Quantenphysik: Brücke zwischen Raumzeit und Quantenphysik?

astronews.com Redaktion

Registriertes Mitglied
Weltweit suchen Physikerinnen und Physiker nach einer einheitlichen Theorie, die die bislang noch getrennten Welten von Quantenphysik und Gravitation in sich vereint. Forscherinnen und Forscher aus Österreich konnten nun belegen, dass das quantenphysikalische Flächengesetz auch in der von Einstein beschriebenen Raumzeit gültig ist. (7. August 2019)

Weiterlesen...
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Diese Ergebnisse könnten uns helfen, näher an eine einheitliche Theorie zu rücken, die Physikerinnen und Physiker weltweit suchen und die die beiden noch getrennten Welten Quantenphysik und Gravitation in sich vereint.
Genau. Und in 50 Jahren wird Strom nur noch per Kernfusion erzeugt. Ich lach mich schlapp, aber ja ja, wir befinden uns ja bekanntermaßen gerade im "Sommerloch" :) .
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Genau. Und in 50 Jahren wird Strom nur noch per Kernfusion erzeugt. Ich lach mich schlapp, aber ja ja, wir befinden uns ja bekanntermaßen gerade im "Sommerloch" :) .
Hallo Bernhard,

mein Eindruck ist eher, dass wir es hier mit einem herausragenden Resultat zu tun haben, welches ich als nobelpreiswürdig einstufen würde: es ist gelungen, das Flächengesetz der Entropie ("area law") auf die Raumzeit zu erweitern und obendrein festzustellen, dass auch mit der Erweiterung auf die Raumzeit die dritte Raumdimension irrelevant bleibt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

und obendrein festzustellen, dass auch mit der Erweiterung auf die Raumzeit die dritte Raumdimension irrelevant bleibt.
diese Bemerkung zeigt recht klar, dass Du kein Spezialist auf diesem Gebiet bist. Macht natürlich nix, denn ich wollte ja auch nur bemerken, dass ich Spekulationen über die Zukunft generell eher langweilig bis überflüssig finde.

Was morgen sein wird, erfahren wir noch früh genug.
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
aber ja ja, wir befinden uns ja bekanntermaßen gerade im "Sommerloch" :) .
Das bestätigt sich, wenn man den Fachartikel liest. Dort ist von Einstein und Gravitation nichts mehr zu finden. Im Artikel geht es generell um spezielle Flächengesetze in der Quantenmechanik.

Etwas spannender ist der Link auf das ÖAW. Peter van Nieuwenhuizen wurde am 06.08 der Special Fundamental Physics-Preis 2019 für seine Arbeiten zur Supergravitation zugesprochen:

https://www.oeaw.ac.at/detail/news/breakthrough-preis-fuer-supergravitation/

Wer schon mal Fachartikel zur Supersymmetrie gesucht hat, weiß, dass man an diesem Autor kaum vorbeikommt. Glückwunsch.

@Ralf: War Dein Beitrag ein absichtlicher Hinweis auf diese Meldung?
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
diese Bemerkung zeigt recht klar, dass Du kein Spezialist auf diesem Gebiet bist. Macht natürlich nix, denn ich wollte ja auch nur bemerken, dass ich Spekulationen über die Zukunft generell eher langweilig bis überflüssig finde.
Hallo Bernhard,

ich hätte vielleicht statt der Wortwahl "irrelevant" die Wortwahl "Ausmaß der Korrelation" verwenden sollen.

Dass ich auf diesem Gebiet kein Spezialist bin dürfte bekannt sein, dennoch finde ich solche Erweiterungen rein aus mathematischer Sicht bemerkenswert. Und wenn diese Erweiterung bzw. solche "Einbettungen" trivial beweisbar wären hätte es nicht bis ins Jahr 2019 gedauert, um das herzuleiten.

Mit den Details dieser Flächensätze der Entropie bin ich natürlich überhaupt nicht vertraut, da hast Du völlig recht, aber es ging mit nicht um die - für die Spezialisten zweifelsohne bedeutenden Details, sondern um die Einbettung.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ArkenThomP

Registriertes Mitglied
Zweigleisig denken

Hallo Ralf,
Hallo Berhard,
ich lese mit Vergnügen eure Beiträge - und ich lese sie auf die quantenmeschaniche Weise: Sowohl bemerkenswerter Fund wie auch zukunftsprognostischer Irrsinn.

Ob die Wissenschaft damit näher rückt an die grossen Fragen der Menschheit zur Sinnhaftigkeit bezweifle ich sehr, daher kann ich wohl gelassen mit solchen Meldungen und Meinungen umgehen.


Grüße
Arken
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

dennoch finde ich solche Erweiterungen rein aus mathematischer Sicht bemerkenswert
offenbar und verständlicherweise interessiert Dich (auch) die allgemein relativistische Formulierung der Quantenmechanik. Irritierenderweise ist davon nichts im Fachartikel zu finden. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
offenbar und verständlicherweise interessiert Dich (auch) die allgemein relativistische Formulierung der Quantenmechanik. Irritierenderweise ist davon nichts im Fachartikel zu finden.
Hallo Bernhard,

ich habe nur gelesen, was Stefan geschrieben hat. Und da sind mir zwei Sätze ganz besonders aufgefallen:

Das Flächengesetz der Entropie ("area law"), ein wesentliches Gesetz in der Quantenphysik, besagt, dass die Korrelation zwischen den Messergebnissen von Alice und Bob proportional zur Fläche des Grenzbereichs ist – nicht aber zu dessen Volumen, wie man einfach gedacht im dreidimensionalen Raum ja annehmen könnte.


Und das neue Resultat dürfte aufgrund dieser durchaus naheliegenden Fragestellung entstanden sein:

Wie ist das, wenn nun eine vierte Dimension, nämlich die der Zeit, dazukommt?


Und das Ergebnis:

Das bedeutet, dass auch unter Berücksichtigung der Dimension der Zeit die Korrelation der Messergebnisse von Alice und Bob direkt proportional mit der Fläche des Grenzbereichs zunimmt. Das Volumen in der Raumzeit spielt für das Ausmaß der Korrelation dagegen keine Rolle.

Und das finde ich bemerkenswert, nicht mehr und nicht weniger. Möglich, dass ich da eine Einbettung zu sehen glaube, wo gar keine ist, das kann ich nicht beurteilen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
ich habe nur gelesen, was Stefan geschrieben hat.
Da sind wir dann gewissermaßen beide Opfer des Artikels geworden. Ich habe den Fachartikel auch erst nach meinem ersten Beitrag gelesen.

Mir war anfänglich die etwas reisserische Aufmachung aufgefallen und habe mich darüber lustig gemacht, was dann passiert, wenn man abends etwas genervt Astro-Nachrichten liest.

Um das Thema wieder zu retten, könnte man noch spekulieren, welche Auswirkungen eine korrekte Quantengravitationstheorie wohl haben könnte. Ich vertrete diesbezüglich eher den Standpunkt, dass es da momentan keine großen intellektuellen Revolutionen geben kann, weil weltweit eher an vielen sehr verschiedenen Detailproblemen gearbeitet wird und das Leben generell eher von anderen Themen, wie Gentechnik, Klimawandel oder Finanzkrisen dominiert wird.
 
Oben