Das Kapitalozän

badhofer

Registriertes Mitglied
.
Alles begann vor 2000 Jahren

Eine Philosophie kam in die Welt. Dreihundert Jahre später erkennen
die Herrscher des Römischen Reiches, dass sich mit der Unterwürfigkeit
dieser Philosophie ihr Volk leichter lenken lässt. Deshalb wird sie am
27. März 380 zur Staatsreligion erhoben.
Später wird man diese Religion Christentum nennen.

Symbolisches Startkapital dieser Staatsreligion: 1 Euro

Die Unterwürfigkeit ist auch die Garantie dafür, dass es in Folge niemand
wagen wird, dieses in Zukunft ständig wachsende Kapital anzurühren.
Und gegen die Ungläubigen wird aufgerüstet. Heute mehr denn je.
Die Ungläubigen rüsten ebenfalls auf. Notwehr ist das bei denen.

Und dann geht das Römische Reich unter. Jedoch nur das Reich geht unter,
nicht aber das Kapital seiner Religion. Dieses Kapital bleibt erhalten.
Später übernimmt das „Heilige Römische Reich“, dass sich als Nachfolger des
Römischen Reiches sieht, dieses Kapital. Doch auch dieses Reich geht unter.
Das Kapital bleibt jedoch weiterhin erhalten. Bis heute.
Und es ist zum größten Imperium aller Zeiten herangewachsen.

Weiter auf: www.dumm-gelaufen.at
.
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
.
Alles begann vor 2000 Jahren

Eine Philosophie kam in die Welt. Dreihundert Jahre später erkennen
die Herrscher des Römischen Reiches, dass sich mit der Unterwürfigkeit
dieser Philosophie ihr Volk leichter lenken lässt. Deshalb wird sie am
27. März 380 zur Staatsreligion erhoben.
Später wird man diese Religion Christentum nennen.

Symbolisches Startkapital dieser Staatsreligion: 1 Euro

Die Unterwürfigkeit ist auch die Garantie dafür, dass es in Folge niemand
wagen wird, dieses in Zukunft ständig wachsende Kapital anzurühren.
Hallo badhofer,

sicherlich ist Dir bekannt, dass dieser Jesus Christus, auf den sich dieses Christentum beruft, festgestellt hat, dass man nicht gleichzeitig Gott und dem Reichtum ("Mammon", falls Du googlen möchtest) dienen kann.

Zudem gibt ebendieser Jesus Christus auch die Empfehlung ab, seinen Reichtum den Armen zu verkaufen, denn dann werde man einen Schatz im Himmel haben, und ihm nachzufolgen.


Jesus Christus in den Kontext mit Kapitalismus stellen zu wollen ist zumindest grotesk.




Da lese ich zum Beispiel das folgende:
Die Mathematik lügt jedoch nicht, auch ist sie nicht bestechlich
Was soll diese Polemik ? Nur einen Satz später schreibt die Autorenschaft:
Insider vermuten sogar, dass die Parameter (1 €, 2% + 1,3%) um einiges zu tief angesetzt sind ???
Da geht es also um Parameter, die nicht von der Mathematik, sondern von Menschen stammen. Zudem bleibt auch völlig offen, ob die Autorenschaft überhaupt die richtigen Formeln angewandt hat.

Man sollte in einer solchen Situation nicht über triviale Eigenschaften der Mathematik schreiben, sondern mit Vorteil darüber, wie man Formeln richtig anwendet und wie man Parameter korrekt bestimmt, oder wenn das nicht möglich ist, wie man die Güte des Ergebnis' qualifizieren kann.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

Registriertes Mitglied
Hallo badhofer,
Man sollte in einer solchen Situation nicht über triviale Eigenschaften der Mathematik schreiben, sondern mit Vorteil darüber, wie man Formeln richtig anwendet und wie man Parameter korrekt bestimmt, oder wenn das nicht möglich ist, wie man die Güte des Ergebnis' qualifizieren kann.

Freundliche Grüsse, Ralf

Oder man schreibt darüber, welchen Wert das Kapital hat, wenn es die Menschen plötzlich nicht mehr gäbe?

Die Natur (Pflanzen, Tiere, Berge, Seen etc.) braucht für ein Dahinexistieren kein Kapital und braucht auch keinen einzigen Menschen.
Das Gold (ob bei den Banken oder im Vatikan oder noch in der Erde) braucht keinen Menschen und ist ohne diesen Null Wert.
So geschieht das mit allem anderen, dem der Mensch einen Wert zugedacht hat. Sicher eine vorübergehende notwendige Entwicklung in der Geschichte der Zivilisation. Am Ende der Zivilisation braucht keiner den Wert des Kapitals, des Golds, des ... mehr zu berechnen. Der Wert im Sinne dessen was der Mensch darunter versteht ist dann NULL. Der gleiche Wert wie vor der Existenz der Menschen. vor der Existenz der Menschen und danach gab es einfach kein Kapital.

Daher ist es wohl besser, vor aller Mathematik darüber nachzudenken wie lange wird eine oder konkreter diese, unsere Zivilisation bestehen, bestehen können. Ein Druck auf einen Roten Knopf kann die Restlaufzeit auf nahe Null bringen. Ein weiter so mit Umwelt und Wirtschaft (und alle darauß resultierenden Folgen) wird die Laufzeit erheblich verkürzen. Das alles unabhängig davon, ob wir das wollen oder nicht. Oder doch?

Gruß Astrofreund
 
Zuletzt bearbeitet:

Protuberanz

Registriertes Mitglied
Ich weiß nicht, warum wir schon wieder so eine Diskussion hier brauchen. Gibt es dafür nicht passendere Foren?
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Zudem gibt ebendieser Jesus Christus auch die Empfehlung ab, seinen Reichtum den Armen zu verkaufen, denn dann werde man einen Schatz im Himmel haben, und ihm nachzufolgen.
Nach moderner Lesart kann oder sollte man das mMn generell eher als soziales Engagement verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alex74

Registriertes Mitglied
Die moderne Lesart ist einfach der Freikauf, was einer der Gründe für Luther's Thesen war, da sich reiche Leute praktisch sämtlichst von recht offensichtlichen Verfehlungen bei der Kirche einfach freikauften. Da der Kirche das in dieser Art natürlich recht war und sich sogar aus der Bibel ableiten ließ, war das eine Win-Win-Situation.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Es ist ja eine historische Argumentation, die rein dadurch gestützt wurde dass die Kirche davon profitierte. Ich verweise mal auf den WP Artikel dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ablass
Hallo Alex,

Du hattest geschrieben, dass sich das aus der Bibel ableiten last. In dem von Dir genannten Wikipedia-Artikel kann ich aber keine einzige Bibelstelle finden.

Mir ist übrigens auch keine solche bekannt, was aber nicht heisst, dass es eine solche nicht gibt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Oben