Neue Planetendefinition der IAU

Miora

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Zitat Ralf:
Ein Brauner Zwerg ist eine "Sonne" bzw. ein solares Objekt, denn er hat einmal geleuchtet. Das gilt ja auch z.B. für Schwarze Löcher
Ich sehe das genauso, aber ist das auch die offizielle Version? Und was ist mit Planemos? Und bei Mehrfachsternsystemen? Oder sind die kleineren immer Planeten? (Wenn sie freie Bahn haben, ansonsten sind womöglich zwei Sonnen, die sehr benachbart um eine Riesensonne kreisen, Zwergplaneten!)

Gruss,
Miora
 

mac

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1.) Ein Brauner Zwerg ist eine "Sonne" bzw. ein solares Objekt, denn er hat einmal geleuchtet.

Hallo Ralf,

müßte das nicht heißen: Hat mal Energie durch Kernfusion produziert?

Denn geleuchtet haben soll doch z.B. auch die Erde bei ihrer Entstehung und wenn man es nicht auf Wellenlängen beschränkt, dann leuchtet doch z.B. auch Jupiter?

Herzliche Grüße

MAC
 

prim_ass

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Mike Brown hat eine interessante Vorstellung geliefert, wie unser Sonnensystem aussähe, wenn man Pluto anerkannt hätte via (1) und (2), im Vergleich zur Definition (1) bis (3).

Ich finde seine Argumentation schon interessant und muss das mal genauer durchdenken:

How many planets...
 

ispom

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so wärs doch am einfachsten gewesen:

Planeten sind Merkur, Venus........Neptun. punkt.

Ob die um andere Sterne kreisenden Körper richtige Planeten sind, entscheiden wir, wenn wir mehr darüber wissen, vorläufig heißen sie erstmal
"mutmaßliche Planeten"

Und die anderen Körper des sonnensystems behalten ihren Status (bis auf Pluto, der wird degradiert wie einst Ceres)

es gibt also Monde, Planetoiden, KBOs und den anderen Kleinkram.

einfachdenkende grüße von Ispom
 

Otz

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Hallo,

so weit ich mitbekommen habe, gibt es ja 4 Vorraussetzungen, die ein Himmelskörper erfüllen muss, um als Planet zu gelten, das sind:

1. nicht selbst leuchtet
2. sich in einer keplerschen Umlaufbahn um einen Stern bewegt
3. eine nährungsweise kugelähnliche Gestalt besitzt
4. das dominierende Objekt seiner Umlaufbahn ist, d.h. diese von weiteren Objekten "geräumt" hat.


könnte man sich nicht das 3. Argument sparen?
Ich denke jedes Objekt, was es geschafft hat, das 4. Argument zu erfüllen, also alle anderen Objekte in naher Umlaufbahn "auf zu saugen" muss automatisch eine so große Masse haben, dass es eine Kugelgestalt besitzt.
Wozu also der 3. Punkt???
 

mac

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Hallo Otz,

3. eine nährungsweise kugelähnliche Gestalt besitzt
4. das dominierende Objekt seiner Umlaufbahn ist, d.h. diese von weiteren Objekten "geräumt" hat.

könnte man sich nicht das 3. Argument sparen?
Ich denke jedes Objekt, was es geschafft hat, das 4. Argument zu erfüllen, also alle anderen Objekte in naher Umlaufbahn "auf zu saugen" muss automatisch eine so große Masse haben, dass es eine Kugelgestalt besitzt.
Wozu also der 3. Punkt???

Siehe Ceres, ohne das 4. Argument wäre Ceres (und nicht nur Ceres) ein Planet.

Herzliche Grüße

MAC

Au, ich sehe gerade, daß ich die Argumente vertauscht habe! Entschuldigung!

Aber für die von Dir gewählte Reihenfolge fällt mir Pluto ein. :) aber auf den trifft es auch nicht so richtig zu, hm! Ob es irgendwelche Kartoffeln auf eigenen Umlaufbahnen im Sonnensystem gibt, weis ich gar nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:

Toni

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Hallo ispom,
Das möchte ich doppelt unterstreichen, Toni!
was hat die Fachastronomen nur an dem Wort "Planetoiden "gestört?
tja, das weiß ich leider auch nicht so richtig ... - Und mal so ganz nebenbei gefragt: heißt der Planetoidengürtel zwischen Mars und Jupiter nun etwa doch "Asteroidengürtel"??? :confused: - Auweia! :eek: Dann wird es wohl demnächst hier auf der Erde (und erst recht auf dem Mars! :mad: ) ganz schön heiß werden!! - Bei einem Gürtel, in welchem es vor "sternenähnlichen" Objekten nur so wimmelt!

