Atlantis

ispom

Registriertes Mitglied
Aus wiki:

Kaum ein antiker Bericht hatte eine ähnlich intensive Nachwirkung wie Platons Schilderungen von „Atlantis“. Seit vielen Jahrhunderten dient das fabelhafte Inselreich Utopisten als Inspiration und wird von Archäologen gesucht. Auch die Unterhaltungsindustrie entdeckte den Stoff als zugkräftiges Sujet.

Was verbindet das untergegangene Atlantis mit der Astronomie?
ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:

http://visionafar.spaceart.org/atlantis.html

"The image depicts the discovery of the remains of the lost continent and the progress of humanity into the stars"

phantastische Grüße von Ispom
 

Toni

Registriertes Mitglied
Atlantis - eine Stadt im Himmel???

Hallo ispom,

Was verbindet das untergegangene Atlantis mit der Astronomie?
und was verbindet Atlantis mit der Bibel?? :confused: - Ja, genau so habe ich auch geguckt, als mir jemand in einem anderen Forum diese Seite hier verlinkt hat:

http://www.AtlantisBremer.de

Dort wird die für meine Begriffe unhaltbare Theorie vertreten, dass Atlantis zu Zeiten von Adam und Eva eine riesige Raumstation in einer Erdumlaufbahn gewesen wäre, die aufgrund technischer Defekte ihre Bahn nicht mehr halten konnte, abstürzte und dadurch die Sintflut ausgelöst hätte. - Einer der horrendensten Blödsinne, die ich je zu diesem Thema gelesen habe!!! :mad:

Das Bild ist wirklich sehr schön, ispom, aber eben reinste Fantasy. Irgendwie konnte ich es aber mit dieser komischen "neuen Theorie" in Verbindung bringen.

Atlantologische Grüße von
Toni
 

maru

Registriertes Mitglied
Dort wird die für meine Begriffe unhaltbare Theorie vertreten, dass Atlantis zu Zeiten von Adam und Eva eine riesige Raumstation in einer Erdumlaufbahn gewesen wäre, die aufgrund technischer Defekte ihre Bahn nicht mehr halten konnte, abstürzte und dadurch die Sintflut ausgelöst hätte. - Einer der horrendensten Blödsinne, die ich je zu diesem Thema gelesen habe!!! :mad:

Toni

Na ja, Toni, ein Möchtegern-Däniken mehr in der Zunft der Märchenbücherschreiber und es gibt tatsächlich Leute, die daran glauben :cool:

mfg maru
 

ispom

Registriertes Mitglied
Das Bild ist wirklich sehr schön, ispom, aber eben reinste Fantasy. Irgendwie konnte ich es aber mit dieser komischen "neuen Theorie" in Verbindung bringen.

Atlantologische Grüße von
Toni

Toni, ich habe mir vorgestellt, Du springst gleich vor Freude an die Decke, dann bestellst Du Dir unverzüglich beim Künstler ein poster print...
immerhin siehst Du hier Deine beiden Interessengebiete in einzigartiger und dekorativer Weise in einem Bild vereinigt

österliche Grüße von Ispom
 

Aurora

Registriertes Mitglied
und was verbindet Atlantis mit der Bibel?? - Ja, genau so habe ich auch geguckt, als mir jemand in einem anderen Forum diese Seite hier verlinkt hat:

http://www.AtlantisBremer.de

Dort wird die für meine Begriffe unhaltbare Theorie vertreten, dass Atlantis zu Zeiten von Adam und Eva eine riesige Raumstation in einer Erdumlaufbahn gewesen wäre, die aufgrund technischer Defekte ihre Bahn nicht mehr halten konnte, abstürzte und dadurch die Sintflut ausgelöst hätte. - Einer der horrendensten Blödsinne, die ich je zu diesem Thema gelesen habe!!!


jaaaauuuul, nicht schon wieder! Diddi Bremers Ergüsse wurden schon bis zum Erbrechen in einem anderen Forum durchgekaut und widerlegt. Dieser Mensch verdreht einfach alles, bis es in sein Schema passt, nicht mal die einfachsten physikalischen und chemischen Gesetze erkennt der an, ist fakten- und erkenntnisresistent. Da bleibt kein Auge trocken.:cool: :eek:

Gruß Aurora
 

Toni

Registriertes Mitglied
Frohe Ostern, ispom & Aurora!

Hi ispom,

Toni, ich habe mir vorgestellt, Du springst gleich vor Freude an die Decke, dann bestellst Du Dir unverzüglich beim Künstler ein poster print...
Dein guter Vorsatz ehrt Dich ja auch. :) Es ist ein wirklich schönes Bild. Was die ganze Sache aber so unrealistisch macht, ist diese blöde, in den Himmel hinaufführende Treppe, die noch dazu mit dem einen Arm der Milchstraße verbunden scheint. :(

immerhin siehst Du hier Deine beiden Interessengebiete in einzigartiger und dekorativer Weise in einem Bild vereinigt
Meine "beiden"?? Meine Interessengebiete betragen mehr als nur zwei, ispom. :eek: Da gehören noch schnittige Wikingerschiffe, römische Legionen, ägyptische Pyramiden, indianische Tempelpyramiden, buddhistische Tempelberge und steinzeitliche monolithische Bauwerke ebenso dazu wie schnittige Raumschiffe in Scheiben- oder Doppelkegelform, Hansekoggen und ... und ... und ...

