Hallo,
also mit gingen sofort dieselben Gedanken durch den Kopf wie Bynaus.
Wenn es sich tatsächlich um den Eingang einer Höhle handelt, wäre das eine Sensation und eine einmalige Gelegenheit, eine sichere Basis auf dem Mars zu errichten.(Wie Bynaus schon ausgeführt hat)
Natürlich müsste geklärt werden, ob das Gebilde stabil ist und nicht etwa beim nächsten Sandsturm in sich zusammenfällt.
OK, wenn man bei GoogleEarth den einen oder anderen See anschaut, sehen einige recht ähnlich bodenlos dunkel aus. (Schätze mal, die sind bei Nacht aufgenommen, und es wird der dunkle Weltraum reflektiert).
Aber zurück zu einer Basis in dieser Höhle:
Wenn man realistisch denkt, wird eine erste Marsbasis kaum mehr als ein paar verstärkte Zelte und ein paar luftgefüllte Container sein.
Um im Innern einer Höhle (die im Moment sowieso unbekannt tief ist) etwas aufzubauen, würde sehr viel Nutzlast im Raumschiff benötigt. Schon das Dach mit 100m Durchmesser dürfte recht aufwändig aufzubauen sein.
Angenommen, da unten ist wirklich eine Höhle mit - sagen wir - 200m Durchmesser und 50m Höhe.
Frage 1: wie lange mag das wohl dauern, bis dieses Volumen mit atembarer Luft in ausreichendem Druck gefüllt ist? Diese Luft müsste man doch erst aus Marsgestein und -Atmosphäre langwierig gewinnen.
Frage 2: u.U. ist das Gestein porös, so dass man die Höhle erst abdichten müsste. Nicht nur dach oben, sondern auch zu den Seitenwänden hin. Bloss wie? Für eine Marsmission wäre das ja ein irrwitziger Aufwand??
Frage 3: Angenommen, die Höhle wäre dicht. Könnte/wollte man wirklich das Marsgestein der Atemluft aussetzen? Bzw. die Forscher den Ausdünstungen des seit Jahrmillionen gefrorenen Marsgesteins? Bestimmt nicht!
Ich schätze mal, da werden noch viele Jahre intensiver Untersuchungen ins Land gehen, bis man daran denken kann, auch nur einen Roboter dort hinunter zu schicken.
Gruß, Solitaire