Sky Darmos' Buch "Quantum Gravity and ...": Horizontproblem und Flachheitsproblem

ralfkannenberg

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Sky Darmos' Buch "Quantum Gravity and ...": Horizontproblem und Flachheitsproblem

Hallo zusammen,

ich möchte wieder einmal ein Thema aus dem Umfeld von Sky Darmos' Buch "Quantum Gravity and the Role of Consciousness in Physics" herausgreifen, welches wir imme rwieder mal angesprochen haben.

Die beiden letzten Beiträge hierzu finden sich im Thread "Anziehung - Abstoßung" unter den Beiträgen #234 und #237.

Was ist hier der Status ?

Sky ist der Meinung, dass sich Horizontproblem und Flachheitsproblem auch ohne die (kosmologische) Inflation im Rahmen seiner Überlegungen lösen lassen, ich habe es bislang nicht geschafft, diesen Überlegungen zu folgen. Zudem wurden bislang die magnetischen Monopole völlig ausser acht gelassen.

Ich möchte deswegen dieses Thema, welches sich meiner Meinung nach völlig unabhängig vom momentanen Projektstand von Sky's Buch überlegen lässt, in diesem Thread näher beleuchten.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Kosmo

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Ich finde, man sollte das ganze noch weiter splitten: bitte für jede Buchseite einen eigenen Thread!
 

ralfkannenberg

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Ich finde, man sollte das ganze noch weiter splitten: bitte für jede Buchseite einen eigenen Thread!
Hallo Kosmo,

nein das finde ich nicht: ich persönlich interessiere mich nun mal ein bisschen für die Inflationstheorie und wie es dazu kam, und da spielen das Horizontproblem und das Flachheitsproblem ebenso wie das immer in den Hintergrund gedrängte Problem der magnetischen Monopole nun mal eine herausragende Rolle.

Und Sky kann im Rahmen seiner Thesen Voraussagen zu diesen beiden Themen machen, die aber aufgrund der Fülle anderer Vorausagen in den vergangenen Wochen immer wieder untergehen.

Und da es wenig zielführend ist, aus einem mittlerweile recht umfassenden Thread jedesmal die Aspekte, die die Inflationstheorie betreffen, mühsam herauszusuchen und dann doch wieder relevante Beiträge zu übersehen, habe ich das eben in einen eigenen Thread ausgelagert.

Was Du mir berechtigterweise vorwerfen könntest, ist, dass ich zu den Myonen und Tauonen einen eigenen Thread eröffnet hatte; das war tatsächlich verfüht und hier war ich irrtümlicherweise davon ausgegangen, dass Sky dazu schon konkrete Ergebnisse vorweisen kann und sich diese Thematik nicht noch in einer frühen Erarbeitungsphase befindet. Hätte ich das gewusst, so hätte man die sich daraus ergebenden Beiträge tatsächlich im Rahmen einer der bestehenden Threads problemlos erörtern können; ein eigener Thread wäre dann allenfalls in einigen Monaten eine Option gewesen. Aber eben: das war mir zum Zeitpunkt der Threaderöffnung der Myonen und Tauonen so nicht bewusst. Wobei ich aber auch anmerken möchte, dass man diesen Myonen und Tauonen-Thread bei Interesse auch für die nähere Erörterung der Elementarräume, die auch im Threadtitel genannt sind, nutzen könnte; das ist ja auch ein zentrales Thema in Sky's Buch.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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Kosmo

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Was Du mir berechtigterweise vorwerfen könntest, ist, dass ich zu den Myonen und Tauonen [...]
Ich werfe niemandem etwas vor. Ich persönlich empfinde das Eröffnen diverser Threads rund um dieses kurze Werk als etwas too much Bohei. Da ich aber gar nicht mitdiskutiere, kann das ruhig als Randbemerkung abgetan werden...
 

ralfkannenberg

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Ich werfe niemandem etwas vor. Ich persönlich empfinde das Eröffnen diverser Threads rund um dieses kurze Werk als etwas too much Bohei. Da ich aber gar nicht mitdiskutiere, kann das ruhig als Randbemerkung abgetan werden...
Hallo Kosmo,

wie gesagt: ich verstehe Deinen Einwand vollumfänglich. Das "kurze Werk" umfasst allerdings noch zusätzlich rund 500 nicht veröffentlichte Manuskript-Seiten und enthält auch zahlreiche Lösungen für klassische Probleme, der aktuellste Stand seitens Sky dazu meiner Erinnerung nach in diesem Beitrag (#228).

Das alles in einem grossen Thread abzuarbeiten ist sicherlich wünschenswert, damit es nicht zu einer unübersichtlichen "Thread-Inflation" kommt; umgekehrt geht in einem grossen Thread auch eher mal etwas unter. Eben das ist beim Horizontproblem und beim Flachheitsproblem schon einige Male passiert und deswegen habe ich dieses Thema nun ausgelagert. Und eben auch aus rein "egoistischen" Motiven, weil mich das Thema interessiert und entsprechend auch mögliche alternative Deutungen interessieren, und zwar völlig unabhängig davon, was mit Sky's Buch sonst noch passiert oder auch nicht passiert.