Auf baldige (dank den Fachastronomen) taghelle Nächte! :cool:

Toni
 

Toni

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Hallo prim_ass,
Nun weiß ich nicht, ob die Begriffe "Stern" und "Zwergstern" schon wirklich definiert sind.

Aber genau das, was Dich stört, ist für mich Balsam.

Zwergplaneten sind eben nicht nur planetenähnlich, denn die Bezeichnung Planetoid wurde ja explizit beantragt und als unzulässig verworfen, sondern es sind Körper, die die zwei Hauptkriterien von Planeten erfüllen, aber ein unscharfes Nachbarschaftskriterium nicht - was bitte ist denn unter "Nachbarschaft" zu verstehen? Das sieht man sehr schön an Ceres. Am Rande des Asteroidengürtels gelegen, kann ich nicht erkennen, wo auf seiner Bahn den andere Körper herumschwirren.

Daher sehe ich die Kategorie "Zwergplanet" so: Ein Planet, dem der offzielle Status als Planet verweigert wurde. Die diskriminierten ("Zwerg" auf Menschen angewandt ist ja ein diskriminierender Begriff) Mitlgieder der Planetenfamilie (aber wir haben ja ein Anti-Diskriminierungsgesetz).

Also für den Begriff "Stern" habe ich soeben nachgelesen:
>Ein Stern ist eine selbstleuchtende Gaskugel hoher Temperatur.<
Nun gut, darüber ließe sich an anderer Stelle sicherlich noch hervorragend diskutieren ...

... und für den Begriff "Zwergstern" steht dort:
>Ein Stern mit relativ kleinem Durchmesser und daher relativ geringer absoluter Helligkeit. Die Zwergsterne der Leuchtkraftklasse V befinden sich im HRD auf der Hauptreihe. Zwergsterne finden sich in allen Spektralklassen. Besondere Gruppen bilden die "Weißen Zwerge", die "Schwarzen Zwerge" und die "Unterzwerge".<
ABC der Astronomie, Brockhaus 1977

Unsere Sonne ist auch ein "Zwergstern" und würden wir sie deshalb diskriminieren? :rolleyes:
Und deshalb bin ich der logisch sich ergebenden Meinung, dass der Begriff "Zwergplanet" bedeuten würde:
>Ein Planet mit relativ kleinem Durchmesser und daher relativ geringer Masse.< - und dies würde sämtliche jetzt als "Zwergplanet" bezeichneten Kleinkörper unseres Sonnensystems in den Rang eines echten Planeten erheben! - Stimmt's?

Aus diesem Grunde bin ich gegen die bibliophile Wortneuschöpfung der IAU. :eek:

Um die "Planetoiden" trauernd grüßt :(

Toni
 

Toni

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Hallo Ralf,
So einen "9.Planeten" kann ich Dir schon heute prophezeien. Hier gibt es eigentlich zwei Optionen:

1.) Die Astronomen entdecken einen weit entfernten Irrläufer, eine Art etwas grösserer Hale-Bopp, der gerade noch rund ist und der irgendwie von einem oder mehreren nahe vorbeiziehenden Sternen in eine Bahn jenseits der Oort'schen Wolke mit "kleiner" Exzentrizität gezogen wurde - somit würde der alle offiziell abgesegneten Planetenkriterien erfüllen

oder

2.) Die Astronomen entdecken im 500 AE-Bereich einen marsgrossen Brocken, der z.B. die Sedna herausgezogen haben könnte und der sich aufgrund seiner geringen Eigenbewegung einer Entdeckung bisher entzogen hat. So einer wäre etwa so hell wie der (bis gestern) 10.Planet. Zwar erfüllt der die Planetenkriterien nicht, doch die IAU würde vermutlich genügend unter Druck kommen und müsste ihre Definition anpassen.
Also ich würde schon eher zu Prophezeiung 2.) tendieren. Klingt mir wahrscheinlicher.

