InSight: Was stoppt den Mars-Maulwurf?

astronews.com Redaktion

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Der Marslander InSight hat auch das Experiment Heat Flow and Physical Properties Package an Bord, das den Spitznamen Mars-Maulwurf erhalten hat, da es sich mehrere Meter in den Marsboden eingraben soll, um dort Temperaturmessungen zu ermöglichen. In einer Tiefe von 30 Zentimetern blieb der Maulwurf aber stecken. Das Team sucht nun nach der Ursache. (22. März 2019)

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ArkenThomP

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Der Marslander InSight hat auch das Experiment Heat Flow and Physical Properties Package an Bord, das den Spitznamen Mars-Maulwurf erhalten hat, da es sich mehrere Meter in den Marsboden eingraben soll, um dort Temperaturmessungen zu ermöglichen. In einer Tiefe von 30 Zentimetern blieb der Maulwurf aber stecken. Das Team sucht nun nach der Ursache. (22. März 2019)

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Ich habe bei D-Radio (Wissenschaft) gelesen: "Wahrscheinlicher sei, dass sich die Sonde in eine Duricrust hineingehämmert habe und diese durchdrungen habe – sodass es nicht genügend Reibung auf den Wänden des „Maulwurfs“ gebe. Verliere man diese notwendige Reibung, dann „hüpft er auf der Stelle und macht keinen Fortschritt“."
Duricrust ist nach Infos im Internet eine "Kruste ... und ist der Oberbegriff aller zur Gruppe der terrestrischen Böden gezählten Krusten, die außerhalb des Einflusses des Grundwassers entstehen." wobei wohl terrestrisch und Grundwasser eher nicht auf den Mars zu treffen :rolleyes:.

Sollte man nicht überall solchen Duricrust erwarten auf dem Mars?

Gruß
Arken Thompson
[Quellen: D-Radio / Mineralienatlas]
 

Wosch

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Vielleicht sollten die Europäer die Finger von der Raumfahrt lassen. Schon Schiaparelli ist zerschellt, und jetzt können Sie nicht mal einen Bohrer konstruieren.
 

ralfkannenberg

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Vielleicht sollten die Europäer die Finger von der Raumfahrt lassen. Schon Schiaparelli ist zerschellt, und jetzt können Sie nicht mal einen Bohrer konstruieren.
Hallo Wosch,

immerhin haben die Europäer eine Raumsonde heil auf den Saturnmond Titan gebracht - übrigens die bisher am weitesten von der Erde entfernte weiche Landung einer Raumsonde !


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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Wosch

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immerhin haben die Europäer eine Raumsonde heil auf den Saturnmond Titan gebracht - übrigens die bisher am weitesten von der Erde entfernte weiche Landung einer Raumsonde !
 

Wosch

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ja das stimmt, aber vielleicht lag das daran , dass keine Steuerung nötig war! Auch bei Philae hat nichts funktioniert (Zitat Wikipedia: Die Anpress-Rückstoßgasdüse hatte nicht funktioniert, Harpunen und Eisschrauben wurden entgegen der ersten Meldung[49] nicht aktiv)
 

Maniac

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ja das stimmt, aber vielleicht lag das daran , dass keine Steuerung nötig war! Auch bei Philae hat nichts funktioniert (Zitat Wikipedia: Die Anpress-Rückstoßgasdüse hatte nicht funktioniert, Harpunen und Eisschrauben wurden entgegen der ersten Meldung[49] nicht aktiv)

Nun, ich würde nicht sagen dass bei Philae nichts funktioniert hat. Im Gesamten ist es eine mehr als beachtliche Leistung den Lander überhaupt bis und auf den Kometen zu bekommen. Zudem hat meines Wissens nach Philae durchaus Daten gesendet die wissenschaftlich verwertet werden können. Sicherlich wäre mehr drin gewesen, aber ich denke wenn man die Gesamtleistung des Projektes betrachtet dann kann man aus meiner Sicht eher davon sprechen dass fast alles geklappt hat :)
 

Berta234

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Im Juni 2019 hatten die Forscher zunächst die Stützstruktur des HP³-Experiments (Heat Flow and Physical Properties Package) entfernt und damit den Blick auf den Marsmaulwurf freigelegt. "Es zeigte sich, dass offenbar eine feste Kruste von etwa zehn Zentimetern zementierten Sands über recht lockerem Sand liegt", sagt Tilman Spohn und erklärt dies in seinem Logbuch zur Mission. Im Juli und August 2019 folgten Versuche, das Loch um den Marsmaulwurf mit der flachen Schaufel und dann mit der Spitze der Schaufel des robotischen Arms einzudrücken. Doch die Kruste stellte sich als zu widerstandsfähig heraus.
 
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