Gleiches gilt auch für die Myonen und die Tauonen, auch wenn dieser Thread so ins Stocken geraten ist, dass hier eine Auslagerung in einen eigenen Thread tatsächlich nicht sinnvoll war. Das war aber wie gesagt mein Fehler - ich hatte übersehen, dass sich dieses Thema seitens Sky erst in einer sehr frühen Erarbeitungsphase befindet. Nach wie vor würde es mich persönlich natürlich sehr interessieren, wenn dieser Thread weitergeführt würde.

Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass man ein grösseres Thema durchaus in 4 verschiedenen Threads erarbeiten kann; mehr als 4 Threads parallel sinnvoll am Laufen zu halten habe ich allerdings auch noch nicht erlebt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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Dgoe

Gesperrt
Hallo Ralf,

magnetische Pole sind mir ein Begriff, magnetische Monopole nicht. Was hat es damit hier auf sich? Kannst Du das erläutern, und mir damit quälende Recherchen ersparen. Von Dir verstehe ich in der Regel gut, auch wenn nicht alles sofort klar sein kann.

Gruß,
Dgoe
 
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Sky Darmos

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Hallo Ralf,

Sky ist der Meinung, dass sich Horizontproblem und Flachheitsproblem auch ohne die (kosmologische) Inflation im Rahmen seiner Überlegungen lösen lassen, ich habe es bislang nicht geschafft, diesen Überlegungen zu folgen. Zudem wurden bislang die magnetischen Monopole völlig ausser acht gelassen.

Flachheitsproblem: In meinem Ansatz wirkt die Gravitation nur lokal. Eine Krümmung des Universums als Ganzem ist nicht möglich.
Das Flachheitsproblem kann man auch als das Problem ansehen warum die Masse des Universums gerade so groß ist, dass es nicht sofort wieder kollabiert, und nicht so klein dass es sich zu schnell ausdehnt um Sternenbildung zu erlauben. In meinem Ansatz ist die Ausdehnungsgeschwindigkeit völlig unabhängig von der Masse und wird von dieser keineswegs gebremst.
Wir brauchen also weder bei der Masse des Universums eine Feinabstimmung, noch bei der Vakkuumenergie, von der man ja glaubt sie würde die Expansion verursachen.
Diese beiden Bereiche in denen man nach den herkömmlichen Theorien von einer unglaublichen Feinabstimmung ausgehen muss, fallen also gänzlich weg.

Horizontproblem: Könnte man auch als Isotropieproblem bezeichnen. In meinem Ansatz hängt die Ausdehnung des Universums von der Entropie ab. Je weiter man in die Vergangenheit blickt, umso weiter nimmt die Entropie ab. Die Entropie erreicht ein Minimum. Dieses ist nicht ganz Null, denn dann dürfte es auch keine Masse geben. Die Entropie einer Isotropen Verteilung ist am geringsten, weil es mehr mikroskopische Anordnungen gibt die makroskopisch identisch sind.

Konkreter sollte man hier aber versuchen die exakte Expansionsgeschwindigkeit aus der Entropiezunahme abzuleiten. Diese muss mit der Expansionsgeschwindigkeit nach der Urknalltheorie übereinstimmen. Die Expansionsgeschwindigkeit ist wohl bekannt, weil man aus ihr die Dauer der Kernfusion beim Urknall ableiten kann, und aus dieser wiederum die Häufigkeit von Helium und Deuterium im Universum.
Die Berechnung wird aber ungleich schwieriger sein, als die Berechnung der aktuellen Expansionsgeschwindigkeit, wo man sich nur auf die Schwarzen Löcher konzentrieren muss.

Magnetische Monopole: Diese sind eine Vorraussage des Standardmodells. Man müsste schauen ob diese auch in meinem Ansatz auftauchen oder nicht, um dazu näheres zu sagen.

Mit freundlichen Grüßen,
Sky Darmos.

PS: Danke nochmal für die Aufmerksamkeit.
 
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ralfkannenberg

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Flachheitsproblem: In meinem Ansatz wirkt die Gravitation nur lokal. Eine Krümmung des Universums als Ganzem ist nicht möglich.
Hallo Sky,

EDIT 17:43 Uhr: nachfolgender Satz ist ersatzlos zu streichen
das ist m.E. falsch, denn das hat mit dem Horizontproblem nichts zu tun. Allenfalls indirekt, aber das müsstest Du dann bitte noch etwas näher ausführen.
EDIT 17:43 Uhr: ab hier kann es wieder weitergehen:

Das Flachheitsproblem kann man auch als das Problem ansehen warum die Masse des Universums gerade so groß ist, dass es nicht sofort wieder kollabiert, und nicht so klein dass es sich zu schnell ausdehnt um Sternenbildung zu erlauben.
Das ist korrekt.


In meinem Ansatz ist die Ausdehnungsgeschwindigkeit völlig unabhängig von der Masse und wird von dieser keineswegs gebremst.
Wir brauchen also weder bei der Masse des Universums eine Feinabstimmung, noch bei der Vakkuumenergie, von der man ja glaubt sie würde die Expansion verursachen.
Damit verlagerst Du das Problem nur: letztlich muss erklärt werden, warum die Masse und die Ausdehnungsgeschwindigkeit gerade so einen Wert haben, dass die Ausdehnungsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t=oo den Wert 0 hat.

