Nicht lineare Antriebstechnik für große Distanzen

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pmvstrm

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Hallo,

Ich bin neu hier und dies ist mein erstes Posting:)

Ich beschäftige mich schon sehr lange mit Raumfahrt (besonders der Bemannten)
und beim Thema Antriebstechnologien kommt es mir immer so vor, als ob es
nur um das Thema, schneller, höher, weiter geht. Aber selbst wenn wir akzeptieren
das die Lichtgeschwindigkeit nun mal eine natürliche Grenze darstellt, muss doch
eigentlich klar sein, daß selbst diese Geschwindigkeit nicht annähernd ausreichend
ist um auch nur zu den benachbarten Sonnensystemen zu reisen.

Darüber hinaus bekommen wir es bei hohen Linearbeschleunigungen zwangsläufig
mit äußerst gefährlichen Effekten wie z.B hohen G-Kräften zu tun, die einen
Mensch schon alleine bei ca. Mach 10 und einer Kurskorrektur von 60 Grad
töten würde. Auch die kinetische Einschlagsenergie von Objekten die die
Bahn kreuzen können ein Desaster bedeuten und ein spontanes ausweichen
ist wiederum ebenfalls wegen der hohen G-Kraftbelastung nicht drin.

Frei heraus gesprochen, glaube ich das die Lösung des Problems nicht im
immer weiter, stumpfsinnigen beschleunigen sondern woanders liegt muss.

Am einfachsten sollte man sich die Frage stellen, ob es irgend etwas im
Universum gibt, das schneller als das Licht und damit die Masseträgheit von
Haus aus hinter sich lässt.Nach der Literatur von Stephen Hawking (
der große Entwurf) scheint auf jeden Fall schon einmal die Ausdehnung
des Universums selbst überlichtschnell zu erfolgen.Dies ist jedoch nicht das
einzige, überlichtschnelle Verfahren das wir kennen. Gemäss eines Meetings
mit Einstein, Rosen und Podolski zum Thema Quantenmechanik wurde
der sogenannte ERP Effekt formuliert. Der Theorie nach müssten aufgrund
der mathematischen Überlegungen zwei verschränkte Teilchen auch
überlichtschnell miteinander kommunizieren können, wenn man sie nach
der Verschränkung örtlich voneinander trennt. Die Theorie wurde nun
schon mehrfach auch im Experiment bestätigt und wird imMainstream
Quantenteleportation genannt (obwohl der Ausdruck unpassend ist).

Die Labormessungen ergeben derzeit eine Geschwindigkeit von 16.000 facher
Überlichtgeschwindigkeit.Einstein selbst nannte es damals "Spukhafte Fernwirkung".
Die Beweislage ist jedoch erdrückend. Kurz gesagt: Zwei Teilchen kommunizieren
über eine beliebig lange Distanz auf mysteriöse Weise miteinander, die weit
über die Lichtgeschwindigkeit hinaus geht. Ich glaube in der Erforschung
dieses Themas, könnte ein wahrhaftiges, nonlineares Antriebskonzept
begründet liegen, dass das Potential hat uns wirklich in kürzester Zeit
zu anderen Sonnensystem bringen kann.

Auch interessant sind die Experimente am LHC Teilchenbeschleuniger. Dort
ist man auf der Suche nach dem Higgs Boson, jenem Teilchen das im Standard-
modell der Elementarteichen Physik vorhergesagt aber bisher nicht gefunden
wurde. Das Higgs Boson scheint der Materie bei seiner Entstehung erst seine
Masseträgheit zu verabreichen und es damit an die Unterlichtgeschwindigkeit
des Einsteinraums zu binden. Wenn dies so ist (und viele Physiker sind
überzeugt das es so ist) dann ließen sich vielleicht genügend Masselose
Teilchen erzeugen, die ein Raumschiff umgeben und könnten und seine
Masselastigkeit nach aussen hin abschirmen könnten. Dem zu folge müsste
eine Beschleunigung dann zwangläufig auch irgendwann die Lichtgeschwindigkeit
knacken, da es keine Masseverzögerung gäbe die das Raumschiff davon abhielte.

Natürlich befinde ich mit diesen beiden Szenarien weit ab von der konservativen
Antriebslehre, aber ich glaube nun mal das der Konservative Ansatz uns nicht
weiter bringt.
 

