Multi-Messenger-Astronomie: Neues zu Neutronensternen und Hubble-Konstante

astronews.com Redaktion

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Ein internationales Wissenschaftsteam hat nicht nur die Größe eines typischen Neutronensterns bestimmt, sondern auch die Ausdehnung des Universums gemessen - und dies auf ganz besondere Weise: Die Forschenden kombinierten Beobachtungsdaten von Neutronenstern-Kollisionen mit kernphysikalischen Berechnungen. (22. Dezember 2020)

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astrofreund

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Mit 66 km/s/MPc wäre die Diskussion um den richtigen oder verwendbaren Wert des Hubbleparameters aber nicht beendet? Es ist der untere Wertebereich der Ergebnisse, die mit verschiedenen Meßmethoden gewonnen wurden. Planck ergab 67,74 +- 0,46 km/s/MPc.
Das Universum hätte mit 66km/s/MPc ein Weltalter (seit dem Urknall vergangene Zeit) von 14,8172 Mrd. Lichtjahren bei gleichförmiger Expansion in einem leeren Universum.
Je nach dem Gehalt des Universums an normaler (baryonischer) Materie, Dunkler Materie und Dunkler Energie kann die Expansion aber verzögert oder beschleunigt werden.

Friedliche und geruhsame Weihnachten und gesund bleiben, Astrofreund
 

mac

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Hallo Astronews,

ein Zitat aus dem Artikel
Beim Zusammenstoß von Neutronensternen werden die meisten schweren Elemente des Periodensystems gebildet,
ist das wirklich richtig? Wenn ich das richtig verstanden habe, wurden bisher dafür immer die Supernovaexplosionen verantwortlich gemacht.

Herzliche Grüße

MAC
 

Bernhard

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Wenn ich das richtig verstanden habe, wurden bisher dafür immer die Supernovaexplosionen verantwortlich gemacht.
Die Formulierung im Artikel erscheint mir auch fragwürdig. Vielleicht ist da in der Eile ja etwas durcheinander geraten.

AFAIK führen Verschmelzungen zu einer bestimmten Klasse von Supernovae. Sie wären damit nur zu einem Teil für die kosmische Nukleosynthese verantwortlich.
 

Herr Senf

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Nach den Supernovae kommen die Kilonovae, vielleicht anstelle "die meisten schweren Elemente"
Beim Zusammenstoß von Neutronensternen werden die schwersten Elemente des Periodensystems gebildet, ...
Der r-Prozess muß ins Gamow-Fenster passen.
 

ralfkannenberg

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Ist das nicht George Gamow ? Das erste populärwissenschaftliche Buch meines Lebens, das ich als Kind gelesen, ja geradezu in mich aufgesogen habe. Ich erinnere mich noch an den Beweis, dass es unendlich viele Primzahlen gibt - genauer: dass die Annahme, dass es nur endlich viele Primzahlen gibt, zu einem Widerspruch führt (man multipliziert die Dinger, subtrahiert 1 und untersucht dann diese Zahl) - für mich als Kind war das eine Sensation und vermutlich auch der erste mathematische Beweis, den ich auswendig gelernt habe.

Wenn ich mich recht entsinne stand da auch einiges über das Urknall-Modell und das Steady-State-Modell drin.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

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Hallo Astronews,

ein Zitat aus dem Artikel

"Beim Zusammenstoß von Neutronensternen werden die meisten schweren Elemente des Periodensystems gebildet,"

ist das wirklich richtig? Wenn ich das richtig verstanden habe, wurden bisher dafür immer die Supernovaexplosionen verantwortlich gemacht.

Das Thema ist wissenschaftlich recht umstritten. Siehe dazu zum Beispiel https://physicsworld.com/a/do-colliding-neutron-stars-or-supernovae-produce-heavy-elements/

Ich habe das im Text etwas angepasst und "Beim Zusammenstoß von Neutronensternen könnten die meisten schweren Elemente des Periodensystems gebildet werden," geschrieben...

S. D.
 

mac

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Hallo Stefan Deiters,

vielen Dank für diese Aufklärung!

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Hallo UMa,

vielen Dank für diesen Link!
Kommt etwas spät, aber wir genießen es derzeit, zwei unserer Enkel zu hüten.
Das Abstract hab' ich gerade gelesen, aber den ganzen Text muß ich noch etwas zurückstellen.
Auch Dir und allen Teilnehmern hier wünsche ich ein gutes, hoffentlich gesundes neues Jahr.

Herzliche Grüße

MAC
 
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