Das ist in höchstem Maße unwissenschaftlich.
Die Zahlen zeigen, dass mehr Männer als Frauen naturwissenschaftliche und vor allem technische Studiengänge belegen. Punkt.
Hallo Ich,
was ist denn daran unwissenschaftlich ? Ich kann mich nicht entsinnen, dass jemand die von Dir genannten Zahlen angezweifelt hätte.
Dass das auf Diskriminierung beruhe, ist eine bloße Behauptung, die in keinster Weise aus dieser Tatsache folgt. Das muss einem Mathematiker doch auffallen.
Jetzt kommen wir der Sache schon näher, nämlich dann, wenn man nach den Ursachen sucht.
Wir sollten vielleicht nicht darüber diskutieren, was einem Mathematiker auffallen sollte, sondern das, was das Lise-Meitner-Exzellenzprogramm dazu schreibt:
Im Jahr 2018 von der Max-Planck-Gesellschaft ins Leben gerufen, zielt das Lise-Meitner-Exzellenzprogramm darauf ab, herausragende Wissenschaftlerinnen zu gewinnen und ihnen eine chancengerechte Karriere zu ermöglichen.
Wenn ich die Sache richtig sehe war das der Ausgangspunkt der Diskussion. Wenn ich die Sache falsch sehe bitte ich das möglichst zeitnah zu korrigieren.
Das Schlüsselwort an dieser Stelle scheint mir das Wort "chancengerecht" zu sein, bzw. die Frage, in wie fern für die Betroffenen keine chancengerechte Karriere möglich ist.
Die Beweislast für die behauptete Diskriminierung liegt natürlich bei dem, der sie behauptet.
Das hatten wir schon einmal, im Kontext mit möglichen Gefahren und vorhandenen Sicherheitsstudien zum Thema "5G". Dabei zeigte sich, dass Laien per principium aussen vor sind, weil sie keine Möglichkeit haben, aus einem Pool von 10000 Studien diejenigen herauszufinden, die die Fragestellung untersuchen, so dass den Laien nur bleibt, den getätigten Aussagen Glauben zu schenken.
Es ist sicherlich gut, wenn man in die Kirche geht und dort "glaubt", bei wissenschaftlichen Fragestellungen wäre es aber meines Erachtens eher wünschenswert, den Glauben durch Transparenz zu ersetzen.
Weil dieser das vermutlich nicht so sieht
Es geht nicht darum, wie man etwas "sieht", es geht darum, welche Chance man überhaupt hat, an die Information zu gelangen. Siehe hierzu meine soeben genannten Anmerkungen zu Glauben und Transparenz.
- man ist ja ein Guter in der Filterblase, da haben die anderen zu beweisen, dass sie keine Bösen sind
Es ist mir neu, dass wissenschaftliche Fakten nach "gut" oder "böse" unterschieden werden. Allerdings ist mein Abschluss schon über 30 Jahre her, möglicherweise hat sich das mittlerweile geändert und ich lasse mich sehr gerne belehren, wenn dem mittlerweile so ist.
- serviere ich mal ein paar Fakten, wie wenn ich in der Bringschuld wäre.
Du bist in keiner Bringschuld, aber auf jeden Fall danke schön, dass Du Dir die Mühe machst - wie gesagt: ich denke, es ist hilfreich, wenn die Spezialisten diese Arbeit leisten könnten. Auch ich bin stets bemüht, wo ich das Wissen dazu habe Referenzen beizubringen. Ich will jetzt keine Eigenwerbung betreiben, aber ich habe in den vergangenen 12 Monaten über 200 Dollar für Publikationen bezahlt und mir die meisten von denen auch etwas gründlicher angeschaut, und ich gebe dieses Wissen auch gerne weiter.
1. Männer werden nicht nachweislich den Frauen gegenüber bevorzugt. Das ist totaler Quatsch, der überhaupt nicht aus den Zahlen folgt.
Lassen wir das für den Moment einmal so stehen, weder zustimmend noch widersprechend.
Das ist nichts Neues und wird meines Wissens ebenfalls von niemandem angezweifelt. Ich fand es in meinem 3.Semester immer wieder amüsant, wenn der Physikprofessor in die Vorlesung kam und uns mit "Guten Morgen meine …" - dann schweifte sein Blick durch den Saal und je nach dem ging es weiter mit "… Herren" oder mit "Dame und Herren", also nicht Damen, sondern nur Dame. Die hat aber nach dem 3.Semester das Handtuch geworfen.
Folgte aus Ungleichheit notwendigerweise Diskriminierung
Stopp: Das behauptet niemand ! Kann, muss aber nicht.
dann sähen wir, dass im Bereich Pflege, Gesundheit und Soziales Männer Frauen gegenüber extrem diskriminiert werden.
Zumindest in südbadischen Krankenhäusern kann ich das nicht bestätigen, aber was ich gesehen habe kann auch biased sein, dafür war die Anzahl der verschiedenen Krankenhäuser, in denen meine Mutter in den vergangenen 10 Monaten behandelt wurde, zu gering, und zum Glück die Zeitdauern, während derer sie sich im Spital befand, auch zu kurz.
Unter dieser Prämisse sind also Frauen gegenüber Männern in den einen Bereichen diskriminiert, in den anderen hingegen Männer gegenüber Frauen.
Korrigiere mich, wenn mein Eindruck, dass wir beide der Meinung sind, dass die Prämisse nicht erfüllt ist, unzutreffend ist.
Was ist jetzt mit dem Dreisprung Ungleichheit -> Diskriminierung -> Quote?
Es ist höchstens ein "Zweisprung" und selbst das ist es nicht. Denn es ist sicherlich besser, wenn sich die Folgen der Diskriminierung ohne Quote beheben liessen.
Muss man eine Männerquote in Sozialer Arbeit einführen, weil die da so diskriminiert werden?
Wenn sie dort tatsächlich diskriminiert werden, möglicherweise.
Wie geht es weiter?
95% der Gefängnisinsassen sind Männer, schon immer. Brauchen wir eine Frauenquote, um diese Diskriminierung zu bekämpfen? 100% aller Weltklassesprinter sind schwarz. Muss hier unbedingt eine Quote für die diskriminierten Weißen her?
Bullsh!t, der nicht weiterführt !
Es gäbe noch einen anderen Erklärungsansatz, der ausgeschlossen werden müsste, bevor man in diese Richtung irrlichtert: Männer und Frauen sind nicht gleich!
Das sieht man schon daran, dass Frauen Kinder gebären können und Männer nicht. Tatsächlich dürfte die Zahl der Männer, die sich deswegen diskriminiert fühlen, eher klein sein. Das trägt also auch nicht zur Lösung der Diskriminierung von Frauen bei.
--- Fortsetzung folgt ---