Wie "durchsichtig" ist Dunkle Materie?

Prana

Registriertes Mitglied
Wenn die Dunkle Materie mehr als 90% der gesamten Materie im Universum sein soll, so ist mir völlig unklar dass sie trotz der enormen Masse quasi körperlos sein soll. Könnte man sonst bis in die größte Entfernungen schauen?

Wie ist dies einem Laien zu erklären??

mfG Prana
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Prana schrieb:
Wenn die Dunkle Materie mehr als 90% der gesamten Materie im Universum sein soll, so ist mir völlig unklar dass sie trotz der enormen Masse quasi körperlos sein soll. Könnte man sonst bis in die größte Entfernungen schauen?

Wie ist dies einem Laien zu erklären??

mfG Prana

Es fragt sich natürlich was die Dunkle Materie ist. Da gibt es zunächst folgende Möglichkeiten:
1) Es gibt bisher noch unbekannte Elementarteilchen die äußerst schwach Wechselwirken, so dass wir sie bisher nicht nachweisen konnten. Lange zeit wusste man nicht ob die Drei Neutrinos (das Elektron-Neutrino, das Myon-Neutrino und das Tau-Neutrino) Masselos sind oder ob sie doch eine winzige Masse haben. Neutrinos sind Teilchen die fast nie eine Wechselwirkung eingehen. Sie fliegen durch die Erde als wäre sie nur ein Nebel. Sie nachzuweisen ist sehr schwierig und es gelang auch erst 1956 (das Teilchen wurde schon um 1930 vorhergesagt). Seit relativ kurzer Zeit kennt man aber die Masse der 3 Neutrinos und sie reicht nicht aus um die Dunkle Materie auch nur ansatzweise zu erklären. Wären Neutrinos aber die Erklärung, wäre auch klar dass sie uns nicht die sicht versperren, denn man sieht sie ja nicht, oder zumindest nur mit großer Mühe. Es könnte noch unbekannte Teilchen geben die auch kaum wechselwirken.
2) Ein gewisser Ansatz zu einer Quantentheorien der Gravitation sagt die Existenz eines Schattenuniversums vorher. Dieses teilt mit uns zwar dieselbe Raumzeit, kann aber nur über die Gravitation mit unserem Universum wechselwirken. Das ist keineswegs absurd, denn Neutrinos lassen sich ja auch kaum auf wechselwirkungen ein. So ein Schattenuniversum wäre also ebenfalls unsichtbar. Die Theorie heißt übrigens heterotische Superstringtheorie. Edward Witten entdeckte 1995 dass die 5 Superstringtheorien alle verschiedene Teile einer höheren Theorien sind, der M-Theorie. Wenn du nichts über Stringtheorien weisst dann ließ dir doch einfach mal meinen Text im Bereich "Blick in die Zukunft allgemein - Nun aber los" durch.
3) Man könnte sich vorstellen dass das Universum in einen Höherdimensionalen Raum zusammen mit anderen Universen eingebettet ist und nur Gravitonen (die überträger der Gravitation) sich zwischen den Universen hin und her bewegen können. Das würde erklären warum die Gravitation so schwach ist (is ja klar wenn sich so viele Gravitonen in den Hyperraum davon machen). Ich halte eigentlich nichts von solchen Theorien da ich aus guten Gründen nicht an die Existenz einer Hyperraumzeit glaube.
4) Die Dunkle Materie besteht hauptsächlich aus Schwarzen Löchern. So viele Schwarze Löcher könnte es aber nur geben, wenn sie nicht nur durch den Kollaps von Sternen entstanden sind sondern auch durch besonders Chaotische Bedingungen beim Urknall. Es spricht jedoch nichts dafür dass beim Urknall solche bedingungen geherrscht haben.

Der neuste Bericht hier bei astronews lässt einige Dieser Erklärungen euserst unwahrscheinlich erscheinen. Theorie (1) kann keine ganze Galaxien aus Dunkler Materie erklären, da die schwach wechselwirkenden Teilchen gleichmäsig verteilt sind. Auch (4) könnte Dunkle Galaxien nicht erklären, da es keinen Grund gibt anzunehmen dass die Schwarzen Löcher ganz alleine versammeln, ohne Sterne. Das wäre absurd. Im allgemeinen Bleiben da noch die Möglichkeiten 2 und 3! 2 erscheint mir nicht akzeptabel.

Kurzum: Wir haben keine Ahnung warum es diese Dunkle Galaxien gibt!!
Die sache ist also sehr interessant :rolleyes:

Gruß, Sky.
 

the_dude

Registriertes Mitglied
TX @sky

Hallo,
ich klink mich einfach mal ein und sage danke für deine Erklärung. Ich habe hier nämlich ein Buch welches sich genau mit M Theroin beschäftigt. ICh hoffe es sit nicht allzu mathematisch. ;o)

Stefan
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Dunkle-Materie-Energie und Quantengravitation

the_dude schrieb:
Hallo,
ich klink mich einfach mal ein und sage danke für deine Erklärung. Ich habe hier nämlich ein Buch welches sich genau mit M Theroin beschäftigt. ICh hoffe es sit nicht allzu mathematisch. ;o)

Stefan

Wie heißt es denn? Also ich hab zu dem Thema "Das elegante Universum", "Superstrings - Kosmische Fäden", "Superstrings - eine allumfassende Theorie in der Diskussion". Nur am Rande mit Stringtheorien damit besschäftigen sich "Auf der Suche nach der Weltformel" und "Im Hyperraum". "Das elegante Universum" ist übrigens eines meiner Lieblingsbuch.
Das aktuellste zu dem Thema ist übrigens "Der Stoff aus dem der Kosmos ist.
Ich wäre froh wenn diese Bucher etwas Mathematischer wären. Es könnten ja wenigstens einfachere Gleichungen erwähnt werden.

