Zukunft

ispom

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Hi Hippolyte,

das mit der fusionsenergie ist nicht mehr ganz so schwammig wie noch in vielen Köpfen sich festgesetzt hat. Der Baubeginn für den ersten Reaktor erfolgt noch in diesem Jahr in Frankreich, wird ein versuchsreaktr sein.
In etwa 30 Jahren soll dann der erste Leistungsreaktor ans Netz gehen.
Ich habe irgendwo genaure angaben, muß aber erst suchen :mad:
dann melde ich mich wieder.
Gruß Ispom
 

ispom

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Hi roland,

du solltest ein neues thema aufmachen zum Terraforming, hast doch wohl auch die besten Informationen dazu,
Ich werde mich ganz sicher beteiligen.
Hier in das Zukunftsthema wollen wir, so meine vorstellung dann mehr die nichtastronomischen topics reinpacken (wie Zukunftsenergie).

Übrigens da kann ich dir zustimmen, das NASA Astrobioloby Magazine ist eine sehr gute Informationsquelle!

Gruß Ispom
 

Hippolyte

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@ ispom
In Greifswald sollte/soll ja auch der ITER gebaut werden, was damit nun los ist weiß ich jetzt auch nicht so genau. Jedenfalls ist die Fusionsenergie leider immer noch nicht so weit, daß man sagen könnte Windkraftwerke sind uns zu laut wir bauen Fusionreaktoren.

Aber wie sieht es eigentlich mit einer 20 oder 30 Jährigen Mission zu Alpha Centauri aus. Mit Ionentriebwerken ausgerüstet, sollten wir doch jetzt in der Lage sein dorthin eine oder mehrere (sicher ist sicher) Sonden zu starten. Die können ja den Flug über "schlafen" um dort dann aufzutauen und uns mit Bilder und anderen Daten zu beglücken. - Die erste Sonde in einem anderen Sonnensystem! Das könnten doch sogar wir Europäer sogar alleine schaffen, oder?!
 

ispom

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Hi Hippolyte,
In Greifswald sollte/soll ja auch der ITER gebaut werden, was damit nun los ist weiß ich jetzt auch nicht so genau

so genau weiß ich es auch nicht, aber das Projekt ist wohl auf Betreiben von Herrn Trittin eingestellt worden, Zukunftstechnologie findet jetzt woanders statt :mad:

Ispom
 

ispom

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Kernfusion

Hier habe ich etwas über die Zukunftsenergie gefunden:
zwei links

http://www.itereu.de/
http://www.efda.org/

und ich habe eine Broschüre erhalten vom
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Postfach 3640 · 76021 Karlsruhe
Telefon-Nr. 07247 82-0

Technologien für die Kernfusion
(anruf genügt, sie schicken kostenlos)

daraus habe ich einen Auszug gescannt:



Um die Grundlagen für den Bau eines Leistungskraftwerkes zu
schaffen, muss in einem nächsten Schritt die Realisierbarkeit
eines lang brennenden, reaktortypischen Plasmas sowie eine
Reihe von bereits entwickelten Reaktorkomponenten erprobt
werden. Dazu gehören supraleitende Magnete, Blanket und Divertor
zur Energieauskopplung, Tritium führende Systeme und
Fernhantierungstechnik. Dieses
Ziel verfolgt der in weltweiter Zu-
sammenarbeit geplante Experimentalreaktor
ITER. Projektpartner
sind die Europäische Union,
USA, Japan, die Russische Föderation,
China und Südkorea. Mit
dem Bau der Anlage wird voraussichtlich
im Jahr 2005 begonnen,
Beginn des Betriebs ist 2015 geplant.
Man geht heute davon aus,
dass nach zehnjähriger Betriebszeit
genügend plasmaphysikalische
und technologische Ergebnisse
vorliegen, um mit der Planung
eines Demonstrations-Leistungskraftwerkes
beginnen zu
können, sodass etwa Ende der
dreißiger Jahre erstmals Strom
aus einem Fusionskraftwerk in
das Netz eingespeist werden
kann.
 

Roland

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ispom schrieb:
Hi roland,

du solltest ein neues thema aufmachen zum Terraforming, hast doch wohl auch die besten Informationen dazu,
Ich werde mich ganz sicher beteiligen.
Hier in das Zukunftsthema wollen wir, so meine vorstellung dann mehr die nichtastronomischen topics reinpacken (wie Zukunftsenergie).

