Alternative zur Dunklen Energie widerlegt

RPE

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http://news.yahoo.com/s/space/20110315/sc_space/bizarredarkenergytheorygetsboostfromnewmeasurements

Hier wird das Ergebnis noch etwas differenzierter dargestellt ("news.yahoo" man sollte es kaum glauben). Nicht alle Varianten des Blasen-Modells können ausgeschlossen werden:

However, Clifton cautioned that the new measurements do not disqualify all versions of the void model. In some more complicated scenarios in which the big bang did not happen at the same time at all points in space, this hypothesis could still be valid.

Dabei kommt mir die Frage: Was ist eigentlich ärgerlicher? Dark energy oder Verlust der Isotropie? Geht denn eine solche Anisotropie überhaupt unter einen Hut mit dem CMB?
 

galileo2609

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Geht denn eine solche Anisotropie überhaupt unter einen Hut mit dem CMB?
Ohne jetzt den Artikel oder das paper gelesen zu haben. Die Emission der CMB-Photonen erfolgte nicht zu einem diskreten Zeitpunkt, sondern über einen längeren Zeitraum. Ich muss mal die Artikel dazu raussuchen. Aber das passt schon alles.

Grüsse galileo2609
 

RPE

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Ohne jetzt den Artikel oder das paper gelesen zu haben. Die Emission der CMB-Photonen erfolgte nicht zu einem diskreten Zeitpunkt, sondern über einen längeren Zeitraum. Ich muss mal die Artikel dazu raussuchen. Aber das passt schon alles.

Grüsse galileo2609


galileo,

dass "alles schon passt" steht ja bei meinen Fragen gar nicht zur Debatte. Es sind ja zwei Varianten, die sich gegenseitig ausschließen sollen. Entweder dark energy oder eben die eines Blasen-Modells, die uns in einen besonders ausgezeichneten Bereich des Universums verfrachtet (was ich mal salopp oben als "Verlust der Isotropie" bezeichnet habe).

Wie ich jetzt hier im dazugehörigen Paper auf S.19 unten sehe, äußert der Autor dieselben Bedenken an dem Blasenmodell in Hinblick auf dessen Konsistenz zum CMB:

It is also not yet apparent if such a model is consistent
with other observables of the CMB or the late-time integrated Sachs-Wolfe effect.


Grüße,
RPE
 

Ich

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Entweder dark energy oder eben die eines Blasen-Modells, die uns in einen besonders ausgezeichneten Bereich des Universums verfrachtet (was ich mal salopp oben als "Verlust der Isotropie" bezeichnet habe).
Die allgemenen Blasen-Modelle kann man grundsätzlich nicht mit SN-Messungen ausschließen. Die können jede Evolution des Skalenparameters imitieren.
Es ist übrigens kein Verlust der Isotropie, von uns aus gesehen. Zumindest dann nicht, wenn wir genau im Symmetriepunkt sitzen. Diese doch etwas heftige Anforderung macht das Modell auch so unattraktiv.
 

RPE

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Die allgemenen Blasen-Modelle kann man grundsätzlich nicht mit SN-Messungen ausschließen. Die können jede Evolution des Skalenparameters imitieren.

ok, das war ja auch nicht das eigentliche outcome des papers (das ist ja schließlich die höhere Genauigkeit der Messung an sich), sondern nur ein kleiner Abschnitt am Ende, wo in die Richtung diskutiert wird. Hat sich das Newsportal halt mal wieder schön zurechtgelegt, dass es sich spektakulärer anhört...

Es ist übrigens kein Verlust der Isotropie, von uns aus gesehen. Zumindest dann nicht, wenn wir genau im Symmetriepunkt sitzen. Diese doch etwas heftige Anforderung macht das Modell auch so unattraktiv.

Ok, ich zielte zwar eigentlich auf die großskalige Isotropie ab, also auf die Startbedingung beim Urknall, wo man ja dann nicht mehr von einem Punkt und alles gleichzeitig aus ansetzen kann. Aber dein Hinweis ist trotzdem sehr hilfreich für mich für ein besseres Verständnis des Blasenmodells und dessen mögliche Auswirkung auf die CMB-Messung. Danke. Ich verstehe es jetzt folgendermaßen: Aus dem Mittelpunkt der Blase herausgemessen, sehen wir dann trotz Blase weiterhin nach allen Seiten das Gleiche im CMB (bis auf die Geschwindigkeit der Erde relativ zum ruhenden CMB - zum Virgosuperhaufen, oder?).
Unsere Blase ist ja dann aber sicher nicht die einzige. Wie wirken sich solche anderen Blasen auf das von uns gemessene CMB-Bild aus? Da müssten doch dann lokale Unregelmäßigkeiten auftauchen, oder? Und darauf zielte meine Frage eingangs ab. Ich dachte, solche Unregelmäßigkeiten würde man dort nicht beobachten. Die, die man beobachtet, schreibt man doch größeren Ansammlungen der dunklen Materie zu und nicht irgendwelchen Blasen, oder?
 

