Warum liegt das Zentrum der Milchstraße auf der Ekliptik? (GdM-Version)

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neutrinologe

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[Dieser Beitrag wurde ursprünglich als Beitrag #38 in diesem Thread gepostet: http://www.astronews.com/forum/showthread.php?3533-Warum-liegt-das-Zentrum-der-Milchstraße-auf-der-Ekliptik/page4]

Bin durch Zufall gerade auf diese Diskussion gestossen und habe mir beim Durchlesen die angesprochenen Ebnenen in der Vorstellung visualiert.

Nehmen wir die galaktische Ebene als das größte Bezugs"objekt" mal als eine horizontal im Raum liegende Scheibe an und betrachten die "Scheibe des Sonnensystems" als eine 40° dazu geneigte kleinere Scheibe -
dann gibt es doch unzählige Möglichkeiten , in welche Richtung diese Scheibe relativ zur galaktischen Scheibe gekippt sein kann 40°
Sie könnte so gekippt sein, dass die Verlängerung ijres Durchmessers zufällig das galaktische Zentrum trifft, oder sie könnte völlig daran vorbei gehen.

Betrachtet man nämlich einen vor einem auf dem Tisch trudelden Kreisel, dessen Drehachse 40° von der Tischebene abweicht, könnte man dabei, je nach Perspektive, genausogut exakt auf die Kante der Kreiselscheibe schauen , oder man könnte die Kreiselscheibe von unten sehen ... oder von oben..... ohne dass das dabei etwas an den 40° Neigung der Drehachse
zur Tischplatte ändert......

Soweit... so klar !

Jetzt kommt bei der Geschichte allerdings noch etwas hinzu, was ich in allen anderen Beiträgen komplett vermisst habe - und zwar etwas geometrisch ganz und gar nicht Unwesentliches .

Von der Erde aus betrachtet blickt man auf das galaktische Zentrum, wenn man in Richtung des Tierkreiszeichen Schütze blickt.
Der Tierkreis , auf dem der Schütze eins von den darauf angeordneten Zeichen ist beschreibt eine Scheibe um den Erdäquator - eine Scheibe, die in einem Winkel von 90° zur Erdachse steht.

Die Erdachse steht aber doch zur Sonnenekliptik ( der "Scheibe" des Sonnensystems um den Sonnenäquator ) und somit zu ihrer eigenen Umlaufbahn um die Sonne in einem Winkel von 23,25° gekippt

Es gibt also zwangsläufig ein gewisses Verhältnis dieser 23,25° verkippten Scheibe zur Sonnensystemscheibe, welche wiederum 40° gekippt zur galaktischen Scheibe steht.

In diesem Bezugssystem von 3 relativ zueinander verkippten Scheiben gibt es hierbei mehrere, bzw. unzählige mögliche Winkel, in denen die 23,25° gekippte "Scheibe 3" Tierkreis-Ekliptik des Zodiak ),
zur horizontalen galaktischen "Scheibe 1" stehen kann, wenn der Winkel zwischen "Scheibe 2" und "Scheibe 1" 40 ° beträgt.

Scheibe 3 könnte dabei 63,25° (max) gekippt zur Scheibe 1 stehen, 17,75° (min) oder (je nach Lage der 40° gekippten Scheibe 2 im Raum ... auch in allen Winkeln dazwischen

Es wäre sogar möglich dass Scheibe 2 zu Scheibe 1 um 40 ° gekippt ist, und obwohl Scheibe 3 zu Scheibe 2 um 23° gekippt ist, dass Scheibe 3 zu Scheibe 1 auch um 40° gekippt ist.

