Jupiter: Größter Planet des Sonnensystems in Opposition

astronews.com Redaktion

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Der größte Planet des Sonnensystem erreicht heute seine Oppositionsstellung zur Sonne. Er ist damit die gesamte Nacht über zu beobachten und der Erde vergleichsweise nahe und damit auch besonders hell. Allerdings steht der Gasriese gegenwärtig nicht sonderlich günstig am Himmel und erreicht nur eine bescheidene Höhe über dem Horizont. (10. Juni 2019)

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ralfkannenberg

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Der größte Planet des Sonnensystem erreicht heute seine Oppositionsstellung zur Sonne. Er ist damit die gesamte Nacht über zu beobachten und der Erde vergleichsweise nahe und damit auch besonders hell. Allerdings steht der Gasriese gegenwärtig nicht sonderlich günstig am Himmel und erreicht nur eine bescheidene Höhe über dem Horizont. (10. Juni 2019)

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Hallo zusammen,

trotz der bescheidenen Höhe lassen sich die vier grossen Jupitermonde Io, Europa, Ganymed und Kallisto schon in einem Feldstecher erkennen. Dank der geringen Achsenneigung des Riesenplaneten zur Ekliptik stehen sie von der Erde aus gesehen immer fast genau in einer Linie und aufgrund ihrer kurzen Umlaufzeiten bieten sie jede Nacht einen anderen Anblick.

Alle 4 Monde wären von blossem Auge sichtbar, würden sie so nahe am Jupiter nicht von seinem Licht überstrahlt. Aufgrund ihrer geringen Albedo erreicht Kallisto die 6.Grösse, Io und Europa erreichen die 5.Grösse und Ganymed schafft fast 4.5-te Grösse.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

FrankSpecht

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ralfkannenberg

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Ich habe hier mal eine aktuelle HDR-Aufnahme - drei unterschiedlich belichtete Aufnahmen, um sowohl Details auf dem Mond als auch die Jupiter-Monde zu erfassen:
https://frank-specht.de/photography/moon/20190617-moon-and-jupiter-019.jpg
Hallo Frank,

ja, meine Freude war auch riesig, als ich gestern aus dem Zug ausstieg und der beinahe Vollmond so "schön" neben dem Jupiter stand ...

Immerhin gelang es mir, mich so vor ein Haus zu stellen, dass ich den Mond ausblenden konnte, da waren dann tatsächlich Kallisto, Ganymed und Io freihändig mit dem 10x50 Feldstecher sichbar.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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ja, meine Freude war auch riesig, als ich gestern aus dem Zug ausstieg und der beinahe Vollmond so "schön" neben dem Jupiter stand ...

Immerhin gelang es mir, mich so vor ein Haus zu stellen, dass ich den Mond ausblenden konnte, da waren dann tatsächlich Kallisto, Ganymed und Io freihändig mit dem 10x50 Feldstecher sichbar.
Oh jeh, falsche Antwort ... - also noch einmal:


Ich habe hier mal eine aktuelle HDR-Aufnahme - drei unterschiedlich belichtete Aufnahmen, um sowohl Details auf dem Mond als auch die Jupiter-Monde zu erfassen:
https://frank-specht.de/photography/moon/20190617-moon-and-jupiter-019.jpg
Hallo Frank,

nachdem ich meine Beobachtung getätigt hatte (gestern ~23 Uhr) hatte ich mir unwillkürlich gedacht, es wäre ja schon wunderbar, wenn es zu dieser ungewöhnlichen Konstellation auch ein Foto gäbe.

Und heute morgen logge ich ein und ... - das Foto ist da :)


Herzlichen Dank !