Bynaus

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Hallo und willkommen im Forum!

Die Überwindung grosser Distanzen im All ist sicher kein triviales Problem. Allerdings, wenn man beliebig nahe an die Lichtgeschwindigkeit rücken kann, kann man im Prinzip jeden beliebigen Punkt im All in (subjektiv) beliebig kurzer Zeit erreichen. Limitiert man die Beschleunigung auf 1 Ge, dann erreicht man jeden Punkt im sichtbaren Universum innerhalb von etwa 30 Jahren. Das sollte ausreichend sein, oder? :) Siehe dazu auch das Buch "Tau Zero" von Poul Anderson.

Natürlich hat man dann immer noch das Problem der allfälligen Kollisionen, aber das scheint mir kein grundsätzlich unlösbares Problem zu sein (da ist die Frage, wie man das mit 1 Ge stetig beschleunigende Raumschiff überhaupt mit der nötigen Energie versorgen will, viel zentraler).

Aber nehmen wir mal an, es geht so nicht. Können wir dann die Quanten"teleportation" nutzen? Ich denke nicht. Quantenteleportation (oder "spukhafte Fernwirkung") lässt sich grundsätzlich nicht nutzen, um Informationen oder Energie zu übertragen. Ein Physikprofessor von mir hat das mal mit einer Kiste verglichen, in der sich eine Maus befindet. Man schiebt eine Trennwand in die Kiste ein - die Maus befindet sich nun in einer der beiden Hälften, wir wissen aber nicht, in welcher. Dann trennt man die Kistenhälften entlang der Trennwand (wie auch immer :) ) und schickt beide Hälften in entgegengesetzte Richtungen. Wenn nun am einen Zielort die Kiste geöffnet und nachgeschaut wird, ob die Maus drin ist, weiss man gleichzeitig SOFORT auch, ob die Maus in der anderen Hälfte ist oder nicht, egal wie weit diese weg ist. Das nützt einem aber nichts: man kann die Sache mit der Maus nicht nutzen, um demjenigen, der die andere Kistenhälfte besitzt, "schöne Grüsse aus Japan" (überlichtschnell) zu übermitteln, wie auch immer man es anstellt. Die Wirklichkeit ist allerdings noch etwas komplexer (gerade wegen dem EPR-Paradox), aber dieses Beispiel zeigt, weshalb man die Überlichtgeschwindigkeiten, die in Quantenexperimenten auftreten, nicht zur Informationsübermittlung benützen kann. Im Gegensatz zur Frage der Abschirmung eines schnell bewegten interstellaren Raumschiffes gegenüber schnellen Teilchen ist das ein fundamentales Hindernis, das nicht durch technologische Entwicklung überwunden werden kann - zumindest, gemäss unserem heutigen Verständnis.

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/EPR-Effekt

Die Lichtgeschwindigkeit lässt sich auch nicht mit masselosen Teilchen "knacken", und es ist nicht einfach die Masseträgheit, die ein Raumschiff davon abhält, schneller als c zu fliegen. So sind etwa Photonen masselos, aber deswegen "knacken" sie die Lichtgeschwindigkeitsbarriere nicht, denn diese ist offenbar fundamentaler Natur: nichts kann sich mit mehr als Lichtgeschwindigkeit DURCH den Raum bewegen. Masselose Teilchen erreichen Lichtgeschwindigkeit, aber nicht mehr: allerdings würde das natürlich ausreichen, um, in subjektiver Zeit, in Nullzeit durchs ganze Universum zu reisen.
 

pmvstrm

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Dein Gedankenexperiment mit der Maus soll wohl eine Anlehnung an Schrödingers Katze sein, aber das ist ein generelles Problem in der Quantenmechanik.
Wir können im Bereich der Unschärferelation nun mal leider keine relativen aussagen mehr tätigen und müssen uns mit Wahrscheinlichkeiten begnügen.
Über dies hinaus wird an der Quantenteleportation emsig geforscht. Unter anderem ist es erst 2010 einem Chinesischen Team geglückt erstmals ein
gesamtes Quantenfeld zu übertragen.Erste Entwürfe für eine praktische Anwendung um Qubits zu übertragen wird vermutlich im Bereich der Informatik
erfolgen um Quantencomputer zu ermögliche, die Arbeiten hieran sind weit fortgeschritten. Auch die aktuellen Messungen das sich die Quantenteleportation
mit bis zu 16.000 facher Überlichtgeschwindigkeit vollzieht sind erste ernstzunehmende Hinweise für Superiluminare Übetragungsvorgänge. Das Thema
ist auf jeden weltweit ein großes Thema und wir dürfen gespannt sein welche Fortschritte hier noch erzielt werden.
 

