Künstliche magnetische Monopole

Nathan5111

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Aus dem Artikel:

In Computersimulationen machten die Physiker verschlungene und ineinander verdrehte Strukturen sichtbar, die als "Spin-Spaghetti" bezeichnet werden. Durch das Anlegen eines äußeren Magnetfeldes brachten die Forscher diese Spaghetti dazu, sich teilweise zu entwirren, wobei sich an den Enden jeweils magnetische Monopole bildeten.

Aber auch ein Spaghetti hat zwei Enden, und daher wird am anderen Ende wohl der entgegengesetzte Monopol sitzen.
 

JGC

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Mono??

Hi...

Kann es sein, das ein magnetischer Monopol in Wahrheit ein Dipol ist??


Meiner Meinung nach gibt es keine Mono-Pole, das ist einfach absurd! Auch wenn verschiedene Theorien das hergeben..


Könnte es nicht sein, das es nur eine "Formsache" ist?

Ein Objekt muss mindestens 2 Seiten haben, damit es überhaupt existent sein kann..

Was wäre wenn die Polfläche einer entsprechenden Bi-Polarität nur "andere Maße" aufweist..(also ich meine damit, das der Weg vom Nordpol zum Südpol praktisch Null beträgt, während sein Querschnitt beliebig über Null beträgt..)

Somit würde im Prinzip ein "flacher" Bipol entstehen, der sich durch einseitige kinetische Einwirkungen auch noch entsprechend in die dritte Dimension krümmen kann, aufrollen und sich sogar zu einer Kugelform aufwickeln kann...

Das Ergebnis wäre dann eine nach außen gerichtete positive oder negative Feldladung mit der jeweiligen Gegenladung, die dafür im INNEREN steckt..


Also nur eine Drehung der Polaritäts-Achse??


Ich weiß nicht, ob es HIER jetzt hin gehört, aber DAS würde mich nun doch mal interessieren...


JGC
 

Bynaus

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Meiner Meinung nach gibt es keine Mono-Pole, das ist einfach absurd!

Warum solltest du diese "Meinung" vertreten? Die elektrische Ladung, die der magnetischen in vielen Dingen sehr ähnlich ist, kennt auch Monopole: Elektronen und Protonen sind Beispiele dafür. Bloss, weil jeder Leiter, in dem Elektronen fliessen, ein positiv und ein negativ geladenes Ende hat (sprich, wir haben hier einen elektrischen Dipol analog zum Stabmagneten), heisst das noch lange nicht, dass es nicht auch Elementarteilchen geben kann, die nur eine der beiden Ladungen (sei diese nun magnetischer oder elektrischer Natur) tragen können.

Es ist wichtig, dass man unterscheidet zwischen "echten" und "phänomenologischen" magnetischen Monopolen. Ein phänomenologischer magnetischer Monopol ist eine clevere Arrangierung von Materialien, um einen magnetischen Monopol zu simulieren bzw, das gleiche Verhalten zu zeigen, wie man es von einem magnetischen Monopol erwarten würde. "Echte" magnetische Monopole wären aber Elementarteilchen, die eine Magnetladung (Nord / Süd) tragen.
 

JGC

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Warum solltest du diese "Meinung" vertreten? Die elektrische Ladung, die der magnetischen in vielen Dingen sehr ähnlich ist, kennt auch Monopole: Elektronen und Protonen sind Beispiele dafür. Bloss, weil jeder Leiter, in dem Elektronen fliessen, ein positiv und ein negativ geladenes Ende hat (sprich, wir haben hier einen elektrischen Dipol analog zum Stabmagneten), heisst das noch lange nicht, dass es nicht auch Elementarteilchen geben kann, die nur eine der beiden Ladungen (sei diese nun magnetischer oder elektrischer Natur) tragen können.

Es ist wichtig, dass man unterscheidet zwischen "echten" und "phänomenologischen" magnetischen Monopolen. Ein phänomenologischer magnetischer Monopol ist eine clevere Arrangierung von Materialien, um einen magnetischen Monopol zu simulieren bzw, das gleiche Verhalten zu zeigen, wie man es von einem magnetischen Monopol erwarten würde. "Echte" magnetische Monopole wären aber Elementarteilchen, die eine Magnetladung (Nord / Süd) tragen.

Viellicht hab ich mich nicht recht ausgedrückt...