Wie Du daran ersehen kannst, ispom: Meine Interessengebiete sind umfangreicher, als auf ein solches Bild je draufpassen würde!

Viele Ostereier gefundene Grüße von
Toni
-----------------------------------------------------------------------

Hi Aurora,

jaaaauuuul, nicht schon wieder! Diddi Bremers Ergüsse wurden schon bis zum Erbrechen in einem anderen Forum durchgekaut und widerlegt.
siehst Du, da bist Du mir gegenüber schon wieder im Vorteil! Ich bin zum ersten Mal damit konfrontiert worden, habe aber sofort erkannt, um was für einen Blödsinn es sich dabei handelt. :mad: Der schmeißt dort alles mögliche und unmögliche zusammen, um sich eine an allen Haaren seiner Glatze herbeigezogene Theorie zusammen zu basteln!

nicht mal die einfachsten physikalischen und chemischen Gesetze erkennt der an, ist fakten- und erkenntnisresistent.
Das kann ich noch nicht beurteilen, wird man aber sicherlich merken, wenn man mit ihm versucht zu diskutieren. - Und ich denke, da hast Du , Aurora, schon jede Menge Erfahrung mit dem.

Ostergrüße von der Mulde an die Saale von
Toni

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nachtrag:

Ich habe mich heute (9.4.) mal etwas ausführlicher mit der Site, die ich verlinkt habe, beschäftigt und (oh Graus!) soviel zusammenhangloses Zeug gelesen, dass sich mir teilweise die Nackenhaare aufgerichtet haben! Unser bekannter "Frank D." hat sich mit diesem Verfasser wohl auch schon reichlich in der Wolle gehabt, denn eine ganze Seite dreht sich nur um Widerlegungen und Gegenwiderlegungen zum Buch von Dale & Sassoon über die Manna-Maschine. Allerdings, und jetzt kommt das, was ich an Deiner Äußerung, Aurora, nicht ganz verstehe: "nicht mal die einfachsten physikalischen und chemischen Gesetze erkennt der an", ist dieser Mann seinen Angaben nach:
Ich bin von Beruf Chemiefacharbeiter und Ingenieur für chemische Technologie. Ich habe viele Jahre in der chemischen Industrie gearbeitet und kann mit dieser Erfahrung festhalten: Was hier von Sassoon und Dale zu dieser Maschine geschrieben wurde hat Hand und Fuß. Viele Details erinnern mich sehr deutlich an eine Chemieanlage. Das mögen Kleinigkeiten wie separate Leitungen zum An- und Abfahren oder Alarmsysteme bzw. regelungstechnische Eingriffe sein, die ohne diese Erfahrung vielleicht gar nicht - nicht mal von den Autoren - so deutlich wahrgenommen wurden.
Mit welcher Berechtigung kann man als Hobby-Archäologe das Wissen eines "Ingenieurs für chemische Technologie" anzweifeln, falls es natürlich einen solchen überhaupt gibt?? Und dass ein Chemiefacharbeiter nicht mal die einfachsten physikalischen und chemischen Gesetze anerkennt, bezweifle ich ebenfalls, denn sonst hätte er wohl diesen Beruf nicht gewählt. - Also, entweder stimmt es, dass er diese Berufe ergriffen hat, oder er belügt seine Leser auf dieser Site. Da es jedoch noch viele andere Wissenschaftler gibt, die die Funktion und Wirkungsweise der Manna-Maschine kennen, glaube ich nicht, dass er uns hier nur ein "Berufs-Märchen" erzählt.

Das soll jetzt keine Rehabilitierung für den Herrn Bremer sein - um Himmels Willen! - aber geht ein solcher Angriff nicht schon wieder unter die Gürtellinie? Ich kann mich mit Herrn Bremer seiner Theorie absolut nicht anfreunden, aber ist es nötig, dessen berufliche Kenntnisse infrage zu stellen?

Zum Nachdenken animierende Grüße von
Toni
 
Zuletzt bearbeitet:

ispom

Registriertes Mitglied
Meine "beiden"?? Meine Interessengebiete betragen mehr als nur zwei, ispom. :eek: Da gehören noch schnittige Wikingerschiffe, römische Legionen, ägyptische Pyramiden, indianische Tempelpyramiden, buddhistische Tempelberge und steinzeitliche monolithische Bauwerke ebenso dazu wie schnittige Raumschiffe in Scheiben- oder Doppelkegelform, Hansekoggen und ... und ... und ...

Wie Du daran ersehen kannst, ispom: Meine Interessengebiete sind umfangreicher, als auf ein solches Bild je draufpassen würde! i

ich sehe, Toni, ich muß mich korrigieren:
ich wollte durchaus nicht damit sagen, daß ich Dich nicht für vielseitig interessiert halte, Toni,
möglicherweise interessierst Du Dich auch noch für Fußball und Modelleisenbahen...und und und..

also: Zwei Deiner Interessengebiete (von denen ich weiß), sind in diesem Kunstwerk dargestellt:
Da dies ein astonomisches Forum ist und Du auf gutem Wege bist,
hier den Profi-Gürtel zu erwerben, bin ich sicher, Du interessierst dich für die Himmelskunde,
und alles oberhalb der abgebildeten symbolischen Treppe steht für dieses himmlische interesse,

Die Atlantis-Ruine aber ist symbolisch stellvertretend für
>>>schnittige Wikingerschiffe, römische Legionen, ägyptische Pyramiden, indianische Tempelpyramiden, buddhistische Tempelberge und steinzeitliche monolithische Bauwerke .......<<<<

korrigierende Grüße von Ispom
 
Zuletzt bearbeitet:

Toni

Registriertes Mitglied
Ja, ja, die vielen Hobbys ...