Runzelrübe

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Wir haben es aber nun einmal nicht mit metaphorischer Information zu tun sondern mit messbaren Zuständen. Es passiert leider allzu häufig, dass durch die bildliche Vorstellungskraft einer Person ein oberflächlich betrachteter ganzheitlicher Prozess zu einem Vorgang entsteht, der nicht mit der wahren, viel geringeren Aussagekraft über den Vorgang übereinstimmt.

Ich konnte aus dem Eingangspost beispielsweise herauslesen, dass die Annahme getroffen wird, die örtliche Trennung zweier miteinander verschränkter Teilchen könne genauso überlichtschnell erfolgen wie die Messung des Zustands einer der beiden Einzelpositionen, aus der erst der Rückschluss auf eine Messgröße des Gegenübers erfolgen kann. Dabei haben beide Vorgänge nichts miteinander zu tun und aus einem folgt nicht der andere. Da war wohl wieder der Geist zu willig.

In Summe bleibt aber gegen die Überlegung, mögliche Alternativen zu derzeitigen Antriebstechnologien zu betrachten, überhaupt nichts einzuwenden. Nur müssen, egal wie machbar oder logisch eine Idee erscheinen mag, alle Schritte immer auf nachvollziehbare Einzelschritte rückführbar bleiben, bis hinunter zur Ebene der Durchführbarkeit. Solange das nicht klappt, wird auch die aufregendste Idee eben nur eine Idee sein, egal wie toll sie in den Ohren einiger Personen klingt.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Dein Gedankenexperiment mit der Maus soll wohl eine Anlehnung an Schrödingers Katze sein

Nicht unbedingt, nein (hat ja nichts direkt mit Superpositionen zu tun). Du kannst auch etwas anderes nehmen, eine Münze, was auch immer. Es soll nur illustrieren, warum es unmöglich ist, mit Quantenverschränkungen Information zu übertragen. Und wie jedes Beispiel / jede Analogie hat es seine Grenzen und Schwächen.

Erste Entwürfe für eine praktische Anwendung um Qubits zu übertragen wird vermutlich im Bereich der Informatik erfolgen um Quantencomputer zu ermögliche, die Arbeiten hieran sind weit fortgeschritten.

Sicher, da gab es in den letzten Jahren Fortschritte. Aber Quantencomputer und Quanten"teleportation" haben nichts direkt miteinander zu tun, und selbst eine Verquickung der beiden würde nicht in überlichtschnelle Informationsübertragung münden.

Auch die aktuellen Messungen das sich die Quantenteleportation mit bis zu 16.000 facher Überlichtgeschwindigkeit vollzieht sind erste ernstzunehmende Hinweise für Superiluminare Übetragungsvorgänge.

Aber eben nicht die Übertragung von Information mit Überlichtgeschwindigkeit.
 

pmvstrm

Registriertes Mitglied
Ich konnte aus dem Eingangspost beispielsweise herauslesen, dass die Annahme getroffen wird, die örtliche Trennung zweier miteinander verschränkter Teilchen könne genauso überlichtschnell erfolgen wie die Messung des Zustands einer der beiden Einzelpositionen,

Wirklich? Ich bin mir zwar gerade im unklaren wo ich diesen Eindruck vermittelt hätte, aber da Du es so aufgefasst hast, möchte ich hiermit
klarstellen das dem nicht so ist.Mein Hauptaugenmerk liegt eher auf dem Vorgang der von Einstein als Spukhafte Fernwirkung beschrieben wurde.
Noch konkreter: Mich beschäftigt im Kern was da überhaupt passiert.Die Labormessugen sind eindeutig und die vorsichtigen Schätzungen
von ca. 16.000 facher Überlichtgeschwindigkeit erschüttern gelinde gesagt unsere gesamtes, klassisches, ART spezifische Denkweise.

