Neutronium gibt es nicht wirklich, zumindest nicht ausserhalb eines Neutronensterns. Freie Neutronen zerfallen mit einer Halbwertszeit von 10 Minuten, und genau das geschieht auch, wenn man einen Neutronenstern zerreisst. Die Nukleosynthese findet hier im Moment des Zerreissens statt, da werden extrem neutronenreiche Isotope gebildet, die dann zum "Tal der Stabilität" hin zerfallen (von unten rechts her im klassischen Nukliddiagram). Dies ergibt eine ganz charakteristische Häufigkeitssignatur bei den stabilen Isotopen ("r-Prozess Synthese"), die sich stark von der "s-Prozess Synthese" unterscheidet, die sich ergibt, wenn man am Talboden des "Tals der Stabilität" immer wieder mal ein Neutrönchen hinzufügt...
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