Wäre die Ausdehnungsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t=oo grösser als 0, so hätten wir ein "hyperbolisches Universum", wäre sie kleiner, so wäre das Universum "sphärisch". Ist sie gleich 0, so ist das Universum "flach". Diese Namensgebung folgt letztlich aus den zugrundeliegenden Topologien, ohne jetzt in entsprechende Details, die an dieser Stelle gar nicht benötigt werden, eingehen zu wollen.

Diese beiden Bereiche in denen man nach den herkömmlichen Theorien von einer unglaublichen Feinabstimmung ausgehen muss, fallen also gänzlich weg.
Ok, aber woher kommt dann der Umstand, dass die Ausdehnung des Universums im Unendlichen einen Wert von nahezu 0 haben wird ? Die Inflation erklärt das so, dass der Wert aufgrund der Inflation einfach "flach gedrückt" wird; aber wie erklärst Du das im Rahmen Deiner Theorie ?

Horizontproblem: Könnte man auch als Isotropieproblem bezeichnen.
Oder auch "Homogenitätsproblem"; hier bin ich also schon eher bei Dir.

EDIT 17:46 Uhr: nachfolgender Satz ist ersatzlos zu streichen
Jetzt musst Du mir nur noch erklären, was das mit der von Dir o.g. "Krümmung des Universums als Ganzem" zu tun hat.
EDIT 17:46 Uhr: ab hier kann es wieder weitergehen:

In meinem Ansatz hängt die Ausdehnung des Universums von der Entropie ab. Je weiter man in die Vergangenheit blickt, umso weiter nimmt die Entropie ab. Die Entropie erreicht ein Minimum. Dieses ist nicht ganz Null, denn dann dürfte es auch keine Masse geben. Die Entropie einer Isotropen Verteilung ist am geringsten, weil es mehr mikroskopische Anordnungen gibt die makroskopisch identisch sind.
Ich mag mich irren, aber ich hätte gemeint, die Homogenität bzw. die Isotropie wird nur erreicht, wenn die Entropie zu Urknallzeiten nahezu 0 ist.

Im Rahmen Deiner Theorie aber sagst Du nur die Minimalität der Entropie voraus; diese genügt m.E. aber nicht, um das Horizontproblem zu lösen.


Konkreter sollte man hier aber versuchen die exakte Expansionsgeschwindigkeit aus der Entropiezunahme abzuleiten. Diese muss mit der Expansionsgeschwindigkeit nach der Urknalltheorie übereinstimmen. Die Expansionsgeschwindigkeit ist wohl bekannt, weil man aus ihr die Dauer der Kernfusion beim Urknall ableiten kann, und aus dieser wiederum die Häufigkeit von Helium und Deuterium im Universum.
Die Berechnung wird aber ungleich schwieriger sein, als die Berechnung der aktuellen Expansionsgeschwindigkeit, wo man sich nur auf die Schwarzen Löcher konzentrieren muss.
Und wer sollte Deiner Meinung nach diese Berechnung durchführen bzw. die Durchführung einer solchen Berechnung wenigstens in Auftrag geben ?


Magnetische Monopole: Diese sind eine Vorraussage des Standardmodells.
Nein, die Magnetischen Monopole sind keine Voraussage des Standardmodells. Man kann (kann, nicht: muss !!) aus den Maxwell-Gleichungen aufgrund gewisser Symmetrieen auf magnetische Monopole schliessen, vor allem werden diese von den Grand Unified Theories vorhergesagt.

Man müsste schauen ob diese auch in meinem Ansatz auftauchen oder nicht, um dazu näheres zu sagen.
Wer sollte Deiner Meinung nach diese Betrachtung durchführen bzw. die Durchführung einer solchen Betrachtung wenigstens in Auftrag geben ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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Herr Senf

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Was soll in der Diskussion "isotrop verteilt" sein?
Eine unordentlich expandierende "Masse" (mit höchster Entropie) oder eine sich mit der Expansion strukturierende,
auch isotrope Verteilung aber mit geringerer Entropie als ein Einheitsbrei.
 

Ich

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Eigentlich schon vorher im selben Artikel:
Wikipedia schrieb:
In der Statistischen Physik und Physikalischen Chemie ist die Entropie ein Maß für die Anzahl der Mikrozustände, durch die der beobachtete Makrozustand des Systems realisiert werden kann.
Je mehr Mikrozustände für einen Makrozustand möglich sind, desto größer ist die Entropie. S=k*ln(Omega).
 

Sky Darmos

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Entropische Expansion und komplexe Räume - Teil 1

das ist m.E. falsch, denn das hat mit dem Horizontproblem nichts zu tun. Allenfalls indirekt, aber das müsstest Du dann bitte noch etwas näher ausführen.

Horizontproblem? Du meinst das Flachheitsproblem? Das Flachheitsproblem hat sehr wohl etwas mit Flachheit zu tun.

Damit verlagerst Du das Problem nur: letztlich muss erklärt werden, warum die Masse und die Ausdehnungsgeschwindigkeit gerade so einen Wert haben, dass die Ausdehnungsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t=oo den Wert 0 hat.

