Astrobiologie: Experten fordern Suche nach bizarrem Leben

Aragorn

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So sollte es sein. In der Praxis sieht dies aber bei der Evolutionstheorie anders aus.
Dazu mal ein paar Zitate führender Evolutionsbiologen:

„…die heutige (Evolutions)-Theorie erklärt jede bekannte Lebensform (Huxley),
„…keine andere Lehre hat sich so restlos als wahr erwiesen wie die Abstammungslehre Ch. Darwins" (Lorenz),
"…sie ist eine Tatsache und wir brauchen das nicht länger zu beweisen" (Mayr),
"…Evolution is true - and the truth can only make us free" (Gould).
[Quelle: http://www.weloennig.de/Popper.html].

Klingt das alles nicht doch ein bißchen dogmatisch?
Nein. Aus dem Zusammenhang gerissene Zitate interessieren niemanden.
Was Lönnig dazu in der Fußnote schreibt ist echt dreist.

Tja, Mahananda, jetzt fahren wir wieder Karusell mit unseren Argumenten. Nach meiner Überzeugung ist das Gegenteil durch den Entropiesatz (Informationsentropie) bewiesen, auch wenn Du das nicht so sehen magst.
Wenn ich mich noch recht erinnere behauptest du: Nahezu alle Änderungen an der DNS führen zu einer Degeneration des Lebewesens. Dies kann auf Dauer zu keiner Höherentwicklung führen.
Mir scheint du vergißt dabei den Einfluß der Selektion. Die wenigen, nun besser an die Umwelt angepaßten Lebensformen vermehren sich stärker und die degenerierten Sterben aus. Sieht man bsw. eindrucksvoll wenn Bakterien resistent werden.

Z. B. die Zunahme von Erbkrankheiten beim Menschen.
Nehmen diese wirklich zu?
Oder werden diese nur häufiger gefunden:

* weil die Diagnosetechnik besser geworden ist?
* weil solche Erkrankungen früher zu einem vorzeitigen Tod führten, der heute durch die Medizin weit hinausverzögert werden kann?
* weil heute umfangreichere Statistiken geführt werden?
* weil die Umweltbedingungen sich verschlechtert haben?
...


... Als Alternative zur Urknallsingularität den Anfang der Welt wegzupostulieren (z. B. durch die Annahme von Vorläuferuniversen) halte ich persönlich nur für Rückzugsgefechte, da solche Hypothesen vermutlich niemals falsifizierbar und noch weniger zu belegen sein werden. Am ehrlichsten erscheint mir noch die Aussage, daß die Urknalltheorie nur die Entwicklung des (sichtbaren) Universums beschreiben soll, ohne den Anfang erklären zu können. Ich habe aber nicht den Eindruck, daß diese etwas demütige Sichtweise schon Allgemeingut in der "Szene" ist.
Diese Hypothesen basieren auf modernen Elementarteilchentheorien und können daher widerlegt werden.
Außerdem ist es dreist und unverschämt, wenn ihr Forderungen stellt die ihr selbst aber nicht einzuhalten bereit seit.

Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:

chlorobium

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Das Beispiel mit den Bakterien führt nun wirklich in die falsche Richtung. Es
stimmt schon, Bakterien können sich alle 20 Minuten verdoppeln. Aber nur
unter optimalen Bedingungen im Labor. Der Experimentator muß den Viechern
dabei im übertragenen Sinne die Hand vorm Ar... halten; sonst wird das nix.
Außerdem sind nur ganz weniger zu einer solch rasanten Vermehrung in der
Lage. Der größte Teil der Bakterien bräuchte selbst unter optimalen Bedingung-
en mehrere Stunden.

Was aber könnte man unter solchen Bedingungen erreichen? Man würde ledig-
lich eine Selektion auf eine gesteigerte Vermehrung ausüben. Aber auf eine
"höhere" Entwicklung? Was soll überhaupt eine "höhere" Entwicklung sein? Mit
menschlichen Maßstäben sollte man in solchen Diskussionen immer sehr sehr
vorsichtig sein. Garfield versteht darunter soviel wie Mehrzelligkeit? Zumindest
meine ich dies irgendwo im Verlauf dieser Diskussion gelesen zu haben. Die
Mehrzelligkeit ist nach derzeitiger Auffassung bereits vor Milliarden Jahren
entstanden. Welche ökologische Nische sollten also die Bakterien mit einer
noch zu entwickelnden Mehrzelligkeit besetzen wollen? Wenn es denn eine
geben würde, dann müßten sie mit den bereits vorhandenen mehrzelligen
Organsimen um diese Nische konkurieren. Und diesen "Kampf" würden sie
nicht gewinnen.

