Chandra: Neuer Blick auf Eta Carinae

astronews.com Redaktion

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In nur 7.500 Lichtjahren Entfernung liegt mit Eta Carinae ein Stern, der nach Ansicht von Astronomen kurz vor seinem dramatischen Ende steht. Der Riesenstern, der vermutlich die 100- bis 150-fache Masse unserer Sonne hat, könnte bald als Supernova explodieren und dann so hell werden, dass er zum markantesten Objekt am Nachthimmel wird. Ein neues Bild, das auf Chandra- und Hubble-Daten basiert, gewährt neue Einblicke. (21. Juni 2007)

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pinkshark

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Zeitangaben

"Das geschah beispielsweise im Jahr 1840 als Eta Carinae..."

Diese Zeitangabe ist falsch weil der Stern ca 7500 LJ entfernt ist.

Korrekt wäre : vor etwa 7650 Jahren ! Zusatz . Das Licht des Ereignisses erreichte unseren Planeten 1840 !

Ansonsten ist der Anblick phantastisch !
 

FrankSpecht

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Moin,
"Das geschah beispielsweise im Jahr 1840 als Eta Carinae..."

Diese Zeitangabe ist falsch weil der Stern ca 7500 LJ entfernt ist.

Korrekt wäre : vor etwa 7650 Jahren ! Zusatz . Das Licht des Ereignisses erreichte unseren Planeten 1840 !

Ansonsten ist der Anblick phantastisch !

willst du für jede astronomische Zeitangabe eine relativistische Korrektur? Wieviele derzeit lebenden Menschen sollten das dann verstehen?

Ein Ereignis findet für uns Menschen statt, wenn die Licht-, Schall-, oder sonstwas, Welle des Ereignisses den Beobachter erreicht. Das war bei η Carinae eben um 1840 der Fall. Dass diese Zeitangabe für η Carinae höchstselbst nicht gilt, sollte jedem Astronom (auch Amateur) bekannt sein.

Und da die Entfernung zu η Carinae keineswegs gesichert ist (sie liegt zwischen 7000 und 10000 Lj), wäre deine Zeitangabe (7650) sogar deutlich ungenauer.

In deinem Zusatz erwähnst du den von mir genannten Zeitunterschied ja selbst. Aber wie gesagt, wieviele derzeit lebenden Menschen könnten mit deiner Zeitangabe etwas anfangen? Ottonormal interessiert doch keine relativistisch bereinigte Zeit.
 

jonas

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Zeit ist hier und jetzt. Einstein hat gezeigt, dass man sich nur auf die Uhr am Handgelenk verlassen kann ... sofern dieses nicht zu nahe an einem Schwarzschildradius dran ist :D

Ereignisse messen wir dann und zu dem Zeitpunkt, zu dem sie uns erreichen. Einen gedachten Standpunkt irgendwohin zu verlegen führt nur zu Verwirrung. Wer die Relativitätstheorie verstehen will hat die Uhr am linken Handgelenk und den Meterstab in der rechten Hand. Wer eins von beiden in die Tiefen des Weltalls wirft wird etwa soviel begreifen wie ALF im Trockner erkennt wo oben und unten ist :D
 
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FrankSpecht

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Moin jonas,
...
Einstein hat gezeigt, dass man sich nur auf die Uhr am Handgelenk verlassen kann
...
Jein!
Einstein hat (zumindest formal) gezeigt, dass man sich nichtmal auf die Uhr am Handgelenk verlassen kann. Vielmehr hat er gezeigt, dass Zeit immer und in jeder Entfernung relativ ist. Sein Spruch "Zeit ist, was die Uhr zeigt" soll nur daraufhin deuten, dass man ständig zur wahrgenommenen Zeit transformieren muss.

Es stellt sich nämlich die Frage: Wo entsteht Zeit? Im Gehirn, schon klar, aber mit welcher Latenz? Ist die Latenz größer als der Lichtweg Arm-Gehirn (inklusive Zeitdauer chemischer Reaktionen an Synapsen), stimmt deine Aussage.
Messgeräte haben aber eine weit niedrigere Latenz als menschliche Nerven, daher gilt deine Aussgae nicht.

Grundsätzlich kann ich dir zustimmen, wenn es um große Zeiträume geht (> 0,000000002s). ;)
 

jonas

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Grundsätzlich kann ich dir zustimmen, wenn es um große Zeiträume geht (> 0,000000002s).
Erbsenzähler :D oder sollte ich sagen Quark Schlürfer oder Stringverdreher? :D

Kaufmännisch erbsenzählerischen Gruss
Jonas

Edit: Eta Carinae möge Dich instantan vernichten ... so in ein paar tausend Jahren ... plusminus ;)
 
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