Sissy
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Thema abgespalten aus "Gegen den Mainstream, Nibiru 2012"
Hallo Messias,
genau das mache ich seit mehr als 15 Jahren mehr oder weniger bei jeder öffentlichen Führung auf der Sternwarte sehr erfolgreich.
Ohne Formeln, aber entsprechend den wissenschaftlichen Fakten. Ich beginne mit der Gas- und Staubwolke, die sich zur Sonne zusammenzieht.
Selbst im normalen Leben eines 5-jährigen Kindes spielt Reibung, die Wärme erzeugt, bereits eine Rolle. Nämlich dann, wenn er vom Roller fällt und sich die Knie am Asphalt aufreibt. Oder wenn er die Hande aneinander reibt, weil ihm kalt ist. Oder wenn er eine Luftpumpe nimmt und einen Fahrradreifen oder eine Luftmatratze aufpumpt. Gravitation kann man ebenfalls prima demonstrieren. So kann ich physikalische Gesetzmäßigkeiten ohne Formelkram erklären. Und die Kinder begreifen das besser als ihre Eltern, die irgendwelchen physikalischen Schwachsinn im Hirnkäschtle haben.
Das ist Schmarrn. Ich verarsch doch kein Kind. Sex ist Sex. Dient der Fortpflanzung und macht (uns Menschen) Spaß. Wenn verklemmte Eltern ihren Kindern nicht mal die elementarsten Dinge des Lebens beibringen, ist das nicht mein Problem.
Zurück zum Schöpfungsmythos:
Jede Kultur der Welt hat einen eigenen Schöpfungsmythos. Damit wird ein Grundbedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit erfüllt und die Frage nach unserem "Woher" beantwortet. Ob dabei eine Schildkröte durchs Meer schwimmt und auf ihrem Rücken Inseln trägt (Maori), eine Schlange Wasser speit (Mittelamerika), ein Affe mit Steinern wirft und Gebirge auftürmt (Indien), eine Fruchtbarkeitsgöttin mit einem Kriegsgott schläft und Kinder kriegt (Sumer), oder Gott 2 Steinstafeln beschriftet und Moses übergibt, hängt hauptsächlich von den geographischen und klimatischen Begebenheiten des Siedlungsgebietes und der Entwicklungsstufe der Kultur ab.
Das hat nichts mit Astronomie zu tun. Sondern mit Psychologie.
Die frühen Menschen waren ihrer Umwelt hilflos ausgesetzt. Gewitter, Blitzschlag, Hagelschauer, Überschwemmungen, Dürreperioden, Erdbeben, Vulkanausbrüche und Sonnenfinsternisse waren für sie sehr bedrohlich, weil sie nicht verstanden, wie es zu diesen Ereignissen kam und sie sich nicht davor schützen konnten. So erfanden sie Götter, die für diese Ereignisse "zuständig" waren und die man mit Opfergaben besänftigen konnte. Solange sich die Menschen als Jäger und Sammler durch die Weltgeschichte bewegten, waren auch noch Jagdzauber wichtig.
Mit fortschreitender Sesshaftigkeit und der Entwicklung von Ackerbau und Viehzucht wurden andere Götter wichtig. "Haustiere beschützen", und "Acker fruchtbar machen" wurden zwischen 5.000 und 3.000 BC genauso wichtig wie Götter, die die Häuser aus Lehm und immer mehr Inventar (Besitz) beschützten. Neben großen Monumenten (Tempeln) gab es ab da in jedem Haus einen kleinen Andachtsbereich (Schrein, Gebetsecke).
Die Enuma Elisch beschreibt diesen Wandel im Götterpantheon der Sumerer in der Erzähltradition der damaligen Zeit.
Auch in anderen Kulturen ist der Wandel der Gottheiten im Lauf der Jahrtausenden nachgewiesen. Von reinen Naturgötter über eine Vielzahl von personifizierten Göttern hin zu monotheistischen Gottheiten.
Der persönliche Glaube an einen wohlwollenden, monotheistischen Gott, der einen annimmt, egal wie viel Mist man im Leben baut, ist Balsam für das eigene Ego, nimmt einem die Angst vor Versagen und dem Tod. Er füllt das eigene Leben mit positiven Gefühlen und läßt ängstliche Naturem besser mit dem gefährlichen und unbegreifbaren Leben klarkommen.
Über Glaube und Schöpfungsmythen kann man viel schreiben, spekulieren und eventuell sogar zu einer gleichen Interpretation kommen. Aber es gibt kein "wahr" oder "falsch" im Sinne der Naturwissenschaften.
Ich bin naturwissenschaftlich geprägt. Glaube ersetzt für mich nicht die anstrengende Suche nach der Wahrheit.
Ich meine hier die Wahrheit im Sinne der Naturgesetze. Um die zu erkennen, muß man seine Umwelt beobachten, Theorien über sie aufstellen, die das Beobachtete erklären und Vorhersagen für zukünftige Ereignisse/Beobachtungen erlauben.
Dann untersucht man Vorhersage und Beobachtung. Stimmt sie überein, ist die Theorie richtig und mann kann daraus ein Gesetz ableiten, also die Umwelt mit Formeln beschreiben.
Durch Beobachtung, Aufstellen von Theorien und deren Überprüfun hat sich langsam das Wissen der Menschheit erweitert. Gelegentlich gab es Sackgassen, oder Wissen ging durch eine Naturkatastrophe unter, ehe es an andere weitergegeben werden konnte.
Ohne Menschen, die neben dem Glauben auch die Wahrheit suchten, säßen wir vermutlich noch verlaust in irgendwelchen Höhlen...