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
 

Daniel99

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Dieser ganze Thread ist doch so einfach, wer an Gott glaubt, folgt den Thesen Garfields und wer an die Wissenschaft glaubt folgt ,dem Wesen der Vernunft.

MfG Daniel
 
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Orbit

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@Daniel99
Mit andern Worten:
Wer an Gott glaubt ist unvernünftig und vor allem:
WissenschaftlerInnen sind Atheisten.

So einfach ist das wohl nicht.
Orbit
 

mac

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Hallo Daniel,

Dieser ganze Thread ist doch so einfach, wer an Gott glaubt, folgt den Thesen Garfields und wer an die Wissenschaft glaubt folgt ,dem Wesen der Vernunft.
ich muß keiner These Garfields folgen, um an Gott zu glauben. Ich glaube aber keineswegs an die Wissenschaft, wenn Du es als Gott-Ersatz meinst.

Ich bin mir nur sicher, daß die Methoden der Wissenschaft uns zu neuen Erkenntnissen führen können, auch wenn wir dazu etliche Irrwege und Unsicherheiten in Kauf nehmen müssen. Während eine wörtliche Auslegung der Bibel für mich als naturwissenschaftliche Erkenntnisquelle nahezu vollständig ungeeignet erscheint.

Herzliche Grüße

MAC
 

albert

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Dieser ganze Thread ist doch so einfach, wer an Gott glaubt, folgt den Thesen Garfields und wer an die Wissenschaft glaubt folgt ,dem Wesen der Vernunft.
MfG Daniel

Hi Daniel

Hm, an WELCHEN Gott ?

"Was würden wir heute sagen, wenn ein junger Mann aus irgend einem unbedeutenden Zwergstaat käme;
keiner der grossen Kultursprachen mächtig; völlig unbekannt mit dem, was in Jahrtausenden Wissenschaft, Kunst, Technik, auch frühere Religionen, geleistet haben - und ein solcher stellt sich vor uns hin, mit den dicken Worten:"ICH bin der Weg; UND die Wahrheit; UND das Leben."?
Wir müssten`s uns durch einen herbeigerufenen Dolmetscher erst noch mühsam aus dem barbarischen Dialekt übersetzten lassen - würden wir nicht halb belustigt, halb verständnislos ihm raten:"Junger Mensch: Lebe erst einmal, und lerne: und komme dann in 30 Jahren wieder!"

Genau dies aber war der Fall mit Jesus von Nazareth: er verstand weder Griechisch noch Römisch, DIE beiden Sprachen, auf denen seit viel hundert Jahren alle nennenswerte Kultur beruhte (und beruht!). Er war mit Homer und Plato ebenso unbekannt, wie mit Phidias und Eratosthenes: was ein solcher Mann behauptet, ist für mich von vornherein UNDISKUTABEL !
Um über irgendetwas aburteilen zu können, muss ich es doch wohl wenigstens vorher untersucht haben ! (Er selbst scheint auch im allgemeinen bescheidenere Augenblicke gehabt zu haben, in denen er einschränkend alle Nichtjuden für "Hunde" erklärte, und: "Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen von dem Hause Israel.")

Also: "Vorüber, ihr Schafe, vorüber"!

Nein, leider nicht von mir

Auszug aus:
Atheist ? Allerdings !
Von Arno Schmidt

Aber ich schliesse mich dem bedingungslos mit einem leichten Lächeln an

:)
 

Judith

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Hallo Albert

Ho, ho: Arno Schmidt, nicht schlecht.
Im gleichen Essay steht weiter unten sinngemäss:

Die Wissenschaft hat trotz massiven Behinderungen seitens der Religiösen ihre Arbeit Schritt für Schritt fortgesetzt; trotz und nicht mit ihnen!
Gerade die sogenannten Christen waren immer dagegen; gegen die Aufklärung, gegen den Fortschritt, gegen die Gleichberechtigung der Frau; gegen Galileo, gegen Newton, gegen Darwin und sind es noch heute; und zu einer solchen "Geisteshaltung" soll ich tolerant meine Hand reichen ?

Nein. Atheist ? Allerdings !

Nun, selbst der heilige Stuhl... hat sich bequemt, die Möglichkeit der Evolution inkl. des Urknalls für ein Werk Gottes zu halten.

Immerhin, späte Einsicht, danke Papst.