Ich

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Wie wirken sich solche anderen Blasen auf das von uns gemessene CMB-Bild aus? Da müssten doch dann lokale Unregelmäßigkeiten auftauchen, oder?
Ja, ziemlich. Das gemessene Spektrum könnte man wohl als eine Ansicht vieler solcher Blasen deuten, es handelt dich ja tatsächlich um Dichteschwankungen. Ich glaube aber, dass die um einen Faktor 1000-10000 oder so zu schwach sind, um in so einem Modell mitspielen zu können (Vorsicht: Schätzung von mir).
Heißt also, wir sehen keine weiteren Blasen. Die könnten natürlich auch viel, viel größer sein und nicht im CMB auftauchen, wenn wir eben genau im Zentrum sind. Das ist alles gleich weit hergeholt.
 
H

Holgerschen

Gast
Hallo Ich, Ich Ich mein Dich

Hallo auch,
ich habe mal eine Frage, die kommt jetzt.
Es ist allgemein bekannt, das ein Magnet, ein Magnetfeld besitzt. Bei Ladungsträgern wie Elektronen kommt diese zustande, das eine bestimmte Bewegung stattfindet. Ich möchte nun wissen, wie es sein kann, das ein Permanentmagnet ein Magnetfeld aufbaut, das alle Körper durchdringt, außer einem Magnetfeld. Siehe Nord Nordpol. Da in der Feldtheorie ja Photonen als Übertragung von Feldlinien mit Lichtgeschwindigkeit agieren, sind dies keine stationären Effekte, was ja heißt, das Feldlinien eines Permanentmagneten mit Photonen agieren die Lichtgeschwindigkeit besitzen, aber Kreisförmig angeordnet sind und mit dem Abstand allgemein bekannt zum Quadrat abnehmen. Was mich auf die Frage bringt.


Welche Frequenz haben diese Photonen um alles zu durchdringen.


Frage CMB: Was wäre denn hier der Unterschied. Denn anscheinend kommt CMB von überall, aber Wechselwirkt der auch? Natürlich, sonst wäre er ja nicht detektierbar.

Fazit: Was ist die Wellenlänge eines Photons, das alles durchdringt, aber im Kreise gebunden ist. Weshalb ist er im Kreise gebunden und wenn ja durch welche Wechselwirkung. Bedenken Sie die enormen Kräfte, um zum Beispiel Licht um den Finger zu wickeln.
Ich Du Er Sie Es hat vielleicht interesse an der interstellaren Reise, die ich zu erklären Versuche.
Da ich dort gerne Anfangen würde. mfg U
 

ispom

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was ist mit dieser Alternative zur Dunklen Energie:

http://asterisk.apod.com/viewtopic.php?f=31&t=23401

das paper stellt unsere unbewiesene Annahme in Frage, daß sich Materie und Antimaterie anziehen,
wenn das Gegenteil der Fall wäre und beide stoßen sich ab, dann könnte eine solche "Antigravitation" die dark energy als Ursache für die Expansion des Universums ersetzen.....

ps
soeben gefunden in Europhysical Letters (EPL)
Issue 2 (April 2011)
Received 10 März 2011 , accepted for publication 12 März 2011
Published 28 März 2011

http://iopscience.iop.org/0295-5075/94/2/20001/

The gravitational behavior of antimatter is still unknown. While we may be confident that antimatter is self-attractive, the interaction between matter and antimatter might be either attractive or repulsive. We investigate this issue on theoretical grounds. Starting from the CPT invariance of physical laws, we transform matter into antimatter in the equations of both electrodynamics and gravitation. In the former case, the result is the well-known change of sign of the electric charge. In the latter, we find that the gravitational interaction between matter and antimatter is a mutual repulsion, i.e. antigravity appears as a prediction of general relativity when CPT is applied. This result supports cosmological models attempting to explain the Universe accelerated expansion in terms of a matter-antimatter repulsive interaction.
 
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