Hallo Bynaus,
scheint doch viel mehr Varianten zu geben, als bisher geglaubt. Oder wie siehst Du das?
Herzliche Grüße
MAC
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In der Regel, so die Ansicht der Astronomen, entstehen Planeten um einen Einzelstern. Schon bei Doppelsternsystemen dürfte es in den meisten Fällen für junge Planeten schwierig werden, sich zwischen den zwei Sonnen zu behaupten. Jetzt aber haben Astronomen mit dem Infrarot-Weltraumteleskop Spitzer Hinweise dafür entdeckt, dass es sogar in einem Vierfach-Sternsystem Planeten geben könnte. (26. Juli 2007)
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Hallo Bynaus,
scheint doch viel mehr Varianten zu geben, als bisher geglaubt. Oder wie siehst Du das?
Herzliche Grüße
MAC
Naja, bislang ist es nur Spekulation. Noch weit entfernt davon, um von einer Planetenbildung in einem Vierfachsystem zu sprechen.
Hallo Jonas,
möglich daß Du recht hast. Ich weis es natürlich auch nicht.
Was mich an dieser ganzen Entwicklung so fasziniert: Die Modelle zur Planetenbildung in den vergangenen gut 40 Jahren (und möglicherweise noch länger) sind immer robuster geworden.
Mitte der 60er habe ich fasziniert und sehr enttäuscht den Erklärungen von Prof. H. Haber gelauscht, der eine damals wohl gängige Theorie erläuterte, daß sich ein Sonnensystem wie unseres eigentlich gar nicht bilden kann. Es ist wahrscheinlich durch eine nahe Begegnung mit einer fast gleichartigen Sonne entstanden, die bei ihrer Passage eine zigarrenförmige Plasmbrücke zwischen den beiden Sternen gebildet hat, aus der dann unsere Planeten entstanden.
Ich kann mich nicht mehr genau an alle Einzelheiten erinnern, aber ich habe im Gedächtnis, daß er da auch nicht so recht dran glauben wollte.
Gemessen an diesem (sehr deprimierenden) Anfang haben wir doch tolle Fortschritte gemacht, oder?
Herzliche Grüße
MAC
Heinz Haber war der Harald Lesch der siebzigerHabe auch noch irgendwo im Speicher ein paar Bücher von ihm. Zusammen mit Bernhard Grizmek, Heinz Sielmann und Jaques Custeau (hoffentlich habe ich die Namen richtig geschrieben *g*) waren sie meine Helden - auch wenn sie aus heutiger Sicht vielleicht nicht immer richtig lagen.
Die Zukunft wird es zeigen ob in Vierfachsystemen eine Staubscheibe Planeten herausbilden kann, welche sich auf stabilen Bahnen bewegen.
Und hoffentlich entstehen dort keine Skekse, die den dunklen Kristall bei der grossen Konjunktion zerschmettern. um nach tausend Jahren ewig zu herrschen(Nur für Leute, die den Film Der Dunkle Kristall kennen
)
Nein, nicht ganz, jonas.Der eine mit dem WWF-Igel auf seinem Schlips oder dem Jackett hieß Bernhard Grzimek, der kleine hagere und weltbekannte Franzose hieß Jacques Cousteau.
- Ich habe deren Sendungen auch tausende Male gesehen und könnte sie mir noch heute anschauen, wenn sie im Fernsehen kämen!
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Ansonsten denke ich, dass in Sachen Planetenentstehung noch lange nicht das letzte Wort gesprochen ist, wie das Beispiel von MAC zeigt. Heinz Haber kannte ich früher nicht. Seine Sendungen, die wohl nicht sehr zahlreich waren, wurden aber vor einigen Jahren in der Space-Night wiederholt und da dort von den ersten Raumflügen bis hin zu den geplanten (aber noch nicht stattgefundenen) Apollo-Flügen die Rede war, muss die Sendereihe aus den goldenen Sechzigern gewesen sein. Aber so, wie Du, MAC, die Planetenentstehung von vor 40 Jahren erklärt hast, kenne ich sie auch noch.Dieses Schreckensszenario hatte mir schon mein Opa so erklärt - und der kannte sich als Lehrer für Deutsch und Geschichte auch mit astronomischen Dingen gut aus.
Goldene Sechziger-Grüße von
Toni
Alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit vielen weiteren Fragezeichen.
Hermann Hesse![]()
sehr guter Vergleich, jonas!
diesen Gedanken habe ich auch oft, wenn sich die Meldungen von Exoplaneten überschlagen, nun sogar öfter in Mehrfachsternsystemen.
"die Enwicklung von Leben ist so unwahrscheinlich, daß es dies eigentlich nicht geben dürfte" - na und erst intelligentes Leben, absurde Idee...
schönes WE wünschende Grüße von Ispom
Gruß von Ispom
Ja genau! Dem kann ich ebenfalls zustimmen, ispom.
Hach!! Dach könnte ich doch gleich noch mitlästern!- Warum negieren wir uns nicht gleich selber und behaupten, dass wir nur Simulationsobjekte im Computer des Allmächtigen sind und um uns herum gar nichts wirklich existiert??
Na ja, ich glaube, solche langfristigen Vergleiche von absolutistischen Aussagen unserer Wissenschaftler kann man erst richtig einschätzen, wenn man über das gewisse Alter verfügt, über die unter den jungen Strebern von heute so sehr verschmähte "Altersweisheit", nicht wahr, ispom, mac, Orbit und die anderen Fuffziger oder gar Sechziger unseres Forums?
Über die "Jugendbanden" dieses Forums herziehende Grüße von
Toni
Alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit vielen weiteren Fragezeichen.
Hermann Hesse![]()
Das preprint zum Artikel gibt es übrigens schon seit Mai bei arXiv: HD 98800: A 10-Myr-Old Transition Disk.
Grüsse galileo2609
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Hallo Toni
Was für eine Laus ist Dir da letzte Nacht über die Leber gekrochen?Na ja, ich glaube, solche langfristigen Vergleiche von absolutistischen Aussagen unserer Wissenschaftler kann man erst richtig einschätzen, wenn man über das gewisse Alter verfügt, über die unter den jungen Strebern von heute so sehr verschmähte "Altersweisheit", nicht wahr, ispom, mac, Orbit und die anderen Fuffziger oder gar Sechziger unseres Forums?
Es ehrt mich zwar, dass Du mich hier auch zu jenen zählst, die mit Altersweisheit ausgestattet seien, aber die beinhaltet eben auch eine gewisse konservative Haltung, und noch vor einer Viertelstunde hast Du gegen die 'Konservativen in diesem Forum' gewettert.
Was die Wahrscheinlichkeit von Leben betrifft: Da hat sich halt in den letzten Jahrzehnten in Richtung grösserer Wahrscheinlichkeit einiges getan: Zum einen hat man offenbar heute andere Vorstellungen, wie der Try-and-error-Mechanismus bei der Bildung von Molekülen, die Voraussetzung für Leben sind, funktioniert, wie das Mahananda im Dialog mit Garfield sehr schön gezeigt hat.
Zum andern wurde im Rahmen der Chaos- oder Komlexitäts-Theorie die Idee der selbstorganisoierten Systeme entwickelt, die ebenfalls den Zufall reduzieren - salopp ausgedrückt. Selbstorganisierte Nichtgleichgewichtssysteme werden dadurch nicht nur wahrscheinlicher, sondern auch stabiler.
Gruss Orbit
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