Übrigens, gehört diese nicht endend wollende Diskussion nicht hierher:

http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=356
 
Zuletzt bearbeitet:

mac

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Hallo Garfield,

Garfield schrieb:
mac schrieb:
definiere ‚Optimiert’
das hast Du doch selbst getan:
mac schrieb:
… wieso sind wir dann überhaupt in der Lage gewesen, auch nur irgend einen, noch so kleinen Fortschritt über das damals vorhandene Maß hinaus zu schaffen?
na ja, Du machst aus etwas das ich Fortschritt genannt habe eine Optimierung. Im biologischen Sinne ist ein Zeitraum von vielleicht 30000 Jahren zumindest für Menschen sehr kurz.

Aber sei’s drum, hab’ ich mehr Freiheit es so auszulegen, wie’s mir passt. :D

Man könnte sich vielleicht darauf einigen, dass der Schritt des Lebens vom Wasser auf’s Land (ich weis dass der für Dich so nie stattgefunden hat) eine deutliche Verbesserung darstellt.

Zur Zeit sind wir gerade in den Anfängen eines weiteren Schrittes von noch einschneidenderer Qualität. Erheblich schneller, als es damals möglich war, machen wir für das Leben der Erde, die ersten Schritte in den Raum.

Wir sind in der Lage rund zehn mal so viele Menschen zu ernähren, wie vor 500 Jahren. Ich weis dass man sich hier streiten kann, ob das eine Optimierung ist. Aber immerhin beten wir darum.

Wir sind (zumindest theoretisch) in der Lage, durch schriftliche Aufzeichnungen, unsere Geschichte nicht ständig wiederholen zu müssen.

Wir sind durch die (weitgehende) Beherrschung des Feuers und der Textilherstellung in der Lage, uns auf einer wesentlich größeren Fläche der Erde auszubreiten, als das ohne Feuer möglich wäre.

Und jetzt erzähl mir nicht, dass uns Gott schon so geschaffen hat. Alle diese Fähigkeiten sind bei der Beschreibung von Adam und Eva im Paradiese noch nicht einmal erwähnt.



Garfield schrieb:
mac schrieb:
Deine Argumentationsstrategie ist für mich kaum nachvollziehbar. Du versuchst Vorhersagen der UT, an denen sie sich oder zumindest ihre Vorhersagen messen lässt, als Widerlegt darzustellen. Diese Vorhersagen sind aber messtechnisch noch gar nicht erfassbar.

Urknallsingularität: Ist ein mathematischer Endpunkt einer Extrapolation. Hat nichts mit beobachteter Natur zu tun. Ob es den gab? Wird in der UT jedenfalls nicht vorausgesetzt.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Bestenfalls hat in letzter Zeit hier und da eine Abkehr von der Urknallsingularität stattgefunden, da man den Irrwitz, daß das Universum von selbst aus dem Nichts entstanden sein soll, realisiert hat. Immerhin spricht daraus die Erkenntnis, daß die Entstehung allen Seins auf naturwissenschaftlichem Wege nicht erklärbar ist. Als Alternative zur Urknallsingularität den Anfang der Welt wegzupostulieren (z. B. durch die Annahme von Vorläuferuniversen) halte ich persönlich nur für Rückzugsgefechte, da solche Hypothesen vermutlich niemals falsifizierbar und noch weniger zu belegen sein werden. Am ehrlichsten erscheint mir noch die Aussage, daß die Urknalltheorie nur die Entwicklung des (sichtbaren) Universums beschreiben soll, ohne den Anfang erklären zu können. Ich habe aber nicht den Eindruck, daß diese etwas demütige Sichtweise schon Allgemeingut in der "Szene" ist.
also darf ich das jetzt so verstehen, dass Du Dich aus diesem Argument (Urknalltheorie widerlegt durch Annahme einer Singularität) zurückziehst?

Soweit ich die Szene überschaue, hat bisher keiner behauptet, dass er die Wahrheit kennt und beschreiben kann. Alle haben immer nur gesagt, mit dem was sie bisher wissen, könnte es so und so gewesen sein.

Du solltest nicht die Unterstellungen z.B. von Euch Kreationisten hernehmen, um sie als Ankerpunkt für Angriffe zu verwenden. Es hat sich da schon immer als weitaus effektiver erwiesen, die Quellen und nicht ihre (Fehl-)Interpretation anzugreifen.



