10 m in 100 Jahren = 100 m in 1000 Jahren = 100 km in 1 Mio Jahren = 450'000 km in 4500 Mio Jahren. Die Entfernung macht also, selbst über die gesamte Erdgeschichte betrachtet, nicht besonders viel aus.
Haltet Ihr es für einen Zufall, dass die gemessene negative Beschleunigung sich ziemlich genau mit dem Produkt aus Hubble-Konstanter und Lichtgeschwindigkeit deckt?
Mal nachrechnen:
70000 m*s^-1*MPc^-1 (Hubblekonstante) mal 300000000 m*s^-1 (Lichtgeschwindigkeit) ergibt eine Beschleunigung von (70000 * 300000000) / (30807000000000000000000) m/s^2 = 6.8e-10 m/s^2
Mit s = a/2 * t^2 und t=3155760000 = 100 Jahre, a=6.8e-10 folgt
s = 3.4e9 m = 3.4e6 km = 3.4 Millionen Kilometer...
Pro 100 Jahre würde also bei heutiger Expansionsrate ("Hubblekonstante mal Lichtgeschwindigkeit") eine zuästzliche Entfernung von 3.4 Millionen Kilometer zurückgelegt, und nicht etwa 10 m. Die Behauptung, die beiden Werte würden sich "zufällig ziemlich genau" decken, ist also falsch. Wie kommst du auf eine Übereinstimmung, Longius?
Ich stimme viel eher mit mac überein - die Sonne überträgt durch ihre Gezeitenkräfte Drehimpuls auf die Erde und wird selbst immer langsamer.
Im Übrigen würde ich nicht so viel auf eine "Yahoo"-News-Meldung geben.
EDIT: Micl's Ansatz ist auch vielversprechend. Man müsste beides (Gezeiten sowie Massenverlust durch Sonnenwind) mal durchrechnen, um ein Gefühl für die Grössenordnung zu bekommen.