Wie recht Du doch wieder mal hast, ispom! :) Die Interpretation der Treppe auf dem Bild ...
http://visionafar.spaceart.org/atlantis.html
... ist sehr zutreffend formuliert und es ist ja nicht nur eine Treppe zu sehen: Es gibt im Hintergrund unter der Wasseroberfläche noch unbekannte und nicht deutbare Ruinen, die Deinen Vergleich noch bestärken!

möglicherweise interessierst Du Dich auch noch für Fußball und Modelleisenbahen...und und und..
Also, was Fußball betrifft: Das war einmal ...

Es ist schon sehr, sehr lange her, dass meine Stadt einmal eine Fußball-Spitzenmannschaft hatte. :eek: Anfang der 50er Jahre war Motor Dessau mehrmaliger Vizemeister und Pokalsieger der DDR. Doch dann wurden die besten Spieler zu Vereinen der großen Bizirksstädte deligiert und unsere Mannschaft versank in der 3./4. Liga. Es dauerte bis Ende der 70er Jahre, bis das fußballbegeisterte Dessau wieder eine Mannschaft wenigstens in der 2. Liga hatte. Diese spielte Anfang und Mitte der 80er sogar um den Aufstieg ins Oberhaus, scheiterte jedoch beide Male knapp. Nach der Wende wurde dieser Verein in FC Anhalt Dessau umbenannt, erreichte aber, wie die meisten Ost-Vereine, denen die Spieler in den zahlungskräftigen Westen davonliefen, nie wieder diese Bedeutung. Seitdem, seitdem nur noch der schnöde Mammon über alles im Fußball zählt und mit Sport nicht mehr viel gemeinsam hat, ist auch meine Fußballbegeisterung von einst (wie ein Schoko-Eisbecher in der prallen Sommersonne) endgültig dahingeschwunden.

Was Deine Vermutung hinsichtlich Modelleisenbahnen angeht, hast Du auch ein bisschen recht, denn ich schaue mir solche Anlagen immer wieder gerne an. In Hamburg gibt's doch so eine riesenhafte Anlage? Der würde ich gerne mal einen Besuch abstatten! :cool: - Aber ich komme derzeit einfach nicht in diese Gegend. :(

Elektrifizierte und dampfbetriebene Grüße von
Toni
 
Zuletzt bearbeitet:

jonas

Registriertes Mitglied
Was Deine Vermutung hinsichtlich Modelleisenbahnen angeht, hast Du auch ein bisschen recht, denn ich schaue mir solche Anlagen immer wieder gerne an. In Hamburg gibt's doch so eine risenhafte Anlage? Der würde ich gerne mal einen Besuch abstatten! - Aber ich komme derzeit einfach nicht in diese Gegend.
Da wir grade so herrlich abschweifen ... schau doch mal auf die Homepage vom MiWuLa: http://www.miniatur-wunderland.de/data/cms/de/100/ Im online shop kannst Du dir auch die DVDs kaufen, die neben der Anlage auch viel Hintergrundinfos und den Bau der Anlagenteile zeigen.
 

Aurora

Registriertes Mitglied
Hallo Toni,

Allerdings, und jetzt kommt das, was ich an Deiner Äußerung, Aurora, nicht ganz verstehe: "nicht mal die einfachsten physikalischen und chemischen Gesetze erkennt der an", ist dieser Mann seinen Angaben nach:

Na dann mal'n paar Leckerbissen aus den Diskussionen mit "Diddi" Bremer:

Seine Atlantisringraumstation maß 20km im Durchmesser und hatte ihre Umlaufbahn in ca 1000km Höhe (Thermosphäre) Bahnkorrekturen mussten aber keine vorgenommen werden, wurde von sieben Plutoniumbomben zerstört, Auswirkungen waren verheerend - können wir übrigens nicht nachvollziehen, weil wir die angewandte Technologie und ihre Auswirkungen (Plutoniumbomben) nicht kennen (!). Die Raumstation wurde zerfetzt so etwa über Indien und stürzte dann überm Mittelmeer ab, wobei sie den Staudamm in der Straße von Gibraltar zerstörte. Der radioaktive Fallout verseuchte natürlich die gesamte Erde, die Wucht der Explosion löste erst einen Weltenbrand und dann die Sintflut aus, was das Ende der letzten Eiszeit auslöste. Ach ja, die beiden Berge, die die Straße von Gibraltar säumen (Säulen des Hercules) waren ursprünglich bei 12000m hoch und wurden durch das Aufkrachen der Atlatisringraumstationstrümmer auf die heutige Höhe zerdeppert. Wo die Gesteinsmassen geblieben sind, kann Diddi nicht verraten, ebensowenig kann er die durch den Weltenbrand entstandenen Ascheschichten nachweisen und die radioaktive verseuchung durch die Plutoniumbomben schon gar nicht weil die ja selektiv in Tiefseegräben ausgewaschen wurde. Bei dem Weltenbrand sind natürlich Unmengen von Methan entstanden, weil ja ein Waldbrand am Hauptbrandherd unter Ausschluss von Sauerstoff (!) abläuft, der (Sauerstoff) kann nämlich nicht so schnell nachströmen wie er verbrannt (oxidiert) wird. Man höre und staune - ein Waldbrand/Flächenbrand läuft ab wie das Verkoken von Kohle oder Vergasen von Holz. Naja, der CO2-Anteil der Atmosphäre stieg rapide an, wie sich aber die vegetation und der O2-Gehalt der Atmosphäre ohne Vegetation regenerieren konnte, verwschweigt uns Diddi.

