Stringtheorie im Bezug auf die "Mehrdimensionalität"

Sydney

Registriertes Mitglied
Hi
Ich bin vor einiger Zeit über ein Buch auf die Theorie von mehr als nur 3 Dimensionen gestoßen und habe mich über verschiedene Seiten darüber informiert. Leider bin ich über die These gestolpert, dass alles aus eindimensionalen Strings bestehen soll.

Wie kommt man von einem eindimensionalem String zu einem dreidimensionalem Körper? Die dritte Dimension besteht doch aus einer Unendlichkeit der zweiten Dimension, welche aus unendlich vielen "Eindimensionalitäten" besteht (entschuldigt die schlechte Formulierung).
Und ein String müsste doch unendlich dünn sein. Breite und Länge von einem eindimensionalem String dürfte also nicht größer als 0 sein.
0*n = 0
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Sydney,

Bisher ging man bei der Erklärung der Materie immer von Punktförmigen unendlich keinen Teilchen aus. Damit kann man auch fast alles erklären. Jetzt meinen manche dass Teilchen nicht Null sondern Eine Dimension haben. Aus welchem seltsamen grund ist dir das zu wenig?? Und was hat die Dimensionalität von Teilchen mit der Dimensionalität des Raums zu tun??
 

Sydney

Registriertes Mitglied
Oh,vielen Dank schon einmal für die Hilfestellung.
Wikipedia schrieb:
Größen ohne Einheit (z. B. Winkel) haben die Dimension 1; oft sagt man stattdessen, sie seien dimensionslos.
Wenn man den Satz "Strings sind dimensionslos" mit diesem Zitat erklären kann, sind strings also dimensionslos im bezug auf ihre anzahl ?!

und wie genau ist es im beispiel "Winkel" gemeint? Winkel haben doch eigentlich die größe "grad"
 

prim_ass

Registriertes Mitglied
Sydney schrieb:
Hi
Ich bin vor einiger Zeit über ein Buch auf die Theorie von mehr als nur 3 Dimensionen gestoßen und habe mich über verschiedene Seiten darüber informiert. Leider bin ich über die These gestolpert, dass alles aus eindimensionalen Strings bestehen soll.

Wie kommt man von einem eindimensionalem String zu einem dreidimensionalem Körper? Die dritte Dimension besteht doch aus einer Unendlichkeit der zweiten Dimension, welche aus unendlich vielen "Eindimensionalitäten" besteht (entschuldigt die schlechte Formulierung).
Und ein String müsste doch unendlich dünn sein. Breite und Länge von einem eindimensionalem String dürfte also nicht größer als 0 sein.
0*n = 0

Deine Frage ist wirklich clever und ein Teil meiner Untersuchungen beschäftigt sich mit einigen Konsequenzen dieser Frage.

Übrigens muss da sogar erst recht Deine Frage an die Standardtheorie lauten:

Was machen den Null-Dimensionale Teilchen in einem dreidimensionalen Raum bzw. einer vierdimensionalen Raumzeit?

Rein mathematisch ist die Motivation Deiner Betrachtung ganz klar:

Niemand würde in einem p-Dimensionalen Vektorraum einen Vektor mit nur p-1 Dimensionen vermuten, richtig?

Im R^n gibt es stets nur n-Tupel. Das steckt doch hinter Deiner Frage, oder?
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Sydney schrieb:
Wenn man den Satz "Strings sind dimensionslos" mit diesem Zitat erklären kann, sind strings also dimensionslos im bezug auf ihre anzahl ?!"

Ne, is ja total quatsch. Strings sind Eindimensional. Und wie du darauf kommst ihre Größe, oder ihre Dimensionalität hätte etwas mit ihrer Anzahl zu tun weiss ich auch nicht? Kenn keine Solche Zauberregel.

Unabhängig davon ist das Zitat Unsinn. Eine Dimension ist natürlich nicht dasselbe wie keine Dimension.

Sydney schrieb:
und wie genau ist es im beispiel "Winkel" gemeint? Winkel haben doch eigentlich die größe "grad"

Die Winkel bleiben Gleich wenn sich die Größe eines Objekts verändert, darum sind sie dimensionslos. Du kannst die Einheit bei den anderen Größen ändern ohne dich um den Winkel zu kümmern.
 

komet007

Registriertes Mitglied
Wie kommt man von einem eindimensionalem String zu einem dreidimensionalem Körper?

Generell geht es bei dieser Frage doch lediglich darum, wie man sich die kleinste existierende Einheit vorstellen soll, aus der alle physikalischen Körper aufgebaut sind?
Die Theorie der Superstrings bietet dafür einen sehr eleganten Lösungsansatz, indem man der kleinsten Einheit keine physikalische, sondern eine quantenphysikalische, sprich Welleneigenschaften zuweist. Die Länge eines Stings liegt natürlich nicht bei 0 sondern ist theoretisch im Bereich der Plancklänge zu suchen. Da sich der 1-dimensionale String in Schwingung befindet, erhält er seine 3-dimensionale Eigenschaft und somit doch wieder eine physikalische Punktförmigkeit.
 

prim_ass

Registriertes Mitglied
komet007 schrieb:
Generell geht es bei dieser Frage doch lediglich darum, wie man sich die kleinste existierende Einheit vorstellen soll, aus der alle physikalischen Körper aufgebaut sind?
Die Theorie der Superstrings bietet dafür einen sehr eleganten Lösungsansatz, indem man der kleinsten Einheit keine physikalische, sondern eine quantenphysikalische, sprich Welleneigenschaften zuweist. Die Länge eines Stings liegt natürlich nicht bei 0 sondern ist theoretisch im Bereich der Plancklänge zu suchen. Da sich der 1-dimensionale String in Schwingung befindet, erhält er seine 3-dimensionale Eigenschaft und somit doch wieder eine physikalische Punktförmigkeit.

Selbstverständlich.

Eine der wirklichen Stärken aber des Stringkonzepts liegt bei der Verallgemeinerung der Nicht-Null-Dimensionalen Elemente als fundamelntale Bestandteile der Welt.

In der M-Theorie werden ja nicht nur eindimensionale Strings als fundamental, sondern auch höherdimensionale Elemente, die p-Brane, angesehen. Ja, selbst Null-Dimensionale Elemente fanden wieder Einzug, jedoch nicht als eigenständige Entitäten, sondern stets nur in Kopplung mit einem String...
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
komet007 schrieb:
Da sich der 1-dimensionale String in Schwingung befindet, erhält er seine 3-dimensionale Eigenschaft und somit doch wieder eine physikalische Punktförmigkeit.

Sorry, aber den Satz versteh ich gar nicht! Etwas eindimensionales Schwingt also, bekommt dadurch 3 Dimensionen (wie auch immer), und wird dadurch wiederum Nulldimensional (punktförmig)??
Das muss ich nicht wirklich verstehen oder?
 
Oben