In meinem Ansatz ist die Ausdehnungsgeschwindigkeit gänzlich unabhängig von der Masse.
Desweiteren ist die Ausdehnungsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t = oo, sowohl von der Masse, als auch von der Ausdehnungsgeschwindigkeit zum jetztigen Zeitpunkt völlig unabhängig.
Die Ausdehnungsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t = oo hängt lediglich vom Entropiewachstum zum Zeitpunkt t = oo ab. Ich nehme an dass dieses Null beträgt, da zu diesem Zeitpunkt das Universum nur aus einem Geflächt von Nulllinien bestehen würde.
Davon abgesehen wäre es aber längst wieder, so wie es das partizipatorische Antropische Prinzip (Wheeler) verlangt, wieder in einen lebensfreundlichen Quantenzustand zurückgesprungen.

Die Wachstumsrate der Expansion ist jedenfalls nicht direkt proportional zur Masse. Eine subtile Proportionalität mag es geben. Im allgemeinen bestimmt die Massenenergie lediglich den Absolutwert der Entropie, nicht aber deren Wachstumsrate. Für die Expansionsgeschwindigkeit brauchen wir nur die Wachstumsrate. Der Absolutbetrag dürfte allenfalls für den ersten Moment des Urknalls eine Rolle spielen.
Eine Urknallsingularität würde es übrigens auch nicht geben. Ausgedehnte Objekte wie Strings, Twistoren, Loops oder Elementarräume erlauben keine Singularitäten.
Nach einer Planckzeit sind zum Beispiel die Energien so groß, dass die Elementarräume etwa so groß sind wie die Planck-Länge. Zu dieser Zeit gibt es vermutlich auch nur Photonen.
In der Stringtheorie hingegen ist die Planck-länge die kürzeste Länge. Die Strings ändern ihre Größe auch kaum. Elementarräume hingegen sind in ihrer Größe direkt von der Massenenergie abhängig.
Die höchstmögliche Energiedichte ist also wohl auch ein Teilchen pro Planck-Volumen, b.z.w. Fläche - in meinem Ansatz ist jedes Volumen eigentlich eine Fläche (aus Flächen zusammengesetzt). Im Grunde weniger Radikal als in der Loop-QG oder der Twistortheorie wo Volumen im Grunde aus Linien zusammengesetzt sind (Netz aus Spin-Richtungen).
Im Grunde gehen die Twistortheorie und der Raum-Teilchen-Dualismus beide von einem mathematischen Objekt aus, und erklären dieses Objekt zu einer physikalischen Substanz. In der Twistor-Theorie ist es der Spin. Im Raum-Teilchen-Dualismus ist es der Ereignishorizont. Auch wenn der Spin hier nicht die Grundeinheit ist, so sind die Elementarräume im Grunde dennoch Spinoren. Genauer, zwei Spinoren. Einem für den Spin, einen für den relativistischen Impuls.
Früher hatte ich das Teilchen wie eine klassische Singularität in der Mitte innerhalb des Horizontes, also des Elementarraumes angesiedelt. Damals musste ich also um ein wellenartiges Auf und Abtauchen des Teilchens zu erzeugen, dieses auf einem Partnerraum kreisen lassen. Ein Teilchen wäre also dann in Wirklichkeit zwei Teilchen. Daher hatte ich anfangs auch nur den halben Schwarzschildradius für die Elementarräume genommen. Letztendlich hätten die zwei Partnerräume sich jedoch in der Zwickmühle. Ihre "Singularitäten/Teilchen, würden jeweils auf dem Partnerraum kreisen, so dass beide Räume gleich groß sein müssten. Außerdem wäre keine freie Wahl des Spins oder Impuls möglich.
Dieser Ansatz wurde dann aufgegeben zugunsten von einzelnen Elementarräumen die nun eine normale Größe hatten. Die Singularität, b.z.w. das Teilchen, wurde auf den Horizont, b.z.w. den Elementarraum selbst, verlegt. Von nun an kreiste das Teilchen um seinen eigenen Raum, statt um den eines dubiosen Partnerteilchens.
Die Räume haben zwei komplexe Dimensionen, die durch eine komplexe Masse generiert werden. Wir haben also vier Raumdimensionen, plus eine räumliche Scheindimension die durch die Kugelform der Elementarräume, b.z.w. Elementarflächen entsteht. Die Dimensionalität eines solchen Raumes sollte gebrochenzählig sein. Etwa zum Beispiel 2.999. Die entsprechende Symetriegruppe wäre dann vielleicht auch gebrochenzählig. Das selbe sollte aber eigentlich auf die Loops und Twistoren gelten.
