Mehr Teilchen, weniger Welle !

Bewegt

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Mehr Teilchen, weniger Welle !

Jetz hab ich einen Verdacht, nein, ich bin mir sogar (relativ) sicher, warum Photonen Welleneigenschaften zugesprochen werden: weil diese Versuche den zeitlichen Verlauf unberücksichtigt lassen !
Wenn Photonen durch einen engen Spalt geschickt werden, geraten sie je nach Frequenz in den Anziehungsbereich der einen oder der anderen Seite des den Spalt begrenzenden Materials. Aber es gibt auch Photonen, die wirklich relativ genau durch die Mitte dieses Spaltes fliegen, diese erfahren also so gut wie keine Ablenkung.
Als Vergleich im Makrokosmos, zwei gleichschwere Planeten, die so dicht zusammen sind, das ihre Gravitationsfelder sich gegenseitig beeinflussen, und die Berechnung eines Durchfluges eines Satelliten durch diese Planeten hindurch auf ein Ziel hinter diesen Planeten. Dann der Durchflug von zig-millionen Satelliten auf verschiedenen Bahnen
zwischen diesen Planeten hindurch.
Wenn jetzt zwei enge Spalten in der Versuchsanordnug verwendet werden, überlagern sich ab einer gewissen Nähe beider Spalten zueinander die Ablenkungen des hindurchgeleiteten Lichtes auf der Zielfläche in Interferenzmustern, das als Wellenüberlagerung gedeutet wird, obwohl das Muster nur durch verschieden stark (vom Spaltbegrenzungsmaterial) abgelenkte Teilchen erzeugt wird !
Könnte man theoretisch die Leuchtzeit des abgegebenen Lichtes so sehr begrenzen, das der durch die Spalten hindurchgeleitete Lichtstrahl aus nur wenigen Photonen bestünde, könnte man keine Welle mehr erkennen, sondern nur noch im Ziel im selben Bereich von den Interferenzmustern liegende Aufschlagspunkte der Photonen !

Ergänzend:
Das erklärt auch die Beobachtung, einer sich verunschärfenden Schattenbegrenzung, je weiter entfernt das schattenbildende Objekt sich vom Schatten befindet.

Freundliche Grüße

Rob.S.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sky Darmos

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Bewegt schrieb:
Wenn Photonen durch einen engen Spalt geschickt werden, geraten sie je nach Frequenz in den Anziehungsbereich der einen oder der anderen Seite des den Spalt begrenzenden Materials.

Photonen haben keine elektrische Ladung, also werden sie auch nicht durch irgendwas angezogen. Vor allem nicht durch etwas nicht elektrisch gelandenes wie einen Spalt.

Die Lichtbeugung bei engen Spalten beruht darauf dass die benachbarten möglichen Wege, annähernd gleiche Wahrscheinlichkeiten bekommen, da der Spalt eben enger wird. Somit bekommen auch gekrümmte Wege eine nicht zu vernachlässigende Wahrscheinlichkeit.
Tatsächlich probiert das Licht jeden Möglichen weg aus wenn es sich dann im nachhinein für einen Entscheidet. Die Entscheidung wird bei der Messung gefällt.
 

Flozifan

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Sky Darmos schrieb:
Photonen haben keine elektrische Ladung, also werden sie auch nicht durch irgendwas angezogen. Vor allem nicht durch etwas nicht elektrisch gelandenes wie einen Spalt.

Ich glaube, Bewegt hat die Gravitationsanziehung gemeint die vom Material des Spaltes ausgeht. Aber die ist natürlich auch so schwach, daß sie keine Rolle spielt.

Die Lichtbeugung bei engen Spalten beruht darauf dass die benachbarten möglichen Wege, annähernd gleiche Wahrscheinlichkeiten bekommen, da der Spalt eben enger wird. Somit bekommen auch gekrümmte Wege eine nicht zu vernachlässigende Wahrscheinlichkeit.
Tatsächlich probiert das Licht jeden Möglichen weg aus wenn es sich dann im nachhinein für einen Entscheidet. Die Entscheidung wird bei der Messung gefällt.

