Supernovae: Wenn sich Weiße Zwerge zu nahe kommen

astronews.com Redaktion

Registriertes Mitglied
Supernova-Explosionen vom Typ Ia gelten in der Astronomie als wichtige Hilfsmittel zur Bestimmung von Entfernungen im All. So wurde durch sie etwa die beschleunigte Expansion des Universums entdeckt. Dass ein Weißer Zwergstern an diesen Explosionen beteiligt ist, gilt unter Experten als unstrittig. Es könnten allerdings, so ergaben jetzt Simulationen, auch zwei sein. (8. Januar 2010)

Weiterlesen...
 

DELTA3

Registriertes Mitglied
In einem Artikel, der auch bald in Nature erscheinen wird, zeigen die Forscher, dass der Großteil der beobachteten Supernovae nicht etwa dadurch erklärt werden kann, dass der weiße Zwergstern Materie von einem umlaufenden normalen Stern akkreditiert - wie das bisher angenommen wurde. Die einzige Alternative besteht derzeit in der Verschmelzung von zwei Weißen Zwergen.

Bedeutet das, dass man den grössten Teil der Entfernungsbestimmungen mit Hilfe von SN1a wegschmeissen kann bzw. neu überarbeiten muss?

Könnte es sein, dass es gar keine beschleunigte Expansion gibt, weil das alles auf Fehlmessungen beruhte? Was hätte das für Konsequenzen bezogen auf die DE?

Gruss, Delta3.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kibo

Registriertes Mitglied
@Delta
Hmm es wird nur die Entstehung von den SN überdacht. Sachen wie Leuchtkraft Entfernung und alles sich daraus ergebende bleiben gleich.
 

DELTA3

Registriertes Mitglied
@Kibo

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gibt es SN1a durch Akkretion und SN1a durch Verschmelzung zweier Weisser Zwerge. Die haben unterschiedliche Leuchtkräfte, da die Explosion zweier WZ heller ist als die von nur einem WZ.

Wenn man bei der Entfernungsberechnung nun immer dieselbe absolute Helligkeit angenommen hat, dann ist ein Teil davon falsch.

Gruss, Delta3.
 

Graviton

Registriertes Mitglied
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gibt es SN1a durch Akkretion und SN1a durch Verschmelzung zweier Weisser Zwerge. Die haben unterschiedliche Leuchtkräfte, da die Explosion zweier WZ heller ist als die von nur einem WZ.

Klingt logisch, ist aber i.a. genau anders herum: Die Helligkeit einer SN aufgrund der Kollision zweiter WDs ist i.a. geringer.


Wenn man bei der Entfernungsberechnung nun immer dieselbe absolute Helligkeit angenommen hat, dann ist ein Teil davon falsch.

Im Prinzip ja, wobei natürlich entscheidend ist, welcher Anteil der SNe Ia auf WD-merger entfällt und um wie groß die quantiativen Unterschiede in der Leuchtkraft wirklich.

Grüße, Florian
 
Oben