Hi Mac & all,
tschuldigung, dass ich so dazwischenquatsche, aber ich möchte da noch einiges zu bedenken geben.
Die Beobachtungen an sehr weit entfernten SN1a ...
Gut, legen wir die Betonung auf 'sehr weit entfernt', ist das gleichzusetzen mit: 'etwas eher als vor 5 Minuten'
. Mixen wir jetzt noch die allg. Expansion der Raumzeit über diesen Zeitraum (als die SN entstand bis uns ihr Licht heute erreicht) hinzu, kommen wir zu dem Eindruck, dass die Geschwindigkeit der SN-Explosion zunimmt. Also eine einfache geometrische Streckung der Raumzeit (alles wird größer und schneller damit c konstant bleibt) und allem was dazu gehört und sich unterhalb c bewegt.
Damit eröffnet sich auch die Frage, ob die von Herrn Hubble gemachten Beobachtungen tatsächlich auch auf eine Fluchtbewegung zurückzuführen sind, oder die damals von weit entfernten Objekten ausgesanten Photonen nicht dem selben Abkühlungseffekt wie die 3°K-Hintergrundstrahlung unterliegen (warum eigendlich nicht?). Das wiederum bringt uns zu dem Dilemma, dass wir nicht sagen können wie schnell das Universum auf der einen Seite und wie schnell die darin enthaltenen Objekte andererseits expandieren.
Für den nächsten Punkt möchte ich etwas zusammenfassen:
Passend dazu, wird diese Kraft wohl auch von den Überlegungen zur Stringtheorie gefordert.
... weil es für mich stets unverständlich war, wieso der Urknall überhaupt beginnen konnte.
Wenn die Stringtheorie (oder von mir aus auch eine Quantengittertheorie) zutrifft hat beides eine Lösung. Sowohl das Zusammenklumpen der Materie zu Sternen, Planeten, Galaxien, ... als auch die Expansion haben die selbe Ursache - die Gravitation. Nach diesen Theorien 'schwimmt' die uns vertraute Materie auf einem (bildlich gesprochen) Stringteppich. Die Gravitation entspringt, nicht nach Newton der Masse, sondern nach Einstein
jeglicher Art von Wechselwirkung. Damit ist schonmal das Phänomen der Verklumpung gelöst, weil in und in der Nähe von Teilchen die Zahl und Stärke der Wechselwirkungen größer ist als im Vakuum. Das Vakuum hat sich ja nun schon mehrfach als Nicht-Leerer-Raum dargestellt (Casimir-Effekt). Damit sind auch die Wechselwirkungen größer Null und damit immernoch ein Gravitationspotential vorhanden. Der oben genannte 'Stringteppich' zieht demnach über seine Ausdehnung die Materie auch auseinander, aber schwächer als die Kraft die zur Verklumpung führt (ich hoffe das hat jemand verstanden). Also ungefähr so, wie die Adhäsionskraft einen Öltropfen auf einer Wasseroberfläche zu einem Ölfilm zusammenhält aber gleichzeitig auch über die Wasseroberfläche verteilt.
Voraussetzung ist: dass der 'Stringteppich' vor dem Urknall schon auslag und ihn irgendwas so gestört hat, dass es zur Materieentstehung kam (da kommen bei der M-Theorie die Branes ins Spiel, das würde aber jetzt zu weit führen). Ein weiteres Problem dabei ist: Wer und/oder was hat diesen Teppich ausgerollt? Damit sind wir beim Urknallproblem auf 'höherer Ebene'.
Man möge mir diese bildhafte Darstellung verzeihen, aber ich habe keine Lust auf mathematische Exzesse - soll ja ums Prinzip gehen und nicht um Nachkommastellen
.
Gruß
Gunter