Ich würde nicht sagen, daß das Licht jeden Weg "tatsächlich" ausprobiert. Du sprichst hier ja die Pfadintegral-Darstellung an, die genauso gültig ist wie die anderen Darstellungen der QM, aber ist sie deswegen realer?

Gruss,
Flo
 

Sky Darmos

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Flozifan schrieb:
Ich würde nicht sagen, daß das Licht jeden Weg "tatsächlich" ausprobiert. Du sprichst hier ja die Pfadintegral-Darstellung an, die genauso gültig ist wie die anderen Darstellungen der QM, aber ist sie deswegen realer?

Zumindest machte es keinen Sinn zu sagen, das Photon würde vor der Messung einen bestimmten Weg wählen.
Naja, aber diskutier das lieber mit jemand anderem, der die Probleme der QT für reine Interpretationsprobleme hällt. Sind sie nur zum Teil ...
 

Flozifan

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Sky Darmos schrieb:
Zumindest machte es keinen Sinn zu sagen, das Photon würde vor der Messung einen bestimmten Weg wählen.

Da sind wir uns einig.

Naja, aber diskutier das lieber mit jemand anderem, der die Probleme der QT für reine Interpretationsprobleme hällt. Sind sie nur zum Teil ...

Ich sehe halt im Rahmen der QT gar keine grundlegenden Probleme, die bekommt man erst wenn man versucht das ganze intuitiv zu verstehen. ;)
 

Bewegt

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Spaltbegrenzungsmaterial und Prismamaterial

@ Sky Darmos
Wenn Photonen nicht auf das den Spalt begrenzende Material um so stärker mit Beugung reagieren, je näher sie diesem spaltbegrenzenden Material bei Überquerung der Spaltlücke sind, wieso reagieren Photonen dann auf das Material eines Glasprismas und sortieren sich nach Wellenlänge, also Frequenz, werden also unterschiedlich stark gebeugt, doch nicht etwa, weil eine Messung stattfindet !:confused:

Gruß, Robs
 

Sky Darmos

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Flozifan schrieb:
Da sind wir uns einig.

Diese Superpositionen stellen im Grunde nur eine Erweiterung der klassischen Logik, mit ihren Werten Wahr und Falsch, auf den Wahrheitswert "Unbestimmt". Damit habe ich überhaupt kein Problem.

Flozifan schrieb:
Ich sehe halt im Rahmen der QT gar keine grundlegenden Probleme, die bekommt man erst wenn man versucht das ganze intuitiv zu verstehen. ;)

Vielleicht hätte ich besser Probleme der Quantengravitation schreiben sollen. Es sollte doch klar sein dass eine Quantentheorie der Gravitation grundlegende Veränderungen im Formalismus sowohl der QT als auch der RT beinhalten muss - die dann auch zu bestimmen Vorraussagen führen müssen.
Die Veränderungen wären seitens der QT nicht groß. Sie würden den Messprozess betreffen. Hier wären sie aber kaum nachweisbar - es sei denn Dilaton hat recht, dass es eine Möglichkeit gibt makroskopische Interferenz nachzuweisen (dann könnte man meine Ansicht, Interferenz verschwindet irgendwo komplett, nachprüfen).

@Dilaton: Wenn ich recht drüber nachdenke wäre ich sehr an deiner Vorstellung interessiert wie das funktionieren soll. Vielleicht willst du etwas dazu schreiben.

Außerdem würden die Modifikationen auch erklären warum die Vakuumenergiedichte Null ist. Die Veränderungen sollten natürlich die Anzahl der zugrundeliegenden Prinzipien vermindern statt sie zu erhöhen, sonst wäre eine solche Theorie nicht überzeugend.

Die meisten Problemlösungen wären aber konzeptioneller Natur.
Es gibt auch Interpretationsprobleme in der QT die nicht einfach nur die Vorstellung übersteigen sondern grundsätzliche logische Probleme aufwerfen.
Aber ich denke darüber habe ich hier schon genug geschrieben.