Dilemma: Wir haben den Effekt, wissen das er offenbar superiluminarer Natur ist (alleine schon das ist eine Sensation) aber wir wissen nicht
was da wirklich passiert.Gemäß dem Welle Teilchen Dualismus muss dafür Entweder ein Elementarteilchen oder aber eine Wellenform
verantwortlich zeichnen und da es im Bereich der Unschärferelation liegt, deuten die Vorgänge auf eine unbekannte Wechselwirkung
hin, für die Entfernungen entweder unerheblich oder völlig anders verläuft als wir es gemäß bezüglich unseres Relativismusdogmas bereit
sind zu akzeptieren.

Da wir hier alle im Dunkeln stochern, will ich hier gerne noch einen weiteren Komplex einbringen der vielleicht nicht unerheblich
ist. Vor kurzem wurde am LHZ ein neuer Effekt eventuell sogar der Hinweis auf eine neue Naturkraft gefunden die für ziemliches
Aufsehen gesorgt hat.Möglicherweise finden derart seltsame Fernwirkungen über einen Kanal statt, zu dem wir bisher keinen Zugang
haben.Vielleicht existiert dort ein Medium oder Zwischenraum/Dimension die nicht an unsere übliche Raumzeit gebunden ist und daher
die üblichen Linear-Distanzbewältigungs Mechaniken umgeht. Das ist natürlich nur eine Idee, vielleicht noch nicht einmal eine
originelle - aber ich weiß beim besten Willen nicht wie etwas in einem auf c beschränkten Raum schneller sein kann als c selbst!
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Die Labormessugen sind eindeutig und die vorsichtigen Schätzungen von ca. 16.000 facher Überlichtgeschwindigkeit erschüttern gelinde gesagt unsere gesamtes, klassisches, ART spezifische Denkweise.

Überhaupt nicht. Du hast da was falsch verstanden. Da keine Information oder Energie auf diese Weise übermittelt wird, gibt es auch kein Problem mit der Relativitätstheorie.

Superluminare Phänomene sind nicht so komplex. Du kannst das auch, mit nichts anderem als einer Taschenlampe. Nimm die Taschenlampe und zeige damit auf den Mond. Der Lichtstrahl der Taschenlampe ist, wie wir wissen, in einer Sekunde dort. Nun kannst du die Taschenlampe hin und her schwingen: damit wird der Taschenlampenstrahl abgelenkt. Wenn der Mond 3000 km Durchmesser hat, dann kannst du 100 Monddurchmesser nehmen. Wenn du also in weniger als 1 Sekunde eine Distanz von 100 Monddurchmessern überbrückst (durch einfaches Umschwenken der Lampe um etwa 90° am Himmel) bewegt sich der Strahl selbst mit "Überlichtgeschwindigkeit" vom Mond weg. Immer noch mit Lichtgeschwindigkeit von dir weg, aber vom Mond weg mit Überlichgeschwindigkeit. Trotzdem kannst du so keine Information oder Energie mit Überlichtgeschwindigkeit übermitteln.
 

TomTom333

Registriertes Mitglied
......Vielleicht existiert dort ein Medium oder Zwischenraum/Dimension die nicht an unsere übliche Raumzeit gebunden ist und daher
die üblichen Linear-Distanzbewältigungs Mechaniken umgeht. ....

Wohl noch nie Star Trek geguckt?
Das ist der Hyperraum. Da reden die auch über etliche Lichtjahre hinweg, ohne Zeitverzögerung. Aber da dieser erst im Jahre 21xx entdeckt wird..... ersparen wir uns das.

In diesem Bereich ist vieles, sehr vieles reine Spekulation und über Unschärfe beschrieben
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
über Unschärfe beschrieben

???

Es ist relativ einfach: wir haben keinerlei Hinweise darauf, dass überlichtschnelle Kommunikation möglich ist. Nichts, nada. Sci-Fi-Autoren dürfen sich natürlich zusammenfantasieren, was sie wollen. Aber das hat keinerlei Relevanz für die Wirklichkeit.
 