Ein Punkt der auf der Oberfläche einer normal Kugel umherkreist ist leicht vorstellbar. Wir haben hier aber keine zweidimensionale Kugelfläche, sondern eine komplexwertig zweidimensionale Kugelfläche. Also eigentlich eine vierdimensionale Kugelfläche. Diese kann man sich als eine Mischung von zwei normalen Kugelflächen vorstellen, jeweils mit einem Punkt der um diese kreist. Der Punkt hat auf beiden Kugeln jeweils Koordinaten. Die der einen Kugel geben die Richtung des Spins an. Die auf der anderen den Impuls in der Raumzeit. Die Spinrichtung hängt mit der Polarisation des Teilchens zusammen, und mit der Wellenfunktion. Das Umherkreisen um den Raum erzeugt die Wellenfunktion. Auch wenn man sich hier zwei Kugeln vorstellt, ist es im Grunde nur eine Kugel, und damit auch nur eine Wellenfunktion. Die zwei komplexen Dimensionen sind nur eben auf verschiedene Aspekte des Teilchens gerichtet. Die eine auf den quantenmechanischen Spin, die andere auf den relativistischen Impuls. Sowohl die Vorwärtsbewegung im Raum, als auch die Wellenbewegung der Wellenfunktion können als Bewegung aufgefasst werden. Das Teilchen bewegt sich im Raum, und hat daher einen Impuls. Es bewegt sich aber auch um seinen eigenen Raum, und hat daher einen Drehimpuls, und eine Welle.
Die Stringtheorie versucht Masse auf Schwindungsenergie von Strings zurückzuführen. Der Raum-Teilchen-Dualismus führt Masse im Grunde auf Rotationsenergie zurück.
Die Stringtheorie geht von kompaktifizierten Dimensionen aus, die komplizierte Windungen aufweisen, und die irgendwie beim Urknall, aus unerfindlichen Gründen nicht aufgerollt wurden.
Der Raum-Teilchen-Dualismus hingegen geht von Grundbausteinen des Raumes aus, die von Natur aus sphärisch sind, so dass eine "Kompaktifizierung" nicht nötig ist.
Auch sind Extradimensionen nicht nötig, weil komplexe Zahlen genutzt werden.
In der Stringtheorie sieht man die Extradimensionen nicht, weil sie im Gegensatz zu den herkömmlichen Dimensionen aufgewickelt sind.
Im Raum-Teilchen-Dualismus sind alle Dimensionen gleichberechtigt. Nur dass Teilchen mit reeller Masse sich nicht auf imaginärwertigen Teilen des Raumes bewegen können.
In der Relativitätstheorie werden negative Abstände im Raum so interpretiert, dass sich das Teilchen in der Zeit rückwärts bewegt.
Positronen können als in der Zeit rückläufige Elektronen betrachtet werden. In meinem Ansatz sind es jedoch lediglich Elektronen die sich auf negativem Raum bewegen, wärend sie positiven Raum erzeugen. Den positiven Raum müssen sie erzeugen um Kontakt mit unserem Teil des Universums zu haben. Sie selbst bewegen sich aber auf negativem Raum.
Teilchen die sowohl negative Masse haben, als auch negativen Raum erzeugen, sind hingegen dunkel.
Die vier verschiedenen Teile des Raumes sind hochgradig asymetrisch. Wir haben hier also komplexe Zahlen genutzt um etwas hochgradig asymetrisches zu schaffen. Nur der positiv imaginäre Raum hat Antiteilchen für jedes Teilchen. Von diesem Raum aus betrachtet sind die drei anderen Räume dunkel. Wir haben also 75% dunkle Materie. Ob es wirklich 75% sind ist unklar. Das hängt davon ab wie die Räume verteilt sind. Nur der positiv imaginäre Raum enthält 6 verschiedene Typen von Elementarräumen. Die andere Anteile des Universums sind da deutlich weniger vielfältig. Auffällig ist dass die Anzahl der verschiedenen Teile in jedem Raum anders ist. Eine Assymetrische Verteilung der dunklen Materie ist damit auch denkbar. Wenn es etwa von jedem Typ Elementarraum gleich viel gäbe, so wäre der positiv imaginäre Raum weit massereicher als die anderen drei Teile. Der Anteil an dunkler Materie könnte dann auch sehr wohl nur 63% oder weniger betragen.
Es ist dabei zu beachten, dass es mehr auf die Anzahl der Teilchen als auf die Gesamtenergie ankommt. Die Anzahl der Photonen in der Hintergrundstrahlung bleibt gleich. Ihre relative Energie scheint aber zu sinken. Daher sinkt auch scheinbar der Anteil der normalen Materie, gegenüber der dunklen Materie. Worauf es ankommt ist aber letztlich die Anzahl der Teilchen. Über die Anzahl der Teilchen in der dunklen Materie lässt sich aber schwerlich spekulieren, daher bleibt es uns nur die Gesamtmasse zu betrachten.

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Sky Darmos

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Entropische Expansion und komplexe Räume - Teil 2

...

Wäre die Ausdehnungsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t=oo grösser als 0, so hätten wir ein "hyperbolisches Universum", wäre sie kleiner, so wäre das Universum "sphärisch". Ist sie gleich 0, so ist das Universum "flach". Diese Namensgebung folgt letztlich aus den zugrundeliegenden Topologien, ohne jetzt in entsprechende Details, die an dieser Stelle gar nicht benötigt werden, eingehen zu wollen.

Wie gesagt gibt es besagt Möglichkeiten in meinem Ansatz nicht. Diese Modelle hängen von der allgemeinen Relativitätstheorie ab, in der der Raum sich in seiner Gesamtheit krümmen kann. In meiner Theorie kann sich der Raum überhaupt nicht krümmen. Scheinbare Raumkrümmung ist lediglich ein Überschuss an "Raum" (ein Überschuss an Raumquanten).

