Zum Urknall

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quantenmaschine

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Hallo zusammen,

ich denke wir sollten vom Urknall Modell des Standardmodells (SM) der Kosmologie den Abschied nehmen.

Im SM wird die kosmische Hintergrundstrahlung mit Temperatur Tcmb=2.725 Kelvin angegeben. Wenn wir nun von ca. 10^89 Photonen im Universum ausgehen denn haben diese Photonen in der Planck-Ära die Planck-Masse von 10^-8 [kg]. Daher ergibt sich ein Schwarzschild -Radius in der Planck-Ära von G*M/c^2 ~ 10^89*10^-8*10-11/10^16 = 10^54 [m] => Die Photonen können nicht entweichen.

Die Masse der kosmischen Hintergrundstrahlung ist gleich 2.712*k*Tcmb/c^2 * 10^89 ~ 10^50 [kg]
Die durch Strahlung der Strerne emittierten Masse ist gleich 4.5e9 [kg/s] * 10e9 [a] * 7e22 ~ 10^50 [kg]
=> daher ist die kosmische Hintergrundstrahlung kein Echo des Urknalls sonder nur die rotverschobene Strahlung der Sterne.
 

Alex74

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Und jetzt packst Du bitte noch alles mit rein was zur aktuellen, vollständigen Urknalltheorie dazugehört (z.B. die Inflationsphase), verschiebst das Thema nach "Gegen den Mainstream" (wo es hingehört) und überdenkst Deinen Beitrag vielleicht noch mal ;)

Gruß Alex
 

quantenmaschine

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OK der Admin soll das Thema zu Gegen den Mainstream verschieben.

Aber die Inflationsphase (Vergrößerung um ca. 10^30) ist notwendig um die Temperatur der kosmischen Hintergrundstrahlung zu erklären!!!
 

Orbit

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quantenmaschine schrieb:
=> daher ist die kosmische Hintergrundstrahlung kein Echo des Urknalls sonder nur die rotverschobene Strahlung der Sterne.
Die Strahlung der Sterne hat ein breites Spektrum. Jeder einzelne Strahl müsste demnach eine andere Rotverschiebung haben, damit schliesslich die Hintergrundstrahlung mit ihrer einheitliche Wellenlänge resultiert.
Aber die Inflationsphase (Vergrößerung um ca. 10^30) ist notwendig um die Temperatur der kosmischen Hintergrundstrahlung zu erklären!!!
Diese hypothetische, von Alan Guth vorgeschlagene Phase in der Frühgeschichte des Universums fand 400'000 Jahre vor der Entstehung der Hintergrundstrahlung statt, hat mit der also nichts zu tun.

Ansonsten sehe ich, dass du auch bei diesem siebten von dir eröffneten Thread immer noch nichts hinzu gelernt hast und wieder die selben falschen Vorstellungen auftischst. Das ist auch nicht weiter verwunderlich; denn du bist auf Einwände noch nie wirklich eingegangen.

Falls du deine Threads, die du in monatlichen bis jährlichen Abständen eröffnest, als eine Art Werbung für deine gleichnamige Firma verstehen solltest, müsste dir schon langsam klar werden, dass dein Verhalten hier eher Antiwerbung ist.

Orbit
 

Alex74

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Aber die Inflationsphase (Vergrößerung um ca. 10^30) ist notwendig um die Temperatur der kosmischen Hintergrundstrahlung zu erklären!!!

...nicht nur.

Die Inflation erklärt auch, wieso das ganze Zeug überhaupt auseinanderfliegen konnte, obgleich das Universum bis zu einem gewissen Zeitpunkt natürlich rechnerisch ein Schwarzes Loch hätte sein müssen.

Das Interessante an der Inflation ist, obwohl sie eigentlich nur ein Gedankenkonstrukt ist, ihre Annahme mehrere Umstände zusammenhängend erklären kann.

Das ist in etwa wie wenn Du vor einer dunklen Höhle stehst;
Du beobachtest mehrere Dinge völlig unabhängig voneinander:

-aus der Höhle kommt ein regelmäßiges, ruhiges Grunzen
-wirfst Du kleine Steinchen in die Höhle kann es vorkommen, daß ihr Aufprall nicht zu hören ist
-in der Nähe gibt es eine zerstörte und verlassene Imkerei

Die Annahme, daß in der höhle ein Bär wohnt, der gerade schläft, die Imkerei auf der Suche nach Honig verwüstet hat und in dessen Fell die kleinen Steinchen hängen bleiben und daher kein Geräusch machen erklärt komischerweise alles plausibel, obwohl es in Deutschland eigentlich keine freilebenden Bären gibt.
Man könnte sich also bemühen herauszufinden wo der Bär herkommt, oder vielleicht generell erstmal wie er aussieht (in der dunklen Höhle nicht einfach).

