Rosetta: Kometensonde beginnt Kurskorrekturen

astronews.com Redaktion

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Die ESA-Kometensonde Rosetta hat in dieser Woche mit einer Reihe von Kurskorrekturmanövern begonnen, durch die die Bahn der Sonde der des Zielkometen angeglichen werden soll. Insgesamt sollen die Triebwerke von Rosetta bis Ende Juli acht Mal gezündet werden. Ohne diese Kurskorrekturen würde die Sonde schon im Juni mit großem Abstand am Kometen vorbeifliegen. (9. Mai 2014)

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h_König

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Ich habe dazu mal eine simple Frage.
Die Sonde soll ja in die Umlaufbahn um Rosetta einschwenken. Aber wie funktioniert denn das? Wenn ich richtig gerechnet habe, dann herrscht in 5 km Höhe keine 0,2 N Anziehungskraft. Reicht das aus, oder muss die Sonde dauernd eine Kurve fahren?

Helmut
 

SFF-TWRiker

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Die Sonde fliegt permant vor dem Kometen Dreieckskurse und nähert sich durch Steuerungsmanöver an.
Das hat aber auch den Vorteil, dass Rosetta permanent zumindest beleuchtete Teile des Kometen aufnehmen kann, da dieser sehr dunkel ist.
Derzeit kann man den Kurs imho nicht als Orbit im eigentlichen Sinne bezeichnen.
Die Landung von Philae wird aufgrund der niedrigen Gravitationswirkung auch ein Kunststück. Wenn die Harpunen nicht wirkungsvoll rechtzeitig treffen, dürfte Philae abprallen.
In einem anderen Forum wurde vorgerechnet, dass ein Körper in Rotationsrichtung des Kometen schon bei 4cm/s die Fluchtgeschwindigkeit überschreitet.
 
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