Ich will noch etwas zu der Dunkle-Materie-Galaxie sagen. Vieleicht könnte diese doch aus primordialen Schwarzen Löchern bestehen, und zwar solchen die nicht schnell genug wachsen konnten um eine Galaxie um sich zu bilden. Ich denke ja dass die supermassiven Schwarzen Löcher in den Zentren der Galaxien, primordiale Schwarze Löcher sind. Das heißt dass sie nicht durch den Kollaps eines Sterns entstanden sind, sondern direkt beim Urknall. Etwa durch starke Dichteschwankungen oder andere noch unbekannte Prozesse (wobei ich persönlich einen anderen Prozess im Sinn habe).
Diese Primordialen SL´s die nicht schnell genug waren um eine richtige Galaxie um sich zu bilden, hätten dann nur sehr wenig Gas um sich sammeln können. So wenig dass die Gravitation dieses Gases nicht ausreicht um es für eine Sternentstehung ausreichend zu verdichten. Die SL´s wären in der Dunkle-Materie-Galaxie in einer flachen Scheibe verteilt. Wie bei einer gewöhnlichen Galaxie nur dass es dazwischen keine Sterne gibt, weil das Wasserstoff und Helium-Gas nicht dicht genug ist. Ich betone aber dass es sich bei den Schwarzen Löchern aus denen diese Galaxie besteht unbedingt um solche handeln müsste die sich beim Urknall bildeten. Wären es normale Schwarze Löcher die aus dem Kollaps von Sternen entstehen, dann müsste es in der Dunkle Materie Galaxie auch noch ein paar Sterne geben.

Das ist jedenfalls meine Theorie dazu. Wenn noch jemand eine Theorie zu dieser seltsamen Galaxie hat, bin ich sehr daran interessiert. Die Stringtheorien die ein Schattenuniversum vorhersagt ist jedoch nur ein Teil der M-Theorie und ob sie in unserem Universum eine gute Näherung der M-Theorie ist, weiss man noch nicht, denn das hängt ja von der genauen Form der Extradimensionen ab, die die Eigenschaften der Elementarteilchen und die Naturkonstanten bestimmen. Man hat dazu schon Computersimulationen durchgeführt, aber die M-Theorie ist einfach noch nicht so weit. Außerdem hab ich von einem M-Theoretiker gehört dass es noch eine übergeordnete Theorie geben könnte. Zudem habe ich eine Theorie entwickelt die die Quantentheorie modifiziert. Die Quantengravitation ist also meiner Ansicht nach eine Theorie die die allgemeine Relativitätstheorie, eine veränderte Quantentheorie und die 5 Stringtheorien, sowie das Branen-Konzept als Näherungen enthält. Die Supergravitationstheorien die in den 80er Jahren entwickelt wurden sind übrigens Punktteilchen-Näherungen der verschiedenen Superstringtheorien.

Viele Grüße,
Sky.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Zur Galaxie aus dunkler Materie:

Theorie (1) kann keine ganze Galaxien aus Dunkler Materie erklären, da die schwach wechselwirkenden Teilchen gleichmäsig verteilt sind.

Dem stimme ich nicht zu. Es ist ja überhaupt nicht gesagt, dass diese WIMPs gleichmässig verteilt sein müssen. Wir wissen sehr wenig über das Wesen solcher hypothetischer Teilchen. Sie könnten ja zB "untereinander" sehr wohl interagieren, bloss nicht mit dem, was wir "normale Materie" nennen.

Neutrinos, klar, die sind "gleichmässig verteilt" - aber da die Neutrinos alleine die dunkle Materie nicht erklären können, muss es da noch etwas anderes geben. Und da kann man nicht einfach davon ausgehen, dass dieses "andere" gleichmässig verteilt ist.
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Wer hat die Axionen bestellt?

Alles was in der Teilchenphysik fehlt sind ja die Superpartner-Teilchen und möglicherweise Monopole und Higgs-Bosonen. Aber diese haben sehr große Massen. Und dürften doch eigentlich nicht sehr zahlreich sein. Es gibt ja eigentlich nur sehr wenige stabiele Teilchen. Warum sollten die supersymmetrischen Teilchen mit ihren großen Massen stabil sein? Schwere Teilchen sind ja für gewöhnlich euserst unstabil. Ich hab auch schon von der Vermutung gehört dass es sich bei der dunklen Materie um Axionen (leichte schwach wechselwirkende Teilchen) handeln könnte, aber wo passen die den in den Teilchenzoo rein? Wenn es keine Supersymmetrischen Telchen und auch keine schweren Monopole oder Higgs-Bosonen sind was dann?

Die M-Theorie sagt noch Teilchen mit ungewöhnlichen Ladungen vorher (wie etwa 8/13), aber diese entsprechen Superstrings die sich mehrmals um die Extradimensionen gewickelt haben und können nur in den aller ersten Sekundenbruchteilen des Urknalls existiert haben. In einem Teilchenbeschleuniger werden diese sich niemals erzeugen lassen. Und vom Urknall können sie auch nicht übriggeblieben sein da sie sich mit ihren Partnern die entgegengesetzt um die Extradimensionen gewickelt sind gegenseitig vernichten (negative Windungszahl)
Was sind diese Axionen? Sind sie fundamental? Wenn ja gehören sie zu den Leptonen oder zu den Quarks? Axionen würden die Elementarteilchen-Physik doch ziemlich durcheinander bringen, oder?
Können Teilchen die so selten sind, wirklich den Hauptanteil der Materie im Universum ausmachen?

Viele Grüße,
Sky.

PS: Heute kommt um 15.30 Uhr auf 3Sat etwas über Dunkle Materie!
 