So ähnlich ist das mit der Inflation. Keiner weiß wo die herkommt oder ob sie letztlich so aussieht wie man annimmt (in der Höhle könnte vielleicht auch ein Eisbär oder ein Landstreicher mit dicker Wolldecke und Haß auf Imker wohnen), aber das Modell erklärt einige Dinge halt sehr gut. Warum auch immer.

Gruß Alex
 

Chrischan

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Hallo quantenmaschine,

Die Photonen können nicht entweichen.
[...]
daher ist die kosmische Hintergrundstrahlung kein Echo des Urknalls sonder nur die rotverschobene Strahlung der Sterne.
so aus dem Bauch heraus zwei Anmerkungen:
1) Wo siehst Du ein Problem wenn die Photonen in der Planck-Ära das Universum nicht verlassen konnten?
2) Vergleiche mal das Intensitäts-Spektrum der Hintergrundstrahlung mit einem theoretischen Intensitäts-Spektrum durch die Überlagerung aller (oder zumindest vieler unterschiedlicher) Sterne.

Gruß,
Christian
 

Pippen

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Was ist eigentlich mit folgenden Einwand, d.h. wurde der bereits untersucht/widerlegt?

Der Urknall stützt sich auf zwei Indizien: Expansion der Galaxien und CMW. Wenn wir - was wohl auch wissenschaftlicherseits so gesehen wird - annehmen, dass wir (und unser materielles Universum iFv dunkler Materie, Sterne, Planeten...) uns in einem eigentlich mehrdimensionalen Raum befinden (und ich meine damit nicht nur das Raumzeitkontinuum, sondern zB einen 7D-Raum), dann stellt sich für mich die Frage, ob es in einem so "verschachtelten" Raum nicht leicht möglich wäre, dass alles (von uns aus gesehen) expandiert und das die CMW nur deshalb "überall" gleichmäßig ist, weil unser Raum so ineinander "verfaltet" ist, dass die CMW überall anzutreffen ist, so wie ich ein einziges Taschenlampenlicht in einem Kirmesspiegelkabinett "überall" (scheinbar) gleichmäßig sähe. Das mag jetzt recht laienhaft & spekulativ ausgedrückt sein, der Punkt ist: Kann es nicht sein, dass uns die komplexere Struktur des Raumes grdsl. täuscht, gerade wenn wir astrophysikalische Phänomene wie den Urknall betrachten? Gibts da math. o. physik. Untersuchungen zu?
 

wrentzsch

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Was soll dieser mehrdimensionale Raum, langen 3 bis 4 Dimensionen nicht aus?
Wenn es Paralleluniversen gibt, wieso wird dieses Volumen nicht dazu adiert?
Also nichts mit multiplizieren wie bei 3D!
a*b*c= Volumen.
Wer unreal ist, ist die etablierte Physik.
 

StarWolf

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Wie siehts mit der Schleifen-Quantengravitation aus, ich hab folgendes dazu gefunden (ausser Wikipedia):

Bojowald hatte Glück. Plötzlich schien sich alles zu fügen, und der Forscher erkannte, wie sich in seinen Gleichungen in groben Konturen die Geburt eines Universums abzuzeichnen begann.

Je weiter Bojowald die Zeit zurücklaufen ließ, desto höher sah er die Dichte wachsen. Irgendwann war in jedem Kubikzentimeter die Masse von Abermilliarden Sonnen vereint.

Dann aber, fast scheint der Urknall schon erreicht, verändert sich das Verhalten des Modell-Universums: Plötzlich weigert sich der Raum, sich noch weiter zusammenzuziehen. Einem Schwamm gleich hat er sich bis zum Äußersten voll mit Energie gesogen.

Und dann geschieht es: Der Raum prallt an sich selbst ab.

Mehr noch: Als Bojowald die Uhr in seiner Modellwelt noch weiter bis vor den Ursprung zurückstellte, begann sich der Raum sogar wieder zu spreizen; das Universum, das sich gerade noch in einem unaufhaltbar scheinenden Schrumpfprozess befunden hatte, schwoll wieder an.

Quelle: aus Eine Zeit vor unserer Welt, Teil 1 und Teil 2 auf spiegel.de.

Steht ja in Konkurrenz zur Stringtheorie. Gibts da neue Erkenntnisse, oder wird die Theorie erst mal allgemein abgelehnt.

Klingt jedenfalls mal interessant.

StarWolf
 
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