Ok, aber woher kommt dann der Umstand, dass die Ausdehnung des Universums im Unendlichen einen Wert von nahezu 0 haben wird? Die Inflation erklärt das so, dass der Wert aufgrund der Inflation einfach "flach gedrückt" wird; aber wie erklärst Du das im Rahmen Deiner Theorie?

Wie gesagt, ist die Expansionsgeschwindigkeit in meinem Ansatz unabhängig von Masse oder bisheriger Geschwindigkeit. Die Expansion kann sich beschleunigen oder verlangsamen, je nachdem wie der Entropieanstieg aussieht. Sie ist außerdem nicht mit irgendeiner Energieform verbunden. Da dabei keine Teilchen von A nach B bewegt werden, ist das auch keineswegs problematisch.

Oder auch "Homogenitätsproblem"; hier bin ich also schon eher bei Dir. Jetzt musst Du mir nur noch erklären, was das mit der von Dir o.g. "Krümmung des Universums als Ganzem" zu tun hat.

Nichts. Weiter oben ging es um das Flachheitsproblem. Nicht um das Horizontproblem.

Ich mag mich irren, aber ich hätte gemeint, die Homogenität bzw. die Isotropie wird nur erreicht, wenn die Entropie zu Urknallzeiten nahezu 0 ist.

Sie ist so niedrig wie sie sein kann, ohne dass die Teilchen verschwinden.
Die Energieerhaltung verbietet es mir diese einfach weg- b.z.w. aus dem Nichts herzuzaubern.

Im Rahmen Deiner Theorie aber sagst Du nur die Minimalität der Entropie voraus; diese genügt m.E. aber nicht, um das Horizontproblem zu lösen.

Hm .. die Entropie geht soweit runter wie sie kann ohne dass sich die Teilchen in Nichts auflösen. Wer weiss, vielleicht gab es am Anfang nur Nulllinien, wie Penrose meint. In diesem Fall wäre die Entropie vielleicht tatsächlich Null, weil eine konforme Nullliniengeometrie auch keine Größenordnung und keine Maßeinheiten kennt.
Ich denke die Berechnung der Expansionsgeschwindigkeit beim Urknall ist wichtiger als die Frage ob die Entropie wirklich auf Null zurückgeht.

Und wer sollte Deiner Meinung nach diese Berechnung durchführen bzw. die Durchführung einer solchen Berechnung wenigstens in Auftrag geben?

Jeder der sich dazu berufen fühlt. Ich selbst war in letzter Zeit mit dem Myon beschäftigt. Sonst hätte ich mal geschaut wie man das machen könnte.
Wenn ich reich wäre, könnte ich sowas natürlich gegen Bezahlung in Auftrag geben.

Nein, die Magnetischen Monopole sind keine Voraussage des Standardmodells. Man kann (kann, nicht: muss !!) aus den Maxwell-Gleichungen aufgrund gewisser Symmetrieen auf magnetische Monopole schliessen, vor allem werden diese von den Grand Unified Theories vorhergesagt.

Hm .. gut .. die magnetischen Monopole haben bisher noch kaum Aufmerksamkeit meinerseits erhalten .. ich kann dazu noch nichts sagen.

Wer sollte Deiner Meinung nach diese Betrachtung durchführen bzw. die Durchführung einer solchen Betrachtung wenigstens in Auftrag geben?

Welche Teilchen sich aus meinem Ansatz ergeben könnte am besten Penrose beurteilen, weil meine Theorie nicht unwesentlich von seiner Twistor-Theorie inspiriert ist.
Die Symentriegruppe der Teilchen soll ja auch mit der Dimensionalität des Raumes zusammenhängen. Sein Twistor-Ansatz liefert aber auch nicht unbedingt mehr als Gravitonen, Photonen und Elektronen. Im Grunde muss man schauen welche Arten von Elementarräumen es gibt. Also positiver Realanteil, negativer Imaginäranteil oder negativer Realanteil und positiver Imaginäranteil, u.s.w. Wobei dann noch unterschieden werden muss, wie die Wertigkeit des Teilchens ist. +-(+-) würde mich an eine elektromagnetische Welle erinnern, wärend ++(++) eher an ein Graviton erinnert. Das sind aber alles eher grobe Analogien. Man müsste das schon genauer analysieren. Ich würde aber erstmal schauen wie man Masse ins Spiel bringen kann. Dafür gibt es ja verschiedene Ansätze. Mindestens 3 Ansätze im Rahmen meiner Theorie (ich kann das Wort "Ansatz" nicht doppelt verwenden).
Mein Ansatz/Theorie ist wesentlich nichtsymetrisch. Ähnlich wie die Twistortheorie. Es kann also gut sein dass die Monopole irgendwie ausgeschlossen werden, in dem Sinne dass sie sich in einem der anderen drei Teilen des Raumes befinden. Also sozusagen dunkel sind. Ich habe von Monopolen aber nur im Rahmen der Inflationstheorie gehört und kenne mich mit diesen bisher gar nicht aus.