Auf Seiten der ART gäbe es ebenfalls Veränderungen. Vor allem müsste man die Raumzeit aus Protoräumen aufbauen, ähnlich wie etwa in der Twistortheorie. Die Motivation wäre im Groben die selbe. Aus dieser Raumzeit müssten die Symmetrien in der Teilchenphysik folgen, das Informationsparadoxon gelöst werden, der Anteil Dunkler Materie erklärt werden, die Ausschließung negativer Frequenzen müsste plausibel gemacht werden. Das wichtigste Problem das diese Veränderte ART lösen müsste wäre aber die Rolle der Gravitonen zu klären ohne das Äquivalenzprinzip der ART aufzugeben, d.h. man sollte weiterhin vom Begriff der Geodäte ausgehen.

Ich habe den Eindruck dass die meisten dieser Probleme von Ansätzen wie der Stringtheorie aber auch den anderen Ansätzen zur QG kaum berührt werden.

Ich hab hier natürlich nur eine kleine Anzahl an Problemen genannt. Eine lange Liste hab ich ja schonmal hier aufgeschrieben. Du hast sie vielleicht auch gelesen.

Schöne Grüße,
Sky.
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Bewegt schrieb:
Wenn Photonen nicht auf das den Spalt begrenzende Material um so stärker mit Beugung reagieren, je näher sie diesem spaltbegrenzenden Material bei Überquerung der Spaltlücke sind,

Doch das Tun sie. Tatsächlich regiert ein Photon zugleich auf alles was sich im Raum befindet. Ein Lichtstrahl kümmert sich wenn er irgendwo an einem Spiegel reflektiert wird, sogar darum ob irgendwo an einem abgelegenen Ort des Spiegels ein krazer drin ist!! Die Wellenfunktion des Photons wird von der gesamten Umgebung beeinflusst! Jedes Photon und jedes Teilchen hat eine entsprechende Wahrscheinlichkeitswelle und je nach dem wo sich die Wellen aufheben oder Verstärken, da taucht das Photon auf. Du kannst dann wenn du willst auch sagen das Photon hätte alle Wege ausprobiert.

(Der Abschnitt is jetzt etwas schwieriger:)
Übrigens kann man die Wahrscheinlichkeiten als Pfeile die das Photon mitführt betrachten. Die Pfeile drehen sich beim Flug und am ende muss man alle Pfeile addieren und dann erhällt man einen resultierenden Pfeil der die Wahrscheinlichkeit für diesen Weg angibt. Wenn die Wege sich in der Länge sehr unterscheiden dann erhalten sie auch sehr unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten weil der Pfeil sich auf dem zusätzlichen Weg weiterdreht. In Wirklichkeit verändert sich aber beim Flug nichts, d.h. der Pfeil dreht sich nicht wirklich, das ist nur ein Trick: Die Wahrscheinlichkeit hängt tatsächlich vom Emmissionszeitpunkt ab.
Das mit den Pfeilen ist eigentlich dem Wellenbild äquivalent, nur dass hier halt die wege einzeln zerlegt werden. Die Wellen sind übrigens komplexwertig. im Reellen Fall müsstest du dir nur eine Welle über einem 2D Raum vorstellen (du müsstest unseren Raum also zur Anschaulichkeit reduzieren). Hier ist die Wahrscheinlichkeit aber das Absolutquadrat einer Komplexen Zahl. Und zur darstellung einer komplexen Zahl braucht man zwei Dimensionen da sie aus einer Reellen und einer Imaginären Zahl besteht (tatsächlich gibt es auch Zahlen die 4 komponenten haben und antikommutativ sind!!). Man bräuchte also letztendlich 5 Dimensionen zur veranschaulichung. Die Welle selbst wäre 4 dimensional!

