Ich finde es allerdings nicht so plausibel, dass es in dem Fall keine einzige biologische Nische gibt, in dem sich anderes Leben gehalten hat.
Wie auch immer die Entstehung von Leben abläuft, für einen Planeten wie die Erde ergibt sich daraus ein Erwartungswert für die Anzahl von Lebensentstehungen (gleiches gilt für Lebensankünfte durch Meteoriten). Dass dieser Erwartungswert bei fünf oder (wie ich "mehrere" ungefähr interpretiere) zwischen 10^0 und 10^1 liegt, ist meines Erachtens nicht so wahrscheinlich. Zu extreme Werte wird man für diesen Erwartungswert vielleicht ausschließen können, aber Frage: Ist es nicht 20 mal wahrscheinlicher dass der Erwartungswert für die Anzahl von Lebensentstehungen auf einem Planeten wie der Erde zwischen 10^1 und 10^21 bzw. zwischen 10^-20 und 10^0 liegt als dass er zwischen 10^0 und 10^1 liegt?Zitat von mac
Sollte der Erwartungswert astronomisch niedrig sein, wäre eigentlich alles plausibel: Die Erde wäre dann einfach nur derjenige erdähnliche Planet aus einer astronomisch hohen Menge von diesen, auf dem die Entstehung von Leben eben zufällig geklappt hätte.
Sollte der Erwartungswert astronomisch hoch sein, wäre es m. E. nicht so plausibel, dass nur eine Linie überlebt hätte - bei all den biologischen Nischen, die es gibt.
Sollte der Erwartungswert tatsächlich bei so einer handlichen Summe zwischen 10^0 und 10^1 liegen, wäre es zwar leichter denkbar, dass nur eine Linie überlebt hätte, aber an sich ist dieser Fall halt nicht so wahrscheinlich meines Erachtens.
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