Zuletzt bearbeitet:

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Hallo,

Zur unterstüzung meiner Theorie dass ein erheblicher Bruchteil der Dunklen Materie aus Schwarzen Löchern besteht, will ich darauf verweisen dass ich nicht der Einzige bin der dieser Meinung ist. David B. Cline, Christian Matthey und Stanislaw Otwinowski von der university of california in Los Angeles vermuten ebenfalls dass primordiale Schwarze Löcher hinter einigen der Gamma-Ray-bursts stecken, und dass diese einen erheblichen Bruchteil der Dunklen Materie ausmachen. Nach ihrer Ansicht stecken hinter den kurzen Ausbrüchen (unter 100 Millisekunden), von denen 40 entdeckt wurden primordiale Schwarze Löcher. Cline und seine Kollegen nehmen an dass es viele Millionen von ihnen pro Kubiklichtjahr geben könnte.
Ein solches Schwarzes Loch das seit dem Urknall kaum Materie aufgenommen hat, würde heute verdampfen wenn es anfangs etwa 5*10^14 Gramm Masse hatte.

SKY

PS: Wichtige Gleichungen zur Hawkingverdampfung findet ihr hier: http://library.thinkquest.org/C007571/german/advance/formulas.htm
 

the_dude

Registriertes Mitglied
@sky

Das Buch heißt Der Stoff aus dem der Kosmos ist. Mathematisch gesehen bin ich eine Niete - zumindest vermute ich das. :( Aber ich habe ein enormes Vorstellungsvermögen. Deshalb traue mich an den Kram überhaupt ran. Angefangen habe ich mit Einsteins Schleier. Weitergemacht hätte ich gerne mit Der Glanz von Kopenhagen. Aber das Buch ist leider ergriffen.
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Buchtipps

the_dude schrieb:
Das Buch heißt Der Stoff aus dem der Kosmos ist. Mathematisch gesehen bin ich eine Niete - zumindest vermute ich das. :( Aber ich habe ein enormes Vorstellungsvermögen. Deshalb traue mich an den Kram überhaupt ran. Angefangen habe ich mit Einsteins Schleier. Weitergemacht hätte ich gerne mit Der Glanz von Kopenhagen. Aber das Buch ist leider ergriffen.

Du scheinst dich ja sehr für die Interpretation der Quantenmechanik zu Interessieren. Ein Problem das oft unterschätzt wird. Zu diesem Thema kann ich "Quantenmechanik: Illusion oder Realität" sehr empfehlen. Zur Quantenmechanik allgemein ist "Auf der Suche nach Schrödingers Katze" von John Gribbin eines der besten Bücher für Laien.
Wie alt bist du eigentlich und was machst du?

SKY

PS: Wenn du sonst alles ganz gut kapierst, glaub ich nicht dass du wirklich eine Schwäche in Mathe hast. Muss man ja alles erst lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:

skydiver

Registriertes Mitglied
Ist dunkle Materie eigentlich Materie

Wenn ich mir die Antworten auf die Frage, was denn die dunkle Materie sei, so durchlese (hier im Forum und auch in diversen Büchern), so drängt sich mir der Verdacht auf, dass bisher niemand in der Wissenschaft vernünftig erklären kann, was dunkle Materie ist.
Vielleicht hilft uns da ein anderer Ansatz wesentlich weiter, nämlich der, zu sagen, was dunkle Materie allen Anschein nach nicht sein dürft: Materie im herkömmlichen und im weiteren Sinne..
Das Einzige, was wir definitiv beobachten und messen können, ist die Gravitation, welche die Galaxien zusammenhält und ohne die es offensichtlich
nicht geht. Früher war nur die Wechselwirkung zwischen Materie und Gravitation bekannt (siehe Newtonsche Gesetze). Inzwischen arbeitet sich die Physik durch die einzelnen Wechselwirkungen durch, hat es aber noch nicht geschafft, die Gravitation wirklich verstehen/beeinflussen zu können. Da wir an Statt der dunklen Materie bisher nur die Gravitation messen konnten, wäre es denkbar, dass diese Gravitation auch die Eigenschaft von etwas ganz anderem ist und dieses ganz Andere sich unserer momentanen Beobachtung entzieht.
Es gibt mehrere Denkansätze, wobei ich vermute, dass alle eigentlich das selbe meinen. Ich persönlich tendiere zu Ansatz (1):

Ansatz (1)
Es handelt sich um hochfrequente Felder, deren Frequenz jenseits des derzeit messbaren liegt, so dass wir sie nicht wahrnehmen können. Rupert Sheldrake hat diese Felder als morphogenetische Felder für die Formgebung von biologischen Lebewesen beschrieben. Die gleiche Formgebung könnte es auch für Galaxien und das ganze Universum geben, und wir messen das dann als Gravitation, sehen aber das Feld dahinter nicht, sondern nur die Auswirkungen auf sichtbare Materie und Teilchen (Lichtablenkung bei sonnennahen Lichtstrahlen durch Gravitation).

Ansatz (2)
Mehrdimenisionales Universum, welches mit unserem sichtbaren Universum verflochten/überlagert ist. Hier wird Ansatz (1) mehr wissenschaftlich beschrieben (Superstringtheorie) oder die Feldgleichungen von Stephen Hawking.

Ansatz (3)
Religiöser Ansatz, der diese Felder / Universen oder wie immer sich das nennt, mit Gott, dem Schöpfer oder dem Ursprung allen Seins gleichsetzt.
Dieser Gedanke erklärt die Materie als Schöpfung des Geistes und den Menschen als duales Wesen, das aus Geist und Materie besteht.

Das war´s kurz zusammengefaßt

Skydiver
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
skydiver schrieb:
Ansatz (1)
Es handelt sich um hochfrequente Felder, deren Frequenz jenseits des derzeit messbaren liegt, so dass wir sie nicht wahrnehmen können. Rupert Sheldrake hat diese Felder als morphogenetische Felder für die Formgebung von biologischen Lebewesen beschrieben. Die gleiche Formgebung könnte es auch für Galaxien und das ganze Universum geben, und wir messen das dann als Gravitation, sehen aber das Feld dahinter nicht, sondern nur die Auswirkungen auf sichtbare Materie und Teilchen (Lichtablenkung bei sonnennahen Lichtstrahlen durch Gravitation).