Übrigens da kann ich dir zustimmen, das NASA Astrobioloby Magazine ist eine sehr gute Informationsquelle!

Gruß Ispom
Hallo ispom

Dankeschön für die Blumen: Nimm das mit "Skeptiker" wortwörtlich, wie meine "Ansicht" zum Thema "Terraforming" eines Planeten wie z.Bsp. Mars ist, geht "überdeutlich" aus dem etwas zu langen Beiträgchen vom 5.2.05 hervor.

Persönlich interessiert mich das Thema nur am Rande, ich halte es für einen "unsinnigen" Hype, der sich langsam legen wird. Interessant als reines Gedankenspiel, um sich mental gesund zu halten und sich der Begrenztheit menschlichen Tuns bewusst zu werden: Zuerst einmal die Erde und deren enorm komplexxen Zusammenhänge verstehen lernen ;)

Einzig als "ökologische" Grundlage einer bemenschten permanenten Station z.Bsp. auf dem Mars, irgendwann in der ZUKUNFT.
In wirklich minimalen Schritten, keine Exprerimente, nur praktische Anwendung von Erkenntnissen und Fakten, die wir bereits haben: VIEL ZU WENIGE um seriös ein solches Unterfangen anzugehen, von moralischen Bedenken einmal völlig abgesehen.

Du sieht also, um "ernsthaft" das Thema Terraforming vertreten zu können, bin ich die absolut falsche Person, hingegen wie erwähnt ein "Skeptiker", der gerne die Rolle des "Anti-Terraformers" in einer Sachdiskussion übernehmen würde, das würde mir sogar richtig Spass machen ;)

Schöne, sonnige Grüsse, Roland :)
 

ispom

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Marketing Abteilungen der Energie Unternehmen

He Guido, da bist du auf der falschen Schiene!

soviel ich weiß, sind Energieunternehmen da gar nicht beteiligt, das Geld kommt auch alles aus staatlicher finanzierung, nicht nur die Chinesen, auch die USA und die Franzosen geben dafür viel geld aus.
Ob die Deutschen sich da nun ganz raushalten, weiß ich nicht so genau, die setzen ja jetzt mehr auf Windräder :confused:
 

ispom

Registriertes Mitglied
bin ich die absolut falsche Person, hingegen wie erwähnt ein "Skeptiker", der gerne die Rolle des "Anti-Terraformers" in einer Sachdiskussion übernehmen würde, das würde mir sogar richtig Spass machen

Schade Roland, dafür werde ich dich bei der bewertung abstrafen ;)

Allein den Optimisten und visionär zu spielen, dazu fühle ich mich nicht in der Lage.
 

sissi

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Terraforming

Es wäre schön, wenn wir das Thema Marsterraforming, oder überhaupt terraforming , zu einem Dauerbrenner machen könnten, also zu einem extra Thema.

Ich habe schon viel drüber gelesen, wie der Mars in einigen hundert Jahren aussehen könnte und wie man das anstellen muß.

Es gibt sogar eine richtige Landkarte mit den Ufern der künftigen Marsozeane. Kenne jemanden, der einen link dazu hat.

Könnte ich besorgen.

Grüsse von Sissi

 

Roland

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Kernfusions-Reaktoren - nix da mit Fîktion: Fusion now ;-)

Grüezi miteinander :)

@ispom, HIER unterstütze ich Dich sehr gerne direkt, eine gute Information übrigens. Und Du hast absolut Recht!!

Dazu wieder einmal einen Fremdartikel im Originaltext, dieser hat es aber "in sich":
US review rekindles cold fusion debate
Geoff Brumfiel - Published online: 02 December 2004; | doi:10.1038/news041129-11
Energy panel split over whether experiments produced power.
The debate started by Stanley Pons and Martin Fleischmann isn't over yet (Anm.: 4.12.04).
© SPL
Die Kernaussagen des Berichts seien kurz wiedergegeben:
...The findings, which were released on 1 December by the US Department of Energy, rekindle a 15-year-old debate over whether nuclear fusion can occur at room temperature.
[snip]
Although the reviewers remained sceptical, they were nearly unanimous in their opinion that the energy department should fund well-thought-out proposals for cold fusion. Nagel says that he expects many in the long neglected field to submit research plans in the coming months. "I will be among them," he adds.
Desweitern öffentliche Statements von Fachleuten:"
- Most scientists think that cold fusion is laughable, but when the dust settled, the researchers reviewing our work were evenly split."
David Nagel - cold fusion researcher at George Washington University in Washington DC
- "It is astonishing that the panel didn't find cold fusion convincing after almost fifteen years of additional research." Bob Park - Professor of physics at the University of Maryland, Baltimore
Quelle: "nature" 29.11.04 - [url="http://www.nature.com/news/2004/041129/full/041129-11.html"]http://www.nature.com/news/2004/041129/full/041129-11.html
Herr Doktor Deiters hat mich soeben - 9.2.05 16:00 - völlig berechtigt auf eine höchstwahrscheinliche Urheberrechts Verletzung hingewiesen.
Aus diesem Grund ist der o.e. Artikel nur in seiner "Kernaussage" enthalten. Der Link hingegen ist auf den frei zugänglichen Teil der Online-Ausgabe von nature, sodass der Artikel im vollen Umfang auch von Euch genossen werden kann.

