Anti-Starlink-Thread

ralfkannenberg

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Ich war gegen 22 Uhr draussen, schon etwas vorher, aber da war in der erweiterten Agglomeration von Zürich nichts zu sehen. Allerdings waren die Sichtbedingungen auch nicht über alle Zweifel erhaben, d.h. bis 2.Grösse war ok, aber das war es dann auch schon.

Lange konnte ich allerdings nicht draussen bleiben, da ich beruflich heute abend noch "liefern" musste.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Herr Senf

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Heute ist doch der 24. :confused: die waren übern Rheinland gegen 22:00, ich war auch mit meinem "Monsterfotoapparat" draußen probieren.
Nun ja "Spielzeug" - 12*optZoom, 6400 ISO, verrauschter Himmel, aber 3 mag schafft er bei 3M-Auflösung, wenn ich das Bild vergrößere.
Hatte mir das Ding mal als "aus der Hüfte beobachten" gekauft, krieg noch nicht mal Mond oder Jupiter mit Monden scharf.
Für den Nachtbetrieb keine Freude, werde es mal mit Sonnenfilter versuchen und/oder Polfilter - wenigsten Sonnenflecke.

Grüße Dip
 

Herr Senf

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Derzeit sind schon 396 starlinks "aktiv", 24 sind kaputt - langfristige Ausfallrate um 5%.
Die Züge starlink8 und starlink9, also +120, sollen bereits im Mai starten.

Grüße Dip
 

Herr Senf

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So nach 22 Uhr war wieder ein Zug zu sehen:
von W nach O über 70° S in gleichmäßigen Abständen ca 10° und um 3 mag hell.

Grüße Dip
 

astrofreund

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Also wenn diese Darstellung https://www.n-tv.de/panorama/Elon-Musk-fordert-Freiheit-fuer-Amerika-article21749335.html den Tatsachen entspricht, dann sehe ich dieses "Himmmlische Maschinengewehr" auf neue, aber ziemlich endgültige und ablehnende Art.
Mein Vorhaben, ein E-Auto (Tesla) zu bestellen, habe ich heute endgültig fallen gelassen. Welche Überraschungen würden mich in einem Fahrzeug erwarten, was nur zum Schuß ins Weltall taugt? Produkte von Menschen mit solchen wirren Hirnvorgängen - nee Danke. Es gibt noch andere E-Autohersteller.

Gruß, Astrofreund
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

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Also wenn diese Darstellung https://www.n-tv.de/panorama/Elon-Musk-fordert-Freiheit-fuer-Amerika-article21749335.html den Tatsachen entspricht, dann sehe ich dieses "Himmmlische Maschinengewehr" auf neue, aber ziemlich endgültige und ablehnende Art.
Mein Vorhaben, ein E-Auto (Tesla) zu bestellen, habe ich heute endgültig fallen gelassen. Welche Überraschungen würden mich in einem Fahrzeug erwarten, was nur zum Schuß ins Weltall taugt? Produkte von Menschen mit solchen wirren Hirnvorgängen - nee Danke. Es gibt noch andere E-Autohersteller.
Hallo Astrofreund,

das ist doch nichts Neues: Visionäre sind keine Mönche und von Milliardären kann man nicht erwarten, dass sie freiwillig auf ihren Gewinn verzichten.

Und vergiss nicht: den armen Leuten in Afrika beschert er kostenloses Internet, zur Weiterbildung und so ... - und wenn die Militärs anklopfen und seine Systeme missbrauchen wollen, dann wird Herr Musk sie sicherlich ganz edel zurückweisen, auch dann, wenn er mit dem Geld einen Swimming Pool auf der Venus bauen könnte !


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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astrofreund

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Hallo Ralf,

aber das sie die Schöpfung bewahren wollen, sollte man von solchen Lumpen doch erwarten dürfen? Ich meine, woher kommen seine Arbeiter und seine Kunden? Klar, davon gibt es immer noch genug, wenn eine Million dem Gewinn (Corona) geopfert wurden. Aber vielleicht bin ich nicht der einzige, der sich von diesem Lumpen verabschiedet hat.

Gruß, Astrofreund
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

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aber das sie die Schöpfung bewahren wollen, sollte man von solchen Lumpen doch erwarten dürfen?
Hallo Astrofreund,

ich denke, hier bist Du zu streng mit Elon Musk. Er ist ein Kapitalist und es ist nicht verboten, ein Kapitalist zu sein, solange man sich an die "Regeln" hält - Regeln, die man mit guten und teuren Rechtsanwälten durchaus zu seinen Gunsten verschieben kann. Das ist "normal", das machen andere auch.

