Eigene Theorie: Erfahrungsaustausch

ralfkannenberg

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Ich habe in den letzten Tagen in einigen Foren gelesen, dass einige Teilnehmer eine eigene Theorie zu einem astronomischen, physikalischen oder anderen natûrwissenschaftlichen Thema geschrieben haben. Ein Thema war auch, dass jemand eine Idee zu einem Computerspiel programmieren wollte und deswegen Kontakt zu einer namhaften Software-Firma aufgenommen hat. Dabei wurden die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht, die zwar allesamt sehr interessant und bemerkenswert waren, aber im betreffenden Forum meist eher vom Thema abgelenkt haben.

Deswegen die Idee, diesem Thema ein eigenes Forum zu widmen; dabei geht es nicht darum, eigene Ideen, die man vielleicht gerne noch geheimhalten möchte, preiszugeben, sondern darum, Erfahrungen, Ideen und vielleicht auch Motivationen auszutauschen.
 

Hagelnacht

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Eine gute Idee, dieses Thema :)

Zum Spiel:
Ja, wie gesagt, aus diesem Spiel konnte man keinen größeren Nutzen ziehen, auch, wenn man es vorgehabt hätte und wenn man das Spiel zuende gebastelt hätte. Es wäre ein Jump'n'Runspiel gewesen, und wenn das Kinder und Jugendliche programmiert hätten, würde das Spiel auch so zu wünschen übrig lassen. Hm, genauere Daen habe ich dazu sowieso nicht mehr.

Zur Theorie:
Wenn ich die eines Tages schriftlich sortiert habe und eine gute Definition habe, die aufgrund vieler neuer Begrifflichkeiten, von denen ich nicht weiß, ob sie neu sind, noch nicht existiert, werde ich sicher auch das ganze Forum dran Teil haben lassen. Ja, erstmal so viel: ich denke, die Theorie Dimensionaltheorie zu nennen, sie wäre möglicherweise auch etwas metaphysisch und ich glaube nicht, dass aus dieser Theorie ein Nutzen gezogen werden kann, dazumal ist sie weder falsifizierbar noch verifizierbar. Inhalt der Theorie, bzw. Versuch einer Definition ist der, dass des unendlich viele, aufeinander aufbauende Raumzeiten gibt, wobei alle in einem System aufgebaut sind. Z.B. besteht eine dreidimensionale Raumzeit aus unendlich vielen zweidimensionalen Raumzeiten (also eindimensionalen Räumen), die im Zeitfluss eine ganze dreidimensionale Raumzeit absannnen, also, jede Zeiteinheit eines höhergeordneten Raumes wird vom Sein und Vergehen einer untergeordneten Raumzeit abgescannt. Ja, ihr seht, ich muss da noch ein paar Begrifflichkeiten einführen und nunja, das ganze so gestalten, dass man es erklären kann.
 

Flozifan

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Hagelnacht schrieb:
Ja, erstmal so viel: ich denke, die Theorie Dimensionaltheorie zu nennen, sie wäre möglicherweise auch etwas metaphysisch und ich glaube nicht, dass aus dieser Theorie ein Nutzen gezogen werden kann, dazumal ist sie weder falsifizierbar noch verifizierbar.

Mmmh, ich will ja jetzt nicht rummeckern, aber eine Theorie muss zumindest prinzipiell falsifizierbar sein wenn es eine (physikalische) Theorie sein soll, andernfalls ist es reine Philosophie. Ist dann zwar auch interessant, aber eben was ganz anderes...

Gruss,
Flozifan
 

Hagelnacht

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Ja, eben. Das ist ja bereits sehr merkwürdig, diese Theorie. Ich denke auch nicht, sie als physikalische Theorie bezeichnen zu können, aber als reines Gedankenexperiment würde es wohl recht witzig sein, weswegen ich es auf jeden Fall aufschreiben und ausarbeiten werde.
 

ralfkannenberg

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Hagelnacht schrieb:
Dimensionaltheorie zu nennen
Diese Erfahrung habe ich gemacht: Eine Theorie braucht irgendwie einen guten Namen. Sonst kann man sie zwar ins Internet stellen, aber niemand findet sie mit google, weil man ja den Namen nicht kennt.

An sich ist es eine gute Idee, gute Deskriptoren zu finden, die eine Suchmaschine findet. Doch auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Deskriptor entweder so allgemein ist, dass es tausende von Hits gibt oder eben schon so speziell, dass niemand die findet.

Nehmen wir einen ganz einfachen Sachverhalt aus meiner Theorie, wo ich sogar eine Anwendung sehen würde: Dass "minus unendlich" ein endliches Neutralelement des Nachfolge-Operators sein kann (auch wenn niemand so ein Neutralelement benötigt), dass man Inverse definieren kann (man bekommt sie von meiner Theorie bereits auf dem Silbertrablett serviert), bei denen der Nachfolge-Operator kleiner wird und dass der Nachfolgeoperator beim viertgrössten Neutralelement identisch verschwindet, könnte sogar noch interessant sein.

