Gravitationswellen: Verschmelzung von Neutronenstern und Schwarzem Loch?

astronews.com Redaktion

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In den ersten Wochen des dritten Beobachtungslauf O3 mit den Gravitationswellendetektoren LIGO, Virgo und GEO600 wurden von den Teams bereits mehrere interessante Kandidatensignale aufgespürt. Darunter sind auch Gravitationswellen, die durch die Kollision eines Neutronensterns mit einem Schwarzen Loch entstanden sein könnten. (3. Mai 2019)

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worlov

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"Nach den beiden öffentlichen LIGO/Virgo-Hinweisen zu S190425z und S190426c wurden mehr als 160 Berichte von elektromagnetischen und Astroteilchen-Observatorien auf der Erde und im All veröffentlicht. Bisher hat keines von ihnen ein zu den Gravitationswellen-Kandidaten passendes Signal identifiziert."

Früher gab es einen umgekehrten Fall: Am 3. November 2005 wurde ein Gamma-Blitz registriert, der vermutlich aus der Galaxie M81 kam (3.6 Mpc von Erde entfernt). Eigentlich reichte schon damalige Empfindlichleit der LIGO-Detektoren, um ein deutliches Signal aufzunehmen. Aber ihre Daten zeigten keine Auffälligkeiten: https://www.ligo.org/scientists/GRB051103/index.php
 

astrofreund

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astrofreund

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Folgen den Link. Rechts gibt es dort drei Spektrogrammen. Zwei obere zeigen, was zum Zeitpunkt des Blitzes von den Detektoren aufgenommen wurde, und das untere zeigt, wie es wirklich aussehen sollte.

Das zeigt, dass die Detektoren zum Blitzzeitpunkt doch noch nicht die erforderliche Empfindlichkeit hatten und nicht das anzeigen konnten, was in Bild 3 (auf Berechnungen fussend) dargestellt wurde. Wo sehe ich die konkreten Daten dazu?
 

worlov

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Das zeigt, dass die Detektoren zum Blitzzeitpunkt doch noch nicht die erforderliche Empfindlichkeit hatten und nicht das anzeigen konnten...

Oder wie damals so auch heute gebe es keinen Zusammenhang zwischen kosmischen Ereignissen und GW-Signalen von LIGO und Virgo.

Wo sehe ich die konkreten Daten dazu?

Klicken Sie weiter: https://www.ligo.org/scientists/GRB051103/omegagrams.php

"If GRB051103 came from M81 at physical distance of 3.6 Mpc, the "effective distance" of the source is at least that distance; but if the source is pointed towards us (as it may be since GRBs are believed to be strongly beamed), the effective distance may be not much farther; say 4 Mpc.
Near the GRB051103 trigger, the inspiral horizon distance of the H2 and L1 detectors were 8.1 Mpc and 18.0 Mpc, respectively.
So we expect a signal to have an SNR of ~ 16 in H2 and 36 in L1. So both detectors should be able to see the signal with high SNR."
 

worlov

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Wissen wir, bis zu welchen Aussagen Rechnungen und Simulationen getrieben wurden?

Diese können sich nur auf Messungen am 3. November 2005 beziehen, weil geschätzte Effekte als relative Größen präsentiert werden. Dabei handelt es sich um das Verhältnis der Signalleistung zur Rauschleistung (SNR). Da die LIGO-Detektoren stets verbessert wurden, sank deren Rauschleistung von Jahr zu Jahr. So, auf ein späteres Jahr bezogen, hätte man eine größere Zahl für SNR gekriegt.

Ich bin gespannt, welche SNRs diesmal zum Vorschein kommen. Bis jetzt betrug der maximale Wert 26.4 (hier http://vixra.org/abs/1710.0344 ist meine Analyse). Inzwischen dürfte die Rauschleistung von LIGO-Detektoren wieder gesunken werden. Kriegen wir 100 ;)
 
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