Man könnte es auch anders formulieren: Mit dem Prager Beschluss wurde per Dekret festgestellt, dass in unserem Sonnensystem bereits alle Planeten entdeckt wurden. Vor dem von mir genannten isolierten Irrläufer brauchen sich diese "Wissenschaftler" nicht zu fürchten, so einer wird in absehbarer Zeit nicht entdeckbar sein.
Genau das ist das, was ich eine vorausschauende Entscheidung nannte! - Vielleicht hat ja auch die IAU gar nicht so viele Pokale, Auszeichnungen und finanzielle Mittel am Lager, um alle künftig zu erwartenden "Planeten"-Neuentdeckungen zu würdigen? ;)

Monde können mit sehr kleiner Wahrscheinlichkeit eingefangen werden, aber wie stellst Du Dir einen Neptun auf einer heute nahezu kreisrunden Bahn vor, der in der Vergangenheit eine enge Begegnung mit einem genügend massenreichen Körper hatte, dass es ihm zwei so grosse Monde hätte entreissen können ?
Man sollte in diesem Universum nichts für unmöglich halten, Ralf! (Siehe die inzwischen äußerst zahlreichen, ziemlich exotisch wirkenden Exoplaneten!)

Wobei, wie sieht das aus, wenn Pluto und Charon (und Nix und Hydra) ehemalige Uranusmonde wären, die beim Umlegen des Uranus herauskatapultiert worden sind ? Wäre sowas prinzipiell möglich ?
Wie gesagt, man sollte nichts in diesem Universum für unmöglich halten, so lange nicht eindeutige Gegenbeweise genauester Forschung vorliegen! - Diese Idee ist im übrigen natürlich auch nicht schlecht, aber dafür weicht die Bahn von Pluto/Charon meines Erachtens zu weit von der Uranusbahn ab. Nix und Hydra würde ich aber trotzdem erst mal ausklammern, denn die könnten durchaus aus dem Kuiper-Gürtel eingefangen worden sein, diese kleinen "Eiskartoffeln" :) (wie Phobos und Deimos z.B.).

Viele Grüße

Toni
 

Bynaus

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@Otz: Ich sehe das wie du - ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ein Objekt, das genügend Masse hat, um seine Bahn freizuräumen, keine Kugelform haben kann. Insofern könnte man sich den dritten Punkt tatsächlich sparen.

@ralf: Deine erste Option erfüllt das Planetenkriterium nicht - es ist ja klar, dass dieses Objekt nicht aus eigener Kraft seine Bahn freigeräumt haben kann, dafür ist es viel zu klein. Die zweite Option, das würde mich doch sehr erstaunen - wie ist dieses Objekt nach dort draussen gekommen, ohne eine exzentrische Bahn aufzuweisen? Durch eine Reihe von zufälligen Begegnungen und resultierenden Bahnkorrekturen, wie das vielleicht bei "Buffy" der Fall gewesen sein mag? Möglich, aber recht unwahrscheinlich, dass dies ausgerechnet dem grössten Objekt passiert, bzw., man würde dann erwarten, noch viele dieser Objekte auf exzentrischen Bahnen zu finden, die nicht das Glück einer "Zirkularisierung" hatten.
PS: Wenn du den Tages-Anzeiger abonniert hast: schau doch heute mal in den Leserbriefeteil... ;)
 

ispom

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Aus diesem Grunde bin ich gegen die bibliophile Wortneuschöpfung der IAU. :eek:

Um die "Planetoiden" trauernd grüßt :(

Toni

dieser Trauer schließe ich mich an,

nicht zuletzt deshalb, weil nun ungeheure Verwirrung gestiftet wird, wenn Leute, die nicht so up to date sind wie wir, in den Lexika bis 2006 nachschlagen.

unverständliche Grüße von Ispom
 

ChMessier

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In einem anderen Forum fand ich dieses nette Bildchen. Ich will es euch nicht vorenthalten.

http://img157.imageshack.us/img157/5894/draussenbleibenmb6.jpg

Vor vierzehn Tagen noch durfte man davon ausgehen, dass die Zahl unserer Planeten auf zwölf ansteigen könnte. Statt dessen wurde uns ein Planet genommen. Wir müssen uns wohl damit abfinden.