Reicht das als Antwort?:)
Kann ansonsten die Threads mal raussuchen, in denen wir mit "Diddi" Bremer seine "Theorie" diskutiert haben.

Das soll jetzt keine Rehabilitierung für den Herrn Bremer sein - um Himmels Willen! - aber geht ein solcher Angriff nicht schon wieder unter die Gürtellinie?

Nee geht er nicht, der hat sich selber auf höchst effektive Weise demontiert. Mit Hobbyarchäologie hat seine "Arbeitsweise" nicht das geringste zu tun. Es gibt nämlich keine Legende/Sage/Mythos und kein Märchen, das er für seine "Theorie" nicht verramscht hätte, sei es nun die Ilias (ach ja, das Troia der Ilias ist natürlich nicht identisch mit Schliemanns Troia), das Nibelungenlied oder Schillers "Ode an die Freude". Den einzigen den er nicht verwendet hat und der nunmal die Originalquelle zu Atlantis ist - ist Platon, weil der ja keine Ahnung mehr von den tatsächlichen Ereignissen hatte, der hat ja nur verdrehte Überlieferung verwendet.

Unser bekannter "Frank D." hat sich mit diesem Verfasser wohl auch schon reichlich in der Wolle gehabt,

Nee, da ist Frank unschuldig. Die Mannamaschinengeschichte braucht Bremer ja für seine Theorie und da passt ja Franks Abhandlung auf seiner Seite absolut nicht ins Konzept, also muss was Frank da schreibt ja falsch sein.
Wenn Du allerdings, die Widerlegung des bremerschen Geschwurbels mit Hilfe von Fakten und Hinterfragung seines Szenarios als "in der Wolle haben" ansehen willst, dann waren das weit mehr Leute als nur Frank, die sich mit Bremer "in der Wolle" hatten. Von Seiten der Kritiker verlief die Diskussion, bis auf wenige Ausnahmen sachlich, wer ausfallend wurde, war Bremer himself.

Nachtrag: Er (Bremer) hat die einzige logische Erklärung für Atlanis gefunden und wir würden uns alle umgucken, wenn er durch die Wissenschaft bestätigt wird. Was ja früher oder später passieren muss, wenn endlich ein Umdenkprozess in der Wissenschaft einsetzt und man sich endlich den unausweichlichen Tatsachen stellen muss. Dann lacht keiner mehr über Bremer und versucht auch keiner mehr ihn zu widerlegen, dann wird er mit seiner Theorie berühmt.

Gruß Aurora
 
Zuletzt bearbeitet:

Toni

Registriertes Mitglied
Abgehakter Schwachfug

Hallo Aurora,

dankeschön für Deine Aufklärung bezüglich des Herrn Bremer! :)

Die Raumstation wurde zerfetzt so etwa über Indien und stürzte dann überm Mittelmeer ab, wobei sie den Staudamm in der Straße von Gibraltar zerstörte.
Häää??? - "Staudamm" in der Straße von Gibraltar??? :eek:
Ach ja, die beiden Berge, die die Straße von Gibraltar säumen (Säulen des Hercules) waren ursprünglich bei 12000m hoch und wurden durch das Aufkrachen der Atlatisringraumstationstrümmer auf die heutige Höhe zerdeppert. Wo die Gesteinsmassen geblieben sind, kann Diddi nicht verraten
Wahrscheinlich wurde damit der große Hohlraum gefüllt, der sich dereinst direkt über Diddi's Hals befunden haben muss. :D
Reicht das als Antwort?
Danke. Vollkommen!
Kann ansonsten die Threads mal raussuchen, in denen wir mit "Diddi" Bremer seine "Theorie" diskutiert haben.
Bloß nicht, Aurora!!
Den einzigen den er nicht verwendet hat und der nunmal die Originalquelle zu Atlantis ist - ist Platon, weil der ja keine Ahnung mehr von den tatsächlichen Ereignissen hatte, der hat ja nur verdrehte Überlieferung verwendet.
Da braucht man wohl nicht mehr viel zu sagen, wenn die Hauptquelle der Informationen, auf denen eine "Theorie" aufgebaut sein sollte, einfach weggelassen und ignoriert wird. Dessen "Gesülze" ist mir schon beim ersten Blick darauf als purer Schwachsinn vorgekommen. :D

Ich denke, wir sollten dieses Thema "Bremer-Theorie" als abgehakten Unsinn beiseite tun und uns wieder ernsthafteren Thesen zuwenden.