Aber leite daraus mal irgendwelche Deskriptoren ab, zumal das nun wirklich nur eine winzige und fast-triviale Anwendung meiner Theorie darstellt und überhaupt nicht das Thema meiner Theorie ist ....... :confused:
 

Hagelnacht

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hmm, ich kann dir da kaum helfen, da ich zwar die Begrifflichkeiten einzeln für sich verstehe, aber irgendwei nicht ganz nachvollziehen kann... dazu fehlt mir wohl oberstufe und studium... wie wärs mit Operationstheorie odr Operatortheorie? Zuerst würde ich aber bei solchen Begrifflichkeiten absichern, ob es eine gleichnamige Theorie bereits gibt. Dann sucht man sich einen weiteren Namen heraus, der auch wieder etwas mit der Theorie zu tun hat. Bei der Relativitätstheorie könnte es durchaus eine Theorie geben, die genauso hieße, also, eine vor Einstein, weil es nichts "konkretes" in der Deskription vereint. Wenn ich meine Theorie als "die Theorie vom übergeordneten, zusammenhängenden Raum und vom Nichtvorhandensein jeglicher Zeitdimensionen, da jede Zeitdimension eine Raumdimension einer jeden höhergeordneten Raumzeit ist" nenne, wird das sicher niemand bei Google finden. Wenn ich allerdings meine Theorie "Dimensionaltheorie" nenne, ist diese Deskription leichter und schneller zu finden. Einstein nannte seine Theorie auch Relativitätstheorie und nicht "die Theorie von der Relativität von Raum und Zeit und von der Konstante der Lichtgeschwindigkeit, sowie von der Relativität von Energie und Masse, da beides das selbe ist, nur in anderen Formen dargestellt". Du verstehst, wie simpel diese Art der Benennung ist.

Doch jetzt zu meiner Theorie: Ich habe mal eine Grafik gebastelt, die die Dimensionenschichtung darstellt, also darstellt, wie eine vierdimensionale Raumzeit aufgebaut ist. Ist zwar ohne "Grundwisen" über das Warum nicht zu verstehen, aber trotzdem habe ich das Mal gemacht:

http://hagelnacht.de/dimensionaltheorie.jpg
 

ralfkannenberg

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Hagelnacht schrieb:
Hmmm ... - na ja. Und was sehe ich da ? :confused:


Hagelnacht schrieb:
hmm, ich kann dir da kaum helfen, da ich zwar die Begrifflichkeiten einzeln für sich verstehe, aber irgendwei nicht ganz nachvollziehen kann... dazu fehlt mir wohl oberstufe und studium... wie wärs mit Operationstheorie odr Operatortheorie?
Was den Namen anbelangt, den habe ich schon seit Jahrzehnten: "Theorie der Verknüpfungsgrade und der transfiniten Zahlen"; ausserdem gibt es zahlreiche "Untertheorien", denen ich auch Namen gegeben habe. Doch dadurch, dass das keine etablierten Begriffe sind, findet die niemand im Internet.
Eine kluge Berechnung für oder gegen Dunkle Materie kann man ganz gut ins Internet stellen, da hier etablierte Begriffe verwendet werden.


Ich will ja eigentlich was anderes sagen: Falls man eine Theorie im Internet veröffentlichen möchte, muss man darauf achten, dass sie irgendwie einen guten Namen und gute Deskriptoren hat, die man im Internet auch finden kann. :)
 
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Hagelnacht

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ralfkannenberg schrieb:
Hmmm ... - na ja. Und was sehe ich da ? :confused:

Du siehst den Kern meiner Theorie. ;)

Ja, ist etwas kompliziert rüberzubringen, weil wenn ich das Bild erklärt habe, habe ich schon eine Definition, und an der arbeite ich ja schon mehrere Monate lang (zwei Monate :D )

Ich kanns ja mal probieren: Aalso, du siehst dort ganz unten rechts einen dreidimensionalen Körper. Über dem liegt eine Schichtung zweidimensionaler Flächen, von denen die oberste in eindimensionale Flächen aufgeteilt ist. darüber ist noch eine der zweidimensionalen Flächen, die in nulldimensionale Punkte aufgeteilt ist.

Die Punkte sind eindimensionale Raumzeiten, in denen nur die Zeit vergeht. Die Linien sind zweidimensionale Raumzeiten, in denen die Zeit vergeht und eine Achse (die X-Achse) den Raum darstellt. Die Flächen zeigen dreidimensionale Raumzeiten, in denen wir einen zweidimensionalen Raum und eine eindimensionale Zeit haben. Und dann haben wir eine vierdimensionale Raumzeit, die wie unsere aufgebaut ist.