Buchttipps:
1) "QED - Die Verrückte Theorie des Lichts und der Materie" von Richard Feynman.
2) "Computerdenken"

Bewegt schrieb:
wieso reagieren Photonen dann auf das Material eines Glasprismas und sortieren sich nach Wellenlänge, also Frequenz, werden also unterschiedlich stark gebeugt, doch nicht etwa, weil eine Messung stattfindet !:confused:

Durch das Prisma dauert der Durchflug länger. Es werden die Wege gewählt die am kurzesten sind. Das sieht man bei der Pfeiladdition. Nach dem selben Prinzip funktionieren auch Linsen. Man kann damit eigentlich alles in der Optik erklären (mit der QED).
Tatsächlich muss man um herauszufinden was die QUantenteilchen tun, auch jedes noch so verrückte und unwahrscheinliche Verhalten zur Errechnung der Gesamtwahrscheinlichkeit beachten.

In der QT wirken sich auch solche Ereignisse aus die hätten stattfinden können, aber tatsächlich nicht stattgefunden sind. Solche Ereignisse werden in philosophische Terminologie kontrafaktisch genannt.

Schöne Grüße,
Sky.
 

Bewegt

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Herangehensweise

@ Sky Darmos
Danke, ich habe gedanklich versucht, deinen Beschreibungen zu folgen, wobei ich bemerke, das ich eine etwas simplere Herangehensweise habe, ich brauche wohl noch mehr Zeit, um das so zu verstehen, wie du es gemeint hast. Ich habe es also im Moment noch nicht so richtig verstanden, ich probier es aber weiterhin !
Um meine Frage nochmal mit meiner Sichtweise weiter zu präzisieren: Das Prisma besteht aus durchsichtiger Materie, in dieser Materie ist der Abstand der Glasmoleküle so weit, das die Photonen hindurchfliegen können, aber so eng, das sie je nach Frequenz unterschiedlich stark abgelenkt werden.
In der Materie des spaltbegrenzenden Materials ist der Abstand der (Metall?)-Moleküle so eng, das die Photonen nicht hindurchfliegen können. Dieses Material ist deshalb undurchsichtig. Das ist im Versuch gerade der Grund für seinen Einsatz.
Das Ablenkungspotenzial in diesem spaltbegrenzenden Material ist, meinem Verständnis nach, deshalb sogar noch grösser.
Wenn jetzt Photonen den Spalt in einer Entfernung zum spaltbegrenzenden Material verleichbar der Entfernung des Durchfluges an den Molekülen im Prisma überqueren, wieso sollten sie dann dadurch nicht auch abgelenkt werden ? Obwohl, du schreibst ja, das alles in ihrer Umgebung Einfluss auf ihre Bewegung nimmt ! Hat das etwa in deiner Sichtweise etwas mit den um das Photon virtuell rotierenden Pfeilen zu tun ?

PS: o-Oh (oder heisst es h2o?) die Halbwertzeit von Blei bei ständiger radioaktiver Bestrahlung, die Halbwertszeit von Sauerstoff bei minimalster Erhöhung von radioaktiver Bestrahlung bei gleichzeitig geringer werdendem "nachwachsenden" Sauerstoff bei gleichzeitig zur Verbrennung benötigtem Sauerstoff, organisch wie technisch, na-ja, es ist ja noch ein bischen Eis da, was noch ein bischen schmilzt u.s.w....*gg* , sorry, ein bischen Zynismus ist hoffentlich noch erlaubt, noch hoffentlich !

Entschuldigung, das ich PS mit reingestellt habe, hat "nichts" (sehr sehr wenig) mit der ernsthaften Präzisierung der Frage zu tun.

MfG Robs
 

Sky Darmos

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Bewegt schrieb:
In dieser Materie ist der Abstand der Glasmoleküle so weit, das die Photonen hindurchfliegen können, aber so eng, das sie je nach Frequenz unterschiedlich stark abgelenkt werden.

Nein, es besteht kein Zusammenhang zwischen Durchsichtigkeit und Dichte der Materie.

