MontyHall schrieb:
Wo siehst Du da einen Fehler?
Der "Fehler" (von wem auch immer), liegt wahrscheinlich in dem Begriff
Realist schrieb:
...
reale, physikalische, materielle
...
Vielleicht sollten wir zum gemeinsamen Verständnis erst einmal klären,
ob eine (messbare) Veränderung des Maßstabs (bei v nahe c) nun eine
"
reale, physikalische, materielle" Verkürzung eines Objekts beinhaltet, bzw. wann für wen etwas "real, physikalisch, materiell" verkürzt ist. Also wiedereinmal "
Klärung der Begriffe".
Ich persönlich bin ja der Meinung, dass bei Änderung eines Maßstabs sich auch die Objekte "real, physikalisch, materiell" verkürzen. Damit meine ich aber nicht die Materialstruktur an sich (wie Lorentz im Zusammenhang mit dem Äther), sondern eben NUR den Maßstab und davon abhängiger Größen.
Und, wie schon öfter erwähnt, immer
aus der Sicht des Beobachters!
Ein schnell bewegtes Objekt
erscheint zu einem ruhenden Beobachter verkürzt. Im Bezugssystem des Beobachters
sind durch die Verkürzung des Maßstabs im bewegten System auch die physikalischen Parameter verkürzt (bis auf die max. Geschwindigkeit zur Übertragung von Information). Der im bewegten System mitgeführte Beobachter bemerkt keine Veränderung, da er sich mit verkürzt.
Jeder Beobachter in einem anderen relativ bewegten Bezugsytem wird eine andere Länge messen. Es gibt also soviele unterschiedliche Längen, wie es Beobachter gibt.
Die "absolute", also wahre Länge (im Bezugssystem des mitbewegten Beobachters) läßt sich allerdings durch die Lorentztransformation relativ zu jedem anderen relativ dazu bewegten System berechnen.
Also, ist nun die "reale, physikalische, materielle" Verkürzung eines Objekts real oder nicht?
Wenn ja, für wen?
Wenn nein, warum nicht?
Wie gesagt, es geht mir um die Begrifflichkeit!
Was definiert eine "reale, physikalische, materielle" Verkürzung eines relativ zu einem ruhenden Beobachter bewegten Objekts?
PS: Ich habe hier mal die Äußerungen von Joachim außer acht gelassen, nach der sich eine strukturelle Verlängerung mit anschließender Verkürzung aus der Beschleunigung eines nicht (absolut) starren Körpers automatisch ergibt.