die Bedrohung der Erde

ispom

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...durch Kometen und Asteroiden glauben viele dadurch nicht mehr fürchten zu müssen, weil ja die NEOs durch die NASA überwacht werden und im Fall des Falles sich auch die Amis was einfallen lassen werden....

hier
http://www8.nationalacademies.org/onpinews/newsitem.aspx?RecordID=12842
wird sehr deutlich, daß die 4 millionen, die der NASA dafür zugebilligt werden, nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind, der Kongress soll mehr Geld dafür rausrücken....

aber: wie sieht es mit der übrigen welt aus?
wieder mal verlassen sich alle anderen und auch die Europäer auf die sonst immer geschmähten Amerikaner, statt selbst mal was beizutragen :eek:

ps

making decisions on how to mitigate the threat once a space rock already on the way is too late, and that all the decisions of what will be done, and how, need to be made now. "The real issue here is getting international cooperation, so we can — in a coordinated way — decide what to do and act before it is too late

We have the technology today to move an asteroid,we just need time. It doesn't take a huge spacecraft to do the job of altering an asteroid's course. It just takes time. And the earlier we could send a spacecraft to either move or hit an asteroid, the less it will cost. We could spend a few hundred million dollars to avoid a $4 billion impact
 
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Alex74

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Bevor man mehr Geld und Engagement in die NEO-Suche steckt sollte man dieses lieber an sinnvolleren Stellen verwenden, wo es wirklich wichtig wäre, z.B. beim Klimaschutz - das ist eine viel akutere Gefahr mit absolut globalen Auswirkungen.

Übrigens macht bei der NEO-Suche die NASA bereits nur einen Bruchteil aus. Die meisten Objekte werden nämlich von Amateurastronomen entdeckt und nicht von der NASA.

Gruß Alex
 

ispom

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Bevor man mehr Geld und Engagement in die NEO-Suche steckt sollte man dieses lieber an sinnvolleren Stellen verwenden, wo es wirklich wichtig wäre, z.B. beim Klimaschutz - das ist eine viel akutere Gefahr mit absolut globalen Auswirkungen.

naja, so wie ich es sehe, wird in den Klimaschutz schon sehr üppig investiert, obwohl diese "Bedrohung" längst nicht so gut belegt ist wie die durch die kosmischen Bomben....
ich will hier nicht auf eine Klimadebatte umschwenken, das könnte Thema eines anderen Threads sein,
aber ich will mal zeigen, was ich hier gefunden habe
(eine von den vielen Taschenspielertricks, die uns so zum erschrecken bringen sollen :eek:)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,672709,00.html
 

Maenander

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Bevor man mehr Geld und Engagement in die NEO-Suche steckt sollte man dieses lieber an sinnvolleren Stellen verwenden, wo es wirklich wichtig wäre, z.B. beim Klimaschutz - das ist eine viel akutere Gefahr mit absolut globalen Auswirkungen.

Übrigens macht bei der NEO-Suche die NASA bereits nur einen Bruchteil aus. Die meisten Objekte werden nämlich von Amateurastronomen entdeckt und nicht von der NASA.

Gruß Alex

Klimaschutz ist unglaublich viel teurer als das, was man in die Suche nach NEOs stecken würde, das ist gar nicht vergleichbar.
 

Alex74

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naja, so wie ich es sehe, wird in den Klimaschutz schon sehr üppig investiert, obwohl diese "Bedrohung" längst nicht so gut belegt ist wie die durch die kosmischen Bomben....
Richtig, die Gefahr von Asteroiden ist belegt und extrem gering.
Die von anderen Problemen auch und erheblich höher. Also sollte doch klar sein, wo die Priorität zu setzen ist.

Klimaschutz ist unglaublich viel teurer als das
Deswegen schrieb ich auch: "Engagement".
 

_Mars_

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Wenn wir so weitermachen, verglühen bald alle eintretenden Asteroiden in unserer dicken CO2-Hülle... ;) :D
 

Orbit

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galileo2609 schrieb:
Dein zusätzliches 'outing' als Klimaskeptiker würde mich zwar nicht überraschen
Wieso 'zusätzlich'? Da gab's doch schon einige Threads, in welchen ispom seine Qualitäten als Klimaskeptiker unter Beweis gestellt hat. Dass er diesen Artikel zitiert, überrascht mich deshalb nicht. Im Artikel selbst heisst es ja auch:
Zweifler reiben sich die Hände

Gerne aufgegriffen werden diese Informationen von Skeptikern, die den Klimawandel für eine große Verschwörung halten.