Inwiefern[/url] "nature" allgemein ein Begriff ist, lassen wir kurz auf der Seite:
Mehr oder weniger DAS Fachmagazin der "seriösen" Wissenschaft überhaupt, um es salopp und vereinfacht auszudrücken, in dem die Kommunikation zwischen den einzelnen Disziplinen gefördert wird.

Dies durch KOMMUNIKATION auf Sachebene, indem m.E. ALLE wichtigen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse, Hypothesen (hier der Begriff im Sinne einer wissenschaftlichen Debatte gebraucht) publiziert werden "müssen", so ein/e WissenschaftlerIn Wert auf Anerkennung in Fachkreisen legt oder hofft.


Und hier erschien am 29.11.04 der o.e. Artikel zu den europäischen "Fusions"-Absichten, natürlich ist ein Fusionsreaktor gemeint. Und zwar - endlich - konkrete Realisierungsvorhaben und nicht mehr nur "Grundlagen"-Forschung.

Fusions-Reaktoren sind, richtig, ein Schlüssel zur Zukunft der Menschheit, da sie theoretisch "Energie" zu einem Massengut machen werden. Gerade für die aus westlichen Sicht arrogant sog. wissenschaftlich und ökonomisch "unterentwickelten" Nationen unseres Planeten.

Vielleicht DIE Chance, ihre auch durch unsere Ignoranz und unser verantwortungsloses Handeln über Generationen hinweg mitverursachte "Abhängigkeit" endlich abstreifen zu können und am Reichtum dieser Welt, der im Grunde im Überfluss vorhanden ist - eine Frage der gerechten Verteilung - partizipieren zu können.

Als Partner und nicht mehr nur als "Abhängige". Beruflich habe ich rund zehn Jahre im Umfeld der "Entwicklungszusammenarbeit" wirken dürfen, sodass mir dies ein zentrales moralisches Anliegen ist. Was Interesse für eine "massvolle" Raumfahrt keineswegs ausschliesst, im Gegenteil sogar.

DAS THEMA ist einen separaten Beitrag mehr als Wert! Später dann, sobald es "konkret" wird, und wie ich hoffe von jemandem, der weit mehr von den technischen Grundlagen der Kernfusion versteht als ich :)

Wenn der o.e. Artikel nun schon "alles" wäre, aber

EU gets tough on fusion reactor

BBC NEWS Science/Nature Science/Nature Friday, 26 November, 2004, 18:57 GMT
http://newsimg.bbc.co.uk/media/images/40569000/jpg/_40569625_cadarache_eu_203.jpg
http://newsimg.bbc.co.uk/media/images/40180000/jpg/_40180915_jet_plasma203b.jpg
Europe would build Iter on the French Mediterranean
Jet has shown the plasma (right) approach should succeed

European research ministers state their intention to go it alone on a multi-billion euro nuclear project if arguments with international partners are not resolved soon. MORE ...
Nuclear fusion in action

QUELLE: BBC news - [url="http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/default.stm"]http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/default.stm [/url]
Das konnte ich zum Thema direkt meinem "Archiv" entnehmen.

Roland
 
Zuletzt bearbeitet:

Roland

Registriertes Mitglied
ispom schrieb:
Schade Roland, dafür werde ich dich bei der bewertung abstrafen ;)

Allein den Optimisten und visionär zu spielen, dazu fühle ich mich nicht in der Lage.
Hallo ispom

Das würde eigentlich den "Reiz" eines Visionärs "würzen": Unverstandener Prophet im eigenen Land ;)

Freuen sollte Dich daher umsomehr ein anderer Beitrag - gerade "online" gegangen, aber wortwörtlich "ein anderes Thema" :)

Roland, auf "Pluspunkte" hoffend :p (steht hier übrigens für Mr. A.E., nicht für das "offensichtliche" <grn>)
 

Yadgar

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High!