Beste atlantidische Grüße aus Poseidonia von
Toni
 

Toni

Registriertes Mitglied
"Timaios" und "Kritias"

Hallo Atlantis-Fans,

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und ein bisschen nach Platons Dialogen gegoorgelt. :rolleyes: Dabei bin ich auf die kompletten deutschsprachigen Übersetzungen gestoßen. :) Wen's interessiert, der kann diese hier zunächst als pdf-Version nachlesen:

http://www.aristoteles-heute.de/Platon/deutsch/Timaios.pdf

http://www.aristoteles-heute.de/Platon/deutsch/Kritias.pdf

Oder auch als htm-Version:

Timaios

Kritias

Wer sich natürlich nur für die entsprechenden Abschnitte interessiert, in denen über Atlantis gesprochen wird, dem kann ich diese beiden Seiten hier empfehlen: :cool:

http://private.addcom.de/plattgaarn/timaio.htm

http://private.addcom.de/plattgaarn/kritia.htm

So, vielleicht hilft dies ja, eine rein wissenschaftliche Diskussion über dieses Thema anzukurbeln, ohne auf mythischen Schnickschnack zurückgreifen zu müssen ... ;)

Anregende Grüße von
Toni
 

Aurora

Registriertes Mitglied
Hi @ all,

So, vielleicht hilft dies ja, eine rein wissenschaftliche Diskussion über dieses Thema anzukurbeln, ohne auf mythischen Schnickschnack zurückgreifen zu müssen ... ;)

Ok, rein wissenschaftlich. In der "Gegend" wo Platon sein Atlantis ansiedelt, hat es seit Jahrmillionen kein Festland gegeben, dort befindet sich eine Abduktionszone (Atlantischer Rücken). Im angegebenen Zeitraum, 9000 Jahre vor Platon/Solon war die letzte Eiszeit grade mal vorbei und die Menschheit schickte sich an sesshaft zu werden und neue Wirtschaftsformen zu entwickeln. Von einer Hochkultur in Platons Sinn fehlt weit und breit jede Spur.
Platon hat vermutlich, unter Verwendung realer Personen und Ereignisse, seine Version eines idealen Staates entwickelt. Seine Version des Unterganges dieses idealen Staates, also göttlicher Natur, ist die Strafe für "Entartung" und Nichteinhaltung der von ihm favorisierten Regeln.
Atlantis' Untergang in einer einzigen Nacht konnte durchaus seine Analogie im Santorin-/Thera-Ausbruch zu minoischer Zeit, also ca. 900 Jahre vor Platon haben. Obwohl dieses Ereignis zu Platons Zeit schon ca. 900 Jahre zurücklag, wird es noch Erinnerungen/Überlieferungen an dieses Ereignis gegeben haben, hat es schließlich weite Teile des Mittelmeerraumes in Mitleidenschaft gezogen. Um nicht als Lügner oder Spinner dazustehen, verlagerte Platon seine ideale Gesellschaft/idealen Staat in eine andere Zeit und an einen anderen geographischen Ort, erfand schließlich noch seine Ausdehnung, um die Bedeutung dieses Staates zu dokumentieren. Die, in die Geschichte verpackten Visionen eines idealen Staates, lässt er dann einfach reale Personen aus seinem Familien- und Bekenntenkreis berichten.

Was hat das Ganze jetzt mit Astronomie zu tun? Kann sein, es gab astronomische Ereignisse, die das Santorin-/Thera-Ereignis "ankündigten" und Platon hat auf derartige Überlieferungen zurück gegriffen. Wissen wir nicht!

Gruß Aurora
 

garfield335

Registriertes Mitglied
Was Atlantis angeht weiss ich nicht,

Aber zumindest für die biblische Sinflut scheint es in der Wissenschaft eine einfache Erklärung zu geben.

Es ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen, dass das schwarze Meer erst vor 8000! Jahren überflutet wurde. Durchaus möglich dass es in diesem Gebiet zu der Zeit schon sehr viele Menschen gelebt haben. und somit die Sinflutlegende entstand. Auch Atlantis-saga könnte mit diesem dramatischen Katastrophe zusammenhängen.

Zu Erklärung... vorher war das schwarze Meer ein Süsswassersee mit mehreren metern höhenunterschied zum Mittelmeer. Aber wegen Anstieg der Meeresspiegels nach der Eiszeit und vermutlich auch durch tektonische Aktivität (Bosporus liegt in einem Erdbebengebiet) entstand eine Schneisse wo das Wasser des Mittelmeers sich in das Becken des schwarzen Meeres ergiessen konnte. Wenn es damals Städte da gegeben hat, dann sind sie komplett überflutet worden und befinden sich heute meherer dutzend meter unter dem Meeresspiegel ;)

Und dieses Ereignis fand Urplötzlich statt. Es gab keine Vorwarnzeit... Es kam einfach von einem Tag auf den anderen eine Flut auf die Menschen zu :( . und das Wasser ging bis heute nicht zurück.


Villeicht sollte man im Schwarzen Meer nach Atlantis suchen :confused:
 

garfield335

Registriertes Mitglied
hmm in der Nord und Ostsee passierten aber ähnliche dramatische überflutungen....

Erst als das Eisschild, das diese Meere von Atlantik trennte wegbrach, konnte sich das Wasser des Atlantik in Nord und Ostsee ergiesen :rolleyes:

Vermutlich passierten auch in anderen Gegenden der Welt solche Dinge. z.B Hudson Bay in Kanada.

Und somit könnte ich mir sehr gut vorstellen dass Flut und Untergangslegenden alle den gleichen Ursprung hatten. Nämlich Klimaerwärmung und Anstieg des Meeresspiegels und dramatischen überflutungen.


Gibt es auch heute noch solche Gegenden, wo die Gefahr besteht dass sie komplett überflutet werden :confused:
 

jonas

Registriertes Mitglied
Gibt es auch heute noch solche Gegenden, wo die Gefahr besteht dass sie komplett überflutet werden
Ja, zum Beispiel das Death Valley in Arizona. Es wurde immer wieder überflutet, man kann sehr deutlich die Wasserläufe und ausgewaschene Wannen sehen. Allerdings waren dies stets temporäre Flutungen.