Orbit
 

Luzifix

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Aproppos KLimaskeptiker

Zu dem Thema fallen mir Fragen ein:
1. Wie viel Energie ist eigentlich nötig, um das Magnetfeld der Erde mit technischen Mitteln aufrecht zu erhalten bzw. zu steuern?
2. Wirken sich die zyklischen Magnetfeld-Schwankungen der Erde meßbar auf die Umlaufbahn aus?
3. Zieht so ein kräfiges Magnetfeld Fe-haltige Asteroiden an?
 

ispom

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Hallo ispom,

wann kommt der Thread dazu? Dein zusätzliches 'outing' als Klimaskeptiker würde mich zwar nicht überraschen, aber spannend wär's schon.

Grüsse galileo2609

da hier im Forum die user größtenteils an die kommende anthropogene Klimakatastrophe glauben, wäre es schon recht nützlich für Ausgewogenheit zu sorgen und auch die Skeptiker zu Wort kommen zu lassen, die bei uns in D und somit in deutschsprachigen Medien meistens als Ketzer gemobbt und niedergeschrien werden.

Aber es hat ja jeder die Möglichkeit sich im web zu informieren, (nicht nur auf den Greenpeace -nahestehenden Seiten,
sondern auch durch googeln etwa nach "Klimaskeptiker" oder "climate dwindle")
so daß allein für die kritischen Informationen über die Machenschaften der Vertreter dieser neuen Glaubensrichtung - wie sie sich mit Panikmache und "Verschmutzungshandel" hunderte Millionen in die eigene tasche wirtschaften- das web alle Voraussetzungen bietet....
auch über die Manipulationen an Meßwerten und die Verfälschung seriöser Klimamodelle....

naja, vielleicht mache ich einen thread auf...er sollte aber das gleiche polemische Niveau haben wie das der Klima-ideologen....
zum Beispiel "dieser elend kalte Winter - kommt jetzt die neue Eiszeit ?"

und wo sollte er eingestellt werden?...
"Forschung allgemein" oder "über den Tellerrand" - wäre wohl gut geeignet -
aber angesichts der Mehrheitsverhältnisse in bezug auf die "Klimagläubikeit" (die Gläubigkeit, die den Klimaideologen entgegengebracht wird)
sollte er wohl unter dem Thema
"gegen den Mainstream" anlaufen :cool:
 

ispom

Registriertes Mitglied
Zu dem Thema fallen mir Fragen ein:
1. Wie viel Energie ist eigentlich nötig, um das Magnetfeld der Erde mit technischen Mitteln aufrecht zu erhalten bzw. zu steuern?
2. Wirken sich die zyklischen Magnetfeld-Schwankungen der Erde meßbar auf die Umlaufbahn aus?
3. Zieht so ein kräfiges Magnetfeld Fe-haltige Asteroiden an?

hallo Luzifix....danke, daß du wieder zum Thema zurückfindest ;)
deine Fragen sind sehr interessant..ich hätte auch gern eine Antwort darauf.
 

Franz_F

Registriertes Mitglied
Ehrlich gesagt, finde ich auch jeden Euro/Dollar, der in eine Asteroidenabwehr gesteckt wird, als überflüssig.
Ich denke, dass wir nie und nimmer einen der dicken Dinger ablenken können.
Aber es fliesst nun mal Geld in die Geschichte, einfach weil es populär ist. Und dass sollte man sich zu Nutze machen.
Man könnte da Gelder für so manche nette (und wichtiger weil wissenschaftlich von Interesse) Nebenprodukte locker machen.
Zum Teil mit einfacher Argumentation.
1. Bevor man auf einen Asteroiden mal mit etwas drauf schiesst sollte man wissen aus was er besteht, damit man abschätzen kann wie er reagiert (sonst trifft er bei einem Beschuss vieleicht erst recht, oder trifft statt Amerika halt China) deshalb muss man mal Proben von solchen Asteroiden sammeln (und kommt dabei so nebenbei vlt. dahinter wie sich die Entstehung des Sosys wirklich abgespielt hat :) )
2. Man muss die Dinger auch entdecken und deren Bahnen berechenen, dazu braucht man grössere Teleskope in allen Wellenlängen (und die kann man dann ja auch für sinnvollere Sachen verwenden, wird ja auch schon gemacht)
 

ZA RA

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Zu dem Thema fallen mir Fragen ein:
1. Wie viel Energie ist eigentlich nötig, um das Magnetfeld der Erde mit technischen Mitteln aufrecht zu erhalten bzw. zu steuern?
2. Wirken sich die zyklischen Magnetfeld-Schwankungen der Erde meßbar auf die Umlaufbahn aus?
3. Zieht so ein kräfiges Magnetfeld Fe-haltige Asteroiden an?