Ich meinte jetzt einfach, das ein geladenes Teilchen seinen "Gegenpol in meiner Meinung nach seinem Zentrum hat. Da gab es erst vor kurzem mal einen Artikel, weiß aber nicht mehr wo, in dem wurde erwähnt, das ein Proton eine negative Ladung in seinem inneren Trägt, während die Außenseite positiv geladen ist...


es wurde anscheinend sogar irgendwie experimentell gemessen und Grafiken waren auch dabei...


Eine zeigte dabei gar einen Querschnitt von einem Proton, dessen Querschnitt eine Zwiebelschalenstruktur zeigte, die so ähnlich aufgebaut war wie Newtonringe aussehen..

Und in dem Querschnitt eingezeichnet wurden die einzelnen Sphären mit den jeweiligen Ladungspolaritäten bezeichnet, welche sich immer abwechselten, je weiter die "Newton-Ringe"(die Kugelschalen) ins Zentrum reichten...


Das also innerhalb eines Teilchens durchaus eine radiale Ladungsverteilung existiert, deren, Innerste Polarität entscheidet, welche äußere Polarität das Teilchen als Ganzes betrachtet nachher zeigt

Hier z.b. ist eine Animation des Filmes, den Wissenschaftler mal vor Jahren von einem Elektron erstellten, in dem sie es sozusagen mit Nanosekunden-Laserimpulsen bestrahlten? Weiß nicht mehr genau WIE sie das machten, doch die Struktur zeigte doch einen Hinweis darauf, WIE sich die Energie eines Elektrons z.B. um SEIN Zentrum "an lagert"... Irgendwie muss doch so ein Elementarteilchen seine Energieladung speichern können, oder?

Was läge also näher, wenn so ein Teilchen all seine aufgenommenen Energien in Form von Schwingungen auf seinem Umfang ab speichert, damit sie IHM nicht verloren gehen...

Und die jeweilige kinetische Geschwindigkeit des jeweiligen Teilchens (das gesamte Zwiebelschalen-System) würde letztlich beschreiben, wie VIEL Energie so einem jeweiligen Teilchen damit insgesamt zur Verfügung steht..


Und jetzt gerade während dem Schreiben wird mir bewusst, das ja tatsächlich die Frage entscheidend ist, WIE so ein Teilchen eigentlich seine Energien "verkörpert/speichert/anordnet" (in dem es uns gegenüber auftritt und uns theoretisch zeigt, (siehe Animation) auf welche Art und Weise SIE all ihre aufgenommenen Energien SO ablegen kann, SO das sie IHM(dem Teilchen) auch noch später zur Verfügung stehen)


Da ist doch ein Schlüssel für ein tieferes Verständnis...


Gut, vielleicht bin ich jetzt leicht OT, aber trotzdem, das mit den Monopolen, so wie es momentan betrachtet wird, kann einfach nicht richtig sein!

Die elementare Frage IST doch, WIE schafft es so ein elementares Teilchen, SEINE ihm jeweils zur Verfügung stehende Energie "auf zu bewahren", ohne das sie diese gleich während seiner blitzesschnellen Bewegung wieder verliert..

Es ist also im Grunde eine organisatorische Frage, die, wenn sie korrekt beantwortet werden kann, automatisch dazu hinführt, auf die Art und Weise, WIE dieses jeweilig betrachtete Teilchen seine Energien in seinem inneren verteilt/verteilen kann..

Und eine wechselweise Anordnung von ineinander steckenden Kugelschalen-Sphären, welche jede in ihrer eigenen Resonanz schwingen kann, würde sich geradezu an bieten, kann doch somit auch all die jeweilig die beinhalteten Energien fast verlustlos abgeheftet" und in einem "stabilen" Zustand mit sich geführt werden....

Magnetische Ladung ist nämlich meiner Ansicht nach das selbe wie eine elektrische Ladung.

Das einzige, WAS sie wirklich voneinander unterscheidet, ist doch im Grunde nur deren jeweiliger "Wirkwinkel"!!

magnetische Ladung wirkt prinzipiell longitudinal auf mich ein(eine radiale Druck-Zugwirkung) während ein elektrisches Feld mich ins hin und her schwingen bringt(transversale elektrische Ladung..

Und genau DAS zeichnet sich meiner Ansicht nach in diesen jeweiligen ineinander liegenden mit jeweils unterschiedlichen Frequenzen schwingenden Sphären ab...


Einmal erwischt mich die Feldwirkung "frontal" und einmal von der "Seite"

ein und die selbe Kraft erscheint also in 2 unterschiedlichen Wahrnehmungs/Messbereichen und lassen so den Anschein aufkommen, man hätte 2 verschiedene Dinge betrachtet/gemessen..