Garfield schrieb:
Genau so ist es. Jedoch - ohne Inflation und Asymmetrie gehört die Urknalltheorie in die Restmülltonne. Da hast Du ja gerade selber sehr schön argumentiert, auf welch dünnen Beinen die UT steht.
hat Bynaus schon beantwortet. :)



Garfield schrieb:
Naja Mac, da sind aber auch kompetentere Leute als ich der Meinung, daß die Strukturentstehung gemäß UT zweifelhaft ist (s. den Link in meinem früheren Beitrag zu diesem Thema). Unter anderem hat man auch noch nie eine Galaxienentstehung beobachtet. So weit man schaut, man sieht nur fertige Galaxien.
Aus diesem Argument spricht in meinen Augen doch eine sehr heftige Betriebsblindheit und Beratungsresistenz. Schon im letzten Post hatte ich geschrieben, dass Du einer Theorie nicht den Vorwurf machen kannst, dass man ihre Vorhersagen zur Zeit noch nicht prüfen kann. Die Theorie die Du hier angreifst, liefert im Rahmen ihrer definierten Grenzen unglaublich gute Ergebnisse bei der Modellierung der großräumigen Strukturen. Das ist, gerade auf diesem Gebiet eine sehr robuste Bestätigung dafür, dass sich die Struktur des Universums mit den theoretischen Annahmen, die in der Simulation verwendet werden, vereinbaren lässt.

Woher bitteschön sollten denn Daten kommen, die zeigen, wie sich gerade eben Galaxien bilden? Selbst vor unserer Haustür würden wir die kaum erkennen können. Es kann im Rahmen dieser Simulation zur Zeit nur die Aussage gemacht werden: So kann es gewesen sein, denn daraus entwickelt sich eine Struktur, wie wir sie zu einem späteren Zeitpunkt beobachten können. Das was Du dieser Simulation hier vorwirfst, war weder Ziel noch Ausgangspunkt ihrer Aussagen. Sie wurde mit DM und DE, nicht aber mit mit dem bischen baryonischer Materie gerechnet, dass das Universum enthält und leuchten läßt.

Du greifst schon wieder an einer, für Deine Aussagen völlig belanglosen Stelle an, wo zur Zeit nur diskutiert und theoretisiert werden kann, weil es eben bisher keine Möglichkeit gibt, es ausreichend detailiert zu beobachten.

Die UT ist nicht in der misslichen Lage, wie die Kreationisten mit ihrer Auffassung. Auch wenn Du hier immer wieder versuchst diesen Eindruck zu erwecken, es genügt nicht, die Widerlegung irgendeiner Annahme um die UT zu Fall zu bringen. Die ist da weit aus flexibler, die zahlreichen Einzelteile dieser Theorie können immer wieder verbessert und erneuert werden, nimmt noch nicht mal für sich in Anspruch, absolut wahr zu sein.

Ich verstehe ja, dass das eine ungleiche Chancenverteilung ist, wenn Deine eigene Überzeugung mit der Widerlegung irgend einer Kleinigkeit steht oder fällt. Aber Deine ständigen Scheingefechte und Ablenkungsmanöver helfen da nicht wirklich. Du kannst diesen Fragen nicht ausweichen. Hier im Forum mag Dir das vielleicht noch gelingen, aber nicht mehr mit Dir Selbst.
Was nützt es Dir, wenn das Universum nicht präzise bis in die Verästelungen genau so ist, wie sie vom Standardmodell derzeit beschrieben wird. Weder wird die Erde dadurch wieder zur Scheibe, noch wird die Dauer ihrer Existenz dadurch um einen Faktor 400.000 kürzer.
 

mac

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Garfield schrieb:
Ein weiteres Problem der Strukturentstehung ist erst kürzlich entdeckt worden: Ein Void mit einem Durchmesser von ca. 1 Mrd Lichtjahren (Sternbild Eridanus). Gibt im Urknallmodell bisher keine Erklärung dafür.
Stimmt. Na und? Brauchte man ja auch bisher nicht mit ins Kalkül zu ziehen, war ja gar nicht bekannt, dass es so große Voids gibt. Die Simulation von der ich sprach, verfolgt die Entstehung von mehr als 20 Millionen ‚Galaxien’ in einem Ausschnitt des Universums, mit einer Ausdehnung von mehr als 2 Milliarden Lichtjahren. Deshalb so ‚klein’, weil die Berechnung trotz immer schnellerer Computer immer noch so lange dauert. Ich bin da ganz und gar zuversichtlich, dass man auch erheblich größere Void’s (anscheinend in erheblich kleinerer Anzahl) hinbekommen kann. Und selbst wenn man dazu noch Tatsachen entdecken und Computer bauen müsste, die man bisher noch nicht entdecken und bauen konnte. Wozu erwähnst Du das überhaupt? Stolperstock für die UT? An Deiner Stelle würde mich da deutlich mehr beunruhigen, dass dieser Void weder im alten noch im neuen Testament erwähnt wurde.

