Supernovae: Spuren auf dem Grund der Tiefsee

astronews.com Redaktion

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Durch die Analyse von Sedimentproben aus der Tiefsee kann die Wissenschaft einiges über das explosive Ende massereicher Sterne erfahren, die einmal in relativer Nähe unseres Sonnensystems existiert haben müssen. Nachdem entsprechende Untersuchungen bereits mit einem Eisenisotop durchgeführt wurden, betrachtete ein Team nun auch ein spezielles Aluminiumisotop. (28. Dezember 2018)

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zabki

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in dem Artikel heißt es:

60Fe kommt natürlicherweise auf der Erde nicht vor, so dass sein Vorkommen eindeutig auf eine extraterrestrische Herkunft verweist.

ich dachte, die gesamte Erde hätte extraterrestrische Herkunft ... findet man da einfach "zuviel" von dem 60Fe? Aber wenn es 60Fe auf die Erde regnet, tun das nicht auch die andern schwereren Elemente?
 

ralfkannenberg

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ich dachte, die gesamte Erde hätte extraterrestrische Herkunft
Hallo zabki,

gemeint ist, was nach der Bildung der Erde auf der Erde niedergeht.

Oder wenn man es wörtlich nehmen möchte, dann kann man die verschiedenen Situationen anhand der genannten Altersangaben unterscheiden.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

zabki

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also die Aussage:

60Fe kommt natürlicherweise auf der Erde nicht vor

muß ich so lesen, daß sie etwa bedeutet "kommt in bestimmten Sedimentschichten relativ häufiger vor, als es zu erwarten wäre, wenn es sich um mit Entstehung der Erde vorhandenes Material handeln würde" ?
 

pane

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Steht doch im Artikel: 60Fe hat eine Halbwertzeit von 2,6 Millionen Jahren. Das heisst, nach 2,6 Millionen Jahren ist nur noch die Hälfte da, nach 5,2 Millionen Jahren noch ein Viertel und nach 7,8 Millionen Jahren noch ein Achtel. Seit den 4,5 Milliarden Jahren, die die Erde besteht sind 1700 Halbwertzeiten vergangen. Vom ursprünglichen 60Fe ist somit nur noch 0,5^1700 da. Das ist extrem wenig. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch nur ein einziges 60Fe Atom aus der Frühzeit der Erde existiert ist praktisch gleich Null. Wenn irgendwo eine messbare Menge 60Fe existiert, kann sie nicht aus der Zeit vor 4,5 Milliarden Jahre stammen.
 

zabki

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ok, das leuchtet ein. Ich mußte mich erstmal durch den verschiedenen Sprachgebrauch durchfinden, denn man spricht auch von "natürlichen Plutoniumvorkommen in Spuren". Damit ist dann aber bloß nicht-menschenerzeugtes Pu gemeint, das deshalb aber noch nicht aus der Erdfrühzeit stammt.
 
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