Das verstehe ich nicht. Was sollen das für Felder sein? Welcher Teilchengruppe gehören die Quanten des hypothetischen Felds an? Was hat die hohe Frequenz mit der Messbarkeit zu tun? Das bedeutet doch nur dass die Feldquanten wohl eine hohe Masse haben. Morphogenetische Felder...das hört sich sehr nach esoterischem Zeugs an...vieleicht spekuliert der Urheber dieser Theorie auch über die Existenz von Sternen in einer Hyperraumzeit :D

skydiver schrieb:
Ansatz (2)
Mehrdimenisionales Universum, welches mit unserem sichtbaren Universum verflochten/überlagert ist. Hier wird Ansatz (1) mehr wissenschaftlich beschrieben (Superstringtheorie) oder die Feldgleichungen von Stephen Hawking.

Worum geht es bei den Feldgleichungen von Stephan Hawking, die du meinst eigentlich?

skydiver schrieb:
Ansatz (3)
Religiöser Ansatz, der diese Felder / Universen oder wie immer sich das nennt, mit Gott, dem Schöpfer oder dem Ursprung allen Seins gleichsetzt.
Dieser Gedanke erklärt die Materie als Schöpfung des Geistes und den Menschen als duales Wesen, das aus Geist und Materie besteht.

Geist ist etwas inmaterielles! Gott ist ein Lückenfüller wenn es an Erklärungen mangelt.

Ich habe auch einen Beitrag geschrieben mit so einer Liste. Deine Liste ist sehr unvollständig. Du hast nicht mal den Punkt erwähnt den die meisten Physiker am wahrscheinlichsten halten. Nähmlich dass die Dunkle Materie aus schwach wechselwirkenden supersymmetrischen Teilchen (WIMPs oder Axionen) besteht. Dass die Dunkle Materie aus primordialen Schwarzen Löcher bestehen könnte kam auch nicht in deiner Liste vor.
Sorry, aber deine Zusammenfassung ist mehr als nur unvollständig.

Gruß, Sky.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Hallo an alle,

Ich will noch etwas zu dem Ansatz sagen der die Dunkle Materie auf primordiale Schwarze Löcher zurückzuführen versucht:
Das häufigste Gegenargument ist ja dass die Bildung primordialer Schwarzer Löcher sehr spezielle Anfangsbedingungen beim Urknall erfordern würde. Das ist so nicht ganz richtig. Ein Urknall mit primordialen Schwarzen Löchern hat eine unermesslich viel höhere Entropie wie einer ohne Schwarze Löcher. Nach Berechnungen von Roger Penrose ist die Wahrscheinlichkeit für einen Urknall ohne Schwarzen Löcher 1/(10^(10^123)) ("^" bedeutet "hoch"). Natürlich nur wenn man den Urknall als Anfang der Zeit betrachtet und es keine Ursache gibt die für spezielle Bedingungen beim Urknall sorgen können. Nun wird der Urknall in einer vollständigen Quantentheorie der Gravitation wohl kaum noch der beginn der Zeit sein. Das hat folgenden Grund: Damit die Zeit beim Urknall einen Anfang hat muss die Dichte zu diesem Zeitpunkt unendlich sein. Da aber eine vollständige Quantentheorie der Gravitation die Dichte unendlich verhindern muss wenn sie sinnvoll sein soll, kann der Urknall nicht den Beginn der Zeit darstellen.
Somit kann man Annehmen dass dieses Etwas dass den Urknall verursachte (meiner Ansicht nach die Entstehung eines Schwarzen Lochs in einem anderen Universum, aus dem Kollaps eines Sterns), dafür sorgen konnte dass das Universum mit einer geringen Entropie und folglich kaum Schwarzen Löchern begann. Das Universum muss, sonst gäbe es uns nicht, mit einer sehr geringen Entropie begonnen haben (sonst gäbe es keinen zweiten Hauptsatz der Thermodynamik und auch nicht den daraus resultierenden thermodynamischen Zeitpfeil). Da man ohnehin die Existenz noch unbekannter Effekte annimmt die dafür sorgten dass die Entropie beim Urknall sehr niedrig ist, will man keine halben Sachen machen und sagt sie hätte den kleinstmöglichen Wert. Da ein Urknall mit primordialen Schwarzen Löchern nicht den minimalen Entropiewert hat, ist dieses Szenario weniger beliebt. Es gibt jedoch keinen Grund anzunehmen dass die Geschehnissen kurz vor dem Urknall zu einer minimalen Entropie führen sollten. Ebenso könnten diese Prozesse zu einer geringen aber nicht minimalen Entropie führen, bei der es auch primordiale Schwarze Löcher gibt.
Wenn also jemand sagt dass Primordiale SL´s unwahrscheinlich sind beruft er sich in wirklichkeit indirekt immer auf eine Theorie die noch nicht existiert!

Gruß,
Sky.
 

skydiver

Registriertes Mitglied
Schwarze Löcher als Normalfall??

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass die primordialen schwarzen Löcher die Ursache für die Dunkelmaterie sind. Denn schwarze Löcher sind ein Endprodukt, dem bereits ein langer Verdichtungsprozess vorangegangen sein muss. Da wir im Universum aber ein endliches Alter von unter 20 Milliarden Jahren haben, stellt sich die Frage, ob denn dazu überhaupt die Zeit reichen würde. Weiters werden die schwarzen Löcher eher im Zentrum von Galaxien vermutet, die Gravitationseffekte der Dunkelmaterie aber eher am Rand von Galaxien beobachtet (durch die beobachtbare Rotationsgeschwindigkeit der Spiralarme und die darin enthaltene viel zu geringe sichtbare Masse).

Zur Frage von Sky übe das morphogenetische Feld gebe ich zu, dass der
Begriff von Sheldrake erst bei der Biologie entstanden ist und einfach ein Feld beschreibt, welches formgebungsfaktoren enthält, die für die Ausprägung von Formen bei Pflanzen und Lebewesen verantwortlich sind.

Und zur "Esoterik" kann ich nur sagen, dass alles Esoterik ist, was wir derzeit nicht beobachten können, denn das ist vor uns "verborgen und geheim".
Vor dreihundert Jahren war der elektrische Strom auch noch "Esoterik".