Hi Luzi..,

1. Soweit ich weiss brauchts um das Magnetfeld aufrecht zu halten die Energie von ca. 100 A-Kraftwerken... muss nochmal nachschauen.
Magnetfeld=Erdrotation=Reibung Kalte EisenNickelkruste /am heißen E-Kern.
2. Ähh nö?
3. Glaub ich nich, höchstens ab dann wenns eh `` zu spät ist``.


Gruß
z
 

ZA RA

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1. Bevor man auf einen Asteroiden mal mit etwas drauf schiesst sollte man wissen aus was er besteht, damit man abschätzen kann wie er reagiert (sonst trifft er bei einem Beschuss vieleicht erst recht, oder trifft statt Amerika halt China) deshalb muss man mal Proben von solchen Asteroiden sammeln (und kommt dabei so nebenbei vlt. dahinter wie sich die Entstehung des Sosys wirklich abgespielt hat

Hallo Frank_F,

muss man denn immer gleich auf alles Losballern.. :rolleyes:
Is ja wie in Hollywood.

Google doch mal bitte nach den vielen Möglichkeiten einen Astro. aus der Bahn zu bringen..

Ein ausgereiftes raumstationiertes System, Aufspüren/Ablenken halte ich für unabdingbar.
Netten Gruß
z
 

Franz_F

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Hallo Frank_F,

muss man denn immer gleich auf alles Losballern.. :rolleyes:
Is ja wie in Hollywood.

Google doch mal bitte nach den vielen Möglichkeiten einen Astro. aus der Bahn zu bringen..

Ein ausgereiftes raumstationiertes System, Aufspüren/Ablenken halte ich für unabdingbar.
Netten Gruß
z


Ja, das ist mir schon klar, dass es da viele Möglichkeiten gibt, bzw. darüber spekuliert wird. Fakt: Wenn man so etwas angeht, dann muss man aber in jeden Fall wissen mit was man es zu tun hat. Zumal Asteroiden ja offenbar gar nicht so feste Brocken sind, wie man bisher angenommen hat.

siehe auch: http://www.astronews.com/news/artikel/2010/01/1001-006.shtml

Zum andern: Der Gedanke etwas so effektives von Menschenhand gesteuert im All zu haben, dass Asteroiden wie auch immer beeinflussen kann, macht mir mehr Sorgen als die Bedrohung durch Asteroiden selber.

Mein Ansatz: Forschen ja (vor allem Asteroidenproben wären mal wichtig, dass man welche bekommt - Plantenbildung etc!!!) Astroiden ablenken --> Finger weg davon, denn das würden nicht Forscher machen sondern sicher Militärs und da ist noch nie was Gutes dabei rausgekommen.

______________

PS.: Franz nicht Frank
 

ZA RA

Gesperrt
Ja, das ist mir schon klar, dass es da viele Möglichkeiten gibt...

Hallo Franz_F, (sorry Gewohnheit.. Frank Specht)
geht auch nur Franz?

Sehr gut, dies war aus Deinem vorh.Text, imho nicht zwingend ersichtlich .
Zur Abwehr gibts bereits eine hübsche Palette an Ideen, finde ich.

Fakt: Wenn man so etwas angeht, dann muss man aber in jeden Fall wissen mit was man es zu tun hat. Zumal Asteroiden ja offenbar gar nicht so feste Brocken sind, wie man bisher angenommen hat.

Absolut korrekt! Es macht riesen Unterschiede mit was man es je zu tun hat. Einem Abwehr-Project müssten genauste Untersuchungen der Variationen an Materialzuständen* vorausgehen. Zudem wären sehr Umfangreiche Simus bzgl. Bewegungs- und Differential-Gleichungen von nöten. Teilweise rotieren die Objekte um gleich mehrere Achsen. Bei Annäherung >-< Erde können zudem weitere, sich schnell ändernde, Variablen durch Einfluss/Sonneinstrahlung, auftreten. Ein imho nicht viel weniger schwieriges Unterfangen, wie z.B. * vor Ort zu Untersuchen.

Siehe auch kurz Bsp.: http://kuffner-sternwarte.at/im_brennp/archiv2002/asteroiden_familie.html

Zum andern: Der Gedanke etwas so effektives von Menschenhand gesteuert im All zu haben, dass Asteroiden wie auch immer beeinflussen kann, macht mir mehr Sorgen als die Bedrohung durch Asteroiden selber.

