ispom
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Wer die Marsbesiedlung bejaht, sollte vielleicht auch erklären können:
- Warum es nie zur Besiedlung der Antarktis, der Sahara und des offenen Ozeans gekommen ist, wo doch diese Umgebungen sehr viel lebensfreundlicher sind als der Mars (zudem ist die "rettende" Zivilisation sehr viel näher)
- Wer für all die wartungsintensive Infrastruktur auf dem Mars (sowie jene für den Transfer zum Mars) mit welchem Geld bezahlt und zu welchem Ziel, und das alles in einem glaubwürdigen, den politischen Realitäten angepassten Rahmen
- Warum das gleiche Geld nicht eher in Solarsatelliten und Rohstoffabbau auf erdnahen Asteroiden investiert werden sollte, die im Gegensatz zur Marsbesiedlung einen echten, direkt messbaren Nutzen für die Menschen auf der Erde hätten.
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ich bin jemand, der die Marsbsiedlung bejaht und will versuchen, deine Fragen zu beantworten
-noch ist der Druck nicht groß genug, um antarktische Gebiete, Wüsten oder Unterwasserwelten zu besiedeln.
Wenn die Bevölkerungsexplosion so weiter geht, wird man das angehen.
Es ist dann ökonomisch zu vertreten.
"Auswandererschiffe" zum Mars wird es nicht geben, selbst wenn das Terraforming dort begonnen hat, es wäre zu teuer.
Der Mars wird mit dort geborenen Marsianern besiedelt.
-die Anfänge der Besiedlung erfolgen aus den "Keimzellen" der Forschungsstationen, bezahlt von einzelnen Staaten aus Prestigegründen (wie die Mondflüge) oder als Gemeinschaftsprojekt (wie die ISS)
-die Ausbeutung von Asteroiden könnte parallel dazu erfolgen, da sie gewinnträchtig ist, werden sich private Investoren finden.
Dann brauch ich aber keinen wandernden Roboter, der einzelne Pflänzchen heranzieht. Da ist es logistisch sehr viel einfacher und ökonomisch günstiger, das Gemüse in einem grossen, lokalen Treibhaus anzubauen
das sehe ich auch so. Aber es gibt Leute mit einem besseren Durchblick, die sehen es anders. Man wird beides ausprobieren.
Das "Treibhausgemüse ist ja auch nur ein kleines Mosaiksteinchen in dem großen Problemkreis der Überlebensstrategien des Menschen auf dem Mars.