Ich finde die getroffene Entscheidung auch irgendwie verständlich. Hätte man anders entschieden, dann würde die Zahl unserer Planeten sich sicherlich in den nächsten Jahren inflationär vermehren. Ob uns damit gedient gewesen wäre? Ich erkläre den Kindern lieber acht Planeten als 80.

All die Benennungen sind doch etwas rein menschliches. Das Kind muss nun mal nen Namen haben. Die Planeten, Zwergplaneten, Kleinplaneten, Kleinkörper und was weiß ich noch alles werden sich davon nicht beeindrucken lassen und weiter ihre Bahn ziehen.

Und irgendwann wird die IAU bestimmt wieder mal tagen.

Salut
ChMessier
 

ralfkannenberg

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Hallo Ralf,

müßte das nicht heißen: Hat mal Energie durch Kernfusion produziert?

Denn geleuchtet haben soll doch z.B. auch die Erde bei ihrer Entstehung und wenn man es nicht auf Wellenlängen beschränkt, dann leuchtet doch z.B. auch Jupiter?
Besten Dank, ich habe diesen Punkt in meinem Buch, das ich heute einreichen (vor meinen Ferien) will, korrigiert: :)

Ein Planet ist also ein Himmelskörper, der niemals selber ein Stern oder ein Brauner Zwerg war.
Da ich ja über Planeten und nicht über Sterne schreibe, verzichte ich auf eine genauere Definition, was denn ein "Stern" sei. ;)

Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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S: Wenn du den Tages-Anzeiger abonniert hast: schau doch heute mal in den Leserbriefeteil... ;)
Ich habe mir den Tagi soeben gekauft - herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung. Ich wollte auch noch einen Leserbrief scheiben, aber mir hat einfach die Zeit gefehlt - die Überarbeitung und Ergänzung meines Manuskriptes hat diese Woche einfach meine gesamte Freizeit (und auch noch meine Nächte ...) in Anspruch genommen, und heute ist Deadline - ich gehe morgen in die Ferien und ich will die Gunst der Stunde nutzen und das Ding jetzt einreichen. Ich bin immer noch am Überarbeiten ...

Zu Deinem Leserbrief noch ein Kommentar: Die Entdeckung des Pluto war kein Zufall; sie war natürlich auch nicht das Resulat der Berechnungen von Percival Lowell, aber sie war das Resultat einer grossen und von Lowell finanzierten Durchmusterung des gesamten Himmels, bei der neben dem Pluto auch noch zahlreiche Planetoiden und veränderliche Sterne entdeckt worden waren. Und ich denke, das ist es, weswegen Percival Lowell einen Platz zu den grossen Astronomen gehören sollte: Nicht seine Marskanäle und auch nicht seine Planet-X Berechnungen, sondern dass er die Möglichkeiten geschaffen hat, eine so umfangreiche und systematische Durchmusterung des Himmels zu ermöglichen !

Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Die Entdeckung des Pluto war kein Zufall; sie war natürlich auch nicht das Resulat der Berechnungen von Percival Lowell, aber sie war das Resultat einer grossen und von Lowell finanzierten Durchmusterung des gesamten Himmels, bei der neben dem Pluto auch noch zahlreiche Planetoiden und veränderliche Sterne entdeckt worden waren.

Das wusste ich nicht. Ich dachte, man hätte an der aufgrund der vermeintlichen Bahnstörungen berechneten Stelle, an der sich der störende Planet befinden sollte, nachgeschaut und sei dadurch dann erst auf den ganz in der Nähe liegenden Pluto gestossen - zufällig in dem Sinn, dass er halt zufälligerweise gerade dort stand, wo man suchte - wäre 2003UB313 oder ein anderer, auffallend heller Körper (z.B. 2005FY9) an dieser Stelle gestanden, hätten diese für den "9. Planeten" herhalten müssen. Aber ich wusste nicht, dass dies mit einer systematischen Himmelsdurchmusterung verbunden war.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Bynaus,

Das wusste ich nicht. Ich dachte, man hätte an der aufgrund der vermeintlichen Bahnstörungen berechneten Stelle, an der sich der störende Planet befinden sollte, nachgeschaut und sei dadurch dann erst auf den ganz in der Nähe liegenden Pluto gestossen - zufällig in dem Sinn, dass er halt zufälligerweise gerade dort stand, wo man suchte
z.B.
hier ist es beschrieben.

