Fortgeschrittenste Spezies..

Kunibert

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Hallo Toni,
...Hat denn schon mal einer diese Sache dahingehend untersucht, ob das große Massensterben beim KT-Ereignis etwas mit Mikroben oder speziellen Viren zu tun haben könnte, die mit dem Chicxulub-Asteroiden oder -Kometen auf die Erde kamen?...

...Deshalb ist der Einschlag als solcher auch für mich nicht der eigentliche Grund für das Aussterben der Saurier, auch wenn es dafür "wunderschöne" Computer-Animationen und Theorien gibt. Aber wahrscheinlich ist so eine Theorie wie die meine zur Zeit einfach "indiskutabel", weil die Forschung derzeit davon ausgeht, dass es im Weltall keine Mikroben oder überlebensfähigen Organismen geben darf ...
Eine mögliche Antwort, warum Deine Theorie keine Erklärung liefert, hast Du selbst schon gegeben:
Schließlich sind von dem Aussterben nur ganz spezielle Gattungen betroffen gewesen, wie eben die Saurier. Und dabei spielte es augenscheinlich überhaupt keine Rolle, ob diese in der Luft, an Land oder im Wasser lebten! Sie alle sind komplett ausgestorben. Warum haben aber die den gleichen Lebensraum bewohnenden und mit ihnen eng verwandten Gattungen wie Krokodile, Echsen und Schildkröten überlebt?
 

Kunibert

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Die BBC ist schon seriös, oder?
Es ist nicht ausgeschlossen, daß eine Kontamination mit außerirdischem Leben das Ende des irdischen Ökosystems bedeutet. Genauso kann es aber auch das Ende für die eindringenden Lebensformen sein, da sie nicht angepasst sind. Aus diesen Gründen muss ja auch viel mehr auf die Sterilisation bei Raumsonden geachtet werden!
 

jonas

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Hi Ispom

Der Artikel gibt ausser allgemeinem blabla eigentlich nichts her. Der einzige wirklich aussergewöhnlich Satz ist dieser:
He was able to see the recent work of Dr Louis which shows that the red rain can replicate at 300C, an essential attribute of a space micro-organism that might have to endure extreme temperatures.

Was mich an der panspermia Idee grundsätzlich stört ist nicht die Tatsache, dass die Organismen das Vakuum und die Strahlung des Raumes überleben müssen, nicht dass sie ohne flüssiges Wasser und ohne Nahrung für zigtausende Jahre darben müssen, auch nicht, dass sie extremer Kälte und in Sonnennähe grösster Hitze widerstehen müssen. Nein, das was mich wirklich wundert ist, dass sie den Absturz durch die Atmosphäre und den darauffolgenden Impakt überleben sollen: Drücke von mehreren hunderttausend bar, wasweissichwieviel tausend Grad Hitze, etc. Nein, also die panspermia Idee ist für mich eine der unwahrscheinlichsten Erklärungen für Leben überhaupt. Eher könnte ein militanter Agnostiker von der Richtigkeit der Schöpfungsgeschichte überzeugt werden.
 

ispom

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Eher könnte ein militanter Agnostiker von der Richtigkeit der Schöpfungsgeschichte überzeugt werden.

Hi Jonas,
ich habe auf die gelinkte Geschichte ja nur hingewiesen, ich bin auch nicht von der Seriosität der behaupteten "invasion" überzeugt :D

die IR- Absorptionsbanden der interstellaren Staubwolken, die H und W mit denen von Bakterien verglichen haben, waren da schon eindrucksvoller...

übrigens: einen militanten Agnostiker habe ich noch nicht erlebt, denn ein Agnostiker muß ja seeehr geduldig sein :)

meint Ispom
 

ispom

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Scientists find new way to search for origin of life

http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=21264

minerals may have prompted the transition from a geochemical world to a biological one almost four billion years ago.

die probiotische Synthese ist so produktiv gewesen, daß man jetzt annimmt, es sind weit mehr Moleküle beteiligt gewesen, als die bisher zur „Ursuppe“ gezählten.

Abundant biomolecules form in molecular clouds in deep space, and these extraterrestrial compounds must have rained down on the early Earth

das finde ich besonders bemerkenswert!

meint Ispom
 

jonas

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Ein sehr interessanter Artikel. Wenn sich wirklich herausstellt, dass Minerale und Kristalle bestimmte Organische Moleküle aus der Ursuppe herausfiltern und organisieren, dann könnte man vielleicht sogar einmal zu dem Schluss kommen, dass Leben auf anderen Planeten nicht nur zwingend entsteht, sondern es auch ähnlich zu unserem Leben sein muss.

Man darf gespannt sein zu welchen Ergebnissen dieser Forschungsansatz gelangt :)
 

ispom

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Wie stehts mit der chiralität der extraterrestrischen organischen Moleküle?

ich kann mich dunkel erinnern, daß die in den Meteoriten gleichmäßog verteilt ist, bin aber nicht sicher.
Wenn sich das auch für die interstellaren Moleküle so herausstellt,
könnte man da argumentieren:

"also muß das Leben auf der Erde entstanden sein"

oder könnte nicht auch nur das vom Himmel gefallene "Urmolekül"
von dem wir alle abstammen,
linkshändig gewesen sein?

fragt Ispom
 

jonas

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Hi Toni und Ispom

Mit der ... - was??? :confused: :(
http://de.wikipedia.org/wiki/Chiralität
Chiralität ist also der "Drehsinn" der Moleküle.

Soweit ich gehört habe sind in der "Natur" beide Formen (links und rechts) etwa gleichverteilt. Für die belebte Natur, insbesondere die, welche sich gegenseitig auffrisst, scheint es aber vorteilhaft zu sein sich für einen Drehsinn zu entscheiden.

Dass es in der belebten Natur praktisch nur linksdreher gibt ist für mich kein Indiz für irgendetwas, also weder dafür, dass das Leben auf der Erde entstanden ist, noch dafür dass ein "Urmolekül" vom All auf die Erde fiel. Ein evolutionärer Selektionsprozess ist hierfür eine viel einleuchtendere Erklärung.
 

Toni

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Hi jonas,

danke für die Erklärung! Ich hätte ja auch selber nachschauen können, war aber gestern Abend einfach zu müde. :eek:

Ein evolutionärer Selektionsprozess ist hierfür eine viel einleuchtendere Erklärung.
Ja, vielleicht. Aber als endgültige Erkenntnis würde ich das noch nicht betrachten.

Zwiespältig hoffnungsvolle Grüße von
Toni
 
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