Die geometrische Tatsache , dass man von der Erde aus gesehen ; Sonne "Schütze" und das galaktische Zentrum in einer POerspektiv-Linie hat (Wie gerade im Moment ),
schließt einige adieser erdenklichen Möglichkeiteiten von Scheibenwinkel-Relationen einige aus
(aber nur dann, wenn man "Orbits" Angabe von den 17 000 Lichtjahren dabei berücksichtigt, die sich quasi automatisch daraus ermitteln lassen, wenn man eine Entfernung des Sonnensystems zum galaktischen Zentrum von ca. 25 000 - 28 000 Lichtjahren voraussetzt und 40° Neigung hat.... .

Für eine genaue Ermittlung aller " rein geometrisch möglichen" Verhältnisse, bräuchte man allerdings ein 3D-Grafik Animationsprogramm - die Vorstellungskraft alleine reicht hierfür nämlich nicht aus.


Und übrigens: :eek: So lang sollte der Text eigentlich gar nicht werden ;)

aber so wie es scheint, ist es wohl ein mindestens genauso komplexes, geometrisch(mathemathisches) "Problem", wie das berühmte -Dreikörperproblem -
mindestens, da wir hier mindestens ein 4 Körperproblem haben...und das in zueinander gekippten, rotierenden Systemen ...

Blablabla... blabla.... wenns jemandem locker von der Hand geht würd ich grade gerne mal ne Animation sehen
 
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Bynaus

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Der Tierkreis , auf dem der Schütze eins von den darauf angeordneten Zeichen ist beschreibt eine Scheibe um den Erdäquator - eine Scheibe, die in einem Winkel von 90° zur Erdachse steht.

Nein. Der Tierkreis liegt in der Ekliptikebene, nicht in der Äquatorebene. Denn er besteht ja aus den Sternbildern, in denen die Sonne stehen kann - muss also durch Verbindungen Erde-Sonne projeziert werden können.
 

neutrinologe

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Ja...:eek:
mir ist der Denkfehler mit dem Tierkreis um den Äquator auch eben selber aufgefallen, als ich mir eine kleine Zeichnung machte.
Wäre dem so, dann wäre es nämlich zur Zeit der Wintersonnenwende absolut unmöglich , dass die Sonne im Schützen steht und ihn mit einer "Eklipse" verdeckt.
Demnach ist der Tierkreis also entlang der "scheinbaren" Bahn ein "Kreis im gleichen Winkel der Erdbahn und somit der Planetenbahnen......schon klar....
Vom Äquator aus 90° nach "oben", befindet sich ein Tierkreiszeichen nur am Frühlings und am Herbstpunkt .... zu Mitternacht :cool:
 
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neutrinologe

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ABER...... *jetzthabichwasschlaues *smile :)

.....aufgrund der großen "Entfernungen" und den dadurch extrem flachen Winkeländerungen befindet sich der "Schütze" von der Erde aus "immer" in Richtung des galaktischen Zentrums.....


ALSO... steht die Sonne in ca. 6500 Jahren nicht zur Wintersonnenwende im "Schütze" , sondern - aufgrund der Präzession - zur Tag- und Nachtgleiche

Steht die Sonne aber dann senkrecht über dem Äquator in einer Linie mit Schütze und galaktischem Zentrum, ist dann "logischerweise" auch die gesamte Ekliptik und "Planetenscheibe" im selben Winkel. Dann würde man vom Zentrum aus direkt auf die Kante der Scheibe sehen und sie wäre nur noch um 5° gekippt zur galaktischen Scheibe.

Und hier habe ich vom Gefühl her gerade keinen Denkfehler.... ...es sei denn..... ich vernachlässige die Wanderung der Sonne und sie ist mittlerweile 5, 1° nördlich der gal. Scheibe :)
 

neutrinologe

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Der "Grund für die Präzession" also die "Ursache" für die Wanderung des "Frühlingspunktes" (*oder welchen Punktes auch immer - sie wandern ja "alle" mit* )
soll ja angeblich an der leichten Ungenauigkeit liegen, mit der die Erde sich auf einer "siderischen Sonnenumrundung" um sich selber dreht. 365, 24 "Tage"
Damit die Tag und Nachtgleiche sich nicht alle 4 Jahre um einen Kalendertag verschiebt, bleibt durch das "Schaltjahr" also nur noch eine Ungenauigkeit von 0,01 Tag.
Das bedeutet zwar - rein kalendarisch :cool: dass sich der Sonnenaufgang am 21. März jedes Jahr um 16 Min verschiebt - oder, die Erde 16 Minuten mehr Zeit hat, sich auf ihrer Bahn fortzubewegen und der Sonnenaufgang des 21. März sich dadurch nicht jedes Jahr am selben "Ort" stattfindet.