Ich

Registriertes Mitglied
Die Labormessugen sind eindeutig und die vorsichtigen Schätzungen
von ca. 16.000 facher Überlichtgeschwindigkeit erschüttern gelinde gesagt unsere gesamtes, klassisches, ART spezifische Denkweise.
Sorry, aber du solltest lernen, besser mit deinen Quellen umzugehen.
Such doch mal welche raus, wo sowas steht.
Ich behaupte, dass du in den meisten Quellen Aussagen der Form "...wenn es denn eine Informationsübertragung gibt, dann muss sie [...] mindestens mit 16.000-facher Lichtgeschwindigkeit ablaufen..." finden wirst.
Der Unterschied zu dem, was du hier behauptest, ist dir hoffentlich klar: Wenn es denn keine Informationsübertragung gibt, dann braucht man sich auch nicht um ihre Geschwindigkeit zu kümmern.
völlig anders verläuft als wir es gemäß bezüglich unseres Relativismusdogmas bereit sind zu akzeptieren
Katastrophaler Faux-Pas. Relativitätstheorie und Dogma geht nicht in einem Satz. Zeugt entweder von Ahnungslosigkeit oder von bösem Willen.
Wenn du schon drauf anspielst: Es hilft überhaupt keinen Strich weiter, sich Verschränkung mit Informationsübertragung vorzustellen. Gar nicht. Im Gegenteil kann gezeigt werden, dass keine solche stattfindet. Was wieder super zum "Dogma" passt: Vorhersage ist, dass Informationsübertragung nicht möglich ist, Beobachtung ist, dass Informationsübertragung nicht möglich ist.
Vor kurzem wurde am LHZ ein neuer Effekt eventuell sogar der Hinweis auf eine neue Naturkraft gefunden die für ziemliches Aufsehen gesorgt hat. Möglicherweise finden derart seltsame Fernwirkungen über einen Kanal statt, zu dem wir bisher keinen Zugang haben.
Das ist, glaube ich, mit Ahnungslosigkeit nicht mehr zu erklären.
Das Ding heißt nicht LHZ.
Und dann ist in diesem Fall mein Vertrauen in die üblichen Kommunikationswege groß genug, dass ich dich zu folgendem Wettbewerb fordere:
Suche du mir eine einzige Seite, die nicht vollkommen offensichtlich von durchgeknallten Esoterikern stammt, in der eine solche Entdeckung angekündigt wird, *ohne* dass auf die Unsicherheit der Quelle hingewiesen wird. Ich glaube nicht, dass du eine findest.
Bloß als Beispiel:
LHC schrieb:
Cern scientists were “not very amused” by the leak, Heuer said. “This should be a lesson to journalists not to report results they might see from blogs,” he chided. “If we do discover something and we are sure of it, we will announce it officially. Any other news is speculative.”
 

FrankSpecht

Registriertes Mitglied
Vor kurzem wurde am LHZ ein neuer Effekt eventuell sogar der Hinweis auf eine neue Naturkraft gefunden die für ziemliches
Aufsehen gesorgt hat.
Das Ding heißt nicht nur nicht "LHZ", worauf der User Ich schon hingewiesen hat, sondern die "neue Naturkraft" wurde dort auch gar nicht gefunden. Schuld an den Meldungen ist das Tevatron von Fermilab, das kurz vor dem finanziellen Aus in den USA steht.
Und außerdem ist das Ergebnis inzwischen überholt.

Da wir hier alle im Dunkeln stochern
Da sehe ich gerade nur einen stochern :p
Aber wie heißt es so schön: Im Dunkeln meint jede Funzel ein Licht zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

pmvstrm

Registriertes Mitglied
Überhaupt nicht. Du hast da was falsch verstanden. Da keine Information oder Energie auf diese Weise übermittelt wird, gibt es auch kein Problem mit der Relativitätstheorie.

Also entweder ich habe da nun etwas grundsätzlich falsch verstanden oder Du.
Denn entweder ist das was dort übertragen wird ein Teilchen oder aber eine Welle und da es sich im Bereich der Quantenmechanik abspielt, muss
wohl ein Teilchen dafür verantwortlich sein.Zwei Photonen tauschen auf ungeklärte Weise, überlichtschell Informationen aus - nachdem sie vorher
verschränkt und dann örtlich voneinander getrennt wurden.