Aber diese Diskussion macht Sinn, denn wenn alle die selbe Meinung hätten, dann bräuchten wir sie ja nicht auszutauschen.

Viele Grüße

Skidiver
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
skydiver schrieb:
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass die primordialen schwarzen Löcher die Ursache für die Dunkelmaterie sind. Denn schwarze Löcher sind ein Endprodukt, dem bereits ein langer Verdichtungsprozess vorangegangen sein muss. Da wir im Universum aber ein endliches Alter von unter 20 Milliarden Jahren haben, stellt sich die Frage, ob denn dazu überhaupt die Zeit reichen würde. Weiters werden die schwarzen Löcher eher im Zentrum von Galaxien vermutet, die Gravitationseffekte der Dunkelmaterie aber eher am Rand von Galaxien beobachtet (durch die beobachtbare Rotationsgeschwindigkeit der Spiralarme und die darin enthaltene viel zu geringe sichtbare Masse).

Du scheinst ein Problem damit zu haben Fragen zu stellen! Primordiale Schwarze Löcher sind eben gerade dadurch definiert dass sie nicht das Endprodukt einer Langen Entwickliung sind. Wenn es sie gibt, sind sie in Sekundenbruchteilen aus heftigen Dichtefluktuationen beim Urknall entstanden (in meiner Theorie ist die Ursache eine andere aber das spielt hier keine Rolle).


skydiver schrieb:
Zur Frage von Sky übe das morphogenetische Feld gebe ich zu, dass der
Begriff von Sheldrake erst bei der Biologie entstanden ist und einfach ein Feld beschreibt, welches formgebungsfaktoren enthält, die für die Ausprägung von Formen bei Pflanzen und Lebewesen verantwortlich sind.

Jetzt hast du mir ja immer noch nicht gesagt was das für ein "Feld" sein soll. Das hört sich an wie Religion in physikalische Begriffe verpackt. Wenn du nicht konkreter wirst kann sich an diesem ersten Eindruck nichts ändern.


skydiver schrieb:
Und zur "Esoterik" kann ich nur sagen, dass alles Esoterik ist, was wir derzeit nicht beobachten können, denn das ist vor uns "verborgen und geheim".
Vor dreihundert Jahren war der elektrische Strom auch noch "Esoterik"

Ich bezeichne das als "Esoterik" was sich für mich wie Religion in wissenschaftliche Begriffe verpackt anhört.

Gruß,
Sky.
 

waldemar

Registriertes Mitglied
Dunkle Energie usw.

skydiver schrieb:
Zur Frage von Sky übe das morphogenetische Feld gebe ich zu, dass der
Begriff von Sheldrake erst bei der Biologie entstanden ist und einfach ein Feld beschreibt, welches formgebungsfaktoren enthält, die für die Ausprägung von Formen bei Pflanzen und Lebewesen verantwortlich sind.
Skidiver

Ja, Sheldrake hat ein neues Wort für die alte "vis vitalis" = Lebenskraft erfunden (die in meinem Auto steckt, denn es bewegt sich, und auch in den Zuckerkügelchen der Homöopathie) :D

Mir ist lange schon klar, dass Sheldrake mit seinen Morph-Feldern unbedingt Recht hat, und dass diese überall gelten: in Bio, Physik, am linken Rand der Sonne, beim Pullover stricken, Kaffee kochen, usw.
Und, dass über 90% dieser Welt "aus etwas bestehen", das gravitative, also "einnehmende", anziehende, sympathische Effekte macht, aber uns unbegreiflich ist (ausgedrückt als "unsichtbar" wie beim ungläub.Thomas), wundert mich daher gar nicht.
Es handelt sich dabei ganz einfach um die jetzt endlich per Sheldrake beweisbare Anwesenheit Gottes mitten in dieser Welt.
Begründung?
Er, also Gott, nicht Sheldrake, ist: (a) unsichtbar, (b) macht Effekte, hier Anziehung oder Abstoßung ( = Sünde und "das Gute"), (c) er ist allgegenwärtig = "im All anwesend" (Bibels), (d) umfasst die Galaxien und die javascript-Voids dazwischen in Form von Kugelschalen (wie im Symbol Ei und dogmatisch "ex cathedra" vorausgesagt), (d) er ist unbegreiflich (siehe Bibel), (e) er ist kräftig, Kraft, Energie an sich (anti-entropisch), (f) er ist Leben/skraft = vis vitalis, (g) er besitzt einige Privatgalaxien, "ganz unsichtbar", weil nur ER dort spielt. Alle diese Eigenschaften Gottes werden heute irrtümlich naiv einer ominösen DunklenMaterie/Energie angelastet, obwohl wir es seit 2000 Jahren besser wissen sollten (Offenbarung).
Und auch da täuscht sich die Physik: Er/Gott ist keineswegs "dunkel", sondern das Gute, und somit hell und freundlich und ausgebreitet, also auch nicht dimensional eingerollt. Man müsste also richtig von heller, freundlicher Energie/Materie/Kraft sprechen, die uns umgibt + durchdringt. Und, weil das alles so hell und gut ist, haben wir allen Grund positiv ins Weltall hinauszuschauen, in unsere Zukunft, die ja immer auch unsere in LY gemessene Vergangenheit ist.
Und so denkend, brauchen wir uns dann auch nicht länger vor Dunklem zu fürchten, und somit auch nicht mehr vor Mathe oder primordialen Miasmen und blackholes. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:

waldemar

Registriertes Mitglied
Das Problem DunklerMaterie u.ä. als Skalierungsproblem

Da möchte ich ganz im Ernst darauf hinweisen, und dies ist ein phil.konstruktivistischer Aspekt:

Das Weltall ist im Vergleich zur Mesowelt unserer Wahrnehmung derartig viel größer und riesiger, wie die Mikro/Nano- und Quantenwelt gleichermaßen im Vergleich zu unserer Wahrnehmung unnachfühlbar winziger ist.

