Extrasolare Planeten: Ein Planet, den es nicht geben sollte

astronews.com Redaktion

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Astronominnen und Astronomen des CARMENES-Konsortiums haben einen neuen Exoplaneten entdeckt, der nach derzeitigem Wissensstand nicht existieren dürfte: Die Forschungsgruppe fand einen Gasplaneten, dessen Masse im Vergleich zu seinem Mutterstern GJ 3512 ungewöhnlich groß ist. Das lässt auf eine überraschende Entstehungsgeschichte schließen. (27. September 2019)

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Protuberanz

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Besteht eventuell die Möglichkeit, das sich hier nicht auf die klassische Art und Weise der Planet (bzw. die beiden Planeten) gebildet haben, sondern das ein Doppel- (bzw. Dreifach-) Sternensystem entstanden ist, aber am Ende nicht genügend Material für den (oder die beiden) Anderen vorhanden war, um daraus auch rote oder braune Zwerge zu generieren?
 

Bynaus

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Schau mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Jeans-Kriterium

Normalerweise erwartet man, dass der "Selbstkollaps" (der klassiche Weg der Sternbildung) bei so kleinen Massen nicht möglich ist, das heisst, entweder die Materiedichte ist hoch genug für den Kollaps, aber dann ist auch die Masse grösser (ca. 5 Jupitermassen für typische Bedingungen in Staubscheiben), oder aber die Materiedichte ist nicht hoch genug, und dann gibts auch keinen Planeten (auf diese Art und Weise).

Es gibt aber einen anderen Roten Zwergstern, der Gasriesen hat: Gliese 876. https://de.wikipedia.org/wiki/Gliese_876

Dieser ist mit 37% der Sonnenmasse aber deutlich schwerer als GJ 3512, der nur 12% der Sonnenmasse hat.
 
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