Insbesondere ist er kein Spezialist bei biologisch-medizinischen Fragen und Verschwörungstheorien betreffend des Coronavirus sind derzeit durchaus in Mode. Und dass das Coronavirus für einen Kapitalisten lästig ist, ist auch klar, d.h. wenn er da die falschen - oder je nach Sichtweise die richtigen - Berater hat, dann kommt eben so etwas heraus.

Zudem habe ich den Eindruck, dass Elon Musk Stillstand hasst, was auch nicht gegen ihn spricht.

Statt hier gegen Musk zu schimpfen wäre es m.E. besser, Überzeugungsarbeit zu leisten.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

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Hallo Ralf,

wen soll ich wovon überzeugen? Herrn Musk von der Notwendigkeit von Menschlichkeit? Dieser Lump wird vielleicht auch mal in die Jahre kommen - wenn er sich nicht vorher zu Tode geackert hat. Mal sehen, was er dann für einen Unfug von sich gibt. Mir sagte ein Freund, wir sollten froh sein, den Trump zu haben. Man hätte in den USA noch viel schlimmere Ausgaben. Eine davon haben wir jetzt kennen gelernt.

Musk ist nicht der einzige Milliardär. Sondern andere solchen geistigen Dünnschiß nur nicht öffentliich ab? Oder haben die mehr als drei Zellen im Hirn und verstehen, was Menschlichkeit, Anstand und Miteinander bedeuten?

Nur weil Menschen ihre Macht dank ihres vielen Geldes für ihre Interessen ausnutzen, rechtfertigt das nicht derartiges Verhalten. Er muss auch kein Spezialist von biologisch-medizinischen Fragen sein. Was ich von ihm erwarte, braucht dieses Wissen nicht. Er muss sich auch keiner dieser trotteligen Verschwörungstheorien anschließen und genauso wirres Zeug von sich geben. Von einem Musk erwartet man mehr Hirn. Dennoch er weiß was er tut.

Gruß, Astrofreund
 

ralfkannenberg

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Nur weil Menschen ihre Macht dank ihres vielen Geldes für ihre Interessen ausnutzen, rechtfertigt das nicht derartiges Verhalten. Er muss auch kein Spezialist von biologisch-medizinischen Fragen sein. Was ich von ihm erwarte, braucht dieses Wissen nicht. Er muss sich auch keiner dieser trotteligen Verschwörungstheorien anschließen und genauso wirres Zeug von sich geben. Von einem Musk erwartet man mehr Hirn. Dennoch er weiß was er tut.
Hallo Astrofreund,

ich habe einmal ein Video von Zuckerberg vor Gericht gesehen. Der hat dort alle Richter ausgelacht und schien überhaupt nicht verstanden zu haben, was er da eigentlich soll.

Von Demut keinerlei Spur. Aber vermutlich kommt man nicht so weit, wenn man immer nur demütig ist, alles versteht und alle Regeln befolgt.

Ich kenne selber aber auch einen Fall, da hat jemand jemanden, den ich kenne (also ich kenne beide Seiten) in die Instanzen gezwungen. Der eine hatte Geld und der andere nicht. Ich brauche Dir nicht zu sagen, wie es ausgegangen ist. Vor Gericht sind alle gleich, aber die, die mehr Geld haben, sind gleicher.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Erstens muss man bei Starlink unterscheiden zwischen dem Erscheinungsbild in den Tagen nach dem Start (das, woran sich alle Amateur-Starlink-Kritiker abarbeiten), wo alle Satelliten noch 1. nahe beieinander, 2. in einem tiefen Erdorbit und 3. noch immer so ausgerichtet sind, dass sie viel Licht reflektieren, und dem Erscheinungsbild später, wenn sie den operativen Orbit und die operative Ausrichtung erreicht haben. Im letzteren Fall ist nur eine kleine Minderheit von Auge sichtbar (übrigens kann man schon heute Satelliten von Auge sehen, wenn man nur lange genug raufschaut). Die Sorgen der IAU betreffend astronomischer Beobachtungen gelten nicht dem Erscheinungsbild in den Tagen nach dem Start (da kann man darum herum arbeiten), sondern dem operativen Einsatz: denn selbst wenn die Satelliten von Auge nicht sichtbar sind, so sind sie doch extrem hell für ein grosses Teleskop. Das ist natürlich schon heute so, bloss vervielfacht sich das Problem mit jeder weiteren Konstellation, die operativ wird (da müsste man auch OneWeb, Projekt Kuiper, Teledesic und wie sie alle heissen nennen). SpaceX arbeitet aktiv daran, dieses Problem zu beheben (und natürlich nicht das Erscheinungsbild in den Tagen nach dem Start -sie sind ja nicht dumm...), zuerst mit abgedunkelten Satelliten, nun mit Schattenwerfern, die die Antennen vor direktem Sonnenlicht bewahren sollen.