Du machst immer wieder den selben Fehler. Irgendwie passt das so gar nicht zu Deiner Intelligenz?


Garfield schrieb:
komisch, daß in den Astronews darüber noch nichts berichtet wurde, oder habe ich das übersehen?
Ja.



Garfield schrieb:
Die gleichen Zugeständnisse, die Du oben bezüglich Inflation und Asymmetrie der UT gewährst, nehme ich jetzt mal für die Schöpfungslehre in Anspruch. Heute kann man das noch nicht ganz stichhaltig erklären, aber das heißt nicht, daß wir in ein paar Jahren nicht schlauer sein können. Aus heutiger Sicht kann ich nur das Argument der Lichtgeschwindigkeit anführen, für deren Konstanz über große Zeiträume es keine Beweise gibt. Wenn sie in der Vergangenheit höher war als heute, ließe sich damit Deine Frage erklären.
Garfield, das ist auch wieder so ein Beispiel das mir ganz und gar merkwürdig vorkommt. Du müsstest sogar in einer hektischen mündlichen Diskussion sofort merken, dass Du Dich damit in eine argumentative Sackgasse manövrierst, hier hattest Du fast eine Woche Zeit und machst es trotzdem, das ist für mich kaum noch nachvollziehbar.

Nach Deiner Lesart entstand das Licht der SN 1987a vor, ja wann jetzt? Sagen wir mal 10.000 Jahren in einer Entfernung von 150.000 Lichtjahren (die genaue Entfernung müsste ich erst nachschlagen, sie ändert aber nichts an dem, was ich hier sagen will). Es brauchte mit Deiner postulierten Änderung von c bis zu uns weniger als 10.000 Jahre. Wir sehen demnach, dass es vor weniger als 10.000 Jahren, in einer Entfernung von 150.000 Lichtjahren aber die derzeit hier messbare Lichtgeschwindigkeit hatte. Demnach muß es zwischen 1987 und 9980 vor Christi-Geburt schneller unterwegs gewesen sein, aber noch nicht vor 10.000 Jahren. Wir müssten also mindestens im Entfernungsbereich von 20 und 99.980 Lichtjahren eine Sternenlücke sehen, weil das Licht in dieser Zeit mindestens 130000 Lichtjahre in nur 9980 Jahren zurückgelegt haben muß, so was aber weder seit 100 Jahren noch vor 10000 bis 9980 Jahren tat, wie wir heute, ja sehen können.

Und da ja nicht nur dieses spektakuläre Ereignis stattgefunden hat, sondern ziemlich viele andere, bei denen wir in allen möglichen näheren und weiteren Entfernungen von uns immer vor Ort auch genau die hier geltende Lichtgeschwindigkeit nachweisen können, gibt es noch nicht mal mehr Lücken, in denen man diese Veränderungen von c unterbringen könnte.
Ich könnte mir hier noch einen ganzen Haufen weiterer Phänomene ausmalen. Aber was solls?

Bei einem Anderen als Dir, könnte ich mich damit zufrieden geben: „Der kann sich das halt nicht vorstellen.“ Bei Dir weis ich ehrlich gesagt nicht, wie ich das anders als mit: „Der will mich für dumm verkaufen“ interpretieren soll. Ich kann das eigentlich nicht glauben, dass Du einen solchen offensichtlichen Unfug wirklich ernst meinst? Überleg Dir mal den Verwaltungsaufwandt, der nötig wäre, um uns das glaubwürdig vorzugaukeln. Und vor allem wozu? Warum muß es denn um’s Verrecken nach 10 bis 20E9 Jahren aussehen? Und warum auf der Erde, auf dem Mond alles nur nach 4 bis 5E9? Nur die 12000 sind nicht zu finden. Alles was wir in der von Ihm gemachten Natur finden können, sagt uns: etwa 13E9 bzw. 4,5E9 Jahre. Sogar die Informationsquellen, die wir garantiert nicht fälschen können. Aber die von Menschenhand geschriebene Bibel sagt Dir 12E3 Und nur das ist die Wahrheit.

Der Schöpfer fälscht seine eigene Schöpfung, damit’s älter aussieht, aber in einer von Menschen gemachten, schriftlichen Aufzeichnung steht, auf’s Komma genau, wie’s wirklich war.

Jau! Auf so wat musse ers’ma’ kommen. Kannse nur hoffen dat dat nich son Legastheniker, wie ich einer gewesen war.