Dieses Phänomen wurde von Einstein, Rosen und Podolski formuliert und vorhergesagt, experimentell hunderte male im Labor bestätigt und
ist nicht zu leugnen.Das ganze findet nun mehr auch nicht nur mehr mit Photonen statt, sondern wie hier zu sehen sogar mit anderer
Materie und Ionen

Quelle: Nature
Quantum teleportation between light and matter
[1] http://www.nature.com/nature/journal/v443/n7111/abs/nature05136.html

Physicists spooked by faster-than-light information transfer
[2] http://www.nature.com/news/2008/080813/full/news.2008.1038.html

Zitat aus einem Spiegel Interview mit Dr. Cyril Branciard
eine Geschwindigkeit, die mindestens 10.000-mal größer sein muss als die des Lichts. Es handle sich dabei um eine Untergrenze, schreiben die Forscher im Wissenschaftsmagazin "Nature". "Ich glaube, dass die Geschwindigkeit in Wirklichkeit unendlich ist", sagt Cyril Branciard, einer der Autoren der Studie
 
Zuletzt bearbeitet:

Bynaus

Registriertes Mitglied
Denn entweder ist das was dort übertragen wird ein Teilchen oder aber eine Welle

Es ist weder ein Teilchen noch eine Welle. Nach der Quantenmechanik sind "Teilchen" und "Welle" lediglich zwei Perspektiven auf das reale Objekt, das weder das eine noch das andere ist. Es sind Quantenobjekte. Stell dir einen Bauklotz vor, der wie ein Hausdach aussieht, ein Dreieck an zwei Enden, und flach dazwischen. Wenn du den Schatten davon nimmst, hast du mal ein Dreieck, mal ein Viereck - der Klotz ist weder das eine, noch das andere.

und da es sich im Bereich der Quantenmechanik abspielt, muss wohl ein Teilchen dafür verantwortlich sein.

Die Quantenmechanik kennt Teilchen UND Wellen.

Zwei Photonen tauschen auf ungeklärte Weise, überlichtschell Informationen aus

Das ist eben keinesfalls klar. Wie "Ich" vor mir schon schrieb: WENN hier - Information übertragen wird, muss es mit mehr als 10'000facher Lichtgeschwindigkeit geschehen. Es ist aber keineswegs klar, DASS die "spukhafte Fernwirkung" wirklich so zu erklären ist, dass die Teilchen miteinander über irgend einen verborgenen Kanal kommunizieren. Das Experiment, auf das du dich hier berufst, zeigt bloss, dass die Kommunikationsgeschwindigkeit - WENN es einen solchen Kanal gibt - mehr als 10'000 c schnell sein muss (er könnte aber auch unendlich schnell, dh, instantan sein). Es gibt aber alternative Deutungen des Ganzen, die lokal sind, dh, ohne Überlichtgeschwindigkeiten auskommen. So lange man diese nicht ausschliessen kann, kann man nicht davon sprechen, man habe Überlichtgeschwindigkeiten beobachtet.

Dieses Phänomen wurde von Einstein, Rosen und Podolski formuliert und vorhergesagt, experimentell hunderte male im Labor bestätigt und
ist nicht zu leugnen.