Diese Formulierung klingt zwar dumm, die Aussage ist aber möglicherweise nicht-trivial.

Im Rahmen der Informationstheorie lässt sich das gültige Intervall, in dem unsere Wahrnehmung funktioniert, im Modell einer "Bandbreite" beschreiben. Es gibt somit ein nach beiden Seiten begrenztes Intervall [<--W-->](angeborenermaßen) gültiger Wahrnehmung.
Es ist irrig anzunehmen (wie meist getan), dass dieses Intervall gültiger Wahrnehmungsbandbreite durch technische Messgeräte vergrößert würde, denn alle die Apparate müssen auf ihrer Output-Seite, dort wo die Ergebnisse ankommen, innerhalb unseres angeborenen Wahrnehmungs-Intervalls rückkoppeln, sonst könnten wir zB die Messergebnisse gar nicht ablesen.
Es wäre also genauer, wenn man sagte, solche Apparate schärfen unsere Wahrnehmung innerhalb ihrer angeborenen Grenzen, sie vergrößern aber nicht die Bandbreite, innerhalb derer unsere Wahrnehmung gültig ist (und per Hirn widerspruchsfrei nach-verarbeitbar/ interpretierbar).

Diesen Sachverhalt nenne ich "Skalierungsproblem der Wahrnehmung" ("SPW").

So, und vor ca 100 Jahren haben wir zuerst die Erfahrung gemacht, dass dieses SPW auftrat, sobald wir begannen, die Mikrowelt = Quantenwelt zu erforschen (und heute gilt für die Nanowelt dasselbe).
Wir haben für diese MikroWelt dann zwar eine hinlänglich ausreichende Beschreibungssprache entwickelt (bestimmte Klassen der Mathematik wie Matrizenrechnung etc), und dies nutzt rein pragmatisch, um mit dieser Quantenwelt technisch umzugehen (zB Comps bauen, Handys, GPS usw.), aber "verstehbar" im klassischen (angeborenen) Sinn ist diese Welt damit nicht geworden (schlicht, weil sie außerhalb der angeboren-gültigen Bandbreite unserer Wahrnehmung und der widerspruchsfreien Verarbeitungsmöglichkeiten dieser im Hirn etc. liegt)

Soweit verstanden?

Derselbe Effekt, dieses SPW, müsste nun auch auftreten, sobald wir unser gültiges Wahrnehmungsintervall in Richtung "größter Größen" zu überschreiten versuchen, indem wir uns "das Weltall" verständlich machen wollen. Es müsste für uns, für unseren Aspekt, dabei so etwas auftreten, analog zur "mikro-Quantenwelt", wie eine Makro-Quantenwelt, und die müsste unter im Prinzip denselben Beschreibbarkeits- und Verstehbarkeits- Schwierigkeiten erscheinen, wie die Mikro-Quantenwelt vor 100 Jahren.

Und lustig, implizit = unausgesprochen und unbewusst, scheint das auch der Fall zu sein, denn große Teile der Astrophysik werden nur und lassen sich nur mit Modellen und in der mathematischen Sprache der Mikro-Quantenphysik abhandeln, von denen bisher einfach und außerordentlich naiv(!)vorausgesetzt wird, dass sie "schon auch aufs Größte passen mögen" (womit eine Symmetrie zwischen Nano + Astro unbewusst vorausgesetzt wird).
Rein pragmatisch funktioniert das auch bis heute hinreichend, nur, dass dabei (unsymmetrischer Weise) bisher so getan/ gedacht wird, als träten in dieser Makro-Quantenwelt nicht dieselben oder ähnliche fremdartige Effekte auf, wie seit 100 Jahren für die Mikro-Quantenwelt bekannt.

Und möglicherweise ist jetzt "die Entdeckung" scheinbarer Dunkler Energie/Materie nichts anderes als diejenige Grenze, an der uns die bisher funktionierende, oben geschilderte Naivität zum Verhängnis wird bezüglich unserer Verstehensmöglichkeiten "des Größten".
Wir wären dann heute praktisch in derselben Situation wie damals, kurz vor der Entdeckung der Mikro-Quantenwelt.
Und da uns bisher selbst eine notwendige Beschreibungssprache für diese Makro-(Quanten)welt völlig fehlt (die wenigstens rein mathematisch konsistent die Verhältnisse abbilden könnte), suchen wir, in den Denkschemata unserer normalen Wahrnehmungswelt gefangen (fast als "Klassische Physiker"), nach Dunklen Entitäten im All, die uns aus einem aufgetretenen Erklärungsdefizit heraushelfen sollen (es fehlt Masse usw.), die sich aus oben aufgezeigten Gründen aber letztlich sehr wohl als Schimären erweisen könnten, ähnlich dem damals gesuchten "Weltäther", dessen vermeintlich notwendige Existenz auch nur auf Verstehens-Unmöglichkeiten, also auf damaligen Wissenslücken beruhte.

Anders ausgedrückt: Es fehlte dann im von uns zurechtgedachten All nicht an Masse/Energie (und die Astrophysik hat ja noch andere grundlegende Verständnisprobleme), sondern der gesamte, aus historischen Gründen so entstandene Denkansatz, den wir heute naiverweise benutzen, dass man die Makro-Welt widerspruchsfrei wahrnehmen und hirnlich konsistent verarbeiten könne, ohne dabei solche/ ähnliche (homologe oder analoge) aus der Mikro-Quantenwelt bereits bekannten "Quantenartige-Unmöglichkeiten" in Rechnung zu stellen, wäre falsch.