Ein Atom kann nur Licht ganz bestimmter Frequenzen (welche Farben entsprechen) absorbieren und reemittieren. Wenn diese Frequenzen nicht im Sichtbaren Bereich liegen, dann kommt es auch nicht zu einer Reflektion. Zur Begründung hier mal ein alter Text von mir (spaart Schreibarbeit):

Die Spektralanalyse

Ein Atom besteht aus einem positiv geladenen Kern, um den Elektronen kreisen. Elektronen auf engeren, weiter innen liegenden Bahnen haben eine geringere Energie, als Elektronen auf weiter außen liegenden Bahnen. Um einen Atomkern kann es nur ganz bestimmte Elektronenbahnen geben. Diese müssen die Bedingung erfüllen dass nur eine ganze Anzahl an Wellenbergen und Täler der Wahrscheinlichkeitswelle des Elektrons in die Bahn passen. Ein Elektron kann Energie verlieren und auf eine niedrigere Bahn fallen, wenn es Strahlung aussendet. Es gibt für die Elektronen einen niedrigsten Energiezustand (Grundzustand). Gäbe es den nicht (wie in der klassischen Theorie vor der Quantenmechanik) würden die Elektronen weiter Strahlen und in den Atomkern fallen. Ein Elektron darf also nur ganz bestimmte Energien haben. Wenn ein Photon (=Lichtteilchen) auf ein Elektron trifft wird es von diesem nur dann absorbiert wenn es eine Energie (hängt von Frequenz oder Wellenlänge ab) hat die zusammen mit der Energie des Elektrons einem erlaubten Energieniveau entspricht. Nachdem das Elektron das Photon absorbiert hat befindet sich das Atom in einem angeregten Zustand. Diesen verlässt es allerdings sehr schnell indem es ein Photon derselben Energie (Farbe) emittiert. Da es vom entsprechenden Element abhängt welche Energieniveaus erlaubt sind, hat jedes Element sein eigenes charakteristisches Spektrum (=Diagramm zur Änderung der Strahlungsintensität mit der Wellenlänge). Größere Sprünge der Elektronen führen zur Absorption oder Emission von Photonen mit mehr Energie. Die Energie eines Photons ist gegeben durch folgende Formeln:

E=f*h; λ=c/f; f=c/λ; c=f*λ.

Dabei ist E die Energie, f die Frequenz (Schwingungen pro Sekunde), c die Lichtgeschwindigkeit (299792458 m/s), λ (Lambda) die Wellenlänge und h die Plancksche Konstante (6,6261*10-34 Joule). Die Stufen der Energieleiter in einem Atom sind nicht alle gleich. Der Abstand wird mit Zunahme des Abstands zum Atomkern kleiner. Der Sprung von der Ersten zur zweiten Bahn erfordert also am meisten Energie. Bei den Wellenlängen bei denen ein Übergang sehr viel Strahlung erzeugt, zeigt der Spektrograph scharfe Emissionslinien. Aus dem Spektrum eines Körpers kann man häufig seine Temperatur oder Dichte bestimmen. Man kann auch feststellen ob es ionisiert wurde (also dass ein Elektron fehlt). Dies ist sehr wichtig für die Astronomen die die Zusammensetzung der Sterne untersuchen. Man kann so auch die Zusammensetzung der Atmosphäre eines Planeten untersuchen um daraus.

ENDE

Noch etwas: Eine Glasscheibe reflektiert maximal 16 % des lichts, und Minimal 4 %. Der Anteil des reflektierten Lichts steigt und fällt wellenförmig mit der Dicke der Glasscheibe!! Das hat wieder mit dem Pfeilen mit QED und Quantentheorie zu tun.

Bewegt schrieb:
Obwohl, du schreibst ja, das alles in ihrer Umgebung Einfluss auf ihre Bewegung nimmt ! Hat das etwa in deiner Sichtweise etwas mit den um das Photon virtuell rotierenden Pfeilen zu tun ?

Ja, genau: Man muss ja die vielen Pfeile von jedem Weg einzeln addieren (Vektoraddition) erhallt dann für jeden einzelnen Weg einen resultierenden Pfeil. Anschließend addiert man all diese resultierenden Pfeile für die einzelnen Wege und dann schaut man wie lang der daraus resultierende Pfeil ist und wieviel jeder einzelne Pfeil zur Gesamtwahrscheinlichkeit beiträgt. Der Weg der dem Pfeil entspricht der am meisten zu Länge der Resultierenden beiträgt ist dann der Wahrscheinlichste Weg.

