Bernhard
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Im Astrotreff wird, wie zu erwarten war, noch etwas mehr über das Thema diskutiert: 1000 Spacelink-Satelliten, Ade Astrofotografie?
Hallo Bernhard,Im Astrotreff wird, wie zu erwarten war, noch etwas mehr über das Thema diskutiert: 1000 Spacelink-Satelliten, Ade Astrofotografie?
Mit einer Petition kann man gegen SpaceX, Amazon und Samsung so viel ausrichten wie mit einer Wasserpistole gegen einen Kampfhubschrauber, fürchte ich.Na das sind ja schöne Aussichten. Für ne Petition ist es wohl schon zu spät oder gibt es da irgendwas?
diese Einschätzung teile ich nicht uneingeschränkt, denn es hängt ja von der Argumentation ab, die man noch immer zusammentragen kann.Ich fürchte aber, wie Dominik Braun auf Seite 3 Deines Links am 29.05.2019, 12:37:38 Uhr feststellt:
Hallo Bernhard,diese Einschätzung teile ich nicht uneingeschränkt, denn es hängt ja von der Argumentation ab, die man noch immer zusammentragen kann.
Das hat man bisher versäumt, vermutlich auch, weil den meisten irgendwie gar nicht bewusst war, was da überhaupt bevorsteht. Entsprechend fehlte bislang die Zeit für wirklich gut durchdachte Argumente und das ist auf beiden Seiten nachzuholen. Schnell, aber trotzdem fundiert und nicht überhastet.D.h. man kann also natürlich auch jetzt noch oder auch erst in ein paar Monaten eine Petition starten, sollte das aber im Fall des Falles natürlich mit gut durchdachten Argumenten angehen.
Ich bin jetzt einmal hart: das sind unwichtige Peanuts, mit der Gefahr, dass Elon Musk hier ein bisschen einlenkt und dann später herausposaunt "aber ich bin doch auf Euch eingegangen, was wollt Ihr denn jetzt noch ?"Man sollte auch nicht ausschließen, dass die IAU im direkten Austausch mit SpaceX noch Änderungen an Starlink durchsetzen kann.
Sicherlich auch wichtig, aber Elon Musk agiert von den USA. Also muss man dort die Gesetzgeber überzeugen, natürlich nur in dem Fall, dass bei den gut durchdachten Argumenten diejenigen gegen Starlink überwiegen. - Sollten sich die Argumente gegen Starlink als bedenkenlos oder geringfügig erweisen, braucht sich an der Gesetzgebung natürlich nichts zu ändern.Bei einer Petition müsste man sich mindestens das Ziel setzen, so viele Unterschriften zu sammeln, dass sich das europäische Parlament mit der Thematik beschäftigen muss.
Zunächst einmal ist das Elon Musks Angelegenheit, denn er ist der Geldgeber. Die Frage nach der moralischen Vertretbarkeit stellt sich meines Erachtens woanders, nämlich dort, wo ein Unternehmer die Gunst der Stunde dazu nutzt, anderen zu schaden.Ich sehe das Thema aktuell vor allem aus dem folgenden Blickwinkel: Ist es moralisch vertretbar, dass ein Unternehmer die Gunst der Stunde dazu nutzt, sich halbprivate Habitate auf dem Mars zu schaffen
Auch das ist Angelegenheit des Geldgebers, wen er unterstützen möchte. Und zudem bin ich der Meinung, dass diese Einflußnahme in geeignete Maßnahmen zur Energiewende nicht Angelegenheit von Privatpersonen ist, sondern von der Politik. Das denke ich sollte man Elon Musk nicht vorwerfen.oder wäre es nicht dienlicher für die Menschheit dafür zu sorgen, dass zumindest ein Teil des Erfolges per öffentlicher Einflußnahme in geeignete Maßnahmen zur Energiewende fließen muss.
Völlig richtig. Sollte man die Vielzahl an Satelliten allerdings mit bloßem Auge tatsächlich nur in Dämmerung sehen, wäre das psychologische und damit massenwirksame Argument vermutlich weitgehend hinfällig. Man müsste sich dann wohl eher mit den Details des Projektes, wie auch dem möglichen Machtmißbrauch, beschäftigen.Das hat man bisher versäumt, vermutlich auch, weil den meisten irgendwie gar nicht bewusst war, was da überhaupt bevorsteht. Entsprechend fehlte bislang die Zeit für wirklich gut durchdachte Argumente und das ist auf beiden Seiten nachzuholen. Schnell, aber trotzdem fundiert und nicht überhastet.
Tja, da fallen mir dann nur noch die verschiedenen Unternehmen ein, die vor einigen Jahren (angeblich rechtlich abgesicherte) Grundstücke auf dem Mars verkauft haben. Es wäre mal interessant zu wissen, ob es diese Unternehmen und die zugehörigen Rechte aktuell noch gibt.Zunächst einmal ist das Elon Musks Angelegenheit, denn er ist der Geldgeber. Die Frage nach der moralischen Vertretbarkeit stellt sich meines Erachtens woanders, nämlich dort, wo ein Unternehmer die Gunst der Stunde dazu nutzt, anderen zu schaden.
Es gibt jetzt eine Petition auf change.org gegen StarLink. Ich habe diese Petition nicht gestartet.D.h. man kann also natürlich auch jetzt noch oder auch erst in ein paar Monaten eine Petition starten, sollte das aber im Fall des Falles natürlich mit gut durchdachten Argumenten angehen.
Nicht-geostationäre Satelliten erzeugen Strichspuren und die sind grundsätzlich störend bei Astrofotografie. Ob man dabei auch auf Amateure Rücksicht nehmen muss, sei einmal dahingestellt. Schockierend, bzw. haarsträubend ist die Aussage von E. Musk, dass die Zukunft der Astronomie sowieso im Erdorbit liegt, wobei er das ja scheinbar mittlerweile auch selbst so halbwegs eingesehen hat und dann hoffentlich auch auf die Bedürfnisse der Berufsastronomen ausreichend eingeht.Da digitale Bildbearbeitung bei Astrofotografie heute nichts ungewöhnliches ist, dürften die Pünktchen ziemlich "pillepalle" sein.