Fields-Medaille 2018

FrankSpecht

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Moin zusammen,
ich halte die Mathematik für eine universelle Sprache und bin daher sehr interessiert, sie zu verstehen - was mir meistens jedoch nicht gelingt :p
Insofern freue ich mich über jede neue Entwicklung in der Mathematik.

So auch vor 4 Jahren, als die erste Frau, die leider bereits verstorbene Maryam Mirzakhani, diesen Preis erhielt.
Man muss auch bedenken, dass die Fields-Medaille nur an Mathematiker verliehen wird, die zum Zeitpunkt der Verleihung maximal 40 Jahre alt sind!

Nun hat der junge Peter Scholze, 30 Jahre alt und aus Bonn, die Fields-Medaille in Rio de Janeiro erhalten; ein Mensch, der kaum älter ist als mein ältester Sohn.
Die Fields-Medaille ist die höchste Auszeichnung für Mathematiker.

Es gibt dazu einen hervorragenden Artikel bei spektrum.de - auch wenn ich weniger als die Hälfte dessen verstehe, was dort steht, vermute ich mal, dass er hervorragend ist ;)
Ich finde es immer wieder spannend, dass konkrete Fragen der Mathematik von Zeitgenossen und (hoffentlich) zukünftigen Geistern so gelöst oder neu beschrieben werden, dass die Welt davon profitiert.

Meinen herzlichen Glückwunsch an Peter Scholze und die drei weiteren Preisträger Alessio Figalli, Akshay Venkatesh und Caucher Birkar.
 

Sebastian87

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Vielen Dank für den Link zum Artikel von Spektrum. Es ist wirklich ein interessanter Bericht (auch wenn ich, wie du, nicht alles verstanden habe).
Wahnsinn, dass sich jemand mit 14 "Universitäts-Mathe" beigebracht hat. Da kann man nur den Hut vor ziehen.
 

pane

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Ja. Peter Scholze ist auf dem Tag genau 30 Jahre jünger als ich. Als er geboren wurde, habe ich gerade Mathematik studiert. Hmm.

Allerdings verstanden habe ich das was er gemacht hat auch noch nicht. Vor allem, was sollen Körper mit gemischten Charakteristiken sein? Es ist leicht zu zeigen, dass bei einem Körper alle Elemente, mit Ausnahme der 0, immer die gleiche Charakteristik haben. Mit Körper muss somit etwas allgemeineres, wie Quasikörper oder so, gemeint sein.

Wenn von der Fields-Medaille die Rede ist, sollte auf jeden Fall auch noch Grigori Perelman erwähnt werden, der sie 2006 erhalten, bzw. gerade nicht erhalten hat, da er sie, und damit auch das Preisgeld, abgelehnt hat. Die eine Million Dollar zur Lösung einesMillennium-Problemes hat er ebenso abgelehnt und lebt lieber in St. Petersburg bei seiner Mutter.
 
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