Zweitens führt die ganze Kapitalismus-Diskussion komplett am Ziel vorbei, denn Musk will nicht reich sein um des Geldes willen (zur "persönlichen Bereicherung") - wenn dem so wäre, hätte er sich schon längst ausklinken und den Lebensabend auf einer Karibik-Insel geniessen können. Er hat eine Vision, und all sein Geld fliesst darin, diese umzusetzen: nämlich die Menschheit zur multiplanetaren Spezies zu machen. Das das enorm viel Geld kostet, steht ausser Frage. Er hat auch immer wieder gesagt: Starlink existiert nur, um das Starship-Entwicklungsprojekt langfristig zu finanzieren (natürlich hat es nette Nebenwirkungen wie gutes Internet weltweit etc., aber das ist nicht die Hauptmotivation, auch wenn es natürlich das Verkaufsargument ist). Und natürlich hat Musk immer mit dem US-Militär zusammen gearbeitet: SpaceX startet schon lange US-Militärsatelliten, das ist gut verdientes Geld und es wäre dumm, darauf freiwillig zu verzichten. Musk ist übrigens, wie viele Einwanderer, ein US-Turbopatriot (was nicht heisst, dass er politisch rechts stehen würde - er ist recht zentristisch in seinen Ansichten) und hat, wie übrigens eine überwiegende Mehrheit aller Amerikaner aller politischer Orientierungen, kein Problem damit, das US-Militär als Institution zu verteidigen. Denn die Unterstützung für das Militär und die Unterstützung dessen, was die jeweils gerade gewählte US-Regierung damit anstellt, sind zwei komplett verschiedene Schuhe.

Drittens muss man, denke ich, realisieren, dass sich die Zeiten eben ändern und dass man sich entsprechend anpassen muss. Natürlich hat man im frühen 19. Jahrhundert Spinnereien abgefackelt - ihren Siegeszug hat das nicht aufhalten können. Genauso kann man sich jetzt an Musk abarbeiten, aber das ändert nichts daran, dass sich grosse Satellitenkonstellationen früher oder später durchsetzen werden (mit ihm wohl etwas früher als ohne ihn, aber das ist eine Frage von 10 Jahren oder so). Genauso wie astronomische Beobachtungen in Städten irgendwann nicht mehr mit solchen ausserhalb von Städten mithalten konnten, weil das Streulicht zu viel wurde, können Teleskope an der Erdoberfläche irgendwann eben nicht mehr mit jenen im Erd- (oder gar Sonnen-) Orbit mithalten. Da Starlink das Starship finanziert, welches gerade in diesem Bereich bisher ungeahnte Möglichkeiten eröffnet, sollte man in der Astronomie nun eben vorwärts schauen und sehen, wie man diese Entwicklung für sich nutzen kann. Zum Beispiel mit einer grossen Serie von baugleichen Weltraum-Teleskopen, die nicht nur von Starship gestartet, sondern auch damit gewartet werden können.

Viertens hoffe ich, Astrofreund, dass du trotz abbestelltem Tesla bei einem Stromer für dein nächstes Auto bleibst, denn bei den Argumenten, die für einen Stromer sprechen, kommt Musk nirgends vor. Aber bevor du jetzt aus Abneigung gegen Musk ein mutmasslich unausgereiftes Konkurrenzprodukt kaufst (Tesla ist ja wirklich klar der Marktführer bei den Stromern), dann lass dir gesagt sein, dass Musk nur eine Minderheit der Tesla-Aktien hält (ca. 20% oder so). :)
 