Ich sag mal so, ganz allg!, dies ist ein weit verbreitetes Phänomen, das erlaubt, ja sogar nötig ist, bei Projekten dieser Grössenordnung.
Von Bedenken und Zweifel** lebt die Wissenschaft.
Anzustrebende Ratio, ohne diese ``kognitiven`` Beiwerke**, wäre imho unmenschlich bzw. nicht funktional.

Astroiden ablenken --> Finger weg davon, denn das würden nicht Forscher machen sondern sicher Militärs und da ist noch nie was Gutes dabei rausgekommen.

Nun gut, insofern ``Gefahren``.....
A. Die Zielgenauigkeit, zb. ein Objekt auf ein bestimmtes irdisches Ziel umzulenken.(s. oben gering/kaum möglich etc.).

B.Waffengestützte A-Abwehr, zB. zu Missbrauchen und etc.. Egalisiert sich imho durch die Grösse des Projekts, siehe LHC Grossprojekt,
da sind fast alle Nationen beteilligt. Imho ohne deren Kapazität auch ein solch aufwendiges A-Abwehrprojekt niemals zu Stande käme.

C. Warum sollte das Militär heutztage noch auf solch eine Idee kommen? Neutronen-Bombe Chemische-Waffen Schallwaffen etcetcetc...
sind sauber und schnell einsetzbar.... nach kalkulierbaren Zeiten...kann okkupiert (Sun Tsu) werden, da brauch ich nich erst auf ein Astroobjekt zu warten.
Und Gründe, um etwas anzuzetteln (zb. menschliches Versagen/Terrorreasons).... falls es das noch ist..... lassen sich stets finden. ;)

Freundlichen :) Gruß
z
 
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galileo2609

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mit einer Wahrscheinlichkeit von 0.86 wird der gut bekannte Stern
HIP 89 825 (GLiese 710) in 1.45 mio Jahren die Oortsche Wolke passieren.
Diese Untersuchung von Vadim V. Bobylev wurde vor ein paar Tagen auch bei Florian Freistetter vorgestellt und diskutiert. Abgesehen davon, ob die Menschheit bis dahin angemessene technologische Möglichkeiten haben wird, den Kometenreigen abzuwehren, eröffnet diese Nahbegegnung mit Gl 710 eine weitere interessante Perspektive, die Paul Gilster auf seinem Blog Centauri Dreams angerissen hat. In dieser fernen Zukunft der Menschheit könnte ein beträchtlicher Teil unserer Gattung in dieses Sternsystem auswandern.
Paul Gilster schrieb:
Does interstellar travel occasionally get such nudges for those species fortunate enough to have the technology to exploit them? A star closing to these distances is potentially in range for a civilization able to make a 10,000 AU journey (roughly the distance between Proxima Centauri and Centauri A and B). It’s useful to remember that the vast distances between the stars are themselves changeable as the galaxy continues to evolve and as our Sun continues its passage around it. It’s also useful to keep a cosmic perspective, one that reckons that on a galactic scale, civilizations may find innumerable ways to spread.
Gl 710 ist ein Stern der Spektralklasse K7V der aufgrund seiner geringeren Masse und Leuchtkraft eine längere Lebenserwartung als unsere Sonne hat. Vielleicht würde es sich lohnen, diesen Stern mal genau auf mögliche Planeten zu untersuchen.

Das paper gibt es übrigens auch frei auf arXiv: Searching for Stars Closely Encountering with the Solar System

Grüsse galileo2609
 

ispom

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. In dieser fernen Zukunft der Menschheit könnte ein beträchtlicher Teil unserer Gattung in dieses Sternsystem auswandern.

"Es besteht also kein Grund, sich Sorgen zu machen! Wenn dann allerdings noch Menschen auf der Erde leben, sollten sie sich darauf gefasst machen, dass sie ein paar größere Brocken abbekommen...." sagt Freistetter

die "Menschen", die in 1.5 mio Jahren noch leben, werden sich weit stärker von uns unterscheiden, als die, die vor 1 mio Jahren gelebt haben.
So, wie die Eiszeiten den homo sapiens geprägt haben, wird die künftige (nicht durch standby-Verzicht und Energiesparbirnen aufhaltbare)Warmzeit "den Menschen" so verändern, daß wir ihn nicht wiedererkennen dürften.