Um die Jupitermonde zu sehen musste ich das Foto allerdings elektronisch ausschneiden (SnagIt) und auf 400% hochzoomen. Da ist noch ein violetter Fleck links neben dem Jupiter - könnte das Europa sein, die gerade vor dem Jupiter verschwindet ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

FrankSpecht

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Moin Ralf,
schön, dass ich dir unbewusst das gewünschte Foto liefern konnte - eine nette Geschichte von dir :cool:

Um die Jupitermonde zu sehen musste ich das Foto allerdings elektronisch ausschneiden (SnagIt) und auf 400% hochzoomen. Da ist noch ein violetter Fleck links neben dem Jupiter - könnte das Europa sein, die gerade vor dem Jupiter verschwindet ?
Ich habe das Bild noch einmal bearbeitet und zeige den Ausschnitt hier in voller Auflösung: https://frank-specht.de/photography/moon/20190617-moon-and-jupiter-019-v2.jpg
Die Aufnahmezeit war vergangene Nacht um 00:12 Uhr MESZ bei 200 mm Brennweite. Nun sollten die Monde besser zu erkennen sein, v.l.n.r: Callisto, Ganymed, Io
Europa ist leider nicht erkennbar, da zu nah am Jupiter.
 
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ralfkannenberg

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Ich habe das Bild noch einmal bearbeitet und zeige den Ausschnitt hier in voller Auflösung: https://frank-specht.de/photography/moon/20190617-moon-and-jupiter-019-v2.jpg
Die Aufnahmezeit war vergangene Nacht um 00:12 Uhr MESZ bei 200 mm Brennweite. Nun sollten die Monde besser zu erkennen sein, v.l.n.r: Callisto, Ganymed, Io
Europa ist leider nicht erkennbar, da zu nah am Jupiter.
Hallo Frank,

besten Dank. Meine Frau steht gerade neben mir und bewundert ebenfalls Deine Aufnahme.

Momentan kann man übrigens alle 4 Jupitermonde (und auch den Vollmond) sehen, rechts vom Jupiter vermutlich Io, links vom Jupiter von innen nach aussen Europa, dann Ganymed und dann Kallisto. Ich werde das erst morgen im Kalender überprüfen, um meine Beobachtungen nicht zu beeinflussen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Momentan kann man übrigens alle 4 Jupitermonde (und auch den Vollmond) sehen, rechts vom Jupiter vermutlich Io, links vom Jupiter von innen nach aussen Europa, dann Ganymed und dann Kallisto. Ich werde das erst morgen im Kalender überprüfen, um meine Beobachtungen nicht zu beeinflussen.
Hallo zusammen,

die Zuordnung der Monde war korrekt. In diesem Fall war das nicht sonderlich überraschend, da ich drei von ihnen schon vergangene Nacht gesehen habe und Io in nur einem Tag (minus 3 Stunden) die Seite wechselt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Hallo zusammen,

heute sind sie wieder hübsch anzuschauen, Ganymed (5mm) und Europa (3mm) links vom Jupiter, Io (2mm) und Kallisto (8mm ?) rechts von ihm, wobei diese Millimeter "gefühlt" sind. Wegen etwas poor Sichtbedingungen ist Kallisto nicht sonderlich gut zu erkennen, zudem hellt der diesige Himmel das Jupiterumfeld etwas auf.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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heute sind sie wieder hübsch anzuschauen, Ganymed (5mm) und Europa (3mm) links vom Jupiter, Io (2mm) und Kallisto (8mm ?) rechts von ihm
Hallo zusammen,

bei der Identifizierung der Monde hatte ich dieses Mal allerdings einen Wettbewerbsvorteil, da ich eine Nacht zuvor ebenfalls beobachten konnte, so dass diese Identifizierung schon vor der Bestätigung heute morgen möglich war, denn Io war gestern auf der anderen Seite "at its best" und braucht knapp 24 Stunden, um die Seiten zu wechseln, und Europa in einer 1:2 Umlaufbahn-Resonanz zu Io schafft in derselben Zeit eine Viertel Umdrehung, d.h. als prograd umlaufender Mond dürfte sie sich vorgestern Nacht hinter dem Jupiter verborgen haben und war nun links von ihm zu sehen, ebenfalls "at its best".


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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