Uwingu

Bynaus

Registriertes Mitglied
Ich war nicht so sicher, wo ich das hier posten soll, deshalb hab ich mich für Smalltalk entschieden.

Habt ihr schon mal von Uwingu gehört? Es ist ein Projekt, welches das Ziel hat, einen "Uwingu Fund" zu füllen, aus dem in den Planetar- und Weltraumwissenschaften Forschung und Erforschung (mit-)finanziert werden soll. So soll eine private Alternative geschaffen werden, um Forschung unabhängig von schwankenden staatlichen Budgets über längere Zeit zu finanzieren. Oder besser gesagt: der staatlichen Option soll eine private Alternative zur Seite gestellt werden. Damit wird sich vielleicht keine Raumsonde zum Titan (oder so) finanzieren lassen, aber für Projektanstellungen für kreative Forscher, das eine oder andere Zusatzinstrument auf einem Satelliten etc. würde es - bei einem Erfolg - sicher reichen.

Der Uwingu-Fund soll über Software- und andere Projekte geäufnet werden, die über die Uwingu-Webseite vertrieben werden. Diese Projekte sind zurzeit etwas schwammig ausformuliert, es wird nur gesagt, dass sie es der Bevölkerung ermöglichen sollen, "besser mit der Forschung und den Welten da draussen in Kontakt zu treten" (was auch immer das heisst...). Ich hab aber auch munkeln hören, dass es vielleicht die Möglichkeit geben soll, Himmelskörper oder Objekte auf Himmelskörpern zu "sponsern" und sie dafür (ganz legal) selbst benennen zu können (ist aber soweit nur ein Gerücht). Im Moment sammeln sie auf indiegogo Geld ("crowdfunding"), um damit die Webseite zu starten, auf der diese Projekte schliesslich vertrieben werden sollen.

Was mich überzeugt hat, ist dass etliche bekannte Planetarwissenschaftler (z.B. Alan Stern, der New-Horizons Principal Investigator, oder Geoffrey Marcy, der Planetenjäger) prominent hinter dem Projekt stehen. Die Frist zum Erreichen der 75000 $ wurde nun nochmals um 10 Tage gestreckt.

Schaut es euch an!
http://en.indiegogo.com/projects/180221

Was denkt ihr darüber?
 

Sissy

Registriertes Mitglied
Hi Bynaus,

ich denke, das ist ein gangbarer Weg, um alternativ die Forschung am Leben zu erhalten. Wichtig ist, daß damit wirklich unabhängig von nationalen Budgets Gelder zur Verfügung stehen.

Daß sich eine breite Öffentlichkeit beteiligen kann, sich mit der Forschung identifizieren kann, weil man ganz persönlich etwas dazu beigetragen hat. Damit es funktioniert, muß viel Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden. Das können die Amies sehr gut. Ich glaube, das Projekt wird ein Erfolg.

Sissy
 

TomTom333

Registriertes Mitglied
... Im Moment sammeln sie auf indiegogo Geld ("crowdfunding"), um damit die Webseite zu starten, auf der diese Projekte schliesslich vertrieben werden sollen.

Was mich überzeugt hat, ist dass etliche bekannte Planetarwissenschaftler (z.B. Alan Stern, der New-Horizons Principal Investigator, oder Geoffrey Marcy, der Planetenjäger) prominent hinter dem Projekt stehen.

Crowdfunding wird immer populärer. Wenn Kickstarter in den kommenden Monaten auch in UK an den Start geht wird die Welle endgültig über den "Großen Teich" schwappen. Das wird ein Boom für Projekte auch in Europa auslösen.
Ich bin von Indiegogo sehr angetan und werde im Winter mein 1. eigenes Projekt darüber laufen lassen. Hat zwar dann nix mit Astronomie zu tun, aber wir werden sehen ...
 
Oben