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Hallo,
ist es möglich die Erdrotation abzubremsen mittels eines Kreisels?
Angenommen der Kreisel hat eine immer senkrechte Rotationsache und steht am Äquator.
Die Kreiselträgheit ist bedingt durch die Summe aller Massen im Weltraum.
Könnte es sein das die Erdrotation gebremst werden kann, weil der Kreisel über die Trägheit mit dem Weltall wechselwirkt?
noch eine Frage :
kann Energie aus der Erdrotation gewonnen werden mittels eines riesigen Gyrotwisters (Handübungsgerät) ?
Der interne Kreisel im Gyrotwister wird durch taumelnde Bewegungen beschleunigt.
Die Erde würde in unseren Breitengraden ebenfalls taumelnde Bewegungen auf einen gedachten riesigen Gyrotwister ausüben.
Es gibt jedenfalls Roboter die weit effizienter als der Mensch den Gyrotwister auf über 10000 U/min beschleunigen können.
Grüße burri
Geändert von burri (23.10.2021 um 11:56 Uhr)
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geht alles![]()
2020 waren 28 Tage kürzer als 24 Stunden
und wenn in New York Wochenendverkehr ist, wackelt der Pol
Hallo zusammen,
Herr Senf meint in diesem Zusammenhang nicht eine ganze Drehung der Erde um ihre eigene Achse, sondern noch ein Stückchen weiter, bis die Sonne wieder am "selben" Ort steht. Dieses Stückchen weiter kommt daher kommt daher, dass sich die Erde in der Zwischenzeit auf ihrer Bahn um die Sonne weiterbewegt hat.
Freundliche Grüsse, Ralf
Hi Ralf,
die 28 Tage waren siderisch um Millisekunden kürzer, 2020 war Rekordjahr mit Schwankungen der Erdrotation.
Grüße Dip
Hallo Major Tom
den Beitrag habe ich gelesen und da es darauf keine Antwort gab, nehme ich an ich bekomme jetzt auch keine.
Da der Kreisel seine Ausrichtung beibehalten möchte leistet er beständig Widerstand gegen die Erddrehung.
Nun vermute ich, dass dieser Widerstand den Kreisel abbremst und der Kreisel wieder beschleunigt werden muss, um seine ursprüngliche Drehzahl beizubehalten.
Diese Beschleunigung des Kreisels beschleunigt die Erdrotation wiederum, und deshalb kann der Kreisel die Erdrotation nicht abbremsen.
Ist meine Überlegung physikalisch korrekt? Wenn nicht, bitte ich um Aufklärung.
Grüße burri
Geändert von burri (24.10.2021 um 10:59 Uhr)
Hallo burri,
hast Du nur den referenzierten Beitrag, den ich damals verfasst habe, gelesen ? Eine Antwort auf Deine Frage findest Du schon im zweiten Beitrag des damaligen Threads.
Hast Du berücksichtigt, dass hierfür Energie benötigt wird ?
Freundliche Grüsse, Ralf
Geändert von ralfkannenberg (24.10.2021 um 22:28 Uhr)
Hallo Ralf,
auf diese Frage suche ich eine Antwort.
Einfach wäre es, wenn die Rotationsachse von Erde und Kreisel die gleiche Ausrichtung haben, aber am Äquator ist die Rotationsachse des Kreisel um 90 Grad gekippt gegenüber der Erdachse.
Man könnte als Beispiel anstatt Erde und Kreisel auch Satellit und Kreisel betrachten.
Grüße, burri
was mich so nachdenklich macht, ist das bei einem 90 Grad Rotationsachsenversatz (Äquator) der Kreisel beständig mit der Erddrehung wechselwirkt.
Wenn hingegen die Rotationsachsen die gleiche Ausrichtung haben (Pole), wird nur bei Abbremsung und bei Beschleunigung des Kreisels eine Wechselwirkung mit der Erddrehung bestehen.
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Hallo burri,
unter der Annahme, dass es keine Reibungseffekte gibt, dürften alle 3 Szenarien aufgrund diverser Erhaltungssätze auf dasselbe hinauslaufen, solange keine Enegrie von aussen zugefügt wird.
Deswegen ist ja auch die Frage, wo die Grenzen des abgeschlossenen Systems zu ziehen sind, so wichtig. Wenn Du beispielsweise mithilfe von Solarzellen Energie in das System einfügst, oder mithilfe einer Radionukleid-Batterie, so handelt es sich zunächst einmal um offene Systeme und das abschlossene System zu stark zu erweitern, so dass es sämtliche radioaktiven Enegerquellen der Erde ebenso wie die Sonne mitberücksichtigt, dürfte rechnerisch schwierig werden, weil man da die exakten Werte vermutlich gar nicht kennt, d.h. da muss man dann in grösseren Skalen abschätzen und handelt sich damit einen Fehler ein, der sehr viel grösser ist als die Energie, die Du mit Hilfe Deines Kreisels austauschst.
Wenn Du beispielsweise mit einem Raumschiff ein Swing-By Manöver an einem Planeten durchführst, so gewinnt man da scheinbar auch Energie, aber eben nur scheinbar, weil der Beitrag, den der Planet dazu leistet, bezogen auf die Masse des Planeten zwar berechenbar - gerade das Umgekehrte dessen, was das Raumschiff bekommt, aber eben nicht am Planeten selber messbar ist.
Freundliche Grüsse, Ralf
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