Dass sich aber die Tag- und Nachtgleiche - sprich - die im 90° im Nord/Süd Winkel zur Ekliptik stehende Erdachse (23° West/Ost) in irgendeiner Weise um den gregoriianischen Kalender richten würde, ist ziemlich ausgeschlossen. Allerdings richtet sich die Erdachse demnach auch nicht nach ihrem Jahreskreis, da sie ihn ja nicht exakt halbiert oder Viertelt.

Diese jährliche, raumzeitliche Verschiebung dieser "Geradestellung relativ zur Ekliptik" scheint offensichtlich geometrisch an die Rotation gekoppelt zu sein und immer nur nach Ablauf einer Vollen Rotation einzutreten. Es ist also ein raumzeit-geometrisches Phänomen, bei der die Erdachse relativ zur galaktischen Scheibe in 26000 Jahren eine taumelnde Kreiselbewegung beschreibt.
Und mit ihr und der Erdbahn "möglicherweise" auch die gesamte planetare Ekliptik - wie eine "ebene Scheibe" - mit der rotierenden Sonne im Zentrum

Vergleicht man die Bewegung dieser Scheibe relativ zur galaktischen Scheibe, bewegt sie sich wie ein flatternder Diskus, der während eines "galaktischen Jahres" in 230 Millionen Jahren
8846 mal derart um sein Zentrum herumeiert.

Die galaktische Bahnbewegung der Sonne - in Richtung des jeweiligen Sonnenapex - könnte dabei von der "flatterndenden planetaren Scheibe" invlusive ihrer eigenen Rotatiomsachse völlig unbeeinflusst bleiben. Die Sonnenachse könnte an ein galaktisches Magnetfeld gekoppelt zur galaktischen Scheibe ebenso in einem 40° Winkel stavil bleiben, wie es die Erdachse mit ihren 23° zur Ekliptik tut- und ebenso könnte die Ekliptikscheibe af eine Weise um die Sonne eiern , wie es der Mond bei der Erde tut.

Daß sich die Ekliptik zur Zeit um den Sonnenäquator zu drehen scheint, könnte rein zufällig auch nur eine der 8486 Phasen mit Äquatorialperspektive sein, mit denen man von der oszillierend um die Galaxis tanzenden Scheibe in 230 000 000 Jahren auf die Sonne blickt.


Der menschliche Beobachtungszeitraum seit Beginn der Messungen und Aufzeichnungen ist einfach zu kurz

wie bei einer Eintagsfliege, die seit vor ein paar Minuten den Vollmond beobachtet und schon bemerkt hat, dass sich der Zweig auf dem sie sitzt im Wind bewegt.
Aus dieser Bewegung schließt sie, dass sich der Mond vor dem Fixsternhintergrund bewegt hat... und zwar in diese Richtung. :p


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*persönlicher Gedanken -

Das Sonnensystem würde sich unter solchen Umständen dann wohl eher nicht in einem galaktischen "Orbit mit gebundener Rotation" bewegen

Wie sich das ganze Raumzeitgefüge der Galaxis im Großen und Ganzen zueinander verhält,
dürfte einem im Zweifelsfall wohl eher von der großen indischen Göttin "Maya" erklärt werden
als von der kleinen Gruppe "Eintagsfliegen", die sich vor einer Minute zu gemeinsamer Himmelsbeobachtung traf
und 30 Sekunden später daraus eine Wissenschaft machte ;
die man unter dem Namen Kosmologie kennt,
in der man sich vorstellen könnte, rein theoretisch etwas wissen zu können,
was man zwar langfristig und wissentlich nie beobachten wird können.