Und der Durchbruch des Bosporus hat tatsächlich Siedlungen überflutet. Vor der südlichen Küste des schwarzen Meeres wurden Reste von Siedlungen unter Wasser gefunden.
 

Aurora

Registriertes Mitglied
Was Atlantis angeht weiss ich nicht,
Aber zumindest für die biblische Sinflut scheint es in der Wissenschaft eine einfache Erklärung zu geben.

Es ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen, dass das schwarze Meer erst vor 8000! Jahren überflutet wurde. Durchaus möglich dass es in diesem Gebiet zu der Zeit schon sehr viele Menschen gelebt haben. und somit die Sinflutlegende entstand. Auch Atlantis-saga könnte mit diesem dramatischen Katastrophe zusammenhängen.

Hat mit Atlantis nichts zu tun. Platon ist die einzige Quelle zu Atlantis, es ist seine Erfindung und er lokalisiert es eindeutig vor den „Säulen des Herakles“ und das ist nun mal die Straße von Gibraltar. Platons Atlantis lag also im Atlantischen Ozean. Atlantis hat auch nichts mit der Sintflut zu tun.


Mittlerweile wissenschaftlich bewiesen ist gar nichts, schon gar nicht, dass das Schwarze Meer erst vor 8000 Jahren überflutet wurde.
Dies ist lediglich eine Behauptung der Meeresforscher William Ryan und Walter Pitman aus 1996, die auf diese Weise die biblische Sintflut erklären wollten.
Ein internationales Geologenteam unter der Leitung von Jun Abrajano konnte diese Behauptung jedoch aufgrung eindeutiger Indizien widerlegen.

Den Untersuchungen dieses Teams zufolge wurde das schwarze Meer im Verlauf mehrerer Jahrtausende überflutet, die Verbindung Mittelmeer/Schwarzes Meer ist demnach wesentlich älter.
Geologisch belegt ist bisher eindeutig nur, dass sowohl Mittelmeer, Schwarzes Meer und Aralsee Restgewässer der Tethys sind. Die Tethys entstand im Mesozoikum vor rund 250 Mio Jahren.

Durchaus möglich dass es in diesem Gebiet zu der Zeit schon sehr viele Menschen gelebt haben. und somit die Sinflutlegende entstand.

Sehr viele Menschen haben in dem Gebiet auch nicht gelebt, die Weltbevölkerung vor ca 10'000 bis 8000 Jahren wird auf wenige Mio. beziffert.

Die Atlantis-saga kann also nicht mit diesem Ereignis zusammen hängen, schlicht, weil es dieses Ereignis nicht gab.
Ganz nebenbei, die Sintflutlegende der Bibel hat ein bekanntes Vorbild – das Gilgamesch-Epos. Sie wurde bis auf die Namen der Beteiligten wörtlich übernommen, und wahrscheinlich erst während des babylonischen Exils in das AT eingeflochten.

Gruß Aurora
 

Toni

Registriertes Mitglied
Eine erste Zusammenfassung

Hall alle zusammen,

dann will ich auch noch mal meinen Senf dazugeben und die hier geäußerten Gedanken etwas ordnen. ;)

Zunächst einmal: die Überflutung des Schwarzen Meeres hat es wirklich gegeben. Dazu habe ich vor kurzem auch erst einen TV-Beitrag gesehen. Der Spiegel des Schwarzen Meeres, welches noch vor 10 000 Jahren ein in seinen Ausmaßen etwa um 1/4 kleinerer, aber dennoch riesiger Süßwassersee war, lag um mindestens 100 m niedriger als heute. An der Südküste fällt das Unterwasserniveau sehr steil ab, ebenso an den Hängen des Kaukasus. An der gesamten Nord-, Nordost- und Nordwestküste gibt es einen weit nach Süden reichenden Kontinentalschelf, der bei 100 m niedrigerem Wasserstand trockenliegt. Dort befinden sich auch die äußerst fruchtbaren Schwarzerdeböden der Ukraine. Deshalb nehmen die Forscher, die die Schwarzmeerüberflutung untersuchen, an, dass diese Gebiete, seitdem die Menschen Ackerbau betrieben, schon für die damalige Zeit sehr dicht besiedelt waren.

Als dann der Spiegel der Weltmeere nach dem Ende der letzten Eiszeit "rasant" anstieg, entstand am Bosporus ein gigantischer Wasserfall und innerhalb kürzester Zeit (nur wenige Jahre) stieg der Spiegel des Schwarzen Meeres um über 100 Meter! Für die Menschen, die damals an dessen Küsten und den flachen Ländereien der nördlichen Gebiete wohnten, war es auf jeden Fall eine Katastrophe, denn sie verloren nicht nur Heim und Hof, sondern sie verloren auch für immer ihre Heimat. Das ansteigende Wasser drang immerhin 50-200 km weit ins Landesinnere vor!

Ebenso wurde aus dem Schwarzen "See" ein Schwarzes "Meer", d.h., für Flora und Fauna dieses Binnengewässers war es natürlich eine ökologische Katastrophe, wo sich in kürzester Zeit die gesamte Lebewelt umstellen musste, was noch heute an der klar abzugrenzenden Schlammschicht im Meeresboden erkennbar ist.