Wenn die Menschen den Mars eines Tages im grossen Stil besiedeln wollen, müssen sie ihn terraformen.

Das wird dann aber nicht passieren, um den Bevölkerungsdruck auf der Erde zu mildern - erstens ist der Mars zu klein, um mehr als ein paar hundert Millionen Menschen ernähren zu können (und die Land-Wasser-Verteilung wäre auch nach Terraforming nicht optimal, die Meere würden nur etwa 40 % der Oberfläche bedecken, weite Teile des südlichen Hochlandes blieben unbewohnbare Wüste), zweitens haben wir, bevor wir technologisch zu Weltraumkolonisation und Terraforming überhaupt in der Lage sein werden, das Überbevölkerungsproblem auf der Erde entweder gelöst oder sind an ihm zugrunde gegangen!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
 

Yadgar

Registriertes Mitglied
High!

Dann sollte man an Aquakulturen denken. Wäre sicher energetisch günstiger als Wasser zum Mars zu bringen. Allerdings müßte der Energieaufwandt nicht soo groß sein, wenn man sehr lange Flugzeiten in Kauf nimmt.

Das Haupthindernis für eine Besiedlung Europas ist der Umstand, dass der Mond noch innerhalb der für höheres Leben tödlichen Strahlungsgürtel des Jupiter liegt - von den großen Jupitermonden käme allenfalls Kallisto als Standort für eine Kolonie in Frage!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
 

Kibo

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Hey, das hab ich am Anfang auch gemacht und DANACH hab ich mich dann angemeldet weil ich ja bei aktuellen themen angekommen war^^
 

_Mars_

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erstens ist der Mars zu klein, um mehr als ein paar hundert Millionen Menschen ernähren zu können

Da geizt du aber etwas mit den Zahlen.

Die Erde hat jetzt schon fast 10 Mrd. und ein Teil ist noch leer/ nicht dicht besiedelt...

Ausserdem werden immer bessere Düngung und Anbau-Kultur geschaffen, damit mehr ernährt werden könnten.

Darüberhinaus werden unzählige Tonnen von Lebensmittel weggeschmissen, um den Preis stabil zu halten.... Bei einer gerechten Verteilung gehe ich von 1 Mrd. beim Mars aus...


die Meere würden nur etwa 40 % der Oberfläche bedecken, weite Teile des südlichen Hochlandes blieben unbewohnbare Wüste
Unbewohnbare Wüste ist nicht einmal der Mond. Und bei einem größeren Druck - bei dem man mit Sauerstoffmaske rumlaufen kann und aus der Luftfeuchtigkeit Trinkwasser gewinnen kann, halte ich nicht gerade für unwirtlich, wenn man das mit andern Himmelskörpern vergleicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

jonas

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_Mars_ schrieb:
Darüberhinaus werden unzählige Tonnen von Lebensmittel weggeschmissen, um den Preis stabil zu halten
Das ist ein Argument, das man wohl nie totgeschlagen bekommt. Würde man keine Lebensmittel wegwerfen, sondern genau so viel produzieren, daß es ganz genau reicht, würden in der Folge die Regale leer sein.

Grund: Die Verteilung des Angebots (z.B. auf die verschiedenen Supermärkte) ist nie genau deckungsgleich mit der Nachfrage der Kunden. Es würde also in jedem Supermarkt irgendein Produkt ausgehen, für das noch Nachfrage besteht.

Daß Lebensmittel vernichtet werden liegt also am Ziel der möglichst vollständigen Versorgung der Bevölkerung, gepaart mit dem Fakt des raschen Verderbs. Dies gilt auf der Ebene der Haushalte, des Handels und auch der Landwirtschaft.

Daß Lebensmittel wegen der Preise systematisch vernichtet werden, ist ein Märchen.
 

Yadgar

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Die Erde hat jetzt schon fast 10 Mrd. und ein Teil ist noch leer/ nicht dicht besiedelt...

7 Milliarden sind deutlich weniger als "fast 10 Mrd."...

Bei einer gerechten Verteilung gehe ich von 1 Mrd. beim Mars aus...

Gerechte Verteilung, jedenfalls im Maßstab einer nach Millarden zählenden Bevölkerung, läßt, fürchte ich, die Natur des Menschen nicht zu!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
 
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