( leichter Ironiemodus in Bezug auf ....
Gott und die Welt, den Kalender der Illusion, "Maya" und der Zauberei
und dem ganzen Rest :)
http://www.youtube.com/watch?v=JpYUZ4UAQaM
 

Bynaus

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Ich versteh nicht, worauf du hinaus willst. Es spielt doch keine Rolle, um welche Zeit wir die Sonne im Schützen stehen sehen: dieser Zeitpunkt wandert in der Tat mit der Präzession durchs ganze Jahr, dh, in 12000 Jahren steht die Sonne im "Juni" (nahe der Sommersonnenwende) im Schützen und damit vor dem galaktischen Zentrum, von der Erde aus gesehen. Auf die Ekliptik hat das keinerlei Auswirkungen.

Die Präzession hat auch nichts mit der "Ungenauigkeit" des Kalenders zu tun, sondern damit, dass der Punkt am Himmel, auf den die Erdachse zeigt, im Verlauf von 24000 Jahren einen grossen Kreis beschreibt. Die Erdachse taumelt also wie ein Kreisel. Da die Neigung der Rotationsachse den Verlauf der Jahreszeiten bestimmt, wandern damit auch diese alle 24000 Jahre einmal durchs ganze Kalenderjahr. Die Präzession hat auch nichts mit der Neigung der Bahnebene der Planeten relativ zur galaktischen Ebene etc. zu tun. Andere Planeten präzessieren auch, aber mit ganz anderen Zeiten.
 

neutrinologe

Registriertes Mitglied
Du hast scheinbar nicht ganz verstanden, was ich zum Ausdruck bringen wollte, und scheinbar denkst du da gerade genau gegensätzlich und fast schon faszinierend kontradiktatorisch _
Aus meiner Sicht verwechselst du bei der Präzession die eigentlich ausschlaggebende Ursache mit der sich daraus ergebenden Wirkung - und umgekehrt
Und das mit einer derart offensichtlichen Konsequenz, dass es mit geradezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht einmal Absicht von dir zu sein scheint.

Denke, dass sich unsere fundamental voneinander unterscheidende "Logik" mit der wir beide eigentlich ein und denselben Vorgang betrachten, ausschließlich an unseren einander gegenüberstehenden Blickwinkeln, innerhalb der Relativitätstheorie liegen kann, die alle damit zusammenhängenden Schlussfolgerungen in der Beobachtung der kausalen Zusammenhänge bestimmt.

"Relativität" ist hierbei allerdings nur ein unbestimmt langer temporärer Zustand, in dem es zwei gleichzeitig mögliche Wahrheiten zu geben scheint, wovon aber definitiv nur eine von beiden die wahre Wahrheit sein kann... während die andere aber so lange genauso wahr zu sein scheint und wahr sein könnte, solange die zwei relativ möglichen Sichtweisen nicht durch die Erkenntnis der wahren Begebenheiten vom Zustand wahrer Relativität in den Zustand wechseln, in dem es nur die Wahrheit gibt .... und zwar ohne dass die Scheinwahrheit dabei zur Lüge wird....

Aus der Scheinwahrheit wird eine offensichtliche Täuschung, die im und durch den Erkenntnisprozess zuerst zu einer Enttäuschung wird, um dann als eine Illusion der Unwahrheit "den Status eines Denkfehlers erhält, welcher schon das pure Denken an etwas nicht existierendes gewesen ist ! ...


wahrhaft relativ ist nur der Zustand des Unwissens- nicht der der Welt

- wenn ich Zeit finde, erkläre ich dir später mal etwas genauer, worauf ich hinaus will - zumindest werde ich es versuchen -
________________________________________________________________________________________________________