Mit freundlichen Grüßen,
Sky.
 

ralfkannenberg

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Horizontproblem? Du meinst das Flachheitsproblem? Das Flachheitsproblem hat sehr wohl etwas mit Flachheit zu tun.
Hallo Sky,

ja, ich meinte das Flachheitsproblem. So wie Du es ja auch geschrieben hast.

Deswegen habe ich meinen ursprünglichen Beitrag, bei dem ich meinen Irrtum noch nicht bemerkt habe, wieder entfernt und durch diesen hier ersetzt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Ja zum Kotzen, ich habe oben tatsächlich das Flachheitsproblem anstelle des Horizontproblems gemeint.

Wir kommen einfach nicht weiter, wenn ein Schreibfehler - egal von wem, den ganzen Thread zum Explodieren bringt.

Ich gehe jetzt in die Beiträge hinein und korrigiere meine Schreibfehler in rot. Vielleicht schaffen wir es so, das ganze zu "retten".


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Flachheitsproblem: In meinem Ansatz wirkt die Gravitation nur lokal. Eine Krümmung des Universums als Ganzem ist nicht möglich.
Hallo Sky,

nachdem ich nun meinen Irrtum korrigiert habe, stellt sich noch die Frage, was Du in diesem Zusammenhang unter der "Krümmung des Universums" verstehst.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
In meinem Ansatz ist die Ausdehnungsgeschwindigkeit gänzlich unabhängig von der Masse.
Desweiteren ist die Ausdehnungsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t = oo, sowohl von der Masse, als auch von der Ausdehnungsgeschwindigkeit zum jetztigen Zeitpunkt völlig unabhängig.
Hallo Sky,

das ist bei den anderen Ansätzen, die es so alles gibt, meines Wissens auch der Fall.

Die Ausdehnungsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t = oo hängt lediglich vom Entropiewachstum zum Zeitpunkt t = oo ab. Ich nehme an dass dieses Null beträgt, da zu diesem Zeitpunkt das Universum nur aus einem Geflächt von Nulllinien bestehen würde.
Was soll ein "Geflecht von Nulllinien" sein und wieso folgt daraus, dass v im Unendlichen gegen 0 strebt ?

Davon abgesehen wäre es aber längst wieder, so wie es das partizipatorische Antropische Prinzip (Wheeler) verlangt, wieder in einen lebensfreundlichen Quantenzustand zurückgesprungen.
Sowas gehört dann wieder in das Set der verwendeten Voraussetzungen; hierbei musst Du aber aufpassen, dass Du nicht das Ergebnis in die Voraussetzung steckst.

Die Wachstumsrate der Expansion ist jedenfalls nicht direkt proportional zur Masse. Eine subtile Proportionalität mag es geben. Im allgemeinen bestimmt die Massenenergie lediglich den Absolutwert der Entropie, nicht aber deren Wachstumsrate. Für die Expansionsgeschwindigkeit brauchen wir nur die Wachstumsrate. Der Absolutbetrag dürfte allenfalls für den ersten Moment des Urknalls eine Rolle spielen.
Schön und gut, aber was hat das mit dem Flachheitsproblem zu tun: warum folgt daraus, dass das Universum "flach" ist ?

Eine Urknallsingularität würde es übrigens auch nicht geben. Ausgedehnte Objekte wie Strings, Twistoren, Loops oder Elementarräume erlauben keine Singularitäten.
Auch die Mainstream-Physik erlaubt keine Singularitäten. Und wie kannst Du ausschliessen, dass Deine Elementarräume bei genügend hohen Energiedichten kollabieren ?


Nach einer Planckzeit sind zum Beispiel die Energien so groß, dass die Elementarräume etwa so groß sind wie die Planck-Länge. Zu dieser Zeit gibt es vermutlich auch nur Photonen.

(...)
Und was nun folgt ist im Grunde genommen eine populärwissenschaftliche Zusammenfassung Deiner Ideen.


Das hier noch verdient indes eine spezielle Erwähnung:

Die Dimensionalität eines solchen Raumes sollte gebrochenzählig sein. Etwa zum Beispiel 2.999. Die entsprechende Symetriegruppe wäre dann vielleicht auch gebrochenzählig.
Du weisst aber schon, was eine "Gruppe" ist. Und auch, wie man gebrochenzahlige Dimensionen erhält, d.h. man darf voraussetzen, dass Dir der Begriff eines Hausdorffraumes geläufig ist.

Jedenfalls kannst Du mir einmal "erklären", wie eine Gruppe gebrochenzahlig sein kann, das geht übrigens ohne Hausdorffräume. Das wäre in etwa so, als würdest Du mit den Peano-Axiomen Brüche erzeugen können.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Wie gesagt gibt es besagt Möglichkeiten in meinem Ansatz nicht. Diese Modelle hängen von der allgemeinen Relativitätstheorie ab, in der der Raum sich in seiner Gesamtheit krümmen kann. In meiner Theorie kann sich der Raum überhaupt nicht krümmen. Scheinbare Raumkrümmung ist lediglich ein Überschuss an "Raum" (ein Überschuss an Raumquanten).
Hallo Sky,

wie schon an anderer Stelle festgestellt hat die "Flachheit" des Flachheitsproblemes zunächst einmal nichts mit einer geometrischen Krümmung des Universums zu tun.