Einstein, Podolski und Rosen haben das nicht "vorhergesagt": sie haben lediglich ein Paradox der Quantenmechanik aufgezeigt (das entsprechend EPR-Paradox genannt wird), wonach die Quantenmechanik zwar einerseits der Unschärferelation unterliegen soll, aber anderseits zwei Teilchen, die miteinander interagiert haben, dazu benutzt werden können, um diese Unschärferelation zu umgehen (in dem man die beiden in er Unschärferelation zusammenhängenden Eigenschaften wie z.B. Ort und Impuls am jeweils anderen Teilchen misst und dann zurückrechnet). Oder mit anderen Worten: zwei Teilchen, die "verschränkt" wurden (dh, die interagiert haben und den Zustand aus dieser Interaktion "erhalten" konnten), lassen sich nutzen, um Eigenschaften eines Teilchens zu kennen, ohne dass dieses gemessen wird - was die Quantenmechanik "verbietet". EINE Möglichkeit, dies zu erklären, liegt darin, dass das eine Teilchen dem anderen irgendwie "mitteilt", dass es jetzt übrigens gemessen wurde, so dass das andere seinen Zustand entsprechend anpassen kann. Die Geschwindigkeit, mit der das in dem Fall geschehen MÜSSTE, wurde in dem Experiment ermittelt, auf das du dich beziehst: >10'000 c. Eine ANDERE Möglichkeit liegt zB darin, dass die beiden Teilchen diese Eigenschaften schon die ganze Zeit hatten, seit der Interaktion (so wie in der "Makrowelt"), wir diese aber nicht messen können (weil sie in irgend einer unbekannten Form "intern" gespeichert sind und sich nur bei einer Messung manifestieren). Dies nennt man "verborgene Variablen" oder manchmal auch "Realismus" (quasi: die Teilchen "haben" schon bestimmte Eigenschaften, sie sind nur nicht ohne weiteres messbar - im Gegensatz zu dem, was die Quantenmechanik postuliert). Nun lassen sich jedoch aus diesen "Möglichkeiten" statistische Zusammenhänge ableiten, die man unter bestimmten Umständen beobachten müsste (siehe Bell'sche Ungleichung und damit zusammenhängende Experimente). Diese Experimente zeigen, dass die Quantentheorie stets bestätigt wird: praktisch alle Interpretationen, die mit lokalen verborgenen Variablen arbeiten, sind damit ausgeschlossen. Das heisst, entweder haben wir nicht-lokale verborgene Variablen (das, wovon du auszugehen scheinst), oder wir haben Lokalität, aber keine verborgenen Variablen, oder eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten. Während es also möglich (im Sinn von: mit den Experimenten verträglich) ist, dass hier tatsächlich Informationsaustausch stattfindet, gibt es eine Reihe anderer Möglichkeiten. So lange wir diese nicht ausschliessen können, können wir nicht von "experimentell bestätigten Überlichtgeschwindigkeiten" reden.
 

pmvstrm

Registriertes Mitglied
So lange wir diese nicht ausschliessen können, können wir nicht von "experimentell bestätigten Überlichtgeschwindigkeiten" reden.

Sorry aber ich stimme eher Dr. Cyril Branciard als deinen Aussagen zuWenn Nature das so publiziert hat und keinen Anstoß an der Formulier (mind. 10.000
fache Überlichtgeschwindigkeit) nimmt, dann werde ich es gewiss auch nicht. Vielleicht solltest Du Dich noch mehr mit dem Thema beschäftigen bevor Du die
Erkenntnisse angesehener Wissenschaftler anzweifelst, denn die beschäftigen sich tagtäglich und auf höchstem Niveau mit der Materie und nicht nur Amateurhaft.
 

Runzelrübe

Registriertes Mitglied
Entweder Du liest sehr selektiv oder Du blendest selektiv die Information aus, die Du nicht sehen willst.

Quelle: Nature
Quantum teleportation between light and matter
[1] http://www.nature.com/nature/journal/v443/n7111/abs/nature05136.html

An important factor for the implementation of quantum networks is the teleportation distance between transmitter and receiver; this is 0.5 metres in the present experiment. As our experiment uses propagating light to achieve the entanglement of light and atoms required for teleportation, the present approach should be scalable to longer distances.

Physicists spooked by faster-than-light information transfer
[2] http://www.nature.com/news/2008/080813/full/news.2008.1038.html

Physicists at the University of Geneva achieved the weird result by creating a pair of ‘entangled’ photons, separating them, then sending them down a fibre optic cable to the Swiss villages of Satigny and Jussy, some 18 kilometres apart.

In beiden Fällen wurden die Artikel so verfasst, dass man sehr oberflächlich magische Vorgänge herausliest. Im ersten Fall wurde ein Quantenzustand einiger Photonen durch eben jene Photonen aufgeprägt und im zweiten Fall wurde Information erst dadurch sichtbar, dass man beide Datensätze nach dem Messen miteinander verglichen hat. Na, wie wird das wohl erfolgt sein?

