Hallo Sky,
Hallo Bynaus,
zunächst danke für eure freundliche und sachliche Antwort
Vielleicht noch eine weitere Info vorab, damit ihr nicht erst alles aus mir herausfragen müsst.
Da ich bei der Erstellung des Rechenmodells für flache, galaktische Scheiben sehr bald gemerkt habe, das es sinnvoll wäre auch eine kuglige Massenverteilung zu berechnen, habe ich das auch noch in Angriff genommen.
(Da war dann die Grenze des für mich Machbaren erreicht)
So war es denn auch möglich nicht nur Leerräume zu simulieren.(Interessantes auch hier im Bereich Dunkle Energie)
Die Modelle sind nicht! dynamisch, sie zeigen immer nur eine Momentaufnahme, aber ich kann fast alle Größen daraus als Ergebnis ablesen. Kin. Energie, pot. Energie, Geschwindigkeit, Massenverteilung, Kräfte, Radien, durchschnittliche Sonnenmasse usw. Natülich wird mit dem Modell auch gleichzeitig nach der Wissenschaftlichen Methode (die zum DM Annahme führte) gerechnet, so dass die Abweichungen zwischen den Berechnungsarten deutlich werden. Es gibt also jede Menge Graphiken mit Vergleichskurven.
Eingegeben werden 10 Massenwerte, und der Abstand.
Für mich ist Physik so "erlebbar" geworden. Man kann damit den Schwarzschildradius bestimmen und den relativistischen Massenzuwachs. Natürlich kann man damit spielen und so alle Gewindigkeitsverteilungen simulieren. Die verwendeten Formeln sind übrigens die gleichen, wie sie seit Newton gelten.
Genug davon und zurück zur Thematik.
Es sieht so aus: Die dunkle Materie setzt sich genau genommen aus zwei Fehlern zusammen. Das ist anhand der Graphiken sehr deutlich abzulesen.
Er este Fehler ist leicht nachvollzeihbar, wenn man sich vergegenwärtigt, das eine aus konzentrischen Kreisen aufgebaute Fläche eine ständige Flächenzunahme pro Kreisring aufweist, je größer der Radius wird. (Eine Binsenweisheit) Würde man jeden Quadratzentimeter mit einer Masse bestücken, so wäre die duchschnittliche Massendichte in dieser Fläche =1 pro qcm
Die Gesamtmasse der Gesamtfläche ist ganz leicht zu bestimmen, es ist die Anzahl der Quadratzentimeter.
Was hat das mit der Dunklen Materie zu tun?
Wenn man sich die Formel zur Berechnung der Dunklen Materie anschaut, so wird damit stets nur die "Innenmasse" für eine umlaufende Masse berechnet. Eine Zentrumsnahe Masse hat so nur eine kleine Fläche, ein Bruchteil der Gesamtfläche, zu Berechnung, während eine Randmasse im Vergleich alle Massen der Fläche zu ihrer Berechnung benötigt.
Dann vergleicht man die beiden Werte und sagt: Es muss am Rand der Galaxie(Fläche) eine 10 mal höhere Masse vorhanden sein als im Inneren Bereich. Das läßt dann nur noch einen Schluß zu : DM, so sagt man.
Ja, das stimmt, das ist der 10-fache Massenwert, das hat aber nichts mit einer Massenzunahme sondern vielmehr mit einer Flächenzunahme zu tun.
Bei einer Kugelschale (Volumen) wirkt sich dieser Betrachtungsfehler übrigens noch gravierender aus.
Gibt man ins Modell eine gleichmäßige Massenverteilung ein, so zeigt sich beispielsweise, dass durch diesen Fehler die Masse etwa um den Faktor 4 größer ausfällt, als sie tatsächlich ist. Bei eine galaktischen Massenverteilung verschiebt sich dieser Faktor etwas. Erst mal bis hierher.
Mit freundlichem Gruß
matti
vielen Dank auch noch für die genannten Links