Herzliche Grüße

MAC
 

Kosmicman

Registriertes Mitglied
Für mich war der erste Vorschlag erheblich besser, insbesondere auch
in Hinsicht auf Ceres. Und warum ist ein Planet kein Planet wenn er
nicht in seiner Umgebung alles freigeräumt hat? Irgendwie doch
unlogisch. Und wo ist da der Unterschied zwischen den mondereichen
Planeten, sie sind doch auch nicht alleine, haben lediglich um sich
Monde entstehen lassen. Da frag ich mich doch gleich kann es
überhaupt einen Gasplaneten geben? Wie kann ein Gas einen Planeten
darstellen? Ein Gasplanet ähnelt doch eher einem Stern ale einem
Planet. Für mich jedenfalls wäre Ceres eher ein Planet als Saturn,
Uranus, Neptun, und somit sind Pluto, Xena etc. auch eher Planeten.
Warum müssen wir Menschen alles immer so auf unsere Erde beziehen.
Und wenn man mal so denkt nach der nun neuen Regelung dass ein Planet
nur ein Planet sein kann wenn er alleine ist, dann dürfte ein Mond
auch nur dann ein Mond sein wenn er alleine ist. Somit würden wir
nach konsequenter Einstellung zur neuen Regelung einige Monde
verlieren. Da frage ich mich doch eher ob man die Monde des Mars zum
Beispiel wirklich als Monde bezeichnen kann. Ich halte das eher für
eingefangene Asteroiden.....
 

mac

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Hallo Kosmicman,

Für mich war der erste Vorschlag erheblich besser, insbesondere auch
in Hinsicht auf Ceres. Und warum ist ein Planet kein Planet wenn er
nicht in seiner Umgebung alles freigeräumt hat? Irgendwie doch
unlogisch.
Man kann das so sehen. Du bist ja auch nicht der Einzige, sonst hätte es ja auch nur einen Vorschlag gegeben. Deine Meinung war aber (zur Zeit?) nicht mehrheitsfähig.

Kosmicman schrieb:
Da frag ich mich doch gleich kann es
überhaupt einen Gasplaneten geben? Wie kann ein Gas einen Planeten
darstellen? Ein Gasplanet ähnelt doch eher einem Stern ale einem
Planet. Für mich jedenfalls wäre Ceres eher ein Planet als Saturn,
Uranus, Neptun, und somit sind Pluto, Xena etc. auch eher Planeten.
Warum müssen wir Menschen alles immer so auf unsere Erde beziehen.
Tust Du das, bei näherem hinsehen, in diesem Absatz denn nicht?:rolleyes:

Welchen prinzipiellen Unterschied siehst Du zwischen den verschiedenen Aggregatzuständen? Auch Wasserstoff ist fest bei entsprechendem Druck und Temperaturen. Auch geht man davon aus, daß sie alle einen festen Kern aus schwereren Elementen haben.
Kosmicman schrieb:
Und wenn man mal so denkt nach der nun neuen Regelung dass ein Planet
nur ein Planet sein kann wenn er alleine ist, dann dürfte ein Mond
auch nur dann ein Mond sein wenn er alleine ist.
Dem würde ich beim dürftigen Stand meines Wissens zwar zustimmen, sehe persönlich aber keinen zwingenden Handlungsbedarf, da hier anscheinend kein ausreichendes öffentliches Interesse besteht.

Der ganze Zores um die Einteilung dient doch nicht einem Erkenntnisgewinn. Aus meiner Sicht ist er ein politisch wissenschaftlicher Kompromiss um zu einer einheitlichen Sprachregelung zu kommen. Um mehrheitsfähig zu sein, darf man dabei Empfindlichkeiten vielerlei Art nicht zu sehr verletzen. Das ist geschehen, so gut man es halt vermochte.

Das wir, die wir an diesem Prozess nur als gelegentliche Beobachter zugelassen waren, es selbstredend viel besser gemacht hätten, liegt in der Natur der Sache. ;)

Herzliche Grüße

MAC
 

Kosmicman

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tja und das fatale ist dass erst gewählt wurde als die meisten Stimmberechtigten schon abgereist sind. Das Ganze kam mir so vor als hätte man in Deutschland Wahlen und würde nach SHCliessen der Wahllokale entscheiden dass nur die Stimmen zählen welche per Briefwahl abgegeben worden sind.
 
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