Natürlich gibt es keinen Beweis der sagt, dass ein Geheimdienst hinter alledem steckt, aber die Geheimdienste gehören doch schon irgendwie zu den üblichen Verdächtigen.
Klar scheint mir auch, dass sich viele schwachsinnige Verschwörungstheorien mit einem der mächtigsten Geheimdienste (der CIA) beschäftigen. Aber dennoch kann niemand dran zweifeln, dass gerade die CIA nicht zu einer solchen Aktion personell, organisatorisch und technisch mit Leichtigkeit in der Lage wäre.
Zur Hypothese:
Weltweit werden Verschlüsselungsalgorithmen immer beliebter. Einem Geheimdienst wird heutzutage die Gewinnung von Informationen durch eine starke Verschlüsselung erschwert. Mit dem "Seti@home" –Projekt schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe:
- man spart die hohen Kosten für Hardware
Zum Brechen von Verschlüsselungen werden naturgemäss sehr leistungsfähige Rechner benötigt und auch ein Geheimdienst muss auf den möglichst effektiven Einsatz seiner finanziellen Mittel achten. Unter der Tarnung als wissenschaftliches Projekt stehen aber ungeahnte, freie Rechenleistungen zur Verfügung.
- die subversiven Elemente sind beschäftigt
Tendenziell sind Seti@home-Freiwillige besser ausgebildet, intelligent und haben zu viel Freizeit (sonst würden sie sich nicht die Zeit nehmen, unzählige Homepages zu erstellen, oder gar die Seti-Units manuell von einem Rechner zum anderen zu übertragen). Wie jeder leicht erkennen kann, gibt es also zwischen der Gruppe der Setifans und der der Terroristen/ Freiheitskämpfern/ Unruhestiftern/ Bürgerbewegten/ Wirtschaftskriminellen extreme Überschneidungen. Genialerweise wenden also gerade diejenigen, welche Verschlüsselung einsetzen, durch das Seti@home-Projekt einen nicht unerheblichen Teil ihrer Rechenleistung, ihrer Begeisterungsfähigkeit für neue Ideen sowie ihrer freien Zeit auf, um eben ihre eigene Sicherheit zu schwächen.
Gruss
serafin
PS. Und wieso - wie schon angesprochen - ist Seti nicht opensource?
Von einem "wissenschaftlichen Projekt" dürfte man das schon irgendwie verlagen...