Was dann passiert hängt dann von allen resultierenden Pfeilen ab! Wenn irgendwo im Spiegel ein Kratzer ist, dann fällt dieser Weg schonmal weg.

Tatsächlich ergibt sich der gradlinige Flug von Photonen erst durch diese Pfeiladdition. Wenn die Photonen nähmlich alle Wege ausprobieren, dann fliegen sie dabei auch Schlangenlinien, fliegen mal wie es ihnen passt noch 3 mal rückwärts oder sonst was. Diese "exotischen Wege" heben sich aber bei der Pfeiladdition wieder auf. Das ist nichts anderes als die Interferenz nur eben mir diesen Pfeilen dargestellt.

Pfeile die im Kreis führen können nicht viel zum resultierenden Pfeil beitragen.

Das mit der HWZ hab ich nicht verstanden.
 

Dilaton

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"Die Veränderungen wären seitens der QT nicht groß. Sie würden den Messprozess betreffen. Hier wären sie aber kaum nachweisbar - es sei denn Dilaton hat recht, dass es eine Möglichkeit gibt makroskopische Interferenz nachzuweisen (dann könnte man meine Ansicht, Interferenz verschwindet irgendwo komplett, nachprüfen).

@Dilaton: Wenn ich recht drüber nachdenke wäre ich sehr an deiner Vorstellung interessiert wie das funktionieren soll. Vielleicht willst du etwas dazu schreiben.
"

Wir sind gerade dabei das Konzept "Interferometrie" teils über die Uni und teils privat umzusetzen. Bis jetzt wurde die Sache noch nicht patentiert und daher kann ich darüber keine Auskunft gegeben. In zwei bis drei Monaten sollte es jedoch soweit sein.
Ich bin sehr zuversichtlich, da wir unsere Hausaufgaben gemacht haben.
 
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Bewegt

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okay, ich fange an, das zu verstehen.
Ich sehe ein, das der Vergleich mit dem Prisma als Vergleich garnicht geeignet ist, weil ja der Weg (mit hoher Wahscheinlichkeit :) ) der Photonen durch das Prisma führt, und nicht wie beim Spalt am Material vorbei. ( :D allerdings auch nur mit (sehr) hoher Wahrscheinlichkeit)
Diese Berechnung über die Länge der Pfeile und ihr Verhältnis von Länge zueinander ermittelt die wahrscheinlichste Flugbahn von "dieser" Stelle aus.
Das ist allerdings nur die wahrscheinlichste und schliesst eine andere tatsächliche Flugbahn nicht ganz aus. Das heisst, es kann sich eine gewisse Streuung der Photonenflugbahnen ergeben, entgegen der Wahrscheinlichkeit,
das diese Streuung auftritt. Je länger der Weg der Flugbahn, um so mehr Möglichkeiten des Photons diese wahrscheinlichste Bahn zu verlassen.
Da die Photonen auf "alles", besonders aber in ihrer Nähe liegende Material reagieren, erhöht sich die Tendenz zur Streuung beim Durchflug durch den Spalt besonders, die Wahrscheinlichkeit für eine Richtung ist also auf Spalthöhe der Flugbahn des Photons besonders klein für eine bestimmte Richtung und nimmt dahinter wieder für eine bestimmte Richtung zu.
Hoffentlich habe ich das soweit alles richtig verstanden.
Meine thread-eröffnende Aussage steht mit dieser Analyse aber doch garnicht im Widerspruch, oder doch, weil ich es immer noch nicht richtig verstehe ?

Freundliche Grüße, Robs
 

Sky Darmos

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Bewegt schrieb:
Je länger der Weg der Flugbahn, um so mehr Möglichkeiten des Photons diese wahrscheinlichste Bahn zu verlassen.