Noch etwas. An zukünftigen Quantencomputern wird nicht aus dem Grund geforscht, weil gedacht wird, dass man damit schneller als mit Licht kommunizieren kann sondern um im selben Zeitraum mehr Information in derselben Zeit verarbeiten zu können. Das sind zwei Paar Schuhe!
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
@pmvstrm: Du könntest ruhig etwas weniger blasiert rüberkommen. Ich "zweifle" hier sicher keine Erkenntnis "anerkannter Wissenschaftler" an. Im Gegenteil: ich vertrete deren Position. Du hingegen solltest einfach genauer lesen. Aus dem Nature-Editorial, das du verlinkt hast:

But the new experiment shows that direct communication between the photons (at least as we know it) is simply impossible. The team simultaneously measured several properties of both photons, such as phase, when they arrived at their villages and found that they did indeed have a spooky awareness of each other’s behaviour. On the basis of their measurements, the team concluded that if the photons had communicated, they must have done so at least 100,000 times faster than the speed of light — something nearly all physicists thought would be impossible. In other words, these photons cannot know about each other through any sort of normal exchange of information.

(fett von mir) Genauso steht es da. WENN sie kommuniziert haben - dann müssen sie das sehr, sehr schnell getan haben. Aber es gibt eben auch die Möglichkeit, dass sie nicht kommuniziert haben. Befass dich damit, lies über das EPR-Paradox, die Bellsche Ungleichung und die Aspect-Experimente, dann reden wir weiter.
 

pmvstrm

Registriertes Mitglied
Also entweder...oder Du bekommst bald eine Meldung an den Webmaster von mir!

Ich bin wirklich versteinert und verängstigt ob deiner Drohung.Mag ja sein das Du damit 13 jährige, pickelige Teenager beeindrucken kannst, ich für meinen Teil
kann nur über deine törichten Kindereien lachen. Normalerweise setze ich niemanden auf Igno, aber bei Dir mache ich mal eine Ausnahme.
 

pmvstrm

Registriertes Mitglied
@Bynaus
Es ist wirklich ganz entzückend, das Du mir empfiehlst die von MIR verlinkten Referenzen zu studieren, nachdem ich Dir empfohlen habe deine an Binsenweisheit
kaum zu übertreffenden Äusserungen zu korrigieren.Was ist das? Spielen wir jetzt beleidigte Leberwurst? Och wie niedlich. Aber da ich deine wenig konstruktiven
und nichtssagenden Informationen nun zur Kenntnis genommen habe, bin an weiteren Ergüssen deinerseits nicht sonderlich interessiert. Da Du es vermutlich
jedoch nicht lassen kannst und weiter versuchen wirst unsachlich zu flamen, werde ich auch Dich nebst den User Runzelrübe auf Ingor setzen.
 

Loki

Registriertes Mitglied
@Bynaus
Es ist wirklich ganz entzückend, das Du mir empfiehlst die von MIR verlinkten Referenzen zu studieren, nachdem ich Dir empfohlen habe deine an Binsenweisheit
kaum zu übertreffenden Äusserungen zu korrigieren.Was ist das? Spielen wir jetzt beleidigte Leberwurst? Och wie niedlich. Aber da ich deine wenig konstruktiven
und nichtssagenden Informationen nun zur Kenntnis genommen habe, bin an weiteren Ergüssen deinerseits nicht sonderlich interessiert. Da Du es vermutlich
jedoch nicht lassen kannst und weiter versuchen wirst unsachlich zu flamen, werde ich auch Dich nebst den User Runzelrübe auf Ingor setzen.

Vorab, wenn du jegliche User die versuchen dir vollkommen sachlich zu erklären dass deine Unsachlichen Spekulationen, deren Widerlegung du selbst in deinen eigenen Referenzen lieferst, logisch nicht möglich sind, auf die Blocklist setzt, wird dir das hier am Ende sehr, sehr wenig bringen. Bynaus hat mit dem Zitat aus deiner selbst erbrachten Referenz sehr deutlich klargemacht das selbst diese Wissenschaftler, die du verteidigst, den von dir vermuteten Effekt nicht so beschreiben wie du es auslegst, wobei die Wortwahl sehr klar war und eine Interpretation wie deine eigentlich nicht zulässt.

Fazit aus DEINER referenz:

Es ist NICHT BEWIESEN dass ein Informationsaustausch stattfindet, da wenn einer stattfinden SOLLTE (= Konjunktiv; Möglichkeits-Form) er sich mit über 10-tausend-facher Lichtgeschwindigkeit vollziehen MÜSSTE ( wieder Konjunktiv).

Auch Ich rate dir hier dazu den genauen Wortlaut deiner Referenzen nochmals zu studieren, dann wirst auch du, hoffentlich, deren gewollten Sinn erkennen.
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
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