Es wird immer wieder unter Atlantologen behauptet, Platon hätte mit den Säulen des Herakles die andere Meerenge, die das Mittelmeer nach Osten hin abschließt, den Bosporus, gemeint und damit auf die dortige Flutkatastrophe von vor 10 000 Jahren angespielt. - Nun, erst einmal ist nirgendwo bekannt geworden, dass die Griechen diese Meerenge ebenfalls "Säulen des Herakles" nannten. Außerdem handelt es sich in dieser Gegend ja um zwei (!) Meerengen: zunächst durchfährt man die Dardanellen bei Troja und danach erst den Bosporus bei Byzanz. Dazwischen liegt das winzige Marmarameer und dahinter erst der "Pontos Euxinos", das Schwarze Meer. - Platon hätte also mit Sicherheit auf zwei Meerengen aufmerksam gemacht.

Dass das Schwarze Meer als Lokalisierungsort für Atlantis völlig ausgeschlossen werden muss, zeigt allein die Tatsache, dass Platon über Atlantis von einer Insel schreibt, die hinter den Säulen des Herakles liegt und von der aus man über weitere Inseln den dahinterliegenden Kontinent bequem erreichen konnte. - Von alledem ist nichts vergleichbares im Schwarzen Meer zu finden! Keine Insel, kein dahinterliegender Kontinent. - Und die Griechen wussten schon seit Alters her, dass die Landmassen rundherum ums Schwarze Meer zusammenhingen, denn sie hatten dort überall Kolonien gegründet.

Nächster Punkt: die Insel Santorini (Thera). :eek:
Laut neuester Forschung soll diese vulkanische Katastrophe (von einer solchen schreibt Platon überhaupt nichts!) gar nicht sooo schwere Auswirkungen auf die Mittelmeerwelt gehabt haben, wie bisher angenommen.

http://www.kristian-buesch.de/archaeologie/index_santorin.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Santorini#Minoische_Eruption

So ein Mist! :mad: Ich hatte mal einen schönen Link, auf dem die Ausbreitungsbereiche des Auswurfmaterials der Thera-Eruption dargestellt waren - aber ich finde ihn nicht mehr!

Na ja, jedenfalls erinnern weder Santorini noch Kreta in ihrer Form, Größe und sonstigen Details an das von Platon beschriebene Atlantis. - Diese Theorie ist auch bei Experten schon lange vom Tisch.

Zu Lage und Funden "außerhalb der Säulen des Herakles" weder ich mich später noch mal äußern. - Jetzt ist erst mal "Episode II" auf Pro7 angesagt ... :D

Herakleiische Grüße von
Toni
 

Aurora

Registriertes Mitglied
Zunächst einmal: die Überflutung des Schwarzen Meeres hat es wirklich gegeben. Dazu habe ich vor kurzem auch erst einen TV-Beitrag gesehen.

Würde mich mal interessieren, wo und unter welchem Titel dieser TV Beitrag lief.

Ob es tatsächlich eine Überflutung des Schwarzen Meeres gegeben hat, ist geologisch nicht belegt!
Die von Ryan/Pitman vorgeschlagene Überflutung des Schwarzen Meeres ist eine These. Was eine These ist brauche ich wohl nicht zu erläutern. Sie stützen sich zwar auf Indizien, ignorieren aber Indizien, die gegen ihre These sprechen.
Wie schon gesagt, ist das Schwarze Meer ein Restmeer der Paratethys (nicht der Tethys, wie ich irrtümluch schrieb) und die Paratethys entstand im Tertiär. Ebenso ist der Bosporus ein tertiäres Flusstal, das Mittelmeer und Schwarzes Meer (Marmarameer miteinander verband. So stammen die Untersuchungen von Ryan/Pitman auch aus dem Marmarameer.

Der Spiegel des Schwarzen Meeres, welches noch vor 10 000 Jahren ein in seinen Ausmaßen etwa um 1/4 kleinerer, aber dennoch riesiger Süßwassersee war, lag um mindestens 100 m niedriger als heute.

Das ist so nicht richtig. Das Schwarze Meer war kein Süßwassersee, sondern ein Brackwassermeer, was sich darin zeigt, dass schon in ca. 200m Tiefe kein Sauerstoff mehr vorhanden ist. Als Restmeer der Paratethys verfügte es ursprünglich über Salzwasser.
http://www.mare-mundi.eu/index.php?option=com_content&task=view&id=29&Itemid=44

An der Südküste fällt das Unterwasserniveau sehr steil ab, ebenso an den Hängen des Kaukasus. An der gesamten Nord-, Nordost- und Nordwestküste gibt es einen weit nach Süden reichenden Kontinentalschelf, der bei 100 m niedrigerem Wasserstand trockenliegt.