Nein, wenn dem Photon sehr viele Wege von A nach B offen stehen, dann werden sich die exotischen Wege alle aufheben.
Lässt man es jedoch durch einen Spalt fliegen, dann fallen die ganzen Benachbarten Wege weg und es kommt zur Beugung.

Bewegt schrieb:
Meine thread-eröffnende Aussage steht mit dieser Analyse aber doch garnicht im Widerspruch, oder doch, weil ich es immer noch nicht richtig verstehe ?

Nein du hast das Wirken der Umgebung auf die Wellenfunktion mit der Wirkung der Gravitation auf Planeten verglichen. Daran ist nun leider so ziemlich alles falsch.

Was war denn die Motivation? Was stört dich an den Wellen?

Schöne Grüße,
Sky.
 

Bewegt

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Die Motivation

Zitat von Sky Darmos
Was war denn die Motivation? Was stört dich an den Wellen?
Wellen finde ich sogar sehr interessant, deshalb möchte ich mehr über ihre Existenz verstehen und ich glaube, das mir das am ehesten gelingt, wenn ich mir über das Gedanken mache, was die Wellen bildet. Das sind die Bestandteile der Wellen. Meinem Veständnis nach bilden sich Wellen nur aus vielen Teilchen! Die Schwingung dieser Teilchen in Bezug zueinander erzeugt dann Wellenformen mit diesen Teilchen. Was diese Schwingungen dieser Teilchen auslöst, ist wohl Energie, das ist mir aber irgendwie rätselhaft. Deshalb finde ich Wellen ja so interessant. Manchmal befürchte ich allerdings auch, es sind vielleicht zu viele Wellen gleichzeitig, die ja irgendwie auch Energie transportieren. Deshalb möchte ich genauer die Einflüsse auf die Wellenbildung in den Teilchen verstehen. Das ist die Motivation, wieso ich Wellen in Bestandteile zerlegen will. Ich habe mit Schreiben des Textes mir selbst gerade erst bewusst gemacht, was eigentlich meine Motivation dabei ist. ;)

Freundlichen Gruss, Robs
 

Sky Darmos

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Bewegt schrieb:
Meinem Veständnis nach bilden sich Wellen nur aus vielen Teilchen!

Hier handelt es sich aber nicht um reale Wellen aus Materie und Energie sondern um Energielose inmaterielle Wellen die nur in der mathematischen Beschreibung existieren. Du unterläufst hier als einem Irrtum.
 

Bewegt

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Sky Darmos schrieb:
Hier handelt es sich aber nicht um reale Wellen aus Materie und Energie sondern um Energielose inmaterielle Wellen die nur in der mathematischen Beschreibung existieren. Du unterläufst hier als einem Irrtum.
Wenn es weniger Wellen sind, sind es mehr Teilchen.
Wenn man in den Sonnenschein geht, merkt jeder, das durch Sonnenschein auch Energie bei Ihm ankommt! Ich glaube also, es handelt sich um energietragende Teilchen.

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Schönen Gruss, Robs
 
Zuletzt bearbeitet:

Sky Darmos

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Bewegt schrieb:
Wenn es weniger Wellen sind, sind es mehr Teilchen.
Wenn man in den Sonnenschein geht, merkt jeder, das durch Sonnenschein auch Energie bei Ihm ankommt! Ich glaube also, es handelt sich um energietragende Teilchen.

Was heißt du glaubst?? Das ist doch schon alles geklärt. Du musst dich nur damit auseinandersetzen. Die Energie steckt immer in diskreten Quanten, Photonen genannt und NIE in Wellen. Die Wellen sind nur mathematische Objekte zur Berechnung von Aufenthaltswahrscheinlichkeiten.
 

Dilaton

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"es sei denn Dilaton hat recht, dass es eine Möglichkeit gibt makroskopische Interferenz nachzuweisen"

Was ich in meinem letzten Beitrag in diesem Thread noch hinzufügen wollte, aber vergessen habe:

Wir weissen keine "Makroskopischen Interferenzen" nach sondern makroskopische orthogonale Superpositionen.
 
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