astrofreund

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Hallo Ralf,

das Video vom Zuckerberg-Prozess kenne ich ebenfalls. Auf der einen Seite eine ungeheuere Überheblichkeit des Geldes und auf der anderen Seite die Machtlosigkeit des Gerichtes. Doch Zuckerberg hat von mir noch kein Geld erhalten. Auch wenn es vor allen Sicherheitsbedenken sind, dass ich kein WhatsApp, Fratzenbuch u.ä. verwende. Sein Gerichtsauftritt hat mich in meiner Ablehnung seiner Produkte noch bestärkt. Das Weiterkommen auf Grundlage der Methode "Koste es was es wolle" ist für mich keine Rechtfertigung für amoralisches Verhalten. Dann sollte mal darüber nachgedacht werden, wie solchem Lumpenpack die Möglichkeiten beschränkt werden können. Nicht alle mit viel Geld ticken so.

Gruß, Astrofreund
 

astrofreund

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Viertens hoffe ich, Astrofreund, dass du trotz abbestelltem Tesla bei einem Stromer für dein nächstes Auto bleibst

Ich schrieb ja, dass es noch andere Hersteller gibt und ich habe Zeit, viel Zeit mit meiner Entscheidung. Weder neue "Abwrackprämien" noch ein anderer Grund zwingen mich momentan zu einem Autoneukauf. Die anderen Hersteller bekommen also eine Chance. Wenn es nicht klappt, habe ich am Ende auch kein Problem damit.

Das ich die bei den ersten drei Punkten vorgestellten und gut erläuterten Lösungen und Argumente nicht unterstützen werde und kann, ist davon nicht benommen. Aber das ist letztendlich jedem seine Sache. Alle 8 Milliarden Menschen können ohnehin kein Auto kaufen. Es bleiben genügend Käufer übrig. Also ist mir auch klar, dass Musk & Co. für mich bestensfalls ein müdes Lächeln übrig haben werden. Das ist für mich wiederrum ohne Bedeutung. Ich bin mir selbst rechenschaftspflichtig. Meine Raumfahrtinteressen liegen im Bereich, wo der Nutzen für die Erde und damit für die Menschen ist. Eine Besiedlung des Marses ist für mich persönlich überflüssig.

Gruß, Astrofreund
 

ralfkannenberg

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Erstens
(...)
Zweitens
(...)
Drittens
(...)
Viertens
(...)
Hallo Bynaus,

das ist alles gut und schön oder zumindest diskutabel (Du argumentierst ja ohnehin immer sachlich, das ist also kein Problem); was ich indes vermisse ist ein "Fünftens", in dem Du auf Musk's Äusserungen betreffend des Coronavirus eingehst - das war ja der Ausgangspunkt, dass wir jetzt wieder über Elon Musk und nicht über seine Produkte und/oder Visionen sprechen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

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wenn ich keine familiären Verpflichtungen hätte würde ich mich vermutlich sogar freiwillig melden :)

Hallo Ralf,

verstehe ich und hatte ich vor vielen Jahren auch mal drüber nachgedacht. Gegen eine Erforschung des Mars mit Satelliten, Rovern und späteren bemannten Marsstationen habe ich nichts einzuwenden. Zuvor sollte man das auf dem Mond ausgiebig testen und das wird man auch.

Eine Umsiedlung dieses Planeten erscheint mit nicht sinnvoll. Wir sollten lieber dafür sorgen, dass der Planet weiterhin bewohnbar bleibt. Aus heutiger Sicht eher bezahlbar. Wer kann ausschließen, dass zukünftig nicht aller 5 bis 8 Jahre ein neuer Virus erscheint. Das Geld dann lieber in die entsprechenden Wissenschaftszweige investieren erscheint mir von größerem Nutzen. Wenn Impfstoff in der Schwerelosigkeit besser und schneller herstellbar ist, dann auch dahin das Geld lenken. Vielleicht kann eines Tages die Virenbekämpfung ohne Shutdown erfolgen. In diese Richtung darf Musk gern ungeduldig werden.

Touristenausflüge zum Mond und zum Mars und zum ... erscheint mir nicht überlebensnotwendig. Wäre genauso ein Unfug, wie mal übers Wochenende mit dem Flieger auf eine Insel zum Radfahren düsen. Das mag in 500 oder 1000 Jahren mit anderer Technologie anders aussehen. Im Moment sollten man die Raumfahrt nutzen, um die heutigen Probleme auf diesem Planeten zu lösen.

Gruß, Astrofreund
 
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