Na ja, ich bin hin und hergerissen.
Einerseits denke ich, die größte Antriebskraft ist in der Emotionalität des Menschen zu sehen, visionäre Dinge zu unternehmen. Dazu gehört eben die Reise zum Mars.
Das, was früher die Eroberung des Westens war, könnte in der Zukunft die Erforschung des Mars sein und zwar handmade.
Ich denke auch, es könnte das Bewußtsein vieler Menschen und Nationen verändern. Es ist eben etwas, dass über unsere Vorstellungskraft derzeit hinaus geht. Eine andere Welt, von denen es höchst wahrscheinlich unzählig viele gibt.
Würden wir uns dessen augenscheinlich bewußt, wäre es eine Art Bewußtseinserweiterung. Könnte ich mir zumindest vorstellen. Letztlich bin ich persönlich eh davon überzeugt, dass es dort draussen unzählig viele Zivilisationen gibt, wie entwickelt oder geformt auch immer. Aber das nur nebenbei. Dennoch, wäre es sozusagen im Bewußtsein, würde es im Laufe der Zeit schon etwas ändern. Was nützt es dann, sich zu bekriegen, auf diesem kleinen Planeten? Sind wir nicht alle hier und Menschen? Nun, ist sehr weit gedacht.
Aber letztlich kann es schon, in einzelnen Habitaten, Leben auf dem Mars geben, bzw. gehe ich zunächst davon aus. Das würde uns bestätigen, dass es woanders, also ich meine überall, Leben geben kann bzw. Leben geben wird.
Dieser Aspekt betrifft wohl sowohl religiöse Vorstellungen als auch instinktiv gegebenes Interesse an den Dingen dieser Welt.
Andererseits, kann man das nicht mit Robotern feststellen?
Die bemannte Reise zum Mars ist wahrlich beschwerlich.
Seit ich diesen Artikel gelesen habe, der mir sehr einleuchtend erschien, habe ich im Grunde an einer erfolgreichen Mission zum Mars gezweifelt:
http://abenteuer-universum.vol4u.de/reiner.html
(Der Link ist eine Seite in einem Frame)
Und, bei diesem Punkt hat Park meines Erachtens Recht, es ist fast unmöglich, eine mikrobielle Kontamination während einer bemannten Landung auszuschließen.
In den Fäkalien (und nicht nur dort!) befinden sich Myriaden Mikroorganismen. Gut, die meisten sind nicht lange ausserhalb des Darms lebensfähig. Aber einige bilden Kapseln, die extremsten Bedingungen standhalten können, und wer weiß, es kommen sicher welche in die Umwelt, davon ist auszugehen.
Aber darüber hinaus, vielleicht sollten wir noch abwarten, bis die Technik weiter ist und eine Reise nur ein paar Tage dauert (und vielleicht allein deshalb nicht mehr so teuer ist?).
Aber letztlich, was sollen wir auf dem Mars, ausser mit eigenen Händen festzustellen, dass es dort Leben gibt oder mal gab?
Langfristig werden wir auf diesem Planeten nicht leben können, ohne technische Maßnahmen, die unser derzeitiges Vorstellungsvermögen bei weitem übersteigen?
Selbst wenn es bereits eine Art Terraforming-Technik gäbe, würde es jahrhunderte/jahrtausende dauern, bis wir dort leben könnten.
Und selbst dann. Da der Mars selbst nicht die Voraussetzungen für eine erdähnliche, lebensfreundliche Atmosphäre bieten kann, wäre das Leben dort stets von der Technik abhängig.
Aber das ist so sehr akademisch, dass es schon Sci-Fi-Musik ist.
Wie gesagt, ich bin hin- und hergerissen.
edit: finanzielle Aspekte habe ich bewußt erstmal ausgelassen