Na gut, ich lass das jetzt mal so stehen, vielleicht ergibt sich ja was draus...


Gruß....................JGC
 

Orbit

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JGC schrieb:
Da gab es erst vor kurzem mal einen Artikel, weiß aber nicht mehr wo, in dem wurde erwähnt,....

es wurde anscheinend sogar irgendwie experimentell gemessen und Grafiken waren auch dabei...

Hier z.b. ist eine Animation des Filmes, den Wissenschaftler mal vor Jahren von einem Elektron erstellten...

Und die Animation ist dann keineswegs aus einem Film von Wissenschaftlern, sondern eine Eigenkreation aus der clausschen Bastel-Werkstatt.

So geht das nicht JGC. Entweder weisst du etwas zum Thema und kannst auch dahin verlinken, wo du dein Wissen her hast oder dann schweigst du besser.

Deine anschliessenden diffusen Formulierungen...
JGC schrieb:
Und jetzt gerade während dem Schreiben wird mir bewusst, das ja tatsächlich die Frage entscheidend ist, WIE so ein Teilchen eigentlich seine Energien "verkörpert/speichert/anordnet" (in dem es uns gegenüber auftritt und uns theoretisch zeigt, (siehe Animation) auf welche Art und Weise SIE all ihre aufgenommenen Energien SO ablegen kann, SO das sie IHM(dem Teilchen) auch noch später zur Verfügung stehen)
... erinnern von ferne an die stehenden Wellen De Broglies, haben aber mit dem Threadthema kaum etwas zu tun, wie du schliesslich selbst vermutest...
JGC schrieb:
Gut, vielleicht bin ich jetzt leicht OT, aber trotzdem, das mit den Monopolen, so wie es momentan betrachtet wird, kann einfach nicht richtig sein!
... und als Begründung, warum du dir keine magnetischen Monopole vorstellen kannst, taugen sie eh nicht.
Auch dein Zwiebelmodell braucht niemand; denn die Quantentheorie beschreibt das alles längst bestens.

Orbit
 

TomS

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Ich gehe davon aus, dass es sich bei diesen Effekten u.a. aus der Festkörperphysik um Quasiteilchen, topologische Defekte o.ä. handelt. Dabei liegt in gewisser Weise ein teilchenartiges Verhalten vor (Lokalisierung, Stabilität, Impuls, Quantenzahlen ...), allerdings nicht auf fundamentaler Ebene.

Es gibt eine Vielzahl derartiger Effekte:
- Phononen (Gitterschwingungen in Kristallen)
- Magnonen (gekoppelte Elektronenspins)
- Cooper-Paare (gepaarte Elektronen mit Base-Einsteion-Statistikl in Supraleitern)
- Quanten-Vortizes (topologische Defekte in Supraleitern und suprafluidem Helium; diese tragen quantisierten Drehimpouls bzw. quantisiewrten magnetischen Fluss)
- Instantonen, Sphaleronen, meronen (topologische, nicht-perturbative Anregungen in Yang-Mills-Eichtheorien)
- Solitonen (u.a. topologische Anregungen in effektiven Meson-Theorien; z.B. kann das Nukleon näherungsweise als topologische Anregung des Pionfeldes verstanden werden)


Fundamentale magnetische Monopole verletzen die Maxwellgleichung für die magnetische Flussdichte div B = 0. Dirac konstruierte zunächst den sogenannten Dirac-String; anschaulich gesprochen verschiebt er eine der beiden magnetischen Ladungen ins Unendliche und "rettet" so die Maxwellgleichung, während im Endlichen "ein Monopol übrig bleibt". Dabei handelt es sich ebenfalls um einen topologischen Defekt.

In der Festkörperphysik / in Vielteilchensystemen ist die mikroskopische / fundamentale Maxwellgleichung div B = 0 sicher immer erfüllt. Dagegen existiert ein effektives, makroskopisches Feld, z.B. das Magnetfeld H oder die Magnetisierung M, und für dieses darf z.B. div H = 0 verletzt sein. Derartige Effekte kennt man aus supraleitenden Materialien sowie Spin-Eis. Dort existieren "endliche Dirac-Strings".

Ohne die Veröffentlichungen jetzt gelesen zu haben gehe ich mal davon aus, dass es sich um ähnlich gelagerte Phänomene handelt.
 
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