Joa, die liegen aufeinander, weil sie ineinander eingefädelt sind. Der dreidimensionale Raum (ich lasse die Zeit kurz außen vor, der Raum in einer vierdimensionalen Raumzeit also), besteht aus zweidimensionalen Räumen, die aufeinandergeschichtet sind. Macht allgemein Sinn. Und natürlich sind diese zweidimensionalen Räume auch wieder aus unendlich vielen eindimensionalen Räumen aufgebaut, die wiederum aus unendlich vielen Punktdimensionalen Räumen bestehen, also aus gar keinem Raum, praktisch.

Nun kommt der entscheidende Punkt (nein, nicht als nulldimensionaler Raum, sondern als Höhepunkt der Theorie): ein eindimensionaler Raum zeigt einen sozusagen Graphen über einen einzelnen punktdimesionalen Raum an, d.h. das, was rein räumlich gesehen eine Linie ist, ist der grafisch dargestellte Ablauf der Zeit, die neugewonnene Dimension schildert also den Verlauf einer Raumzeit, die so viele Raumdimensionen hat, wie die höhergeordnete Raumzeit Raum & Zeitdimensionen hat (also anzahlraumdimensionen + 1, da eine dimension in meinem system nur eine Zeitdimension haben kann), also ist quasi, und jetzt versuche ich es auf den Punkt zu bringen, der zweidimensionale Raum, also die y achse, der Zeitstrahl einer zweidimensionalen Raumzeit (mit also schlussfolgernd einer Raumdimension).
 

ralfkannenberg

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Hagelnacht schrieb:
Du siehst den Kern meiner Theorie. ;)
Ach so ... :confused:


Hagelnacht schrieb:
darüber ist noch eine der zweidimensionalen Flächen, die in nulldimensionale Punkte aufgeteilt ist.
Du meinst, die "darüber" ist noch eine ein-dimensionale "Fläche", die in nulldimensionale Punkte aufgeteilt ist, oder ? :confused:


Hagelnacht schrieb:
d.h. das, was rein räumlich gesehen eine Linie ist, ist der grafisch dargestellte Ablauf der Zeit, die neugewonnene Dimension schildert also den Verlauf einer Raumzeit
Hat Stephan Hawking in seiner kurzen Geschichte der Zeit nicht auch mal so eine Idee gehabt ?


Was ist eigentlich mit gebrochenen Dimensionen, wie sie bei den Fraktalen vorkommen ? Durch diese unendlichen Iterationen erreicht man da ja auch teilweise neue Dimensionen, d.h. da kann dann z.B. noch eine Drittel Dimension hinzukommen. Meistens sind noch "schöne" Logarithmen involviert. Das Cantor'sche Diskontinuum ist da ein ganz nettes Übungsbeispiel :( Was ich sagen möchte - woher nimmst Du die Gewissheit, dass beim Aufeinanderstapeln nieder-dimensionaler Räume eine volle neue Dimension hinzu kommt ?
 
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Hagelnacht

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Nein, ich meine, dass jedes universum unendlich viele dimensionen hat, allerdings auch unendlich viele raumzeiten und parallelraumzeiten.
 

ralfkannenberg

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Also doch ein Hilbertraum ! Oder wenigstens ein Banachraum ...

Sind denn die meisten dieser Dimensionen aufgerollt oder sind sie "normal" ?
 

Hagelnacht

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Und wieder werde ich missverstanden. :D Unsere Raumzeit hat nur vier Dimensionen, sonst wäre Leben in ihr nicht möglich.

Es gibt eine Struktur, unser Universum. Dieses Universum ist allerdings nicht nur in unserer Raumzeit vorhanden, es ist eine Scheibe oder Einheit des Ganzen, es wird jedenfalls nur in einer vierdimensionalen Ansicht "vermittelt", und eine Zeitdimension ist eigentlich immer eine Raumdimension, zwar nicht in der Raumzeit, in der sie als Zeitdimension dargestellt wird, sondern nur in einer Raumzeit, die eine Dimension mehr hat. Das Universum ist aus un-n-dlich (lol) viele Raumzeiten und un-n-dlich viele Dimensionen. Ich sage nicht, dass es nicht mehrere Universen geben kann, sondern nur, dass jedes Universum in mehreren Raumzeiten existiert, bzw. jedes Universum aus mehreren Raumzeiten gebildet wird, aus mehreren RZ besteht.

Edit:
Tatsächlich muss es sich um Metaphsyik handeln. :D Ich glaube mein Gesöff ja selbst nicht, wobei es durchaus auch physikalisch betrachtet werden könnte, wenn man eine Technik entwickelt, mit der man sozusagen Raumzeitreisen machen könnte, und in einen höhergeordneten Raum könnte und wieder zurück, so könnte man auch "Zeitreisen" machen, aber nie wieder in die Ursprungsraumzeit herauskommen, da sich der Zeitstrom in der anderen Raumzeit ja auch weiterbewegt. Man könnte in eine Parallelparallelraumzeit herauskommen.

Tststs, aus einer kurzen Erklärung, dass ich das selbst nicht glaube ist wieder eine Ergänzung des Missverständlichen geworden... :p

Tante EDIT 2:
Gratulation Ralf zu deinem hundertsten Beitrag! :cool:
 
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