SirToby
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Auf die Einfallsrichtung kommt es an
Hallo,
ich glaube ihr denkt euch das alles viel zu kompliziert. Die Sache mit den Gravitationswellen funktioniert so ähnlich wie mit den Radiowellen. In einer Sendeantenne werden auch große Ladungsmengen rasch von einem Ende zum anderen zu zurück bewegt, periodisch eben. Um die Antenne baut sich dann ein elektrisches und magnetisches Wechselfeld auf, das sich fortbewegt. Das passiert auch bei transienten (einmaligen) Vorgängen. Wenn der Blitz einschlägt, dann sorgt die einmalige, heftige Ladungsbewegung für ein einmaliges Wellenereignis, ähnlich als würde man einen Stein ins Wasser werfen. Es knackt im Radio.
In der Empfangsantenne sorgen nun äußere elektromagnetische Felder ebenfalls wieder für ein Mitschwingen von freien Ladungsträgern im Draht. Es bauen sich Ströme und Spannungen auf, die ebenfalls sehr klein sind. Fernsehsender arbeiten heute noch mit bis zu 100kW, während an der Eingangsstufe eines Fernsehgerätes nur wenige Mikrowatt zur Verfügung stehen. Folglich darf man sich über über große Zehnerpotenzen nicht mehr wundern, wenn man was empfangen will.
Bei den Gravitationswellen stelle ich mir das so ähnlich vor. Supernova = einmaliger Vorgang einer Massenbeschleunigung = transienter Vorgang. Umeinander rotierende schwarze Löcher oder Neutronensterne erzeugen dauerhafte Gravitationswellen mit der Frequenz der Umlaufgeschwindigkeit.
Am Empfangsort regen die Graviationswellen alle Massen zum Mitschwingen an. Jedoch tritt der Effekt am stärksten auf, wenn sich die Laserstrecke zur Längenmessung in Ausbreitungsorientierung der Welle befindet. Liegt die Meßstrecke zufällig total quer zur Wellenausbreitungsrichtung wird überhaupt kein Effekt auftreten. Darum die streng rechtwinklige Anordnung beider Interferometriearme. - So jedenfalls reime ich mir das zusammen. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn einer was weiß.
Gruß SirToby
Hallo,
ich glaube ihr denkt euch das alles viel zu kompliziert. Die Sache mit den Gravitationswellen funktioniert so ähnlich wie mit den Radiowellen. In einer Sendeantenne werden auch große Ladungsmengen rasch von einem Ende zum anderen zu zurück bewegt, periodisch eben. Um die Antenne baut sich dann ein elektrisches und magnetisches Wechselfeld auf, das sich fortbewegt. Das passiert auch bei transienten (einmaligen) Vorgängen. Wenn der Blitz einschlägt, dann sorgt die einmalige, heftige Ladungsbewegung für ein einmaliges Wellenereignis, ähnlich als würde man einen Stein ins Wasser werfen. Es knackt im Radio.
In der Empfangsantenne sorgen nun äußere elektromagnetische Felder ebenfalls wieder für ein Mitschwingen von freien Ladungsträgern im Draht. Es bauen sich Ströme und Spannungen auf, die ebenfalls sehr klein sind. Fernsehsender arbeiten heute noch mit bis zu 100kW, während an der Eingangsstufe eines Fernsehgerätes nur wenige Mikrowatt zur Verfügung stehen. Folglich darf man sich über über große Zehnerpotenzen nicht mehr wundern, wenn man was empfangen will.
Bei den Gravitationswellen stelle ich mir das so ähnlich vor. Supernova = einmaliger Vorgang einer Massenbeschleunigung = transienter Vorgang. Umeinander rotierende schwarze Löcher oder Neutronensterne erzeugen dauerhafte Gravitationswellen mit der Frequenz der Umlaufgeschwindigkeit.
Am Empfangsort regen die Graviationswellen alle Massen zum Mitschwingen an. Jedoch tritt der Effekt am stärksten auf, wenn sich die Laserstrecke zur Längenmessung in Ausbreitungsorientierung der Welle befindet. Liegt die Meßstrecke zufällig total quer zur Wellenausbreitungsrichtung wird überhaupt kein Effekt auftreten. Darum die streng rechtwinklige Anordnung beider Interferometriearme. - So jedenfalls reime ich mir das zusammen. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn einer was weiß.
Gruß SirToby