Hallo mong,
Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Das Leben auf der Erde ist den seit langer Zeit herrschenden Verhältnissen angepasst. Das wäre aber (in Grenzen) auch dann der Fall, wenn diese Verhältnisse anders wären. Ob ohne Mond diese Grenzen wirklich überschritten würden, vor allem bei sehr langsamen Veränderungen, kann man bezweifeln.
Er soll bei seiner Entstehung sehr viel Wasser mitgenommen haben, so daß die Erde heute nicht von einer zig-km dicken Wasserschicht bedeckt ist. Deshalb gibt es trockenes Land und Landlebewesen. Daran würde sich aber nichts wesentliches ändern.
Er stabilisiert die Erdrotationsachse. Wobei man sich natürlich fragen kann, welchen Anteil seine Entstehungsgeschichte an ihrer jetzigen Neigung hat. Sie könnte, als für uns unangenehmste Vorstellung, auf 90° kippen. Bis es so weit wäre, könnte sich diese unangenehmste aller Vorstellungen aber zu einer für das dann existierende Leben überlebenswichtigen Eigenschaft der Erde verändert haben?
Aber mal weg von diesen, für uns erschreckenden Vorstellungen. Was vom Mond könnten wir denn gebrauchen? Na, zunächst mal das, was wir in größeren Mengen brauchen, als es hier vorhanden ist. Diese Dinge hat der Mond nur zu einem ganz geringen Bruchteil in seiner Gesamtmasse. Nur dieser Bruchteil wäre für einen Abbau eventuell lohnend. Und wenn wir uns dann wirklich mal in größtem Stil an die Ausbeutung des Mondes machen, dann kannst Du ganz grob davon ausgehen, daß er nur zu 1/1000 1/10000? aus Material besteht, daß wir hier vielleicht brauchen können, weil wir zuwenig davon habe. Von dieser Gesamtmenge erreichen wir auch mit fortschrittlichster Abbautechnik vielleicht 1/10000?
Wenn wir das dann auch noch wirklich alles abbauen würden (soviel Dummheit traue ich uns dann auch wieder nicht zu), dann fehlen ihm danach 1/100 000 000 seiner Gesamtmasse. Ein Faktor 100 mehr oder weniger, ist da auch nicht so entscheidend, oder?
Herzliche Grüße
MAC
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