Die generelle zugrunde liegende Ursache dieses Problems ist dann das SPW.
Falls dieses SPW tatsächlich in der von mir vermuteten und oben kurz angerissenen Weise besteht, dann hat das Abenteuer Astrophysik "gerade eben" erst begonnen.
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
waldemar schrieb:
Er, also Gott, nicht Sheldrake, ist: (a) unsichtbar, (b) macht Effekte, hier Anziehung oder Abstoßung ( = Sünde und "das Gute"), (c) er ist allgegenwärtig = "im All anwesend" (Bibels), (d) umfasst die Galaxien und die javascript-Voids dazwischen in Form von Kugelschalen (wie im Symbol Ei und dogmatisch "ex cathedra" vorausgesagt), (d) er ist unbegreiflich (siehe Bibel), (e) er ist kräftig, Kraft, Energie an sich (anti-entropisch), (f) er ist Leben/skraft = vis vitalis, (g) er besitzt einige Privatgalaxien, "ganz unsichtbar", weil nur ER dort spielt. Alle diese Eigenschaften Gottes werden heute irrtümlich naiv einer ominösen DunklenMaterie/Energie angelastet, obwohl wir es seit 2000 Jahren besser wissen sollten (Offenbarung).

Ich dachte das wäre ein wissenschaftliches Forum? Vor den Religionen/Sekten ist man wohl nirgens sicher...
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Es gibt eine Theorie nach der die Gravitationsgesetze sich bei sehr großen Entfernungen ändern. Sie heißt MOND-Theorie. Mit ihr wollte man versuchen die Dunkle Materie zu erklären. Die Theorie ist aber inzwischen wiederlegt.

Das Ziel der Physik ist es Gesetze zu finden die in allen Größenordnungen gelten. Das Messproblem der QT zu lösen bedeutet, die Grenze zwischen der mikroskopischen - und der makroskopischen Welt aufzuheben.
 

Il_Ducatista

Registriertes Mitglied
heisse Vorstellung, Sky!

Sky Darmos schrieb:
2) Ein gewisser Ansatz zu einer Quantentheorien der Gravitation sagt die Existenz eines Schattenuniversums vorher. Dieses teilt mit uns zwar dieselbe Raumzeit, kann aber nur über die Gravitation mit unserem Universum wechselwirken. Das ist keineswegs absurd, denn Neutrinos lassen sich ja auch kaum auf wechselwirkungen ein. So ein Schattenuniversum wäre also ebenfalls unsichtbar. Die Theorie heißt übrigens heterotische Superstringtheorie. Edward Witten entdeckte 1995 dass die 5 Superstringtheorien alle verschiedene Teile einer höheren Theorien sind, der M-Theorie. Wenn du nichts über Stringtheorien weisst dann ließ dir doch einfach mal meinen Text im Bereich "Blick in die Zukunft allgemein - Nun aber los" durch.
3) Man könnte sich vorstellen dass das Universum in einen Höherdimensionalen Raum zusammen mit anderen Universen eingebettet ist und nur Gravitonen (die überträger der Gravitation) sich zwischen den Universen hin und her bewegen können. Das würde erklären warum die Gravitation so schwach ist (is ja klar wenn sich so viele Gravitonen in den Hyperraum davon machen). Ich halte eigentlich nichts von solchen Theorien da ich aus guten Gründen nicht an die Existenz einer Hyperraumzeit glaube. :D :)
Theorie (1) kann keine ganze Galaxien aus Dunkler Materie erklären, da die schwach wechselwirkenden Teilchen gleichmäsig verteilt sind. Auch (4) könnte Dunkle Galaxien nicht erklären, da es keinen Grund gibt anzunehmen dass die Schwarzen Löcher ganz alleine versammeln, ohne Sterne. Das wäre absurd. Im allgemeinen Bleiben da noch die Möglichkeiten 2 und 3! 2 erscheint mir nicht akzeptabel.

Kurzum: Wir haben keine Ahnung warum es diese Dunkle Galaxien gibt!!
Die sache ist also sehr interessant :rolleyes:

Gruß, Sky.
Das geäussert von anderen zu lesen ist interessant.
lass mich spekulieren:
Quantenfluktuation:
Teilchen die aus dem Nichts kommen und wieder verschwinden
Energie
elementarster Kernbegriff der gesamten Physik.
wird vom guten alten Sir Isaac bis zu Klein Gordon, Schrödinger, Dirac verwendet und mit gutem Erfolg gebraucht.

Lass mich nun in Form von einfachen Analogschlüssen die Existenz eines komplexwertigen Hyperraumes der Energie postulieren.
In diesem Hyperraum finden analog zu unseren Vorstellungen etwas wie "Quanten"fluktuationen statt.
Eine dieser Quantenfluktuationen ist unser bekanntes Universum. Für diese Quantenfluktuationen gilt der Fall verschwindend geringer Energien genauso wie Newton ein Sonderfall geringer Energien für die allgemeine Relativität ist. Im Falle verschwindend geringer Energie ergeben sich Universen wie das unsere.
Eine nicht abweisbare Konsequenz ist das Entstehen beliebig vieler paraller Universen mit vielleicht nur ähnlichen physikalischen Konstanten und eventuell auch einer geringeren oder höheren Lichtgeschwindigkeit.
Eine weitere Eigenschaft einer derartigen Fluktuation ist auch die Implosion unseres Universums in irgendeiner fernen Zeit. Man muss nicht betonen, dass sich in diesem Zusammenhang die Begriffe für Raum und Zeit stark verschieben.
Eine weitere Konsequenz ist das mögliche seltene Zusammentreffen der Ergebnisse mehrerer Fluktuationen dieser Art.
Vielleicht sind die Strings dann die ersten oder einzigen erkennbaren Boten dieses "Hyper"raumes.
Vielleicht sind die Strings dann der Ansatz zu einer stellaren Raumfahrt mit Hyperlichtgeschwindigkeit (Sorry, Perry Rhodan lässt grüssen - ich geb zu jetzut geht's zu weit).
Komplexwertig:
Im Fall von Überlichtgeschwindigkeit ergibt sich Egleich mcsquare als eine imaginäre Reihe der form (a + ib).
Ich weiss dass meine Idee ein wilde Spekulation darstellt, welche aber auf dem hintergrund einfachster Analogschlüsse basierend auf den heutigen allgemeine Kenntinissen darstellt. Aus diesem Modell "Schwingungsmodus" entsprechend Teilchen ergeben sich aber noch viel wildere Spekulationen. Kann mann sich ein Stringmodus erzeugen und somit sein persönliches Teilchen kreieren?
 