Wie gesagt, ist die Expansionsgeschwindigkeit in meinem Ansatz unabhängig von Masse oder bisheriger Geschwindigkeit. Die Expansion kann sich beschleunigen oder verlangsamen, je nachdem wie der Entropieanstieg aussieht. Sie ist außerdem nicht mit irgendeiner Energieform verbunden. Da dabei keine Teilchen von A nach B bewegt werden, ist das auch keineswegs problematisch.
Diese Unabhängigkeit ist gut und schön und widerspricht ja auch gar nicht dem Mainstream; nur eben: sie löst nicht das Flachheitsproblem.

Nichts. Weiter oben ging es um das Flachheitsproblem. Nicht um das Horizontproblem.
Ja leider, das war mein Fehler. Oder besser: Gott sei Dank - es wäre viel schlimmer, wenn ich recht gehabt hätte.


ralfkannenberg schrieb:
Ich mag mich irren, aber ich hätte gemeint, die Homogenität bzw. die Isotropie wird nur erreicht, wenn die Entropie zu Urknallzeiten nahezu 0 ist.
Sie ist so niedrig wie sie sein kann, ohne dass die Teilchen verschwinden.
Die Energieerhaltung verbietet es mir diese einfach weg- b.z.w. aus dem Nichts herzuzaubern.
Ich lasse das jetzt mal so stehen, möglicherweise werden wir hier etwas konkreter nachrechnen müssen. -> open issue, dem ich durchaus wohlgesonnen bin ;)

Hm .. die Entropie geht soweit runter wie sie kann ohne dass sich die Teilchen in Nichts auflösen. Wer weiss, vielleicht gab es am Anfang nur Nulllinien, wie Penrose meint. In diesem Fall wäre die Entropie vielleicht tatsächlich Null, weil eine konforme Nullliniengeometrie auch keine Größenordnung und keine Maßeinheiten kennt.
Ich fürchte, dass Du wegen der Heissenberg'schen Unschärferelation eine Gesamt-Entropie=0 nicht hinkriegst. Und selbst wenn: da die Lichtgeschwindigkeit nicht unendlich gross ist, hast Du vermutlich immer ein Horizontproblem.

Ich denke die Berechnung der Expansionsgeschwindigkeit beim Urknall ist wichtiger als die Frage ob die Entropie wirklich auf Null zurückgeht.
Wie gesagt: selbst eine Entropie = 0 würde das Horizontproblem nur lösen, wenn die Planck-Zeit in der Grössenordnung des Alters des Universums wäre, was natürlich völlig absurd ist.

Jeder der sich dazu berufen fühlt.
Rate noch einmal :)

Ich selbst war in letzter Zeit mit dem Myon beschäftigt. Sonst hätte ich mal geschaut wie man das machen könnte.
Wenn ich reich wäre, könnte ich sowas natürlich gegen Bezahlung in Auftrag geben.
Wie wäre es mit einem Studium der Physik mit anschliessender Dissertation ?

Hm .. gut .. die magnetischen Monopole haben bisher noch kaum Aufmerksamkeit meinerseits erhalten .. ich kann dazu noch nichts sagen.
Schade.

Welche Teilchen sich aus meinem Ansatz ergeben könnte am besten Penrose beurteilen, weil meine Theorie nicht unwesentlich von seiner Twistor-Theorie inspiriert ist.
Die Symentriegruppe der Teilchen soll ja auch mit der Dimensionalität des Raumes zusammenhängen. Sein Twistor-Ansatz liefert aber auch nicht unbedingt mehr als Gravitonen, Photonen und Elektronen. Im Grunde muss man schauen welche Arten von Elementarräumen es gibt. Also positiver Realanteil, negativer Imaginäranteil oder negativer Realanteil und positiver Imaginäranteil, u.s.w. Wobei dann noch unterschieden werden muss, wie die Wertigkeit des Teilchens ist. +-(+-) würde mich an eine elektromagnetische Welle erinnern, wärend ++(++) eher an ein Graviton erinnert. Das sind aber alles eher grobe Analogien. Man müsste das schon genauer analysieren. Ich würde aber erstmal schauen wie man Masse ins Spiel bringen kann. Dafür gibt es ja verschiedene Ansätze. Mindestens 3 Ansätze im Rahmen meiner Theorie (ich kann das Wort "Ansatz" nicht doppelt verwenden).
Mein Ansatz/Theorie ist wesentlich nichtsymetrisch. Ähnlich wie die Twistortheorie. Es kann also gut sein dass die Monopole irgendwie ausgeschlossen werden, in dem Sinne dass sie sich in einem der anderen drei Teilen des Raumes befinden. Also sozusagen dunkel sind. Ich habe von Monopolen aber nur im Rahmen der Inflationstheorie gehört und kenne mich mit diesen bisher gar nicht aus.
Nö, meines Wissens müssten die magnetischen Monopole ziemlich "hell" sein. Entweder sind die GUT's völlig falsch oder die magnetischen Monopole wurden irgendwie "weggeschafft".


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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