Alles relativ relativ , albert ein Stein :cool:
http://www.youtube.com/watch?v=F21JyRKOxKo
 
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ralfkannenberg

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Du hast scheinbar nicht ganz verstanden, was ich zum Ausdruck bringen wollte, und scheinbar denkst du da gerade genau gegensätzlich und fast schon faszinierend kontradiktatorisch _
Aus meiner Sicht verwechselst du bei der Präzession die eigentlich ausschlaggebende Ursache mit der sich daraus ergebenden Wirkung - und umgekehrt
Hallo neutrinologe,

ich muss mich da leider meinem Vorredner anschliessen - aus Deinen Beiträgen wird leider nicht klar, was Du uns überhaupt mitteilen möchtest. Insbesondere sehe ich nicht, wo meiner Vorredner irgendetwas verwechselt, zumal er sich schon damals über mögliche Zusammenhänge geäussert hat.

Und das mit einer derart offensichtlichen Konsequenz, dass es mit geradezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht einmal Absicht von dir zu sein scheint.

Denke, dass sich unsere fundamental voneinander unterscheidende "Logik" mit der wir beide eigentlich ein und denselben Vorgang betrachten
Nein, denn Du verwendest keine Logik.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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neutrinologe schrieb:
Du hast scheinbar nicht ganz verstanden, was ich zum Ausdruck bringen wollte

Da hast du recht - und du könntest das ändern, wenn du dich etwas präzsier ausdrücken würdest.

Aus meiner Sicht verwechselst du bei der Präzession die eigentlich ausschlaggebende Ursache mit der sich daraus ergebenden Wirkung - und umgekehrt

Die "eigentlich ausschlaggebende Ursache" der Präzession ist die Gravitationswirkung der anderen Planeten (und der Sonne) auf die Erdachse. Diese Gravitationswirkung führt zu einer Kraft, die an der Achse zieht, was, wegen der Drehimpulserhaltung, dann dazu führt dass die Achse "taumelt", eben präzessiert (wobei die Präzession nur eine von drei Achsenbewegungen ist). Die Präzession hat nichts mit der Bahnebene der Planeten zu tun. Die Marsachse (siehe z.B.: http://adsabs.harvard.edu/abs/1999A&A...345..282B, aber das gilt natürlich auch für jeden anderen Planeten) etwa präzessiert auch, aber mit einer jeweils anderen Periode - und entsprechend länger oder kürzer würde es dauern, bis die Sonne aus Sicht (künftiger) Bewohner einen vollen Durchlauf der Sonne durch alle Tierkreiszeichen beobachten könnten.

Der Rest deines Beitrag ist langfädiges, sinnleeres Blabla, das wohl davon ablenken soll, dass du nicht verstehst, was "Präzession" überhaupt ist, aber trotzdem mitreden willst.
 

ralfkannenberg

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mit der wir beide eigentlich ein und denselben Vorgang betrachten, ausschließlich an unseren einander gegenüberstehenden Blickwinkeln, innerhalb der Relativitätstheorie liegen kann
Hallo neutrinologe,

ich würde noch gerne wissen, was die Präzession der Erdachse mit der Relativitätstheorie zu tun hat.


"Relativität" ist hierbei allerdings nur ein unbestimmt langer temporärer Zustand, in dem es zwei gleichzeitig mögliche Wahrheiten zu geben scheint
Und wenn Du das unter "Relativitätstheorie" verstehst, dann empfehle ich eine andere Notation, denn die Relativitätstheorie in den Naturwissenschaften bedeutet etwas anderes.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Xeno schrieb:
So stelle ich mir Wissenschaft vor

Man soll Unsinn auch als solchen benennen dürfen, meinst du nicht? Auf die inhaltlich (minim) gehaltvollen Teile habe ich auch (hoffentlich) gehaltvoll geantwortet. Beim Rest kann ich aber beim besten Willen nichts gehaltvolles erkennen. Kannst du?
 