Grüße
Sissy
Hallo Messias,
Stellen sie sich vor, sie müssten einem 5jährigen die Entstehung unseres Sonnensystems erklären.
genau das mache ich seit mehr als 15 Jahren mehr oder weniger bei jeder öffentlichen Führung auf der Sternwarte sehr erfolgreich.
Ohne Formeln, aber entsprechend den wissenschaftlichen Fakten. Ich beginne mit der Gas- und Staubwolke, die sich zur Sonne zusammenzieht.
Selbst im normalen Leben eines 5-jährigen Kindes spielt Reibung, die Wärme erzeugt, bereits eine Rolle. Nämlich dann, wenn er vom Roller fällt und sich die Knie am Asphalt aufreibt. Oder wenn er die Hande aneinander reibt, weil ihm kalt ist. Oder wenn er eine Luftpumpe nimmt und einen Fahrradreifen oder eine Luftmatratze aufpumpt. Gravitation kann man ebenfalls prima demonstrieren. So kann ich physikalische Gesetzmäßigkeiten ohne Formelkram erklären. Und die Kinder begreifen das besser als ihre Eltern, die irgendwelchen physikalischen Schwachsinn im Hirnkäschtle haben.
Sehen sie es wie die Sache mit der Biene und der Blume.
Das ist Schmarrn. Ich verarsch doch kein Kind. Sex ist Sex. Dient der Fortpflanzung und macht (uns Menschen) Spaß. Wenn verklemmte Eltern ihren Kindern nicht mal die elementarsten Dinge des Lebens beibringen, ist das nicht mein Problem.
Zurück zum Schöpfungsmythos:
Jede Kultur der Welt hat einen eigenen Schöpfungsmythos. Damit wird ein Grundbedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit erfüllt und die Frage nach unserem "Woher" beantwortet. Ob dabei eine Schildkröte durchs Meer schwimmt und auf ihrem Rücken Inseln trägt (Maori), eine Schlange Wasser speit (Mittelamerika), ein Affe mit Steinern wirft und Gebirge auftürmt (Indien), eine Fruchtbarkeitsgöttin mit einem Kriegsgott schläft und Kinder kriegt (Sumer), oder Gott 2 Steinstafeln beschriftet und Moses übergibt, hängt hauptsächlich von den geographischen und klimatischen Begebenheiten des Siedlungsgebietes und der Entwicklungsstufe der Kultur ab.
Das hat nichts mit Astronomie zu tun. Sondern mit Psychologie.
Die frühen Menschen waren ihrer Umwelt hilflos ausgesetzt. Gewitter, Blitzschlag, Hagelschauer, Überschwemmungen, Dürreperioden, Erdbeben, Vulkanausbrüche und Sonnenfinsternisse waren für sie sehr bedrohlich, weil sie nicht verstanden, wie es zu diesen Ereignissen kam und sie sich nicht davor schützen konnten. So erfanden sie Götter, die für diese Ereignisse "zuständig" waren und die man mit Opfergaben besänftigen konnte. Solange sich die Menschen als Jäger und Sammler durch die Weltgeschichte bewegten, waren auch noch Jagdzauber wichtig.
Mit fortschreitender Sesshaftigkeit und der Entwicklung von Ackerbau und Viehzucht wurden andere Götter wichtig. "Haustiere beschützen", und "Acker fruchtbar machen" wurden zwischen 5.000 und 3.000 BC genauso wichtig wie Götter, die die Häuser aus Lehm und immer mehr Inventar (Besitz) beschützten. Neben großen Monumenten (Tempeln) gab es ab da in jedem Haus einen kleinen Andachtsbereich (Schrein, Gebetsecke).
Die Enuma Elisch beschreibt diesen Wandel im Götterpantheon der Sumerer in der Erzähltradition der damaligen Zeit.
Auch in anderen Kulturen ist der Wandel der Gottheiten im Lauf der Jahrtausenden nachgewiesen. Von reinen Naturgötter über eine Vielzahl von personifizierten Göttern hin zu monotheistischen Gottheiten.
Der persönliche Glaube an einen wohlwollenden, monotheistischen Gott, der einen annimmt, egal wie viel Mist man im Leben baut, ist Balsam für das eigene Ego, nimmt einem die Angst vor Versagen und dem Tod. Er füllt das eigene Leben mit positiven Gefühlen und läßt ängstliche Naturem besser mit dem gefährlichen und unbegreifbaren Leben klarkommen.
Über Glaube und Schöpfungsmythen kann man viel schreiben, spekulieren und eventuell sogar zu einer gleichen Interpretation kommen. Aber es gibt kein "wahr" oder "falsch" im Sinne der Naturwissenschaften.
Ich bin naturwissenschaftlich geprägt. Glaube ersetzt für mich nicht die anstrengende Suche nach der Wahrheit.
Ich meine hier die Wahrheit im Sinne der Naturgesetze. Um die zu erkennen, muß man seine Umwelt beobachten, Theorien über sie aufstellen, die das Beobachtete erklären und Vorhersagen für zukünftige Ereignisse/Beobachtungen erlauben.
Dann untersucht man Vorhersage und Beobachtung. Stimmt sie überein, ist die Theorie richtig und mann kann daraus ein Gesetz ableiten, also die Umwelt mit Formeln beschreiben.
Durch Beobachtung, Aufstellen von Theorien und deren Überprüfun hat sich langsam das Wissen der Menschheit erweitert. Gelegentlich gab es Sackgassen, oder Wissen ging durch eine Naturkatastrophe unter, ehe es an andere weitergegeben werden konnte.
Ohne Menschen, die neben dem Glauben auch die Wahrheit suchten, säßen wir vermutlich noch verlaust in irgendwelchen Höhlen...
Grüße
Sissy