Hallo Klaus,
solange Du Deine Meinung/Bauchgefühl? als Widerlegung und Ersatz für Messungen ansiehst, hat eine Diskussion, die sich von meiner Seite an gemessenen Tatsachen orientiert, wenig Sinn.
Ich glaube nicht, daß die bisher gemessenen Tatsachen und ihre Erklärungen schon in jedem Falle der Weisheit letzter Schluß sein müssen, aber solange ich die Messungen nicht mit alternativen Erklärungen mindestens so gut beschreiben kann, wie der Mainstream, wäre es töricht ihnen nur eine Meinung entgegenzusetzen.
Du behauptest qualitativ
es geht nicht nur um Gasriesen sondern auch einer Unmasse kleinerer Objekte. Ringgalaxien zeigen eh sehr deutlich, daß innerhalb der Galaxien noch massenhaft Gas für die Bildung neuer Sterne vorhanden ist, das für die Bildung von solchen Unmassen an Sternen ausreicht, daß denen gegenüber denen die vorab vorhandenen wie trübe Funzeln wirken.
hältst es aber nicht für notwendig diese Behauptung quantitativ zu belegen.
Was Dir natürlich die scheinbare Freiheit gibt zu behaupten:
Für mich ergibt es keinen Sinn, exotische nichtbaryonische Materie herbeizuphantasieren, statt zu versuchen, die offensichtlich vorhandene baryonische Materie zu lokalisieren.
Würdest Du Dich aber an vorhandenem Wissen (Messungen) orientieren, wäre Dir obige Behauptung so nicht möglich.
Ich habe mich vor etlichen Jahren sehr ausführlich mit dieser Thematik auseinandergesetzt, denn ich hatte zunächst die gleiche Meinung. Mir war allerdings klar, daß eine solche Hypothese im Mainstream nicht aus dem hohlen Bauch kommen kann und mir war auch klar, daß ich viel zu wenig Wissen dazu hatte.
Um nur einen kleinen Ausschnitt zu nennen, habe ich in den öffentlich zugänglichen
Astro-Katalogen nach Bestätigungen/Widerlegungen meiner Meinung gesucht.
Die Astronomie-Skripte von Prof. Schneider (Uni Bonn) durchgearbeitet und nachgerechnet (leider nicht mehr kostenlos verfügbar). Habe mit seinen Daten die Rotationsgeschwindigkeitsmessungen der Milchstraße
nachgerechnet. Übrigens findet man dort auch quantitative Angaben zur gemessenen Gas- und Staubmenge in der Milchstraße.
In dieser Zeit waren und wurden auch die Messungen der Satellitenteleskope Cosmic Background Explorer (
COBE), Wilkinson Microwave Anisotropy Probe (
WMAP) und
Planck veröffentlicht und ausgewertet.
Die ‚proper Motion‘ der Magellanschen Wolken wurden gemessen.
https://arxiv.org/abs/astro-ph/0606240 und
https://arxiv.org/abs/astro-ph/0508457
Es wurden auch die Messungen zu den sogenannten
MACHOS veröffentlicht Daraus ein Zitat (welches in dem von Dir zitierten Link nicht steht)
Theoretical work simultaneously also showed that ancient MACHOs are not likely to account for the large amounts of dark matter now thought to be present in the universe.[7] The Big Bang as it is currently understood could not have produced enough baryons and still be consistent with the observed elemental abundances,[8] including the abundance of deuterium.[9] Furthermore, separate observations of baryon acoustic oscillations, both in the cosmic microwave background and large-scale structure of galaxies, set limits on the ratio of baryons to the total amount of matter. These observations show that a large fraction of non-baryonic matter is necessary regardless of the presence or absence of MACHOs.[10]
Herzliche Grüße
MAC