In diesen Sinne ;)

Gruß

MAC
 

Daniel99

Registriertes Mitglied
Hi Albert


Zitat Albert:
"Was würden wir heute sagen, wenn ein junger Mann aus irgend einem unbedeutenden Zwergstaat käme;
keiner der grossen Kultursprachen mächtig; völlig unbekannt mit dem, was in Jahrtausenden Wissenschaft, Kunst, Technik, auch frühere Religionen, geleistet haben - und ein solcher stellt sich vor uns hin, mit den dicken Worten:"ICH bin der Weg; UND die Wahrheit; UND das Leben."?
Hier dachte ich schon du meinst Garfield, der ähnlich missionarisch hier wirkt.:D

Die Fronten sind verhärtet, keiner kann den anderen überzeugen, jeder hat seine Meinung und der Glauben an Gott hat nichts unvernünftiges in sich, da er auch für das Gute im Menschen steht.

Obwohl ich sagen muss, die Theorie das das Universum aus dem Nichts entstanden ist, hat für mich auch was biblisches.:confused:


Zitat Albert:
(Er selbst scheint auch im allgemeinen bescheidenere Augenblicke gehabt zu haben, in denen er einschränkend alle Nichtjuden für "Hunde" erklärte, und: "Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen von dem Hause Israel.")

Ich hatte bei einer Unterhaltung über Religionen mit einem Moslem schon mal ähnliches gehört, darf mir aber als Deutscher kein generelles Urteil erlauben, da ich dann in einer andere Sparte rutsche wo ich eigentlich nicht hin möchte.

MfG Daniel


@Orbit

Zitat Orbit:
@Daniel99
Mit andern Worten:
Wer an Gott glaubt ist unvernünftig und vor allem:
WissenschaftlerInnen sind Atheisten.

So einfach ist das wohl nicht.
Orbit


Stell dir mal vor da ist ein Archäologe, der an Gott und den Inhalt der Bibel glaubt und andererseits in den Ruinen von Jericho, 8000 Jahre alte Relikte der Stadt ausgräbt.
Oder

Ein Chemiker der daran glaubt das man Wasser zu Wein umwandeln kann, ohne Hilfsmittel.

Das sind Widersprüche in sich und somit würden die zwei Wissenschaftler zwei Meinungen vertreten, die Bejahung als Mensch und die Verneinung als Wissenschaftler der Existenz Gottes.
Diese Einstellung ist irrational.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Stell dir mal vor da ist ein Archäologe, der an Gott und den Inhalt der Bibel glaubt und andererseits in den Ruinen von Jericho, 8000 Jahre alte Relikte der Stadt ausgräbt.
Den gibts bestimmt.
Von einem weiss ich das. Er war zwar nicht Archäologe, sondern Paläontologe, einer der bedeutendsten seiner Zeit und massgeblich an der Ausgrabung und Altersbestimmung des Pekingmenschen beteiligt. Er war gleichzeitig ein tief gläubiger Jesuit: Theilard de Chardin.
Er trat auch dann nicht aus dem Orden und der Kirche aus, als der Vatikan ein Publikationsverbot über ihn verhängt hatte. Er starb 1955. Erst vom letzten Papst wurde er halbherzig rehabilitiert.

Daniel, Fundamentalismus ist nicht die einzige Glaubensform.
Orbit
 

albert

Registriertes Mitglied
Stop

Hier herrscht wirklich ein babylonisches Wirrwar:
A antwortet C, B antwortet Z, und G antwortet M.

Der Titel dieses Thread lautet:

Astrobiologie: Experten fordern Suche nach bizarrem Leben

Was hat das mit Jesus und seinen, verwirrten Anhängern zu tun?

Hi Judith:

Danke für Deinen Vorschlag,

http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=356

meine ich auch. Religion zurück in Deine Kiste: Husch, husch

Ehrlich, ich will eigentlich hier nicht mit diesen elenden Kreationisten diskutieren, das tue ich mir einfach nicht mehr an.

:)
 
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Orbit

Registriertes Mitglied
Albert
Dass schon seit Wochen nicht mehr über das amerikanische Paper diskutiert wird, merkst Du erst jetzt? Seit dem Auftritt Garfields geht's um wissenschaftliches gegen kreationistisches Weltbild. Und wie das halt so ist in lebendigen Diskussionen: zwischendurch ist dann halt auch mal von Verwandtem die Rede, und weil's ja um Fundamentalismus geht, melden sich halt ab und zu auch andere Fundamentalisten zu Wort. Aber das hält sich doch in Grenzen. Du bezeichnest zwar eine unbestimmte Anzahl so
Ehrlich, ich will eigentlich hier nicht mit diesen elenden Kreationisten diskutieren, das tue ich mir einfach nicht mehr an.
aber ich kann eigentlich nur zwei ausmachen: Garfield und Dich.