Das mag ja alles stimmen ist aber dennoch kein Beweis für eine Flut/Überflutung.
Die letzte Eiszeit ging vor ca. 10'000 Jahren zu Ende – auf dem europäischen Festland, auf der Skandinavischen Halbinsel dauerte sie noch ca 5000 bis 4000 Jahre länger, was natürlich auch dazu führte, dass sich der Meeresspiegel über einen sehr langen Zeitraum hob, (menschheitsgeschichtlich betrachtet), man kann also nicht davon ausgehen, dass sich in der Zeit von vor 10'000 Jahren bis vor 5000 Jahren nix tat, so in der Art Gletscher ruckzuck abgeschmolzen, Meeresspiegel ruckzuck rauf.
Weiterhin herrschte bis vor ca. 6800 Jahren eine ausgesprochene Wamperiode, mit etwas höheren Durchschnittstemperaturen als heute, zwischen 6200 Jahren und 5500 Jahrten schloss sich eine Kalt- und Trockenperiode an. In Trockenperioden kann der Zufluss aus Flüssen zum Erliegen kommen und durch Verdunstung auch die Verbindung Mittelmeer/Schwarzes Meer trocken gefallen sein. Damit sank auch der Meeresspiegel des Schwarzen Meeres. 100m sind da nix Besonderes. Der Aralsee hat in den letzten vierzig Jahren durch Umleiten seiner Zuflüsse 30m Pegelstand verloren, der Lake Amistad bei Del Rio/Texas durch eine vierjährige Dürreperiode ca 15m, zwei seiner Zuflüsse Devilriver und Redriver waren ausgetrocknet und der Rio Grande nur ein schmales Bächlein. (1995)

Aus der Auffüllung des zeitweise niedrigen Wasserstandes des Schwarzen Meeres ergibt sich nicht zwingend eine Flut.
Zudem sind 700 Jahre eine lange Zeit, Zeit genug, die Gegend für sicher zu halten und sich anzusiedeln und bei stetig steigendem Wasserstand auch wieder zu verlassen, auch nicht zwingend eine Flut.

Ryan/Pitman haben schlicht die paläoklimatologischen Indizien und Fakten irgnoriert und auf den Funden eine These aufgebaut. Thats all – nix mit wissenschaftlich erwiesen.
Wissenschaftlich erwiesen ist in dem Zusammenhang erst mal gar nix, dafür ist das Meer noch viel zu wenig erforscht.

Als dann der Spiegel der Weltmeere nach dem Ende der letzten Eiszeit "rasant" anstieg, entstand am Bosporus ein gigantischer Wasserfall und innerhalb kürzester Zeit (nur wenige Jahre) stieg der Spiegel des Schwarzen Meeres um über 100 Meter! Für die Menschen, die damals an dessen Küsten und den flachen Ländereien der nördlichen Gebiete wohnten, war es auf jeden Fall eine Katastrophe, denn sie verloren nicht nur Heim und Hof, sondern sie verloren auch für immer ihre Heimat. Das ansteigende Wasser drang immerhin 50-200 km weit ins Landesinnere vor!

Siehe oben – kein Beweis für diese Behauptung

Ebenso wurde aus dem Schwarzen "See" ein Schwarzes "Meer", d.h., für Flora und Fauna dieses Binnengewässers war es natürlich eine ökologische Katastrophe, wo sich in kürzester Zeit die gesamte Lebewelt umstellen musste, was noch heute an der klar abzugrenzenden Schlammschicht im Meeresboden erkennbar ist.

Von wegen Süßwasser- und Binnengewässer, siehe hier.
http://www.mpi-bremen.de/Riffe_aus_Bakterien_entdeckt.html

Nächster Punkt: die Insel Santorini (Thera).
Laut neuester Forschung soll diese vulkanische Katastrophe (von einer solchen schreibt Platon überhaupt nichts!) gar nicht sooo schwere Auswirkungen auf die Mittelmeerwelt gehabt haben, wie bisher angenommen.

Platon beschreibt ein fiktives Land. Das zeigt schon der zeitliche und geographische Rahmen. Vor Neachos durchquerten die Griechen die Straße von Gibraltar nicht. Neachos begann seine Expedition (Umseglung Afrikas) ca. 100 Jahre nach Platon. Sie konnten also nichts von Inseln oder gar einem Kontinent wissen.
Die Auswirkungen des Santorin/Thera-Ausbruchs waren katastrophal für die Mittelmeerkultur, weniger die unmittelbaren Folgen des Ausbruchs, als vielmehr die mittelbaren, wie Z.B. der Wegfall von Handelsplätzen und -routen. In dieser Zeit (Minoische/Mykenische Palastzeit) existierte ein weit reichendes Netz von Hamdelbeziehungen im gesamten Mittelmeerraum bis zum Kaukasus. Dieses Netz wurde durch den Ausbruch empfindlich gestört und führte mit Verzögerung zum Untergang der Minoischen Kultur und zum Aufblühen der Mykenischen Palastkultur. (Gehrke/Schneider „Geschichte der Antike“,Stuttgart/Weimar 2000)
Ein solches weit verzweigtes und weit reichendes Netz von Handelsbeziehungen bringt natürlich auch einen entsprechenden Austausch von kulturellen Beziehungen und Nachrichten mit sich, welche sich letztendich auch in Überlieferungen und Legenden niederschlägt. Es ist wahrscheinlich, dass Platon für sein Atlantis auf solche Legenden zurückgriff und sie entsprechend verarbeitete. Platon war Philosoph, er wollte seine Mitbürger bestimmte Einsichten lehren.

Na ja, jedenfalls erinnern weder Santorini noch Kreta in ihrer Form, Größe und sonstigen Details an das von Platon beschriebene Atlantis. - Diese Theorie ist auch bei Experten schon lange vom Tisch.

Nirgends wird behauptet Platons Atlantis sei identisch mit Santorin/Thera oder gar Kreta, er hat sich lediglich von den Ereignissen inspirieren lassen. Sein Atlantis ist ein gedankliches Konstrukt, auch wenn Generationen von Atlantisforschern danach gesucht haben und weiter suchen werden.

Gruß Aurora
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben