Mäuschen sag mal Piep

Kibo

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Der Zufall half einigen japanischen Forschern Mäuse zu züchtern die zwitschen

mfg Kibo
EDIT: ups falsch gepostet, wollte eigentlich über den Tellerrand sry
 
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Bynaus

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Das würde sich eh nicht lohnen. Walfleisch verkauft sich auch in Japan schlecht, und die, die es essen, tun es wohl aus Trotz. :)

Im Ernst, es ist natürlich viel schwieriger, Walfleisch aus, sagen wir, Wal-Stammzellen im industriellen Ausmass zu züchten als bei ein paar Tieren einen genetischen Schalter umzulegen. Für Katzen wären die neuen Mäuse allerdings ideal: Eine Maus, die zwitschert (oder ein Vogel, der piepst?), das muss doch wie Weihnachten und Geburtstag zusammen sein... :)
 

Alex74

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Ich kenne Katzen, die sind nicht wie Hunde und nehmen alles gedankenlos hin solange ihr Herrchen es ihnen vorsetzt. Katzen würden vor Verwirrung erstmal haarscharf an einem epileptischen Anfall vorbeischrammen und sich auch noch den Rest des Tages komisch benehmen.

Hatte das mal mit meinre 2004 verstorbenen Katze (die, für eine Katze, wirklich überaus intelligent war); der habe ich einen langsam rotierenden Propeller gezeigt (in der Erwartung daß sie direkt damit zu spielen anfängt, da sie damals auf alles ging was sich irgendwie selbst bewegte). Irrtum: sie schaute sich das Ding fast schon ängstlich an, griff auf einmal die Couch an, torkelte unter Zuckungen in die Küche, machte plötzlich kehrt und sprang nochmal die Couch an, immer begleitet von verwirrten Blicken auf den Propeller... :confused: Die war echt durch für den Tag. Kaum auszumalen wie sie bei einer zwitschernden Maus reagiert hätte. :D
(Die war übrigens Freigängerin und hat sich täglich Vögel und Mäuse erjagt, die sie auch fraß...sofern es keine Spitzmäuse waren...die ließ sie immer liegen...(weil das eigentlich Ratten sind und wohl nicht so doll schmecken))

Gruß Alex
 

Luzifix

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Ich kenne Katzen, die sind nicht wie Hunde und nehmen alles gedankenlos hin ...

Katzen sind überhaupt nicht wie Hunde. Wir haben hier auch eine "besonders intelligente" Katze (eigentlich nicht unsere sondern eine halb verwilderte) - die schaute oft erst mal, ob es beim Nachbarn etwas besseres zu futtern gibt als bei uns, bevor sie sich entscheidet, wo sie zu betteln anfängt. Einmal hatte sie jemand versehentlich in der Scheune eingesperrt, da kam sie mehrere Tage nicht heraus. Ganz oben in einem kleinen Fenster hatte sie sich postiert um jeden, der dort vorüber kam, mit jämmerlichen Miauen auf sich aufmerksam zu machen. Ich war es, der sie endlich entdeckte und herausließ. Von da an grüßte sie mich, wenn sie mich auf der Straße sah mit einem deutlichen Miau und wendete mir dabei ausdrücklich den Kopf zu. Das war sehr originell. Nach fünf, sechs Wochen allerdings hörte sie damit wieder auf.

...torkelte unter Zuckungen in die Küche, machte plötzlich kehrt und sprang nochmal die Couch an, immer begleitet von verwirrten Blicken auf den Propeller... :confused:

Das könnte eventuell seine Ursache in einer verschärften Wahrnehmungsfähigkeit für schnelle Bewegungen haben. Ähnlich so, wie eine Fliege mit ihren Augen den Aufbau der Zeilen des Fernsehbildes beobachten kann, könnte so eine Katze von ihrer Evolution als Raubtier her die schnellen Bewegungen der Propeller unverwischt verfolgen können, was sie nun eben als sehr bedrohlich empunden hat. Vielleicht war es auch so an der Grenze der Wahrnehmungsfähigkeit, so daß sich so eine Art Stroboskopeffekt einstellte, wie er Autofahrern widerfährt, die an einem von der Sonne seitlich beleuchteten Lattenzaun vorüberfahren. Das kann auch schwere Schwindelatacken zur Folge haben.
 
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Alex74

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Katzen sind überhaupt nicht wie Hunde.
Sag ich ja^^.
Noch ne andere Geschichte fällt mir ein wo unser Kater (Sohn der genannten Katze) mal austickte weil er etwas nicht kannte;
Mein Vater hatte zum Bearbeiten eine große schön geformte Wurzel mitgebracht und zum Austrocknen ins Wohnzimmer vor den Kachelofen gelegt.
Der Kater kommt wie jeden Abend trottend in Wohnzimmer, Blick halb hängend, mit seinem üblichen "Mow" ein leises "Hallo" grummelnd, als er plötzlich wohl im Augenwinkel die Wurzel sah, blitzartig einen guten Meter seitlich sprang (ungefähr so wie das in Trickfilmen immer dargestellt wird wenn alle Haare und Beine einen rechten Winkel zur Katze bilden), und sich unterm Tisch in Deckung brachte und das "Ding" anvisierte...stundenlang :D Er brauchte gut 3-4 Tage ehe er sich der Wurzel mal so weit näherte daß er sie beschnupperte. :eek:

Also kurz, Katzen nehmen ihre Umwelt sehr kritisch wahr und auf alles was komisch oder ungewohnt ist, reagieren sie relativ stark, meist sehr vorsichtig.
Eine Maus die sich nicht so verhält wie die Katze es erwartet könnte daher für diese eher uninteressannt sein, bis hin zu "die ist seltsam, die fresse ich besser nicht".

Mit Hunden habe ich dagegen die Erfahrung, daß sie auf alles sehr neugierig und offen zugehen, solange ihr Herrchen es für sie "freigibt".

Gruß Alex
 
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Luzifix

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Beinahe das Wort zum Jahreswechsel

Ich habe gerade festgestellt, daß hier zu Kibo`s Thema über die zwitschernden Mäuse lauter Katzengeschichten gekommen sind. Das ist ja fast so unfair wie im richtigen Leben. Das erste, was mir dazu in den Sinn kam war folgende Boshaftigkeit: Vom Zwitschern bis zum twittern ist es ja nur ein kleiner Schritt!

Andererseits ist es aber ein recht ernstes Thema, denn es zeigt zuallererst einmal auf die Tatsache, daß es solche mehr oder minder unreglementierten Forschungen tatsächlich gibt und daß sie nicht nur vermutet werden dürfen. Wenn es tatsächlich stimmt, daß solche komplexe Wirkzusammenhänge wie Sprache und Kommunikation in weitreichendem Maße genetisch verankert sind, wird man zukünfig bestimmt noch einge Überraschungen da erleben. Vielleicht kann man sich in hundert Jahren mit seinen Haustieren unterhalten (mein Gummibaum hier wird mich vermutlich ewig anschweigen). Oder es wird die Translater-Bakterien aus den Sience-Fiction-Filmen tatsächlich mal geben.

Bei den Mäusen würde ich mich echt dafür interessieren, was sie untereinander austauschen, ob sie die neuen Möglichkeiten des stimmlichen Ausdrucks durch chaotisches Probieren entdeckt und verfeinert haben und wie sich das auf ihre Intelligenz und die sozialen Beziehungen auswirkt. Oder ob sie eben nur dasselbe zwitschern, was sie ansonsten konservativ gepiepst hätten. Möglicherweise kann man daraus tatsächlich etwas lernen über die Bedeutung der Sprache bei der "Menschwerdung". Das ist jetzt ein Wort, das man vielleicht unter strengen ethischen Maßstäben zukünftig vermeiden muß. Aber es ist sicherlich bei Mäusen nicht anders als bei Menschen: Deren Gesellschaft verändert sich, je mehr die Individuen über einander erfahren. Sprache und Intelligenz hängen eng zusammen.

Nebenbei kann ich nur hoffen, daß meine Wühlmäuse im Garten nicht noch intelligenter werden. Außerdem haben wir hier im Haus seit September 75 Spitzmäuse gefangen, die sich ungeniert über die Nahrungsvorräte hermachen. Da könnte man auch glauben, die sind längst kommunikativ so vernetzt, daß sie demnächst ihren Internet-Anschluß beantragen. Also Mäuse - Nein Danke!
 

Bluster

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Ich habe mir diesen endlos langen Text mal durchgelesen und das Einzige was ich mir behalten habe, ist das Fadenkreuz als Maus.
Bin quasi nicht so begeistert...
 

Sissy

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Hi Bluster,

Ich habe mir diesen endlos langen Text mal durchgelesen und das Einzige was ich mir behalten habe, ist das Fadenkreuz als Maus.
Bin quasi nicht so begeistert...

ich schmeiß mich weg, das gleiche hab ich beim "Anlesen" auch gedacht. Allerdings hab ich nicht die Geduld aufgebracht, den Text bis zum Ende durchzulesen.

Ich halte den für kompletten Blödsinn. Ich denke, daß man mit den Signalmolekühlen (Morphogene) die Musterbildung (Morphogenese) bei der Entwicklung von vielzelligen Lebewesen besser erklären kann.

Ein Studium schützt den Autor Rupert Sheldrake nicht automatisch vor unrealistischen Annahmen...

Sheldrake hat in den 80er Jahren einige Zeit in einem Ashram in Indien verbracht, seither versucht er, Naturwissenschaft und Religion unter einen Hut zu bringen.

Heraus kommen bei diesem Versuch indische Philosophie und Transzendentaler Meditation mit unserer westlichen Sicht auf die Naturgesetze zu vereinen dubiose Erklärungsversuche, die nicht dem Mainstream in der Naturwissenschaft entsprechen... :D

Sissy
 
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