Orbit
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Daniel,


Daniel schrieb:
Stell dir mal vor da ist ein Archäologe, der an Gott und den Inhalt der Bibel glaubt und andererseits in den Ruinen von Jericho, 8000 Jahre alte Relikte der Stadt ausgräbt.
Oder

Ein Chemiker der daran glaubt das man Wasser zu Wein umwandeln kann, ohne Hilfsmittel.

Das sind Widersprüche in sich und somit würden die zwei Wissenschaftler zwei Meinungen vertreten, die Bejahung als Mensch und die Verneinung als Wissenschaftler der Existenz Gottes.
Diese Einstellung ist irrational.
wenn Du es versuchst auf diese Weise zu kanalisieren und ein ganz bestimmtes Muster zu erzwingen, dann ist genau, und nur Deine Beispielwahl selbstredend ein irrationales Verhalten.

Diesem Kanalisationsversuch widersetze ich mich aber. Ich erkenne keine menschliche oder papierene Autorität als über meinem Gewissen stehend, an. Ich gebe meine Freiheit, mein Handeln und mein Fehlen im Handeln, selbst zu bestimmen, nicht an irgendeine wie auch immer autorisierte Institution oder Person ab. Mein Gewissen ist die höchste Instanz für mich. Das ist mein einziger, am wenigsten missbrauchbarer, am wenigsten manipulierbarer Zugang zu Gott. Es gibt für mich keine höhere Autorität als die in meinem Inneren.

Damit sage ich nicht, dass ich nicht verführbar, nicht erpressbar bin oder dass man mich nicht übertölpeln könnte.

Damit kann ich z.B. die Bibel lesen, und das Gelesene bedenken. Ich kann es diskutieren und erneut bedenken. Was ich davon bejahe oder ablehne, entscheide aber immer ich, und sonst nichts und niemand. Diese, meine Interpretationen und Anschauungen sind auch revidierbar. Daß ich damit (zwar ‚nur’ als Protestant :D) gegen die Auffassung der katholischen Kirchenführung stehe, habe ich aus dem Munde von Papst Benedikt gehört und zur Kenntnis genommen. Ich habe auch darüber nachgedacht, immerhin ist Herr Ratzinger kein dummer Mensch. Ich bin aber trotzdem der Meinung: Es geht nicht anders. Sobald ich meine Verantwortlichkeit abgebe, lulle ich mein Gewissen ein, und merke vielleicht erst ein wenig später, dass ich missbraucht werde.

Einen nicht ganz unwesentlichen Auslöser für meine Einstellung kann man hier http://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment
nachlesen.

Und ich gerate damit weder in einen bewussten Konflikt mit meinem Leben noch in irrationales Denken. Die Konflikte in die ich gerate, hätte ich genaus so auch, wenn ich Atheist oder Kreationist oder Moslem wäre, zumindest so lange wie ich mich für mein Handeln auch verantwortlich fühle.

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Hallo Albert,

Hier herrscht wirklich ein babylonisches Wirrwar:
A antwortet C, B antwortet Z, und G antwortet M.
tut mir leid. Für einen 'Neuling' muß das noch verwirrender sein, weil die beteiligten Personen noch profillos sind.


Der Titel dieses Thread lautet:

Astrobiologie: Experten fordern Suche nach bizarrem Leben

Was hat das mit Jesus und seinen, verwirrten Anhängern zu tun?

Hi Judith:

Danke für Deinen Vorschlag,

http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=356

meine ich auch. Religion zurück in Deine Kiste: Husch, husch
Du hast recht. Wenn es für Dich wirklich von Bedeutung ist, dann kannst Du auch eine Meldung an den Webmaster abschicken. Rechts oben über jedem Post, das kleine Dreieck mit dem Ausrufezeichen. Der kann den ganzen Thread oder Teile davon woanders hin schieben.



Ehrlich, ich will eigentlich hier nicht mit diesen elenden Kreationisten diskutieren, das tue ich mir einfach nicht mehr an.
Deine Adjektivwahl finde ich ziemlich unüberlegt. Es mag Gründe für Dich dafür geben, aber zumindest bezogen auf Garfield's Auftritt hier, kann ich die so, nicht sehen.

Hier muß keiner in eine Diskussion einsteigen oder einmal eingestiegen fortsetzen oder sonstige Kombinationen.