neutrinologe

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Nachdem sich also "Wissenschaftler" zu meinem Beitrag geäussert haben, und mir erklären wollen, dass die "eigentlich ausschlaggebende Ursache" der Präzession die Gravitationswirkung der anderen Planeten (und der Sonne) auf die Erdachse ist, könnte ich natürlich jetzt die Frage stellen, was bei diesem Modell die Gravitationswirkung des Mondes für eine Rolle spielt.
Aber da jeder weiss, dass die "Gravitation" des Mondes die stärkste Auswirkung auf die Erde hat - und demnach durch seine um den Erdäquator "eiernden" Bahn auch einen deutlich erkennbaren Einfluss auf die Erdachse haben müsste - dieses aber nicht erkennbar ist - möchte ich hier jetzt nicht weiter irgendwelche Unstimmigkeiten innerhalb dieses Modells diskutieren.

Scheinbar haben ja hier die meisten die geistige kopernikanische Wende schon vollzogen - sich in "Newtons absolutem Raum" vom Zustand des Sonnensystems und der Planetenkugeln überzeugt -
und sind mittlerweile in Gegenden der Galaxis vorgedrungen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat :)
Und weil sich die "Wissenschaft" geistig noch in Newtons absolutem Raum aufhält und das Prinzip von Einsteins vierdimensionaler Raumzeit nicht genau versteht,
würden sie nun gerne wissen, was die Präzession der Erdachse mit der Relativitätstheorie zu tun hat. - Nun, das ist verständlich -

Um das zu verstehen, muss zuallererst einmal Newtons absoluter Raum - als nicht existent - verworfen werden.
Betrachtet man - zur Beantwortung dieser Frage - anstelle dessen, das vierdimensionale Raumzeit-Kontinuum Einsteins, verhält sich nämlich alles ganz anders.

Die scheinbare Rotation der Erdachse während der Präzessionsperiode von ca. 26 000 Jahren (auch platonisches Jahr oder Weltjahr genannt )
steht hier nämlich in einem direkten Zusammenhang mit unserer scheinbaren raumzeitlichen Entfernung von ca. 26 000 Lichtjahren zum galaktischen Zentrum !

Und genau das hat die Präzession mit der Relativitätstheorie zu tun .

Jedem, der das nun als einen reinen Zufall abwinkt, weil er gerne weiterhin lieber in Newtons Raum leben möchte , kann ich nur sagen : So stelle ich mir Wissenschaft vor ! :)
 

Bynaus

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neutrinologe schrieb:
könnte ich natürlich jetzt die Frage stellen, was bei diesem Modell die Gravitationswirkung des Mondes für eine Rolle spielt.

Könntest du. Und dann würde ich dir sagen, dass der Mond bei dieser Auflistung natürlich mitgemeint war. Auch seine Gravitation zieht an der Erdachse und bestimmt die Geschwindigkeit der Präzession.

Um das zu verstehen, muss zuallererst einmal Newtons absoluter Raum - als nicht existent - verworfen werden.

Gratuliere. Da bist du etwa 100 Jahre nach den Physikern auf eine wirklich bahnbrechende Erkenntnis gestossen.

Und genau das hat die Präzession mit der Relativitätstheorie zu tun .

Ach so. Ja dann. Ich meine, wenn du's sagst, dann muss das ja stimmen. Alles klar. :D

Ich nehme an, die anderen Planeten im Sonnensystem, also jene z.B. mit längeren Präzessionsperioden, befinden sich einfach ein paar 10000 Lichtjahre weiter vom galaktischen Zentrum entfernt? Ja, so muss es wohl sein...
 

Schmidts Katze

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Hallo neutrinologe,

Die scheinbare Rotation der Erdachse während der Präzessionsperiode von ca. 26 000 Jahren (auch platonisches Jahr oder Weltjahr genannt )
steht hier nämlich in einem direkten Zusammenhang mit unserer scheinbaren raumzeitlichen Entfernung von ca. 26 000 Lichtjahren zum galaktischen Zentrum !

abgesehen davon, ob ich das für Unsinn halte; haben denn eigentlich die anderen Planeten unseres SoSy die selbe Präzessionsperiode?
Müssten sie nach deiner Behauptung ja, so daß man diese recht einfach überprüfen könnte.