Und die Auswanderung nach gliese 710 oder wohin auch immer wird ihn dann zu einem perfekten Alien machen ;)
 

Kibo

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Ich möcht auch gern meinen Senf dazu geben, da ich nach durchlesen des gesammten Threads Dinge gelesen habe die mir gehörig sauer aufgestoßen sind.
Zuerst einmal halte ich es für dringend erforderlich mehr in die Asteroidensuche zu investieren.
Die "Klimakatastrophe", egal wie und ob sie denn kommt, kann uns nicht ausrotten aber ein einziger nicht rechtzeitig entdeckter Asteroid schon!

Zitat von Franz_F
Ich denke, dass wir nie und nimmer einen der dicken Dinger ablenken können.
Es steht noch nicht fest ob wir überhaupt etwas tun können um unser Klima auf unseren jetzigen Stand zu halten (gar nicht realisierbar weil kosten>Welt-BIP?), aber wir haben auf jeden Fall die Technologie um so einen Asteroiden abzulenken.

Fakt: Wenn man so etwas angeht, dann muss man aber in jeden Fall wissen mit was man es zu tun hat. Zumal Asteroiden ja offenbar gar nicht so feste Brocken sind, wie man bisher angenommen hat.
Je weiter so ein Teil weg ist um so geringer muss die Kurskorrektur sein und da ist egal wie ungenau wir zielen können, wir wollen ja nichts Treffen sondern ebend etwas nicht treffen. Auch das "drauf losballern" ist bei genügender Entfernung gar nicht so gefährlich. Ich vergleiche sowas gerne mit einer Ladung Schrot aus dem Gewehr:
Bricht das Ding auseinander dann kommt es drauf an ob die "Splitter" noch die selbe Umlaufbahn haben oder nicht, und das sollten sie meiner Auffassung eben nicht haben. Zum einen bremmst der Aufprall und die Explosion das Teil ab(bei Frontal-Crash) was eine Bahnänderung näher zur Sonne hin zur Folge hat. Das was bei der Explosion in alle Richtungen weggesprengt wird, fliegt sonst wo hin aber mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit nicht zur erde. Wir haben jetzt also statt eines massiven Brockens auf direkten Kollisionskurs, einen "Schwarm" der selbst im schlimmsten Falle nur noch grob in unsere Richtung fliegt, und (bei genügend starker Explosion, darauf sollte man schon achten) nicht mehr gravitativ verbunden ist. Die meisten Splitter entfernen sich also mit der Zeit voneinander genau wie eine Ladung Schrot.
So ein Schuss mit dem Schrotgewehr richtet aus nächster Nähe wesentlich mehr Schaden an als eine normale Kugel, weil das was man treffen will gleich von mehreren kleinen Kugeln getroffen wird. Dieses Szenario wird gerne auf die Erde übertragen. Hat man ja schon des öfteren bei Hollywoods Filmschmieden gesehen.
Aber man muss das auch zuende denken:
Ein Schuss aus größerer Entfernung findet kaum sein Ziel weil den einzelnen Kügelchen zum wegen ihrer geringen Trägheit schnell die Puste ausgeht aber die Kugeln auch immer weiter Streuen je weiter Sie fliegen müssen und genau das trifft auch auf so einen Asteroidenschwarm zu. Je weiter ein Asteroid weg ist bei der Explosion um so weniger kommt bei uns überhaupt noch an.


Ich persönlich halte die Hollywood-Methode der Sprengung für die risikoreichste Methode und nur für angemessen wenn wir zum Zeitpunkt der Entdeckung einfach noch nichts anderes haben.
Dann lieber nen kleinen und kostengünstigen Laser, der eine Seite vom Asteroiden erhitzt dass er sich Selbst aus der Bahn schiebt. Hat den Vorteil der Wiederverwendbarkeit. Wenn man sich verrechnet hat und das Teil immernoch zu uns fliegt zielt man einfach weiter drauf.

Um es nochmal zusammen zu fassen:
Bei großer Entfernung kann es uns egal sein ob das Teil auseinander bricht, wichtig ist nur eine genügend große Kurskorrektur. Dafür wiederrum brauch man wesentlich höhere Budgets für genaue und frühe Entdeckung.
Es ist eine Schande das Amateurastronomen den größten Teil der Asteroidenentdeckung für sich verbuchen. Wenn das Leben von 7 Mrd Menschen aufs Spiel steht, kann ich mich doch nicht darauf verlassen wollen, dass irgend jemand in seiner Freizeit schon zum richtigen Zeitpunkt die richtige Stelle am Himmel beobachtet.:eek:

mfg Kibo
 
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