Zuletzt bearbeitet:

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Gibt es höherdimensionalen Raum zwischen den Universen?

Il_Ducatista schrieb:
Lass mich nun in Form von einfachen Analogschlüssen die Existenz eines komplexwertigen Hyperraumes der Energie postulieren.

Falls du mich falsch verstanden hast: Ich denke nicht dass es eine Hyperraumzeit gibt (also keine großen Extradimensionen). Hab dafür theoretische Gründe...
Ich denke ja dass ein großer Teil der Dunklen Materie aus primordialen Schwarzen Löchern besteht. Der Rest vieleicht aus schwach wechselwirkenden schweren supersymmetrischen Teilchen. Ließ dir einfach meine früheren Texte dazu durch...will ja nich alles widerholen.

Il_Ducatista schrieb:
In diesem Hyperraum finden analog zu unseren Vorstellungen etwas wie "Quanten"fluktuationen statt.
Eine dieser Quantenfluktuationen ist unser bekanntes Universum.

Also ich denke dass es keine so heftigen Quatenfluktuationen gibt, dass aus ihnen neue Universen entstehen können. Ich denke dass Universen aus dem Kollaps eines Sterns zu einem Schwarzen Loch entstehen können.
Ich kenne die Theorie von der du sprichst, du stellst sie aber etwas falsch dar. Es könnte aber nur ein sprachliches Missverständnis sein. Unter Hyperraum verstehe ich eigentlich einen Raum auserhalb unseres Universums (das ja die Oberfläche einer 4d-Kugel ist), der eine Raum- und eine Zeitdimension mehr als unser Universum hat. In der Theorie von der du sprichst wird das Universum aus dem unseres durch eine Fluktuation entsteht, auch öfters mal "Überuniversum" genannt. Das heißt aber nicht dass dieses Universum mehr Dimensionen hat als unseres. Auch wenn "Hyper", "Über" heißt. Stell dir einfach ein Fläche vor die das Überuniversum darstellt. Darin dann einfach eine so heftige Fluktuation dass sich ein "Raumtropfen" herauslöst. Der "Raum-Tropfen", also das neue Universum hat aber nicht mehr Dimesionen als das "Überuniversum". Wir sollten es aber besser "Mutteruniversum" nennen. Natürlich könnten sich dabei Extradimensionen aufwickeln und so, aber das zählt nicht, denn die waren ja schon vorher da...


Il_Ducatista schrieb:
Für diese Quantenfluktuationen gilt der Fall verschwindend geringer Energien genauso wie Newton ein Sonderfall geringer Energien für die allgemeine Relativität ist. Im Falle verschwindend geringer Energie ergeben sich Universen wie das unsere.
Eine nicht abweisbare Konsequenz ist das Entstehen beliebig vieler paraller Universen mit vielleicht nur ähnlichen physikalischen Konstanten und eventuell auch einer geringeren oder höheren Lichtgeschwindigkeit.

Wie ich hier schon mal erwähnte ist die Lichtgeschwindigkeit, neben der Gravitationskonstante und der Planckschen Konstante, eine Grundkonstante und es macht keinen Sinn von ihrer Änderung zu reden da man ja diese 3 Konstanten als Bezug braucht zu dem man andere Dinge angeben kann. Die anderen Zahlen, etwa die 20 Parameter der Teilchenphysik können sich ja nach der Stringtheorie ändern wenn sich die Form der Extradimensionen ändert. Entfernungen wären ohne ein konstantes c gar nicht definiert. Man könnte genausogut sagen die Abstände haben sich geändert wie dass sich c geändert hat.

Il_Ducatista schrieb:
Eine weitere Eigenschaft einer derartigen Fluktuation ist auch die Implosion unseres Universums in irgendeiner fernen Zeit. Man muss nicht betonen, dass sich in diesem Zusammenhang die Begriffe für Raum und Zeit stark verschieben.
Eine weitere Konsequenz ist das mögliche seltene Zusammentreffen der Ergebnisse mehrerer Fluktuationen dieser Art.
Vielleicht sind die Strings dann die ersten oder einzigen erkennbaren Boten dieses "Hyper"raumes.
Vielleicht sind die Strings dann der Ansatz zu einer stellaren Raumfahrt mit Hyperlichtgeschwindigkeit (Sorry, Perry Rhodan lässt grüssen - ich geb zu jetzut geht's zu weit).

Sorry aber ich halte nichts von der Vorstellung dass es einen Hyperraum gibt. Das gute ist ja dass Experimente möglich sind die zeigen ob die Theorie mit den großen Extradimesionen stimmt (eine Alternative zur normalen String/M-Theorie). Das Quadratische Abstandsgesetz würde sich dann bei kleinen Abständen ändern. Bis jetzt ist es bis 0,01 mm überprüft...Glaub ich..Mit dem neuen Teilchenbeschleuniger bei Cern wird man es bis auf 10^-16 m überprüfen können (wenn es sich ändert, kann man bereits bei geringerer Energie micr. Schwarze Löcher erzeugen).

Il_Ducatista schrieb:
Komplexwertig:
Im Fall von Überlichtgeschwindigkeit ergibt sich Egleich mcsquare als eine imaginäre Reihe der form (a + ib).
Ich weiss dass meine Idee ein wilde Spekulation darstellt, welche aber auf dem hintergrund einfachster Analogschlüsse basierend auf den heutigen allgemeine Kenntinissen darstellt. Aus diesem Modell "Schwingungsmodus" entsprechend Teilchen ergeben sich aber noch viel wildere Spekulationen. Kann mann sich ein Stringmodus erzeugen und somit sein persönliches Teilchen kreieren?

Nein, die Form der kompaktifizierten Extradimensionen der String/M-Theorie legen ganz genau fest, welche Schwingungmoden erlaubt sind.
 
Oben