Bezogen auf Garfield halte ich diese Diskussion auch schon einige Zeit lang für sinnlos. Ob ich sie deshalb für mich abbreche, weis ich noch nicht. Kommt darauf an, wie oft wir uns jetzt, wie schnell im Kreise drehen. Seine letzten Posts waren, was Argumente anbelangt, in meinen Augen schon so dünn, daß ein Abbruch eigentlich schon überfällig wäre. Na ja, mal sehen...?

Herzliche Grüße

MAC
 

albert

Registriertes Mitglied
Hi MAC

Bezogen auf Garfield halte ich diese Diskussion auch schon einige Zeit lang für sinnlos. Ob ich sie deshalb für mich abbreche, weis ich noch nicht. Kommt darauf an, wie oft wir uns jetzt, wie schnell im Kreise drehen. Seine letzten Posts waren, was Argumente anbelangt, in meinen Augen schon so dünn, daß ein Abbruch eigentlich schon überfällig wäre. Na ja, mal sehen...?

Das wäre das, was ich mit meinen einfachen Worten meine.

Das Religiöse in sein Töpfchen, und das gibt es ja hier schon.

Hi Orbit

Wie gehts so in Hinwil?

Aber mal ehrlich, so ein klein wenig Ordnung in den Threads wäre doch schon was, nicht?

Und an Herrn Admin: Sie lesen ja hoffentlich mit, wäre eine Verschiebung des Religiösen an seinen Platz nicht in Ihrem Sinn?

:)
 
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Orbit

Registriertes Mitglied
@ albert
Hi Orbit
Wie gehts so in Hinwil?
Nix Hinwil. Du verwechselst meinen Wohnort, den Du allerdings nicht kennen kannst, mit jenem von Bynaus^^ oder mit dem von Peter Sauber, wie Du willst. Ist doch eindrücklich, wie dieses Kaff durch seine beiden Superschweizer zu Weltruhm gelangt :)))
Orbit
 
Zuletzt bearbeitet:

albert

Registriertes Mitglied
@ albert

Nix Hinwil. Du verwechselst meinen Wohnort, den Du allerdings nicht kennen kannst, mit jenem von Bynaus^^ oder mit dem von Peter Sauber, wie Du willst. Ist doch eindrücklich, wie dieses Kaff durch seine beiden Superschweizer zu Weltruhm gelangt :)))
Orbit

Hi Orbit

schön, dass Du doch einen gewissen Humor ausdrückst.
Sorry Matthias, war nicht gegen Dich gemünzt;
immerhin wäre es ja möglich, dass in diesem "Kaff" drei Superschweizer ihren Standort hätten.

:D

Zurück zu..., äh, zuwas eigentlich?

Mac hat schon recht, für Neulinge ist es tatsächlich etwas schwierig hier Fuss zu fassen. Wenn man zu locker ist, wird man wenig beachtet, und wenns ins Detail geht, tja, da wird gefachsimpelt. Ist aber gut so, meine Lernbereitschaft und auch Leidensbereitschaft ist fast unendlich.

Womit wir bereits wieder beim Thema sind

:)
 

Orbit

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@ albert
meine Lernbereitschaft und auch Leidensbereitschaft ist fast unendlich.
Womit wir bereits wieder beim Thema sind
Thema Leidensbereitschaft?
Heisst das, dass Du Dich mit den armen Kreaturen identifizierst, welche da möglicherweise als bizzarre Lebensformen existieren?
Gruss Orbit
 

albert

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@ albert

Thema Leidensbereitschaft?
Heisst das, dass Du Dich mit den armen Kreaturen identifizierst, welche da möglicherweise als bizzarre Lebensformen existieren?
Gruss Orbit

@Orbit

YEP !

Experten fordern Suche nach bizarrem Leben.

Soweit das jemals überhaupt möglich sein kann. Wenn ich allerdings an das bizarre Leben in der Tiefsee denke, dann ist meine Identifikation wahrscheinlich vergeblich weil nicht kompatibel.

OK: Nur mal angenommen, auf dem Jupiter Mond Europa hätte es tatsächlich einen gewaltigen Ozean unter kilometerdickem Eis, darin eine für uns unvorstellbare Fülle und Vielfalt von Leben, darunter auch Intelligenz...; tja wie wollen wir uns mit DENEN denn unterhalten?

Na gut, wir können ja mal üben mit unseren fantastischen Tiefseebewohner....

Jetzt sind wir aber tatsächlich beim Thema, WOW !

:)
 
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