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Sehr interessant, Danke Ralf.
Jetzt ist es unserem Besucher zu warm geworden und er hat seine Jacke ausgezogen.
Nun ist er also als doppeltes Lottchen nicht mehr einsam im Unendlichen unterwegs.
Interstellarer Besucher ist zerbrochen - Spektrum.de.
Ach Du bist wieder so gnadenlos realistisch. Das ist echt schlimm mit Dir.
Am 30.03. waren die beiden Bruchstücke ja bereits 180km voneinander entfernt. Wird also wohl relativ schnell gehen.
Niemand macht mir so schöne Komplimente wie du.gnadenlos realistisch![]()
Hallo Bynaus,
Deine Vorstellungen beispielsweise über die technische Realisierung von Schnellen Brütern, die eine Bewilligung bekommen, von Kernfusion und damit verbunden künftigen Energieversorgungen oder auch die Besiedelung des Weltraums, beispielsweise über Habitate, siehst Du schon sehr optimistisch. Dafür brauche ich nicht aus der Zukunft zu kommen und auch nicht über prophetische Gaben zu verfügen, um festzustellen, dass das noch eine Weile dauert, ehe das umgesetzt sein wird. Nicht nur als Prototyp, der die Machbarkeit nachweist, sondern wirklich in Form der konkreten Anwendung.
Bei der Corona-Krise handelt es sich nicht um eine physikalische/astronomische/technische Fragestellung, sondern um eine Fragestellung aus der Biologie. Für die Herstellung von Impfstoffen und Medikamenten rechnet man bei Corona-Viren - der jetzige ist ja beileibig nicht der einzige seiner Art, sondern von denen kennt man hunderte - in der Grössenordnung von ~ 1 Jahr.
Natürlich kann man von Coronaviren nicht auf alle Viren "hochrechnen" - so ist beispielsweise das HI-Virus von ganz anderer Art und auch nach Jahrzehnten hat man da keinen Impfstoff und auch keine Heilmittel gefunden, man kann die Krankheit lediglich mit sehr teuren Medikamenten, die zum Teil sehr starke und die Lebensqualität wesentlich einschränkende Nebenwirkungen zeigen, eindämmen.
Freundliche Grüsse, Ralf
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Was für Zeiträume gebe ich denn dafür üblicherweise vor?Deine Vorstellungen beispielsweise über die technische Realisierung von Schnellen Brütern, die eine Bewilligung bekommen, von Kernfusion und damit verbunden künftigen Energieversorgungen oder auch die Besiedelung des Weltraums, beispielsweise über Habitate, siehst Du schon sehr optimistisch.
Bei Brütern (wie dem IFR) ist es ohnehin weniger eine technische Frage (dass sie grundsätzlich funktionieren, weiss man seit den frühen 1990er Jahren), sondern eher eine politische.
Die Kernfusion ist - und war schon immer - eine Wildcard. Natürlich gibt es ab und zu vielversprechende neue Ansätze, aber als konkrete "Voraussage" würde ich mein Interesse dafür jeweils nicht bezeichnen. Wobei ich schon sehr überrascht wäre, wenn, wie du sagst, noch zwischen 100 und 1000 Jahren vergehen werden, bis das Problem gelöst ist.
Mit Habitaten meinst du im freien Raum schwebende Raumstationen? Auch hier ist nicht einzusehen, warum das 100 bis 1000 Jahre gehen soll. Alles eine Frage des günstigen Zugangs zum Weltraum. Der Rest ist dann schnell lösbar. Ein Konzept wie "Facebook" (oder "Amazon", oder "Twitter", etc.) funktioniert nicht, wenn nicht sehr viele Menschen einen günstigen Zugang zum Internet haben. Ja es ist dann sogar unvorstellbar teuer und kompliziert, und manch einer wäre vor der Verbreitung des Internets wohl versucht gewesen, eine solche Idee deshalb weit in die Zukunft zu verschieben. Aber wenn der Zugang erst mal gewährleistet ist, kann es sehr schnell gehen (und so war es auch...). Im Gegensatz zur Kernfusion ist eine Raumstation rein technisch gesehen viel einfacher: abgeschlossene Räume, die über längere Zeit lebensfreundlich bleiben müssen, das können wir grundsätzlich schon seit spätestens den ersten U-Booten. Im Moment sehen wir gerade, dass die Startpreise für Nutzlasten in den Weltraum herunterkommen (Rekordhalter ist die Falcon Heavy, mit ca. 2400 $/kg bei voller Ausnützung der LEO-Nutzlast und komplettem Wegwerfen - etwa 10 Mal günstiger als das Space Shuttle). Mit Starship ist sogar ein System in der Entwicklung, das in dieser Hinsicht absolut revolutionär ist, wenn es sich durchsetzt (ca. 40$/kg, komplett wiederverwendbar). Das macht mich zuversichtlich, dass wir schon relativ bald sehr günstig nahezu beliebig viel Material in den Weltraum transportieren können. Dann sind Hotels, Forschungsstationen, bis hin zur Besiedlung anderer Planeten und Monde plötzlich möglich, so wie es Facebook (etc.) im Verlauf der späten 90er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden: nur eine Frage der Zeit. Und sofern hier kein totaler Rückschlag stattfindet (SpaceX bankrott, Elon Musk stirbt, etc.), bin ich sehr zuversichtlich, dass es nicht 100 bis 1000 Jahre gehen wird, sondern nicht mehr als 30 Jahre. Aber ja, es wird in 100 bis 1000 Jahren (vermutlich) auch noch Habitate / Weltraumkolonien etc. geben, gegenüber jenen sich die ersten äusserst primitiv ausnehmen werden.
Das war ein Scherz.Bei der Corona-Krise handelt es sich...
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