Grüße
SK
 

Entro-Pi

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Die scheinbare Rotation der Erdachse während der Präzessionsperiode von ca. 26 000 Jahren (auch platonisches Jahr oder Weltjahr genannt )
steht hier nämlich in einem direkten Zusammenhang mit unserer scheinbaren raumzeitlichen Entfernung von ca. 26 000 Lichtjahren zum galaktischen Zentrum !

Wenn das korrekt wäre, wie kann dann zB Jupiter's Präzisionsperiode 500'000 Jahre sein, obwohl der sich doch praktisch in der gleichen Entfernung zu Sagittarius A* befindet?

Und wie genau sollte denn der Zusammenhang unserer Präzisionsperiode und unserer Entfernung zum Zentrum der Milchstraße entstehen, so mal ganz verblüfft gefragt?
 

neutrinologe

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Da Vorstellungskraft bekanntlich wichtiger ist als Wissen, sollte man hinsichtlich dessen, hierzu einfach mal ein Gedankenexperiment machen, wie es auch Einstein üblicherweise getan hat.

Nehmen wir an, man würde sich jetzt in ein Raumschiff setzen, um in Lichtgeschwindigkeit von hier zum galaktischen Zentrum zu reisen.
Dann würde man, da man sich in Lichtgeschwindigkeit bewegt, für diese Reise im Raumschiff, keinerlei Zeit benötigen - gefühlt, wäre man also sofort da.
Auf der Erde -beziehungsweise im Sonnensystem - wären aber ca. 26 000 Jahre vergangen - was genau einer Präzessionsperiode entspricht.
Würde der Reisende - im galaktischen Zentrum angekommen - sich von dort aus die Erde in ihrer Stellung zur Sonne und dem Tierkreis betrachten

So könnte er keinen Unterschied zu der Konstellation - Erde,Sonne,Tierkreis - feststellen, wie sie zum Zeitpunkt seines Starts dort vorherrschte.

Von daher hat die Präzession also eine ganze Menge mit der Relativitätstheorie zu tun
 
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neutrinologe

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Ich nehme an, die anderen Planeten im Sonnensystem, also jene z.B. mit längeren Präzessionsperioden, befinden sich einfach ein paar 10000 Lichtjahre weiter vom galaktischen Zentrum entfernt? Ja, so muss es wohl sein...

Entschuldige bitte, aber ich muss dich darauf aufmerksam machen, dass du dich bei diesem Argument und Gedankengang, in Newtons absolutem Raum aufhältst.
Vergiss ihn einfach - es gibt ihn nicht
 
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Bynaus

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Entschuldige bitte, aber ich muss dich darauf aufmerksam machen, dass... du leider überhaupt keine Ahnung von der Relativitätstheorie hast, auch wenn du das vielleicht meinst. Auch mit einfacher Logik scheinst du auf dem Kriegsfuss zu stehen. Diese Diskussion macht deshalb überhaupt keinen Sinn.
 

Schmidts Katze

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Hallo McFly, jemand zuhause?

So könnte er keinen Unterschied zu der Konstellation - Erde,Sonne,Tierkreis - feststellen, wie sie zum Zeitpunkt seines Starts dort vorherrschte.

Von daher hat die Präzession also eine ganze Menge mit der Relativitätstheorie zu tun

Oh, echt?
Ich möchte gar nicht auf die Sinnhaftigkeit dieser Aussage eingehen, sondern nur feststellen, daß du unser Argument anscheinend nicht kapiert hast.

Macht nichts, lies unsere Beiträge (Bynaus, ich und Entro-Pi) einfach nochmal.

Grüße
SK
 
Status
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